GeneralJules schrieb:
Bei der Trägheit, die eine Fußbodenheizung an den Tag legt (welche gerade bei einer WP sehr sinnvoll ist), kannst du das auch weiterhin tun. Das gleiche gilt bei einem ausreichend großen Warmwasserspeicher.
Ich stimme dir zu.
Wir habe eine Luft-Luft-Wärmepumpe und vor 7 Jahren ein KfW-55-Haus gebaut.
Die Trägheit der Fußbodenheizung beträgt 2,5-3 Tage.
Ein reagieren der Anlage auf die morgige Temperatur wäre völlig überflüssig. Unsere Heizungsanlage-/Lüftungsanlage hält die Temperatur zwischen 19,5-21,5‘C fast durchgehend.
Wenn die Außentemperatur auf -10‘C oder so absinkt, sackt die Temperatur mal auf 19,5‘C ab, laut Raumthermometer, fängt sich aber wieder.
Im „Hochsommer“ lüftet die Anlage nur nachts und der Wärmetauscher ist gebypasst, sprich ich ziehe ihn raus und setzt einen Styropor-Klotz (Bypass) rein.
EDIT 1:
Ich habe damals, vor ca. 8 Jahre, ganz begeistert das Thema
https://www.controme.com/heizungssteuerung/wetter/
verfolgt, dann aber zum Glück verworfen.
Wie gesagt, wir sind glücklich ohne so eine Steuerung, da zu träge.
Eine korrekte Einrichtung und Einstellung einer LWZ (Stiebel-Eltron 304 Integral) ist Gold wert.
Wirklich Wunder wirkt ein „hydraulischer Abgleich“ bei einer Heizungsanlage-Lüftungs-Anlage, um die Temperatur im Haus korrekt zu regeln. Dieser wurde bei uns nicht korrekt eingestellt.
Dies habe ich nach 2 Monaten herausgefunden und durchgeführt. Im zweiten Jahr habe ich noch einmal nachgestellt.
Dies war notwendig.
Zum einen ist die Feuchtigkeit aus dem „Bau“ dann ausgelüftet und zum anderen, da der Sauerstoff dann aus dem Wasser raus ist, welches durch die Fußbodenheizung fließt.
(Unser Maurer meinte, dass im Neubau knapp 6500 Liter Wasser in den gesamten Wänden ist. - Ich habe das nicht weiter hinterfragt, aber dass sich im Laufe der ersten 1-3 Jahre die Raumluft ändert, haben wir gemerkt.)
EDIT 2:
Also unsere LWZ hat einen ganz normal Außenthemperaturfühler. Hier war war durch den Heizungsbauer ebenfalls noch ein Fehler „eingebaut“ sprich nicht angepasst worden, fällt mir gerade noch ein. Durch die Länge des Anschlusskabels vom Fühler zur Anlage ändern sich ja der Widerstand und dadurch hat die Anlage eine falsche Temperatur bekommen.
Ich habe draußen am Fühler mit einem Thermometer gemessen und dann in der Einstellung der Anlage mittels eines Parameters dies korrigiert.
So noch einmal eine Zusammenfassung:
- hydraulischer Abgleich machen (2x Mal)
- Außenfühler einstellen
- Delta-T der Fußbodenheizung einstellen (Fußpunkt der Regelungskurve)
- Sommerbetrieb der LWZ korrekt einstellen (aber wann soll die LWZ nicht mehr dazu heizen)
- ggf. Wärmetauscher bypassen (Teil der Einstellung zum Sommerbetrieb)
- regelmäßig alle Filter aussaugen ggf. austauschen
- ggf. mehr investieren in Sonnenschutz außerhalb des Hauses Raffstore / Rollo
—> angenehmes Raumklima