black-wizard schrieb:
Welche Standards genau?
Entspricht deine vorgeschlagene Hardware dem Standard?
Und von welcher Software redest du überhaupt?
Ich rede allgmein von Software. Ich rede von Standards wie den x86 Befehlssatz, ich rede von diversen API Standards in den diversen Betriebssystemen, ich rede von Hardware-Standards bezüglich Schnittstellen wie zb. eine Festplatte die über SATA verbunden wird.
Ich rede davon, dass es heutzutage absolut kein Problem ist, sich ein Gerät selbst zusammenzustellen ohne dass eine Software speziell für diese Konfiguration entwickelt bzw getestet werden müsste.
black-wizard schrieb:
Standardisiert sind lediglich Anschlüsse Anpassungen auf verschiedene Hardwarekomponenten müssen immer gemacht werden oder läuft deine AMD Grafikkarte mit dem nVidia Treiber?
Standardisiert sind auch Softwareschnittstellen. Eine Software kommuniziert bspw. über eine standartisierte API wie DirectX, OpenGL, etc mit dem Grafikkartentreiber. Dieser kommuniziert über ein festgelegtes Protokoll mit der Grafikkarte.
black-wizard schrieb:
So und jetzt hast du dein selbst gebasteltest NAS und ein Problem damit. An wen wendest du dich?
Bei Hardwareproblemen mit dem entsprechenden Hersteller. Bei Softwareproblemen im entsprechenden Forum. Wenn ich bspw. FreeNAS verwenden würde im FreeNAS-Forum.
black-wizard schrieb:
Darum geht es doch die ganze Zeit! Wo ist dein Problem? Deswegen ist ja ein Synology, QNAP, etc. teurer als die Bastellösung.
Das ist mir durchaus klar. Das Preis/Leistungsverhältnis ist das Problem. Wenn ein Selbstbau 450€ und das Fertigteil 750€ kostet sind wir bei 300€ Preisdifferenz. Der Selbstbau hat 8 Bays, das Fertigteil nur 4. Der Selbstbau ist erweiterbar zu Kosten von ca 30€/Bay. Wenn ich das Fertigteil erweitern will zahle ich ein Vielfaches davon.
Beim Selbstbauproblemen gibts Support von der Community im Forum, beim Fertigteil gibts den auch und zusätzlich gibts noch Support über Tickets.
Jetzt frage ich mich natürlich wie oft man den Support überhaupt braucht. Ich für meinen Teil kaufe mir eigentlich nur Produkte, wo alles relativ fehlerfrei funktioniert und wo ich keinen Support brauche. Die Chance, dass ich Support für ein elektronisches Produkt über seinen Lebenszyklus hinweg brauche liegt bei unter 10%.
Wieso sollte ich mehrere hunderte Euro für etwas zahlen das ich wahrscheinlich nichtmal benötige und bei dem es fragwürdig ist, ob es besser als die kostenlose Alternative ist.
Es stellt sich auch die Frage, wie oft du Support benötigst, sodass sich das Ganze für dich rendiert.
black-wizard schrieb:
Warum hast du dann überhaupt dieses Argument aufgeführt wenn es nict widerlegbar ist?
Weil ein nicht widerlegbares Argument ein gutes Argument ist. Wieso sollte ich ein widerlegbares Argument aufführen?
black-wizard schrieb:
Die schlaue Erkenntnis dürfte hier wohl jedem bekannt sein aber hast du auch eine Garantie, dass dir die Community helfen kann?
Mitnichten. Genauso wie dir der bezahlte Support es auch nicht kann.
black-wizard schrieb:
Du widersprichst dir selber. Einerseits kannst du keine Supporttickets einsehen, andererseits berufst du dich auf einen allgemein gültigen Sachverhalt.
Was ist eigentlich dieser allgemein gültige Sachverhalt genau? Was umfasst dieser?
Ich widerspreche mir nicht. Bei allgmeingültigen Sachverhalten braucht man keine konkreten Beispiele einzusehen. Bspw. muss man nicht die Geschwindigkeit aller Teilchen im Universum kennen um auszusagen, dass sich keines schneller als mit Lichtgeschwindigkeit bewegt.
Bei dem konkreten Sachverhalt hier geht es darum, dass es nicht möglich ist alle Fehler einer beliebigen Software zu finden. Egal wieviel Geld du reinsteckst. Egal wieviel du für den Support zahlst. Der Ursprung des Ganzen liegt in der Unentscheidbarkeit des Halteproblems von Turingmaschinen über Turingmaschinen.
black-wizard schrieb:
Ein 1st Level Support ja, ein 2nd oder 3rd Level nicht.
Das wäre sehr schön und sehr blöd. Für jeden Bugreport dessen Ursache nicht gefunden wird, müsste man einen Mitarbeiter abstellen, der den Rest seines Lebens nach der Ursache sucht. Im Normalfall wird da recht schnell aufgegeben, außer der Kunde ist entsprechend groß oder der Fehler betrifft Viele.
black-wizard schrieb:
Made my day!
Bitte zeige mir ein Beispiel, wo der Hersteller dem Kunde gesagt hat, jetzt haben Sie aber Pech gehabt da zu exotisch.
So eine Aussage habe ich nicht getroffen. Ich sagte der Kunde hat dann Pech gehabt, nicht aber, dass ihm das so direkt gesagt wird. Die sagen lieber Dinge wie "Wir arbeiten daran", "Wir konnten den Fehler leider noch nicht reproduzieren/finden", etc. Im Ende läufts darauf hinaus, dass du es vergisst oder du aufgibts, weil sich nichts tut. Du kannst natürlich sauer sein und jede Woche ein neues Ticktet aufmachen, aber eine Lösung kannst du dir nicht erzwingen.
black-wizard schrieb:
Was hat Jetbrains hier mit der Sache zu tun?
Ein kleines Bsp in dem ich dir recht einfach erklärt habe, dass nur weil ein Unternehmen eine Anfrage schnell erledigt, dies nicht bedeutet, dass dieses Unternehmen eine andere Anfrage ebenso schnell erledigt. Damit habe ich dein Argument entkräftigt, indem du von einem Beispiel auf einen allgemein gültigen Sachverhalt schließen wolltest.