TDP für 5700X erhöhen

Pellaeon

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Hiho,

heute kam das CPU-Upgrade für meinen Rechner an, der 3700X wird ersetzt durch den 5700X.
Nach dem Querlesen in einigen Kaufberatungsthreads hier um Forum und der Diskussion 5700X oder 5800X, habe ich mich für den 5700er entschieden. In den Kaufempfehlungs-Threads wurde des öfteren darauf hingewiesen, dass man den 5700X ja auch mehr Leistung zugestehen kann und er sich so Richtung 5800X schiebt.
Meine Frage ist, was muss ich da im BIOS einstellen, um das Powerlimit zumindest ein bisschen anzuheben (soll jetzt nicht auf 5800X-Niveau hochgeschraubt werden). Als Board habe ich ein MSI Tomahawk B450 Gaming.

Und noch eine andere Frage: die CPU wurde ja 2022 veröffentlicht. Auf meiner Packung und der CPU steht Made 2020, also 2 Jahre vorher. Das die vorproduzieren ist schon klar, aber 2 Jahre? Ist das normal? Oder habe ich da das erst Stepping zugesandt bekommen?

VG
 
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Moin!

Hier solltest du alles Wissenswerte finden.
 
Moin

Realistisch betrachtet lasse bitte die CPU so laufen, wie sie eingestellt ist. Mit ihrem Turbo und Boost ab Werk. Der 5800x ist nicht ohne Grund als "heiß" bekannt. Signifikant mehr Leistung hätte es (für mehr Geld) in Form eines 5800x3D gegeben.

Aktiv sein sollten:
  • Dual Channel
  • XMP
  • SAM
 
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Hi, ja die CPU immer noch die selbe wie vor 2 Jahren. PBO lässt sich alles im BIOS einstellen und nach zwei Jahren alle OC Werte im Netz schnell auffindbar. Top CPU bei bestem P/L unter 150€
 
Du kannst auch durch die Curve Optimization und eine geringere PPT mehr Leistung aus dem Prozessor holen. So habe ich das mit meinem 5900X gemacht. Ist aber alles mit viel Geduld verbunden, die richtigen Werte zu finden, egal ob du jetzt mit mehr oder weniger Verlustleistung arbeiten willst.
 
Ich habe meinen Ryzen 5700X für 145€ bekommen. Durch ein wenig BIOS-Gefummel lässt der jetzt den 5800X hinter sich.
 
Wenn du einen guten Kühler hast, teste mal folgende Einstellungen:

PPT 105W
TDC 70A
EDC 120A
Max Boost Clock Override +100 MHz

Damit solltest sollte sich die SC Leistung etwas und MC Leistung deutlich erhöhen, nahe am Niveau des 5800X, während die Temperaturen noch im Rahmen bleiben.
 
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Einstellungen beim Power Limit habe ich auch schon etliche getestet. Sie liefern mir immer deutlich schlechtere Ergebnisse in Cinebench & Co. Ich würde PPT, TDC und EDC daher lieber auf "Autowerte" belassen.
Um den 5700X etwas flotter zu machen, sollte es ausreichen, im BIOS folgende Einstellungen im Curve Editor vorzunehmen: "Allcore, -20", Boost Clock Override + 200 MHz, PBO Scaler: 5X (in dieser Einstellung erziele ich immer die besten Ergebnisse). Vorausgesetzt natürlich, dass der Prozessor das mitmacht. Bei meinem System funktionieren Allcore-Werte von "-25" inzwischen auch stabil. Ich lasse den 5800X jetzt deutlich hinter mir. Auch die Single-Core-Leistung ist zudem etwas besser als beim 5800X (in den Standardwerten).
 
Realistisch gesehen ist da nicht VIEL rauszuholen, etwas Mehrleistung mit OC ja, Wenn man sagen wir mal 100MHz mehr schafft (nur als Beispiel) sollte man sich das dann mal in % vergegenwärtigen.

ich meine nur, dir sollte am besten klar sein, das du dir halt potenzielle Probleme mit gewissen arten von OC holst (wie zum Beispiel dem UV beim Curve Optimizer) und das in Relation zum zugewinn setzen. Mag ja gut sein, das dir es das wert ist.

Früher sagte man auch mal nen upgrade lohnt sich erst ab 50% mehr Leistung :-) aber heutzutage ist ne Ganze CPU Generation ja nicht soviel zugewinn, meist eher ein finftel von dem gerne auch weniger bis garnichts (12000 bis 14000 Generationen bei Intel quasi kein zugewinn - ich schreibe quasi, also es ist so wenig..)
 
Erst einmal vielen Dank an alle für die vielen Hinweise. Die arbeite ich jetzt nach und nach durch und schaue, was da bei mir passt.

@Alexander2 Das CPU-Upgrade ist jetzt kein Riesenboost, das stimmt. Ich will die Leistung bei der Bildbearbeitung und ein paar Programmen etwas erhöhen, wollte aber noch keinen komplett neuen Rechner kaufen, daher war Sockel AM4 gesetzt. Der 5700X ist beim aktuellen Preis ein überschaubares Invest. Für mein Anliegen reicht das halt prinzipiell zu. Die Threads die ich durchgelesen habe, waren alle älter als 4 Wochen, daher ist mir der 5700X3D tatsächlicher Weise durchgeschlüpft bei der Recherche. Da der aber preislich dann doch ein paar Euronen höher liegt, ärgere ich mich da nicht. Der 5700X wird die nächste Zeit seinen Dienst tun.

VG
 
Der 5700X ist ein ordentliches Upgrade zum 3700X, durch den nun gemeinsam CCX für alle 8 Kerne mit 32MB L3 Cache ist die Spieleleistung knapp 30% höher. Die MC Leistung wird durch das enge PPT Limit stark limitiert, aber das kann ja problemlos erhöhen.

Mit CO und UV wäre ich vorsichtig. Das System kann instabil werden oder durch Clock-Streching an Leistung verlieren. Wenn man das richtig machen will, ist intensives testen über mehrere Tage angesagt. Es gibt hier auch einen Artikel zum CO:
https://www.computerbase.de/forum/threads/curve-optimizer-guide-ryzen-5000.2015251/

Das Produktionsdatum steht in der 2. Zeil, 2138 bedeutet z.B. KW38 in 2021.
 
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@AMD-Flo Vom OC und UV würde ich auch erst einmal die Finger lassen wollen. Das Standard-PPT des 5700X liegt ja bei 76W soweit ich das gesehen habe. Also kann ich im BIOS diesen Wert leicht erhöhen, ohne zu übertreiben, und ohne die anderen Einstellungen zu verändern, korrekt?
 
Ja, das ist korrekt. Am besten du schaust im Ryzen Master bei welchem Limit du unter Last anstößt.
Du kannst die Werte für PPT, TDC und EDC erhöhen.

Default beim 5700X ist 76W PPT 60A TDC und 90A EDC.
Default beim 5800X ist 142W PPT 95A TDC und 140A EDC.

So lange du irgendwo im mittleren Bereich dazwischen bist, ist alles unkritisch.
Letztendlich musst du entscheiden, welche max. Temperatur und Verlustleistung für dich akzeptabel ist.

Hier ein Bespiel vom 5600X mit dem Werten von #8 unter Cinebench:

1709213410837.png
 
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AMD-Flo schrieb:
Default beim 5700X ist 76W PPT 60A TDC und 90A EDC.
Default beim 5800X ist 142W PPT 95A TDC und 140A EDC.

So lange du irgendwo im mittleren Bereich dazwischen bist, ist alles unkritisch.

Genau das habe ich gemacht und es ergibt meiner Meinung nach bis zu einem gewissen Wert Sinn, da der 5700X unter Multicore Last schon ziemlich schnell ins Limit läuft. Ich habe bei mir 105W PPT konfiguriert. TDC und EDC weiß ich ohne nachschauen nicht genau, aber die liegen etwa in der Mitte zwischen den Standardwerten von 5700X und 5800X.
 
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Ich würde, wie gesagt, die Finger von diesen Einstellungen lassen. Die bringen keinerlei Mehrwert. Eher das Gegenteil. Ich habe das ausgiebig mit meinem Ryzen 5700X getestet. Mit den Autowerten beim Power Limit und den richtigen Einstellungen beim Curve Optimizer erhalte ich immer die deutlich besseren Ergebnisse.
 
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Wenn man Zeit und Lust hast sich mit dem Curve Optimizer zu beschäftigen, mag das stimmen. Aber jeder kann das halten wie er will.
 
AMD-Flo schrieb:
Default beim 5700X ist 76W PPT 60A TDC und 90A EDC.
Default beim 5800X ist 142W PPT 95A TDC und 140A EDC.

So lange du irgendwo im mittleren Bereich dazwischen bist, ist alles unkritisch.
Letztendlich musst du entscheiden, welche max. Temperatur und Verlustleistung für dich akzeptabel ist.
Genauso würde ich das auch sehen. Wobei ich eher in der unteren Hälfte bleiben würde.
Discovery_1 schrieb:
Ich würde, wie gesagt, die Finger von diesen Einstellungen lassen. Die bringen keinerlei Mehrwert. Eher das Gegenteil. Ich habe das ausgiebig mit meinem Ryzen 5700X getestet. Mit den Autowerten beim Power Limit und den richtigen Einstellungen beim Curve Optimizer erhalte ich immer die deutlich besseren Ergebnisse.
Das ist klar, wenn du keine oder sehr hohe Limits setzt, dann ist die Leistung am höchsten - die Abwärme und der Verbrauch sind natürlich auch am höchsten. Ob das individuell für Geldbeutel, Kühler/Gehäuse und Laustärkeempfindlichkeit gut passt, ist dann natürlich individuell unterschiedlich.




Ich habe mal eine Testreihe gemacht, mit Cinebench R23:
LimitsBoost OverrideCO optimiertPunkte CR23T Core (°C)Verbrauch (W)Punkte/Watt
Stock (76W-60A-90A)0nein134455478172,4
Stock (76W-60A-90A)200ja141935478182,0
95W-70A-110A200ja153676197158,4
105W-70A-120A200ja1552864104149,3
142W-95A-140A200ja1606677133120,8
142W-95A-140A0nein1548178132117,3
(Asrock B450, Alpenföhn Ben Nevis Advanced, 4*8GB G.Skill Aegis DDR3000 @ 3066 CL14)

Co optimiert nein bedeutet alle Werte auf 0, optimiert ja ist bei mir, mit dem Corecycler ausoptimiert,[-30|-26|-30|-30|-24|-29|-22|-30] (was natürlich individuelle Werte für meine CPU bei +200Mhz Boost sind, bei einer anderen CPU kann das mehr oder weniger sein).

Bei den Temperaturen muss man beachten, dass es sich nur um einen Durchlauf handelt, Dauerlast würde natürlich wärmer und Sommer ist gerade auch nicht.
Für mich persönlich funktionieren 95W-70A-110A gut. Damit ist mir die CPU noch effizient genug, wird nicht zu warm. 105W wäre von den Temperaturen auch noch drin, wird mir aber schon zu ineffizient. Für die vollen 142W eines 5800X bräuchte ich einen besseren Kühler - mal ganz davon abgesehen, dass mir diese Einstellung viel zu ineffizient sind, das wird man in der Praxis wohl am meisten bei Lautstärke und Stromzähler merken.
Bei allen Runs war das System leicht vorgewärmt, mit minimalen Temperaturen habe ich mit dem 95W setting auch schon um 15500 Punkte gemessen - hier beim Vergleichen aufpassen, dass man keine aufgewärmte CPU mit einem frisch gebooteten System vergleicht.
 
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Interessant, Stock mit etwas co ist das geilste für Punkte/W und gleich danach reines Stock ohne co schlägt jegliches andere.
 
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Je mehr Strom, je wärmer, je höher getaktet, umso ineffizienter wird der Prozessor.
Interessant fand ich, wie viel ineffzienter die CPU am oberen Ende wird.
Man könnte sich natürlich noch beliebig spielen und kleinem Limiterhöhungen wie +10% ausprobieren und nicht direkt auf ~20% mehr springen, sondern settings suchen, die ähnlich effizient wie Stock mit mehr Leistung sind, je nach Bedarf.
Bei den 95W/110A passt für mich das Verhältnis, die 4,5% mehr MC Leistung bei 37% mehr Verbrauch wenn man dann noch auf 142W/140A geht, finde ich dagegen absolut nicht mehr lohnend.
Da das bei einem 5800x ähnlich aussehen wird, würde ich dementsprechend auch hier raten, den guten etwas einzubremsen - sei's der Eco-Modus mit 88W oder etwas mehr mit ähnlichen Werten wie hier.
 
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