Test Synology DS920+ im Test: Überzeugend wenig Neues

Einerseits bin ich froh, dass es diese Geräte gibt auf die ich zurückgreifen kann.

Eine Arbeitsgruppe ohne IT Know How vor Ort. Da schickt man ihnen so eins zu. Notfalls findet sich sogar einer der eine defekte HDD tauschen kann.

Andererseit hadere ich mit vielem.

Nur 1 GBE. Aktuell sicher noch verschmerzbar aber so ein Gerät ist nicht eins, das man alle paar Jahre austauscht. Ein 1513+ also eins aus 2013 werkelt hier noch tapfer vor sich hin. Demnach will ich eins das jetzt gekauft, auch noch 2030 nutzbar ist.

Dann natürlich der Preis der nicht zu weit weg ist von einem Einsteigerserver.
 
besseresmorgen schrieb:
Welchen Vorteil hat dieses System gegenüber eines FreeNAS Systems für die hälfte des Preises?
Die Synology Software ist schon weiter als FreeNas und vor allem deutlich Laien-tauglicher.
Und dazu ist es eben ein fertiges, kompaktes Gerät bei dem Einstecken und Loslegen gilt.

Das FreeNas System musst du halt selber auslegen, bauen, installieren.
 
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poly123 schrieb:
Mal ehrlich, wer braucht 2,5 / 5 / 10 GBit privat (ohne zusätzliche NIC)? Selbst in kleinen Büros ist max. der Server entsprechend ausgestattet, der Flaschenhals ist weiterhin der Client. Was sollen die NAS-Anbieter in diesen Preiskategorien noch bieten, außer den Refresh einer CPU (SSD-Cache ist ja auch ein jüngst hinzugefügtes Feature)?
Die B550 Bretter haben langsam fast alle 2.5GBit/s Netzwerk, bei den 490er Intel Chipsätzen wird es wohl auch so sein. Und so ein NAS ist eigentlich gedacht "kaufen und 10 Jahre lang in die Ecke stellen" da ist es sinnvoll wenn der NAS Anbieter bei solchen Premiumpreisen doch etwas vorausdenkt: für einen alten Intel Atom mehr verlangen als ein ganzer Office PC kostet ist schon... mindestens "teuer" imho. Wenn nicht schlimmer.

Da ist mind. ein 2.5GBit/s Anschluß schon sinnvoll, gerade wenn man 2 davon hat:einer zum ArbeitsPC direkt weil der eher 2.5GBit/s schon hat und den anderen an den Router für die restlichen Geräte z.B.
 
Die Nas-Hersteller begreifen jetzt erst ganz langsam und manche noch langsamer, dass sich die Rolle des Nas in einem kleinen Netzwerk hin zu einem universellen Server entwickelt in diesen Zeiten.
Um diese Rolle zu erfüllen, müssen diese Geräte stärker und flexibler werden. Qnap ist hier schon mindestens 2 Schritte weiter als Synology, gerade was LAN-Geschwindigkeit und PCI-Slot angeht. Dies aber reicht in meinen Augen noch nicht aus. Hier könnten z.B. neueste Notebook-APU´s mit der nötigen Performance die benötigte Abhilfe schaffen, denn der reine Datensilo-Betrieb wird immer weniger benötigt.
 
Die Alternativen sind auf dem Markt doch da und die Kritik halte ich auch für berechtigt, allerdings zweifel ich doch ein bisschen an den Usecases hier ... selbst wenn ein Client einen 2.5GBit Anschluss hat ... Ich habe meine Daten garnicht lokal liegen und selbst Downloads laufen nicht lokal, sondern landen direkt auf dem NAS. Ich habe eigentlich extrem wenig Grund riesige Datenmengen ständig zu kopieren, aber mir scheint so als wenn das hier täglich und bei jedem der Fall wäre?! Backups laufen bei mir grundsätzlich nachts und können soviel Zeit in Anspruch nehmen wie benötigt und sie laufen auch mittels rsync ... ich Sicher also nicht jeden Tag etliche TB neu, sondern es geht um MB oder vllt wenige GB ... Ansonsten glaube ich zumindest für ein SOHO Netz mit Ubiquiti recht performant unterwegs zu sein. Die meisten haben doch eher eine Fritzbox die es nichtmal schafft einen GBit Port annähernd voll auszureizen.
Zumindest in unserem 5 Personenhaushalt ist das DS918+ mit LAG vollkommen ausreichend.
 
Autokiller677 schrieb:
Einstecken und Loslegen

Danke für die Antwort. Kann ich dann zumindest teilweise verstehen. 500€+ ohne die Notwendigen Laufwerke klingt halt echt schon teuer. Vor allem, wenn sich das auf Laien bezieht. In meinem Freundes- und Bekanntenkreis besitzt nur eine Person ein "Nas" und da ists eher eine "mycloud".
 
Ko3nich schrieb:
Wenn man bedenkt, dass man im Selbstbau für den halben Preis von der Ausstattung ebenbürtig ist, muss man sich schon fragen welche Argumente bei Synology außer ready-to-use noch bleiben.
Also ob man für den halben Preis wirklich das gleiche bekommt (inklusive hot swap , kleinem Formfaktor und ähnlichem Stromverbrauch) sei jetzt mal dahin gestellt, aber Ready-To-Use + Support/Garantie auf das Gesamtsystem finde ich durchaus ein wichtiges Argument:
Klar, wenn man als Hobby an sowas rumbastelt oder wirklicher Fachman ist, bei dem Komponentnenauswahl, Zusammenbau und Einrichtung bei nem Selbstbau-Nas nur 1-2 Stunden dauert ist das kein Argument, aber sonst ist Zeit einfach Geld bzw. zumindest auch wertvoll.
Ergänzung ()

PhilAd schrieb:
und selbst Downloads laufen nicht lokal, sondern landen direkt auf dem NAS.
Wie machst du das eigentlich? Bin schon länger auf der Suche nach nem Programm, oder browser plugin, mit dem ich nen Download aus meinem Browser heraus direkt vom NAS ausführen lassen kann. Also ohne, dass das der Download über meinen Lokalen PC geht, so dass ich den dann z.B. auch ausschalten kann.
 
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Miuwa schrieb:
Also ob man für den halben Preis wirklich das gleiche bekommt (inklusive hot swap , kleinem Formfaktor und ähnlichem Stromverbrauch) sei jetzt mal dahin gestellt, aber Ready-To-Use + Support/Garantie auf das Gesamtsystem finde ich durchaus ein wichtiges Argument:
Klar, wenn man als Hobby an sowas rumbastelt oder wirklicher Fachman ist, bei dem Komponentnenauswahl, Zusammenbau und Einrichtung bei nem Selbstbau-Nas nur 1-2 Stunden dauert ist das kein Argument, aber sonst ist Zeit einfach Geld bzw. zumindest auch wertvoll.

Die relativ einfache Bedienungen durch die Software (DSM) als Laie?
 
Gegenüber FreeNAS, NAS4Free oder auch OMV ist DSM doch recht leicht zu verstehen für Laien.
 
@LikeMikeSter @Sharakea @Miuwa

Und selbst als Nicht-Laie hat DSM deutliche Vorteile. Vieles funktioniert einfach out of the box. Verschlüsselte, entfernte Backups, VMs, alles bequem über eine Browseroberfläche usw.

Nur weil ich mir das alles auch theoretisch über FreeNAS oder sonstwas basteln kann, heißt es noch lange nicht, dass ich die Lust oder Zeit habe.
 
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Miuwa schrieb:
Wie machst du das eigentlich? Bin schon länger auf der Suche nach nem Programm, oder browser plugin, mit dem ich nen Download aus meinem Browser heraus direkt vom NAS ausführen lassen kann. Also ohne, dass das der Download über meinen Lokalen PC geht, so dass ich den dann z.B. auch ausschalten kann.

Ich habe für Firefox ein Addon, um einen Download direkt an Download Station weiterzugeben.
Ansonsten gibt es auf der CLI auch wget und wenn man viel mit FTPs arbeitet, lässt sich mit einem vernünftigen Client auch FXP nutzen. Zugegeben alles keine ultra komfortable Lösungen, aber hier scheinen ja auch nur Kollegen/-innen aus dem professionellen Segment unterwegs zu sein, wenn solch ein ausgereifter und funktionsreicher NAS den Anforderungen nicht genügt.
 
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MaxOrdinateur schrieb:
Da ist mind. ein 2.5GBit/s Anschluß schon sinnvoll, gerade wenn man 2 davon hat:einer zum ArbeitsPC direkt weil der eher 2.5GBit/s schon hat und den anderen an den Router für die restlichen Geräte z.B.

Schön wenn der Arbeits PC so keinen Zugriff aufs internet hat...
Geht nur sinnvoll wenn das NAS routet bzw als bridge konfiguriert ist und immer an ist.

Autokiller677 schrieb:
Nur weil ich mir das alles auch theoretisch über FreeNAS oder sonstwas basteln kann, heißt es noch lange nicht, dass ich die Lust oder Zeit habe.

Das geht da genauso über die WebGUI.
 
Herdware schrieb:
Synology sollte da mal gründlich modernisieren.
Nicht nur Synology... auch ComputerBase ...
Endlich wieder auch NAS Systeme abseits von Synology und QNAP vorstellen und testen wäre mal was.

Diese Konzentrierung bei so vielen Seiten und Zeitschriften auf diese beiden Hersteller ist einfach nur noch lächerlich und eine selbst erfüllende Prophezeiung. Und ja, es ist so, dass zumindest Synology, den grössten Softwarepool hat, aber das bedeutet nicht, dass bei den anderen Anbietern die wichtigen Tools fehlen würden. Auch sollte man nicht vergessen, dass viele NAS im SoHo Bereich unabhängiog der Software Optionen nur als Speicher im Netzwerk genutzt werden.
 
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Miuwa schrieb:
Also ob man für den halben Preis wirklich das gleiche bekommt (inklusive hot swap , kleinem Formfaktor und ähnlichem Stromverbrauch) sei jetzt mal dahin gestellt, aber Ready-To-Use + Support/Garantie auf das Gesamtsystem finde ich durchaus ein wichtiges Argument:
Also ein Board mit J4105 + 8GB RAM + PicoPSU + Gehäuse sollte problemlos für 280€ funktionieren. Den Formfaktor wird man nicht ganz schaffen, aber dafür hat man hier die Möglichkeit zu etwas leiserem und hochwertigerem zu greifen. Wenn man das NAS nicht irgendwo wegsperren kann muss man das abwägen.
Updates werden mit den üblichen freien NAS-OS auch nicht das große Problem sein.

Aber man muss eben selber etwas tun. Und ich sehe ein dass man auch einen Komfort dafür bekommt, aber dass sich die Preise immer weiter nach oben entwickeln finde ich mittlerweile nicht mehr gerechtfertigt.
 
Schade das überhaupt kein Test zur Prozessorleistung gemacht wurde, z.B. wie schnell sich im Vergleich zu den älteren Diskstations die Photostation oder Moments Zeit beim Fotosgenerieren benötigt.

Ich hoffe an die Diskstation kann man einen USB-LAN-Adapter mit 2,5Gbit/s oder sogar den von QNAP mit 5Gbit/s hängen und als dritte Netzwerkkarte einbinden. Bei der DS918+ funktioniert das ja bereits einwandfrei.

Dem Autor des Tests vom DS420+ hatte ich bereits angeschrieben, ob das auch in einen Nachtest einfließen könnte, aber leider darauf keine Antwort erhalten. Schade! Denn ich denke, dass interessiert den ein oder anderen.

Ko3nich schrieb:
Also ein Board mit J4105 + 8GB RAM + PicoPSU + Gehäuse sollte problemlos für 280€ funktionieren. Den Formfaktor wird man nicht ganz schaffen, aber dafür hat man hier die Möglichkeit zu etwas leiserem und hochwertigerem zu greifen. Wenn man das NAS nicht irgendwo wegsperren kann muss man das abwägen.
Updates werden mit den üblichen freien NAS-OS auch nicht das große Problem sein.

Aber man muss eben selber etwas tun. Und ich sehe ein dass man auch einen Komfort dafür bekommt, aber dass sich die Preise immer weiter nach oben entwickeln finde ich mittlerweile nicht mehr gerechtfertigt.

Welche Fotoapps für solche freien NAS-OS gibt es, bei denen eine KI Gesichter erkennt, so wie bei Moments oder der Photostation?
 
catch 22 schrieb:
... Auch sollte man nicht vergessen, dass viele NAS im SoHo Bereich unabhängiog der Software Optionen nur als Speicher im Netzwerk genutzt werden.

Dies mag für Dein Umfeld so sein, aber anderswo geht es eher in Richtung dem Nas Zusatzfunktionen zu geben, wie Überwachungskamera-Server, IoT-Server, Private-Cloud-Server, etc. ...
 
Manfred W. schrieb:
Welchen Sinn machen NVMe SSDs als Cache, wenn man nur 2x 1GBit/s Anschlüsse hat?
ja macht absolut Sinn! Webservices in VMs und Dockercontainern, sowie Datenbank etc. profitieren ganz enorm von einem NVME SSD-Cache!

besseresmorgen schrieb:
Welchen Vorteil hat dieses System gegenüber eines FreeNAS Systems für die hälfte des Preises?
Wie Autokiller schon ausführte. Vor allem wenn man die Leute auch noch dafür bezahlen muss die dinger zu warten wird so ein system ganz schnell sehr günstig!
 
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computerbase107 schrieb:
Dies mag für Dein Umfeld so sein, aber anderswo geht es eher in Richtung dem Nas Zusatzfunktionen zu geben, wie Überwachungskamera-Server, IoT-Server, Private-Cloud-Server, etc. ...
Meine Aussage ist unabhängig von meinem Umfeld und ist auch keine generelle Aussage. das magische Wort ist "viele".
 
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