@DaBzzz
Du verwechselst hier was ganz gewaltig.
1. Gibt es viele Gründe, warum es keine USB 3.1-PCIe-Bridges gibt. Aber die technische Machbarkeit bzw. Schwierigkeit sehe ich hier nicht. Komme ich später drauf zurück
2. Wir reden hier von USB 3.1 Bridges. USB 3.0 Bridges gibt es schon länger von zB PLX oder Broadcom. Nur sind die uninteressant für SSDs. 5 Gbps erreiche ich hier auch mit SATA, warum sollte ich da also eine teure PCIe-SSD hinter hängen? Macht doch gar keinen Sinn.
3. Wozu 4 Lanes bei USB 3.1? Es sind maximal 10 Gbps möglich. Die kann ich mit einer Lane schon fast ausreizen. Mit zwei davon bin ich komplett versorgt. Wo soll der Sinn von 4 Lanes to USB 3.1 sein?
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Niemand bringt Produkte auf den Markt, die keiner kauft. Der Markt für solch schnelle externe Massenspeicher geht gegen 0.
Selbst externe SATA SSD sind noch nicht soo lange richtig breit am Markt vertreten. Das waren am Anfang auch nur Einzellösungen. Der Grund ist auch einfach, dafür muss auch erstmal im Rechner ein entsprechend schneller Datenträger vorhanden sein. Und der Vorteil schneller Latenz ist als reiner Massendatenspeicher uninteressant, bleibt die reine Transferrate. Und da haben die wenigsten so viele von, dass extreme Datenraten verlangt werden.
So jetzt haben sich externe SSDs breitflächig etabliert, jetzt kommt die Frage, wer denn mehr als 500 MB/s benötigt. Da fängt das Spiel ja wieder an. Diejenigen müssen ja erstens zumindest schnelle PCIe-SSDs intern im Einsatz haben, zweitens horrende Datenmengen, dass 500 MB/s nicht ausreichen oder das externe Laufwerk als produktives Workdrive nutzen. Sollte klar sein, dass es nur wenige sind. Was dann am Markt ankam waren Thunderbolt-SSDs. Warum? Weil Thunderbolt-Controller eh verfügbar waren. Und schau mal wie viele TB3-SSDs es gibt. Kaum welche, obwohl passendes Material verfügbar ist. Der Markt ist nicht da. Dazu kommt, dass ich mit Thunderbolt auch die SSD ausreizen kann. Wer zahlt nen horrenden Aufpreis um von 500 auf 1000 MB/s zu kommen?
Jetzt bin ich ein Halbleiterhersteller und soll eine USB 3.1 - PCIe-Bridge fertigen lassen. Warum sollte ich das tun? Der Kundenkreis ist extrem klein, ich könnte also nur eine Kleinserie auflegen. Dementsprechend teuer wird der Chip dann. Und kann ich dann noch preislich gegen einen Thunderbolt 3 Clientcontroller konkurrieren, der zwar auch keineswegs billig ist, aber weit größeren Stückzahlen verkauft wird?
Das wird sich ab nächstes Jahr stark ändern. PCIe-SSDs werden immer billiger. Es gibt dieses Jahr so langsam auch "Billig-SSDs" auf PCIe-Basis mit einfachen Flashcontrollern. Dementsprechend wird sich die Verbreitung in den Rechnern zu Hause stark erhöhen. Gleichzeitig wird ja auch damit der externe Massenspeicher günstiger. Denn was soll ich ne Samsung 960 Evo extern verbauen, wenn die Zugriffszeit durch das Protokoll eh leidet und die Transferrate auf ca. 1 GB/s limitiert ist? Da tut es auch eine deutlich billigere PCIe x2 SSD.
Gerade für externe SSDs ist dann eben auch USB 3.2 sinnvoll. Wenn ich schon nen schnellen und teurem Datenträger externe einsetze, dann auch richtig.