News tado°: Wärme­pumpen­steuerung berücksichtigt die Außen­temperatur

wern001 schrieb:
Ein großes Problem der Wärmepumpen ist der Stromverbrauch. Für 3000 Watt nutzbare Wärme brauch man ca 1000 Watt Strom.
Ein großes Problem der Gasheizungen ist übrigens der Gasverbrauch. Für 3000 Watt nutzbare Wärme braucht man fast 3200 Watt Gas.

Meine WP läuft in der Heizperiode größtenteils irgendwo in der Nähe ihrer unteren Modulationsgrenze von rund 400 Watt, mehr als 1 kW nimmt die eigentlich nur im Warmwasserbetrieb oder bei zweistelligen Minusgraden in der Nähe der Bivalenzgrenze. Ist allerdings nur ein kleines (eben korrekt dimensioniertes) Modell für ein EFH. Ach ja, Heizkosten von etwa 600€/Jahr. :)

Allen, die sich fragen warum ein Außentemperaturfühler eine News wert ist, sei nochmal ans Herz gelegt, mehr als den ersten Absatz zu lesen.
 
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@wern001 Ja, für Maximallast! Das siehst Du vermutlich aber nur extrem selten bis nie.... Meine WP, schätz ich jetzt mal, läuft 80% der Zeit DES WINTERHALBJAHRES! mit 500-600W. Und die paar Tage wo wir wirklich mal unter 0 kommen gehts dann auch mal rauf auf über 1kW.

Nur weil Dein Auto 200kmh Spitze schafft, fährst Du das ja auch nicht zu 100%.
 
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Cool Master schrieb:
Diese ganzen "Optimierungen" bringen in der Regel nichts da die Systeme mehr kosten als jemals eingespart wird. Sieht man sehr schön bei Netzteilen am Rechner. Du wirst das Geld was ein Titanium Netzteil zu einem Gold Netzteil mehr kostet niemals rein holen.
Ja, genau, aber hier kommt noch der Abo-Aspekt erschwerend hinzu.

Die 250€ Anschaffungspreis mag man vielleicht sogar irgendwann wieder reinkriegen, die laufenden Kosten von 6€/Monat jedoch niemals.

Heizstrom kostet ca. 20 ct pro kWh, wie willst du 360 kWh im Jahr damit sparen?
 
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Ich verstehe das System so, dass die Heizungsanlage einen großen Wasserspeicher hat. Die WP arbeitet auf den Speicher dann, wenn es besonders günstig ist, also bei niedrigem Strompreis und/oder hoher Außentemperatur. Der Speicher hat eine so große Kapazität, dass er den Wärmebedarf auch dann decken kann, wenn es einige Zeit hohen Strompreis und/oder kalte Außentemperaturen gibt.
Interessant wäre jetzt, wie hoch die Stromersparnis tatsächlich ist, denn der Wasserspeicher hat ja auch einen Verlust. Das wird wohl von der individuellen Anlage am individuellen Wohnort mit dem individuellen Verbrauch abhängen, sodass die Rentabilität wohl individuell berechnet werden müsste.
 
BoardBricker schrieb:
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DarkSoul schrieb:
Nein, wir haben 3 Fachfirmen und sogar den Hersteller (mehrfach, weil es sich so ergab) gefragt und die haben abgeraten.

Mir egal, wir nehmen Anfang nächstens Jahres die aktuell noch sehr guten Fördermöglichkeiten mit und ersetzen die Ölheizung. In aller Ruhe geplant, nach dem Ende der Heizperiode mit möglichst leergefahrenen Tanks und bereits ausgeführten Vorbereitungsmaßnahmen.
Wer dann in ein paar Jahren vor leeren Töpfen steht, lange Lieferfristen, Handwerkermangel oder sonstiges erdulden muss, während die Heizkosten fossiler Energieträger unappetitlich werden, hat Pech gehabt bzw. die Erben oder potentielle Käufer.
Wir haben letztes Jahr auch die Ölheizung ersetzt durch eine WP. Ölheizung ist bei aber weiterhin nutzbar falls not ist. Ölheizung würde ich nicht ausbauen, so hast du ein Backup System.

Wir haben die WP einfach an die Heizungsrohre angeschlossen. Sonst keine Umbauten gemacht. Funktioniert bestens. VL Temp war lezten Winter grad mal bei ca. 40°C .
Das einzige ist was man merkt, weil mit WP auch Warmwasser gemacht ist, wenn die WP Warmasser macht werden die Heizkörper schneller kalt als mit Ölheizung. Mit Ölheizung liefen die heizkörper viel Wärmer und kühlen dadurch bisschen langsamer ab. Aber alles in Rahmen noch.
 
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Ja, WW mit WP kann ganz schön dauern, während eine fossile Heizung dann einfach ihre vollen 20kW da reinpumpt. Daher gibts in der Regel auch die Möglichkeit, mit dem Heizstab zu unterstützen...brauch ich persönlich nicht, aber ich hab auch nur nen kleinen 190L-Speicher.

BoardBricker schrieb:
und zweitens dachte ich, dass Großverbraucher wie eine WP durch einen separaten, fernschaltbaren Zähler angeschlossen sein müssen, damit zur Gewährleistung der Netzstabilität bei Engpässen dort heruntergeregelt werden kann.
Nicht jede WP ist ein Großverbraucher in dem Sinn. Wenn ich das richtig verstanden habe, gilt das ab einer Anschlussleistung von 4,2kW und dürfte damit die wenigsten EFH, DHH oder Reihenhäuser betreffen.

Gelöschter_User schrieb:
Eigentlich geht es nicht um den Außenfühler...
Deswegen sollen die Leute ja mehr als nur den ersten Absatz lesen. ;)

DiDi1948 schrieb:
Ich verstehe das System so, dass die Heizungsanlage einen großen Wasserspeicher hat. Die WP arbeitet auf den Speicher dann, wenn es besonders günstig ist, also bei niedrigem Strompreis und/oder hoher Außentemperatur. Der Speicher hat eine so große Kapazität, dass er den Wärmebedarf auch dann decken kann, wenn es einige Zeit hohen Strompreis und/oder kalte Außentemperaturen gibt.
Der Speicher muss gar nicht unbedingt riesig sein, da man schon durch die unterschiedlichen Temperaturen zwischen Tag und Nacht einiges erreichen kann. Warmwasserbereitung legt man ja auch gerne auf die Nachmittagsstunden deswegen, wenn der Temperaturhub am niedrigsten ist (und bei PV-Besitzern der Strom nichts kostet). Das kann man mit dem Estrich einer Fußbodenheizung ähnlich machen, oder eben einem Pufferspeicher, der mit Heizkörpern in der Regel vorhanden ist soweit ich weiß (bin kein Installateur).

Was ich eigentlich schlimm finde, ist, dass die Hersteller der Heizungen sowas nicht oder nur rudimentär implementiert haben. Meine WP weiß z.B. nicht, dass es nachts kälter ist als tagsüber, und lässt sich das auch nur schwer und mit Nebenwirkungen beibringen, z.B. mit eingeschränkten Heizzeiten und dann ggf. etwas höherer Heizkurve. Da gibt's zwar ein Internetmodul für, aber mit dem kann ich dann einfach nur am Handy das einstellen, was ich sonst am Systemregler mache. Das hier ist schon eine interessante Sache, aber mit Abo lohnt sich das (für mich) nicht bei den geringen Heizkosten die ich ohnehin habe.
 
DiDi1948 schrieb:
Ich verstehe das System so, dass die Heizungsanlage einen großen Wasserspeicher hat. Die WP arbeitet auf den Speicher dann, wenn es besonders günstig ist, also bei niedrigem Strompreis und/oder hoher Außentemperatur. Der Speicher hat eine so große Kapazität, dass er den Wärmebedarf auch dann decken kann, wenn es einige Zeit hohen Strompreis und/oder kalte Außentemperaturen gibt.

Wobei das Problem mit dem Wasserspeicher darin liegt, dass Du die Reserve ja oberhalb von Deiner VT benötigst. Und die ist nur bei FBH in einem Bereich, wo die WP oberhalb noch in einem guten Wirkungsgrad arbeiten kann.

Bei mir müsste ich über 50-55° gehen. da meine VT bei -10° schon bei ~47° liegt.
Mein Heizbedarf pro Tag liegt dann bei um 40kWh WP Strom. In Wasser umegrechnet wären das also rund 120kWh. Pro Stunde also rund 5kWh.

Wenn ich also mal 10 Stunden mit so einem Pufferspeicher überbrücken wollen würde, müssten da rund 50kWh rein.

Bei 1000L Speicher müsste man den um 50° erhöhen (1W pro 1° pro Liter, oder verrechne ich mich hier??). Würde 100 bis 105°C entsprechen. Unerreichbar, nicht nur mit WP nicht...

Also bräuchte man wohl mindestens 2, besser 5m³, ich hab grad mal 500L meine WP schafft mit Mühe 65° (bis -10 Grad glaub ich).
Wärmer als 65° und damit 10° über max VT bekomme ich das per WP ja garnicht. 10°K * 500L sind mal grad 5kWh. Also maximal ne Stunde.

Das hilft bei Nicht-FBH Anlagen m.M.n also nichts.
Bei 35° VT würde da schon was gehen, da wären 20 - 25° drinn, und damit 25kWh pro 1m³ Wasser.
Und die Häuser mit FBH sind i.a. ja auch schon deutlich besser gedämmt als die Energiesparhäuser um die Jahrtausendwende.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun hast du aber auch nicht permanent Minusgrade. Das deutsche Wetter (mindestens im Flachland, in bayerischen Tälern ist das nochmal was anderes) besteht doch hauptsächlich aus Übergangszeit (wichtig auch für die Auslegung der WP in Verbindung mit direktelektrischer oder sonstiger Zusatzheizung), und da hast du dann deutlich mehr Spielraum.
 
Ja, ist richtig, aber in der Übergangszeit hab (zumindest) ich eh schon Null Bezug durch die PV.
Da brauch ich das nicht ;-)
 
haiopai schrieb:
Sie sucht sich quasi die günstigsten Gelegenheiten raus um zu heizen und zu Puffern, um die teuersten überspringen zu können.
Sorry, das ich da nochmal nachhaken muss, aber DAS alles macht meine Wärmepumpe bereits OOB und sollte jede moderne Wärmepumpe mit Steuerung machen können. Außerdem habe ich noch einen 400l Pufferspeicher, den ich bei günstigen Bedingungen mit PV höher aufheizen lasse, um die zusatzenergie z.b. nachts aufzubrauchen.
 
Jasmin83 schrieb:
ich schnall es gerade nicht. also meine wärmepumpe berücksichtigt immer die außentemperatur von sich aus, da gibt es dann eine heizkurve und ich kenne keine moderne heizung, die sich nicht auf heizkurve einstellen lässt. ab 20°C außentemperatur ist meine heizung im warmwasserbetrieb und da drunter per kurve je nach außentemperatur mehr oder weniger vorlauftemperatur.
Die normale Regelung erfolgt ja gerade andersrum: Wenns draußen kalt ist, wird mehr geheizt. Und es wird die Außentemperatur über einen ganzen Tag gemittelt.
Eine optimierte Regelung heizt aber gerade dann, wenn es draußen warm ist, weil die Wärmepumpe dann am effizientesten ist.
 
Blende Up schrieb:
REchnung verstanden? Nimm Deinen Heizölverbrauch im Jahr
Wie ich schon schrieb ist unsere alte Gasheizung defekt gewesen (hat getaktet wie eine Irre) und somit haben wir keinerlei Vergleich. Das 21 Jahre alte Ding wieder lauffähig zu bekommen, um es dann 1 Jahr lang mit Gas zu betreiben, für einen Vergleich ob eine Wärmempumpe doch sinnvoll wäre, lohnt sich finanziell nicht: Da war mehr kaputt, vor allem die Steuerungseinheit.
Ergänzung ()

BoardBricker schrieb:
Ungedämmtes Haus?
Kam ein Hybridsystem (förderfähig) aus WP+Gastherme nicht in Frage?
Wir haben nach Kauf direkt das Dach gedämmt, so weit es eben ging, und die bereits defekte Gasheizung nun erneuert. Ohne Vergleich und ohne eine vorher gut funktionierende Heizung kann man eben nicht abschätzen, ob eine reine WP infrage kommt. Wir können aber jetzt auf Hybrid umsteigen, allerdings wäre dann ein neuer Speicher fällig, der alte mit knapp über 700 Liter ist mit Gasheizung und Solarthermie schon am Limit... vorher war noch wasssergeführter Ofen dran, aber die ganze alte Installation war "Quatsch", die Vorbesitzer aber mega stolz... nun ja, wir von Anfang an skeptisch, daher flog auch quasi bis auf den Speicher und die Therme alles raus.
 
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