News tado°: Wärme­pumpen­steuerung berücksichtigt die Außen­temperatur

knoxxi schrieb:
Dieses Internetz. Ich habe dir eine von aberdutzenden Quellen rausgesucht.

https://www.nordisch.info/schweden/waermepumpe-marsch-in-nordeuropa/

Ich weiß es ist vergebene Liebesmühe, aber was soll’s.
So viel nutzloses bla bla aber die Strompreise werden nicht mal genannt. Pro Tipp: Kein Schwein würde zu den Strompreisen von Schweden oder Norwegen die Wirtschaftlichkeit anzweifeln. Die Leute würden die Geräte aus den Händen reißen.

Das ist wie die lächerliche Diskussion um das Eauto mit den vollkommen gehirnamputierten Subventionen.
 
Also, wir hatten bis zum März zwei Zähler und zwei Tarife, Hausstrom (mit normalem ortsüblichen Tarif) und Wärmepumpenstrom (mit dauerhaft günstigerem Tarif).

Ab März nur noch einen Zähler für Hausstrom (mit normalem ortsüblichen Tarif), der ist dann für alles Zuständig wenn keine Sonne scheint oder der Akku in der Nacht leer ist. Wir sind seit der Zeitumstellung zu 98% autark. Spannend wird der Winter werden, evtl. kommt noch mal ein Akkumodul dazu, dann wären es statt 7,6KWh schon 10,2KWh.
 
Mystique_ schrieb:
evtl. kommt noch mal ein Akkumodul dazu, dann wären es statt 7,6KWh schon 10,2KWh.
Hatte ich auch bei mir überlegt (14kWp, 9kWh Speicher und 2.5kW WP), aber das würde zumindest bei mir, absolut nichts bringen.

Nov bis Februar bekomme ich diesen Akku schon nicht voll, und im Sommer ab April nur halb leer.
Ein halb so großer Speicher hätte den absolut gleichen Effekt, ich würde im Sommer durch die Nacht kommen.

Check mal vorher Deine Statistiken, ob Du in den Wintermonaten überhaupt genug zur Einspeisung hast, dass noch in den Akku könnte. Sonst ist der zumindest im Winter unnütz. Also bei mir ist da nix ;-)
 
Gordon-1979 schrieb:
Wo ist das eine Wärmepumpe, das System ist deutlich komplexer.
Weißt du denn wie eine Kälteanlage bzw. wie eine Klimaanlage funktioniert?

Ein einfacher Kältekreislauf besteht mindestens aus 4 Komponenten.

-Verdicher (Bei einer Klimaanlage ist der Verdichter im Außengerät verbaut)
-Verflüssiger (Außengerät, Rückkühler, Gaskühler)
-Drosselorgan (Expansionsventil, bei einem Kühlschrank wäre das zB das Kapillarrohr)
-Verdampfer (Inneneinheit)

Zur Funktion:

Der Verdichter (gibt verschiedene Arten von Verdichter: Scroll-, Schrauben, Hubkolben-, Turboverdichter) saugt das gasförmige Kältemittel über die Saugleitung an.
Der Verdichter verdichtet das Kältemittel. Das Kältemittel hat durch diesen Prozess einen höheren Druck sowie eine höhere Endtemperatur.

Das verdichtete Kältemittel gelangt über die Heißgasleitung zum Verflüssiger. Im Verflüssiger wird das gasförmige Kältemittel abgekühlt bzw. kondensiert. In der Praxis ist es so, dass dem Kältemittel solange Wärme entzogen wird, bis der Aggregatzustand sich von gasförmig zu flüssig ändert. Die entzogene Wärme wird an die Atmosphäre abgegeben.

Das verflüssigte Kältemittel gelangt über die Flüssigkeitsleitung in das Drosselorgan. Dort kommt es zu einem Druckabfall. Das Kältemittel "entspannt sich". Auch hier ändert sich der Aggregatzustand. Es entsteht ein Nass-Dampf Gemisch. Wer sich mit der Wärmelehre auskennt, kennt auch das Log ph-Diagramm. Dort sieht man auch die Aggregatzustände.

Im letzten Schritt spritzt das Drosselorgan das Kältemittelgemisch in den Verdampfer. Dort verdampft das Kältemittel komplett und entzieht dem Raum die Wärme. Der Raum wird kühler. Das Aggregatzustand des Kältemittels wird wieder gasförmig. Am Ausgang des Verdampfers ist die Saugleitung angeschlossen. Und somit fängt der Kältekreislauf wieder von vorne an.

Die Wärmepumpe wiederum funktioniert andersherum. Genauso auch alle andere Heizungen. Übrigens besitzen mittlerweile auch viele Klimaanlagen eine Heizfunktion.

Gruß von einem Kälteanlagenbauer
 
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Mystique_ schrieb:
Ab März nur noch einen Zähler für Hausstrom (mit normalem ortsüblichen Tarif), der ist dann für alles Zuständig
Ist das überhaupt zulässig? Also erstmal die Frage, ob man dir die Möglichkeit für den günstigeren WP-Tarif nehmen darf und zweitens dachte ich, dass Großverbraucher wie eine WP durch einen separaten, fernschaltbaren Zähler angeschlossen sein müssen, damit zur Gewährleistung der Netzstabilität bei Engpässen dort heruntergeregelt werden kann.
 
Blende Up schrieb:
Hatte ich auch bei mir überlegt (14kWp, 9kWh Speicher und 2.5kW WP), aber das würde zumindest bei mir, absolut nichts bringen.

Nov bis Februar bekomme ich diesen Akku schon nicht voll, und im Sommer ab April nur halb leer.
Ein halb so großer Speicher hätte den absolut gleichen Effekt, ich würde im Sommer durch die Nacht kommen.

Check mal vorher Deine Statistiken, ob Du in den Wintermonaten überhaupt genug zur Einspeisung hast, dass noch in den Akku könnte. Sonst ist der zumindest im Winter unnütz. Also bei mir ist da nix ;-)
Es gibt noch keine Statistiken den Winter, die Anlage läuft erst seit März. Aber Winter wird spannend.
 
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Je besser ein haus gedämmt ist, desto weniger lohnen sich solche Heizpausen oder Absenkung der Temperatur... ist schon viel Marketing.
 
Hanni2k schrieb:
Je besser ein haus gedämmt ist,
desto geringer ist der Gesamtwärmebedarf, umso mehr fallen einzelne Heizvorgänge ins Gewicht, die kostenoptimiert durchgeführt werden, wenn sich die Gelegenheit ergibt.
Klar, wer schon nicht viel Geld fürs Heizen ausgeben muss, kann auch nicht mehr viel sparen. Umgekehrt würde die Ersparnis anteilig nur wenig betragen, wenn insgesamt viel mehr geheizt würde und nur selten dabei gespart werden kann.

Ohne solche Optimierungsmaßnahmen in der Breite bezahlt man dann allgemein über den Strompreis, dass Kapazitäten geschaffen und vorgehalten werden, die bei besserer Netzauslastung (Steuerungsmittel Preis) nicht nötig wären.
 
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Gordon-1979 schrieb:
@BoardBricker ich habe Gasbrennwertgerät, was eine sehr hohe Effizienz hat.
Aktuell ca. 100€ Heizung + Warmwasserspeicher, Haus ist 90 m².
lt
Was?
Du hast 100Euro Heizkosten und da kam es dir nicht komisch vor, dass dir 10.000Euro Heizkosten mit Wärmepumpen genannt wurden???
 
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...Zusätzlich berücksichtigt er nun auch die lokalen Wettervorhersagen...
Hoffentlich verlässt sich der Dienst da nicht nur auf den DWD. :D In letzter Zeit klappt es nicht immer mit der korrekten Vorhersage. Die Außentemp. sollte jede Heizungssteuerung eines Hauses berücksichtigen.

BoardBricker schrieb:
Ist das überhaupt zulässig? Also erstmal die Frage, ob man dir die Möglichkeit für den günstigeren WP-Tarif nehmen darf...
Zulässig? Würde mal "JA" behaupten. Diese Wahl wird der User proaktiv getroffen haben. Ich vermute Entfall der Festkosten für den 2. Zähler. Es kann ja trotzdem ein FRE installiert sein. Und 2024 gab es ja auch Änderungen bezüglich der EVU Sperre. Ich habe da von Leistungsreduzierung gelesen.
 
Alles komplizierter Mist. Die WP sollen einfach so günstig wie im Ausland sein und gut ist!
 
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Hm ich dachte immer das können die meisten Wärmepumpen eh schon?! Auch der Preis verwundert mich mit 50€ im Jahr. Das was man spart zahlt man an Abogebühr oder wie?
 
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@xmimox mit Wärmepumpe hast du 10.000 Euro Heizkosten im Jahr.. da kannst mehr als nur 50 Euro sparen ;-)
 
BoardBricker schrieb:
desto geringer ist der Gesamtwärmebedarf, umso mehr fallen einzelne Heizvorgänge ins Gewicht, die kostenoptimiert durchgeführt werden, wenn sich die Gelegenheit ergibt.

Es geht einfach darum dass du wenig Wärmeverlust hast. Du sparst so wenig dass es sich "irgendwann" einfach nicht mehr lohnt z.b. über Nacht die Temperatur abzusenken, da der Spareffekt ausbleibt.

Du sparst ja erst wenn die niedrige Temperatur innen erreicht ist, weil dann der Wärmeverlust nach außen hin geringer ist. Bei gut gedammten Häusern erreichst du diesen Punkt nachts z.b. gar nicht unter Umständen.

Dann bist du morgens am nach heizen, hattest aber wenig benefit.
 
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Kraeuterbutter schrieb:
@xmimox mit Wärmepumpe hast du 10.000 Euro Heizkosten im Jahr.. da kannst mehr als nur 50 Euro sparen ;-)
Also Schwiegereltern verbrauchen in Ihrer Doppelhaushälfte aus den 1990 ca. 2000€ im Jahr. Was fürn Schloss muss man denn haben für 10.000€ Heizkosten?

Aber vllt meintest du auch 10.000 kwh im Jahr?
 
Zuletzt bearbeitet:
wern001 schrieb:
Die "neue" Software berücksichtig halt zusätzlich zur Außentemperatur den Strompreis. Ist wie die Erfindung des Rads mit Schneeketten
Plus Wetter Vorschau!
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Gordon-1979 schrieb:
Mein Brennwertgerät von Vissmann macht das automatisch, dank:
1. Temperatursensor außen
2. Temperatursensor im Vor- und Rücklauf
3. Angepasster Heizkurve
4. lernfähige Steuerung
So sehr ich Viessmann auch mag (HQ) ist hier in der Nähe, berücksichtigt die WP auch aktuelle Strompreise und die Wetterprognose?
 
xmimox schrieb:
Also Schwiegereltern verbrauchen in Ihrer Doppelhaushälfte aus den 1990 ca. 2000€ im Jahr. Was fürn Schloss muss man denn haben für 10.000€ Heizkosten?

Aber vllt meintest du auch 10.000 kwh im Jahr?
das war ein Insider....
ein User meinte hier ja vor 2 Seiten, dass er mit GAs nur 100Euro Gasrechnung hätte und Wärmepumpe nicht möglich ist weil hier die Heizungsbauer (3 verschiedene) gemeint hätten, dass er dann plötzlich 10.000 Euro Heizungskosten hätte...
 
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Kraeuterbutter schrieb:
weil hier die Heizungsbauer (3 verschiedene) gemeint hätten, dass er dann plötzlich 10.000 Euro Heizungskosten hätte...

Ein großes Problem der Wärmepumpen ist der Stromverbrauch. Für 3000 Watt nutzbare Wärme brauch man ca 1000 Watt Strom. War mal so vor etlichen Jahren. Ob die Effizienz deutlich gestiegen ist kann ich jetzt nicht sagen. Hängt stark mit der Umgebung Temperatur ab.
 
@knoxxi eine Wärmepumpe brauch aber deutlich mehr als 1000 Watt/h Strom. Es gibt Wärmepumpen die benötigen einen 16A Drehstromanschluss
 
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