News Tape Embedded Drive: Western Digital erwägt Bandspeicher im HDD-Format

Painkiller72 schrieb:
Für welchen Bereich sind sie überhaupt sinnvoll ?

Für den normalen Heimnutzer doch sicherlich weniger interessant oder ?
Für den Normalen Heimanwender waren Tapes noch nie interessant. Die werden zum Backup in Firmen genutzt.
 
In der Heimcomputerzeit Anfang der 80er (und wohl auch davor) waren Bandlaufwerke (mit Kompaktkasetten) durchaus gebraeuchlich. Am C64 kostete das Bandlaufwerk anfangs WIMRE ATS 1600,- (umgerechnet EUR 120), und ein Diskettenlaufwerk ATS 7000 (EUR 500), und Disketten waren anfangs auch noch teuer. Nichtsdestoweniger bin ich nach einem halben Jahr vom Band auf ein Diskettenlaufwerk gewechselt, die Nachteile des Bands waren einfach zu gross.
 
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sTyLzYo schrieb:
unsachgemäße Handhabe mit starken Magnetfeldern um Umkreis ist sicher gut fürs Magnetband und dessen gespeicherte Daten, eine HDD ist vor sowas geschützt

Weil das bei VHS und Kompaktkassetten so ein Problem war ;)

Der Vorteil an Kassetten ist, dass diese nicht alle 6 Monate mal angeworfen werden müssen wie HDDs. Wie gesagt Tape hat auf jeden Fall noch seine Berechtigung.
 
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Irgendwie stelle ich mir jetzt ne PCI-E Datasette vor 😂
 
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Bin überhaupt kein Fan von WD mehr. Aber: Das mit den Tapespeicher finde ich gut. Im Server-Bereich ist dies für die Langzeitaufbewahrung ideal. Günstig auch und ich würde behaupten auch beständiger wie normale HDD´s. Also warum nicht auch für den Privaten gebrauch?
Geschwindigkeit für archivierung ist doch relativ. Die Maschine braucht man ja nur anstupsen und wenn man wieder alles zurück holt ist man doch froh über die vollständigkeit/Sicherheit der Daten und wie lange das dann dauer...egal. In Firmenumfeld kostet Datenverlust schon mal 5 stellige Summen.
 
Cool Master schrieb:
Der Vorteil an Kassetten ist, dass diese nicht alle 6 Monate mal angeworfen werden müssen wie HDDs.
Glaube kaum, dass das bei heutigen HDDs immer noch so ist. Da dürfte alle paar Jahre wohl reichen.
 
sTyLzYo schrieb:
unsachgemäße Handhabe mit starken Magnetfeldern um Umkreis ist sicher gut fürs Magnetband und dessen gespeicherte Daten, eine HDD ist vor sowas geschützt
NAJA. Beides hat Grenzen, wobei die beim Band sicher etwas niedriger liegt.
Die 10 Sekunden kann ich nicht erklären - am Ende muss das Band immer gespult werden, wobei natürlich kürzere Bänder... aber auch in niedrigerer Kapazität resultieren. Vorteil dahin.

Tatsächlich wäre der größte Vorteil wohl: Wenn die Dinger ruhen, verbrauchen sie kaum Energie - und Festplatten will man nicht ständig in den Ruhemodus schicken.
 
Painkiller72 schrieb:
Ich frage mich für was solche Technologien Anno 2023 noch entwickelt werden.
Langzeitarchivierung, die große Datenmengen zu günstigen Preisen bietet.

Wo wird denn der Index da gespeichert? In einer Art RAM, wie bei SSDs oder im internen RAM des Computer?
 
Wichtig wäre mal, dass 100 TB Platten kommen.
Ich brauche Platz für meine Filme- und Seriensammlung :D
 
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Painkiller72 schrieb:
Wofür werden solche Techniken überhaupt noch gebraucht ?

Für welchen Bereich sind sie überhaupt sinnvoll ?

Tape wird seit Jahrzehnten für Tot geklaubt, wird aber gefühlt immer noch in jeder 3ten Firma als zweites Backupmedium genutzt.
Der günstige Preis und die Option das irgendwo komplett offline/offsite in ein Schrank zu packen zieht noch bei den meisten.

Gerade durch große Ransomware Angriffe die ja eher mehr als weniger werden, wurde das Tape immer wieder neu gefeiert in den letzten Jahren.
 
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Es liest sich so als wäre im Zugriff mit der herkömlichen Technik noch der Teil mit dem Roboterarm mit dabei mit den 100ms. Wenn man sich natürlich den mechanischen Teil des "Einlegens" komplett spart, ist klar dass der Zugriff 10mal schneller geht ^^
 
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Tepesch schrieb:
Vielleicht wäre es doch irgendwann für die Heimanwender etwas, die eine private Mediensammlung haben.

So wie ich. :) Aber ob das irgendwann bezahlbar für Otto Normal sein würde bzw. überhaupt kommt, das steht ja noch in den Sternen. Interessant ist diese Technologie zweifellos, wie ich finde.
 
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Painkiller72 schrieb:
Ich frage mich für was solche Technologien Anno 2023 noch entwickelt werden.

Wofür werden solche Techniken überhaupt noch gebraucht ?

Für welchen Bereich sind sie überhaupt sinnvoll ?

Für den normalen Heimnutzer doch sicherlich weniger interessant oder ?

Die Zeit der Magnetbänder im normalen Heimanwenderbreich ist einfach vorbei in meinen Augen.

Es ist auch keine Technologie für Heimanwender sondern für Firmen und Behörden die sehr, sehr große Datenmengen (hunderte TB) sichern wollen. Die Betonung liegt hier auf Sichern. Da spielt die Geschwindigkeit des Mediums eine unter geordnete Rolle. Es geht darum eine Sicherheitskopie bei Defekten, Bränden, Cyberattacken usw. zu haben. Das ein großer Datenverlust heutzutage ein Supergau ist sollte jedem mittlerweile klar sein. Daten sind wertvoller als Öl, Gas oder Gold. Der Artikel beschreibt auch gut welche Vorteile diese old school Methode bietet.
 
Aus meiner Sicht ist aber ein großer Nachteil gegenüber klasischen Tapes, das Tape und Laufwerk eine feste Einheit bilden. Wenn das Laufwerk einen defekt hat, hat man keine (einfache) Möglichkeit mehr, das Tape zu lesen.

Wenn Tape und Laufwerk getrennt sind und letzteres stirbt, kann ich einfach ein neues Laufwerk kaufen und dort mein Band einlegen.
 
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MaxO schrieb:
So wie ich. :) Aber ob das irgendwann bezahlbar für Otto Normal sein würde bzw. überhaupt kommt, das steht ja noch in den Sternen. Interessant ist diese Technologie zweifellos, wie ich finde.

Dito. Und ja die Nische für Heimanwender ist wohl viel zu klein. Merkt man ja auch immer wieder bei Artikeln über HDDs. Wozu brauch man die "bla bla".
 
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TempeltonPeck schrieb:
Wozu brauch man die "bla bla".

Nun ja, Tellerrand und so... ;) Über Aussagen wie "1 TB langt dicke für alles" (neulich aus einem Kundengespräch beim Saturn aufgeschnappt) schmunzle ich dann eben nur.
 
Painkiller72 schrieb:
Wofür werden solche Techniken überhaupt noch gebraucht ?

Das ist eher nichts für den Heimanwender oder höchstens für exotische Backup-Lösungen. Aber die Technik ist bewährt und weit verbreitet.

Die Voyager-Raumsonden sind seit den 70ern damit unterwegs und sammeln immer noch Daten. Die Bänder mussten vor kurzem nur wegen ihrem Energiebedarf abgestellt werden. Ist natürlich ein extremes Beispiel, zeigt aber die Zuverlässigkeit solcher Lösungen.
 
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Wie kommt man denn auf 10s Zugrifsszeit? Dafür müssten ja mehrere (viele) Leseköpfe an unterschiedlichen Stellen vom Band sitzen, da man kaum knapp 600m Band in unter 10s komplett umspulen kann. Sicherlich möglich, aber nur mit ensprechend weniger Platz fürs Band im Gehäuse, was dem großen günstigen Archivgedanken entgegen spricht.
 
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