Test Synology DS420j im Test: Für Neukunden ein fehler­freies NAS-Einstiegsmodell

catch 22 schrieb:
Da ist der Fluch aller HDD NAS, wenn die Platten aktiv sind. Unter 5Watt pro HDD im Last Betrieb geht da praktisch nichts (und das sind schon sehr neue und sparsame Laufwerke, soweit ich das sehe). Bei älteren HDD ist man schnell bei 8Watt. Selbst im Leerlauf fallen noch 3 bis 5 Watt an.
Erst wenn die im Standby sind, sinkt der Verbrauch wirklich

Ja, das hat man aber auch in einem Synology/QNAP NAS etc. Helium Platten sind da etwas genügsamer wenn ich es recht in Erinnerung habe. Standby kann man ja unter Windows soweit alles einstellen ab wann die Platten abschalten.

Und ein SSD Selbstbau NAS war mir dann doch zu teuer und in der Größe die ich sie brauche auch nicht machbar.
 
Angenommen das NAS ist 20 Stunden im Standby und 4 Stunden im Leerlauf. Das sind 3,5*20 + 4*20 = 150Wh am Tag. Im Jahr sind das rund 55 kWh die kosten um die 16 Euro. Angenommen man nutzt das Ding 5 Jahre lang, hat es in Summe: 310 + 5*16 = 390 Euro gekostet. Zzgl. Festplatten für 400 Euro (12 TB nutzbarer Speicher RAID5). Das sind dann 13 Euro im Monat für ein Datengrab. Puh.

Da muss man sich echt überlegen, ob ein O365 Home bis 1 TB je User nicht ne Alternative zum NAS wäre. Das kostet rabattiert nur 4 Euro im Monat und 5 OneDrives drin.
 
Damien White schrieb:
Ich habe mich bei der Leistungsangabe am Test von CB zu Ryzen 3000 orientiert:
https://www.computerbase.de/2019-07/amd-ryzen-3000-test/4/

Da zieht selbst ein System mit einem 2400G im idle 41W und damit fast doppelt so viel wie der NAS hier mit seinen 24W unter Volllast.

Gut, die 100W sind jetzt für die großen Ryzen, aber selbst das "Mittelfeld" mit dem 3700X zieht 84W im idle.

Bei dem Test musst du bedenken, dass eine 2080 ti im System gesteckt hat :-) In NAS Systemen findest du sowas i.d.R. nicht. Ich baue wahrscheinlich nächste Woche einen neuen Proxmox "Server" mit 3700x, B450 Mainboard und 32GB Ram. Ich kann dann ja mal berichten, wie viel der im Idle zieht.

Enigma schrieb:
Da muss man sich echt überlegen, ob ein O365 Home bis 1 TB je User nicht ne Alternative zum NAS wäre. Das kostet rabattiert nur 4 Euro im Monat und 5 OneDrives drin.

Ich finde den Vergleich etwas unfair, so wie ich das Verstehe vergleichst du die 12TB für 13€ pro Monat NAS mit einem 1 TB Onedrive von O365... (Rein auf TB pro € bezogen)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: MGFirewater
Damien White schrieb:
Jo, weil das Gehäuse und die Platzierung der Komponenten im Inneren vom Design her schlecht gestaltet ist.
Das meiste Volumen nehmen die HDDs ein, da die Benutzer kompakte Geräte bevorzugen, ist das unvermeidlich.

Damien White schrieb:
24W ist echt keine thermische Leistung.

So ab 80-100W können wir anfangen von aktiver Belüftung zu sprechen.
Selbst meine 213+ hat bereits einen aktiven Lüfter, der aber nur bei Bedarf anspringt. Das Teil soll ja auch im Hochsommer zuverlässig laufen und haben nicht auch manche Notebooks weniger Wattaufnahme und trotzdem aktive Lüfter?
Ergänzung ()

Enigma schrieb:
Da muss man sich echt überlegen, ob ein O365 Home bis 1 TB je User nicht ne Alternative zum NAS wäre. Das kostet rabattiert nur 4 Euro im Monat und 5 OneDrives drin.
Das ist eine Frage des Vertrauens... ein NAS ist auch offline betreibbar, wenn man von Spionage absieht.
Eine Cloud ist genau das Gegenteil, wer Datenkontrolle will, gibt dafür halt ein wenig Geld aus.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: pedder59 und MGFirewater
Xmechanisator schrieb:
Ich finde den Vergleich etwas unfair, so wie ich das Verstehe vergleichst du die 12TB für 13€ pro Monat NAS mit einem 1 TB Onedrive von O365... (Rein auf TB pro € bezogen)

Da sind 5 oder 6 mal 1 TB drin. Also je TB ist es vergleichbar teuer.

DarkSoul schrieb:
Das ist eine Frage des Vertrauens... ein NAS ist auch offline betreibbar, wenn man von Spionage absieht.
Eine Cloud ist genau das Gegenteil, wer Datenkontrolle will, gibt dafür halt ein wenig Geld aus.

Richtig. Drum meinte ich, dass man es sich überlegen muss! Kommt ganz auf den Einsatzzweck und Vertrauen an.

Edit: Meine Backupstrategie ist aktuell wie folgt:
Code:
Devices (z.B. iPhone, Laptop usw.) PUSH
  <-> Cloud (OneDrive) PUSH
    <-> Desktop (Full-Copy) ~Wöchentlich da der PC selten an ist
      -> Archiv-HDD (offline) ca. ein mal im Monat

Hatte früher ein eigenes OwnCloud, aber das ist echt aufwendig zu administrieren und nicht billiger als ein OneDrive.
 
Zuletzt bearbeitet:
darthbermel schrieb:
Das kein btrfs angeboten wird, könnte daran liegen, dass btrfs immer noch dicker Probleme mit RAID 5,6 und 10 hat.

Sagt wer? Kannst du irgendwelche Belege dafür liefern?

Die kleinen Modelle mit ARM-Prozessor unterstützen kein btrfs. Ob das technisch möglich/sinnvoll wäre oder nicht sei mal dahingestellt, bei Synology wurde es eben so entschieden und wer btrfs haben will, muss zu Modellen mit Intel-Prozessor greifen, das sind die Serie "Plus" ("+"), "xs", "FS" und "SA".
 
Damien White schrieb:
Da zieht selbst ein System mit einem 2400G im idle 41W und damit fast doppelt so viel wie der NAS hier mit seinen 24W unter Volllast.
Ein wenig RAM raus, Timing entschärfen, unnötige Komponenten abschalten, kleineres Netzteil (das 750 Watt Ding läuft bei gut 5%, da ist der Wirkungsgrad "im Keller"), BIOS, Treiber, Laufwerke, Lüfter, etc. raus .... da ist noch einiges drinnen. Unter 20 Watt sollte man kommen.

PS: https://www.heise.de/ct/artikel/c-t-Labs-Wo-versickert-der-Strom-1893637.html
 
5@n!töt3r schrieb:
Ein wenig RAM raus, Timing entschärfen, unnötige Komponenten abschalten, kleineres Netzteil (das 750 Watt Ding läuft bei gut 5%, da ist der Wirkungsgrad "im Keller"), BIOS, Treiber, Laufwerke, Lüfter, etc. raus .... da ist noch einiges drinnen. Unter 20 Watt sollte man kommen.

PS: https://www.heise.de/ct/artikel/c-t-Labs-Wo-versickert-der-Strom-1893637.html

Ist auch dicke machbar, habe mit meinem System ja auch 17-18 Watt und da habe ich einzig den Energiesparplan auf maximale Batterielebensdauer gestellt (das Herunterfahren nach x Minuten natürlich aus) und die Festplatten nach 10min in den Standby geschickt. Da ich mich aufgrund Stabilität nicht an weiteres Undervolting oder RAM Timings getraut habe ist da sicherlich noch softwareseitig einiges an Einsparpotential und bei mir habe ich auch ein 450 Watt Netzteil (das kleinste mit Kabelmanagement) dran, wenn man ein auf den Verbrauch optimiertes PICO Netzteil verwendet ist da sicher auch nochmal mehr Effizienz rauszuholen.

Auch läuft bei mir der HomeServer nicht 24/7 sondern fährt herunter wenn ich ihn nicht brauche und da verbraucht er dann 1,3 Watt bei eingeschaltetem WoL, verbraucht also in dem Status sogar weniger als ein NAS und ist dank SSD in wenigen Sekunden hochgefahren.
 
Was mir vor allem beim Selbstbau fehlt und Synology (und sicher auch andere) super umgesetzt haben:

Poweroff und Startup nach Zeit

poweroff kann ich ja umsetzen, startup ist da schon ein Murks.
 
Enigma schrieb:
Da sind 5 oder 6 mal 1 TB drin. Also je TB ist es vergleichbar teuer.
Ah ok, hatte ich anders verstanden :D
gaelic schrieb:
Poweroff und Startup nach Zeit
Naja, da man das Startup nicht jeden Tag ändert, ist so eine Einstellung im BIOS (viele können es) wahrscheinlich die beste Lösung. Alternativ kann man mit Smarthomemitteln, sprich Intelligenten Steckdosen und der Bios Einstellung, dass der PC immer angehen soll, sobald das Netzteil (neu) mit Strom versorgt wird auch abhilfe schaffen. Vorteil: PC aus, dann Steckdose aus -> kein "Grundverbrauch"
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Siran
gaelic schrieb:
Was mir vor allem beim Selbstbau fehlt und Synology (und sicher auch andere) super umgesetzt haben:

Poweroff und Startup nach Zeit

poweroff kann ich ja umsetzen, startup ist da schon ein Murks.
Startup kann man doch über WoL oder geschaltete Steckdosen steuern und in einigen BIOSen kann man meine ich sogar Zeiten angeben wann der Rechner hochfahren soll (nennt sich dort Power on By RTC Alarm oder ähnlich). Letzteres müsste man dann bei der Mainboard-Auswahl beachten, glaube das hat nicht jedes.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: pedder59
Das mit der Lautstärke ist echt Schade.
 
gaelic schrieb:
Was mir vor allem beim Selbstbau fehlt und Synology (und sicher auch andere) super umgesetzt haben:

Poweroff und Startup nach Zeit

poweroff kann ich ja umsetzen, startup ist da schon ein Murks.

Eine Erfahrung aus dem Beruf Alltag:
Aufgrund von Bios Updates bekannter Hersteller waren wir gezwungen nach dem Flash einen harten shutdown zu machen. In einer Installationssequenze äußerst ungünstig. Gelöst haben wir es in dem wir im BIOS eine startup Zeit festgelegt hatten, entsprechend 1 Minute bspw. Das ganze per Skript.

Möglich ist es aber wie schon gesagt: Komfort und Zeitersparnis darf auch was kosten.

Edit: erwähnt deshalb da es im BIOS von Haus aus keine Einstellung dazu gab wie zuvor beschrieben und dynamisch.
 
Xmechanisator schrieb:
Ah ok, hatte ich anders verstanden :D
Naja, da man das Startup nicht jeden Tag ändert, ist so eine Einstellung im BIOS (viele können es) wahrscheinlich die beste Lösung.
viele?

Alternativ kann man mit Smarthomemitteln, sprich Intelligenten Steckdosen und der Bios Einstellung, dass der PC immer angehen soll, sobald das Netzteil (neu) mit Strom versorgt wird auch abhilfe schaffen.

eben, das ist imho eine schlechte Lösung und eine Murksbastelei, besonders wenn man es mit dem Komfort von Synology & Co vergleicht.
 
gaelic schrieb:
Was meinst du damit?
Da fehlte eine Trennung. Die Treiber aktuell halten, schaun ob alles installiert ist und dann das BIOS einmal "aufarbeiten". Den Rest entfernen.

gaelic schrieb:
startup ist da schon ein Murks
Ohne OpenWrt (oder vermutlich vergleichbaren) ja. (Außer es rennt ein anderer Rechner 24/7 und sei es nur ein offenes Smart Home System)
 
Ich kann generell nur jedem empfehlen, sich genau und vorallem detailliert zu überlegen, was man mit einem nas machen möchte und entsprechend in Foren usw. gucken, ob das geht! Ich hätte mir beinahe ein synology nas gekauft bis ich kurz vor dem Kauf festgestellt habe, daß synology eine Sache, die ich wollte nicht unterstützt.
 
1gb ram halte ich auch für zu wenig. aber was spricht denn gegen ds218 oder ds218+.

die Kapazitäten der platten steigen jedes jahr und btfrs & raid plus zusätzliches externes backup sollten ausreichen vor datenverlust. da mache ich mir keine sorgen. und wenn eine festplatte fritte geht hat man garantie und macht ne raid wiederherstellung. und nach 4 jahren kommen dann statt 2x6tb eben 2x10tb rein.
 
Zurück
Oben