News Technologie-Sprung: Dreiviertel der Kinder ab 10 Jahren haben eigenes Smartphone

@gimmix Vielleicht Desinteresse.
Hatte als gefühlt einziger auch nie ne Spielkonsole, weil ich lieber noch mehr Lego haben wollte. Gibt's heute so ähnlich mit Smartphones sicher auch.
 
Taigabaer schrieb:
Was mich erschreckt ist, dass ich mit PC-Kentnissen zum "alten Eisen" gehöre weil in der kommenden Generation nichts mehr existiert was nicht auf einem Smartphone läuft.
Lass dich nicht verrückt machen. PC-Kenntnisse sind nach wie vor gefragt: vor allem auf Seiten der Produktion von "Content". Smartphones sind Apparate für Konsumierende.
 
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pseudopseudonym schrieb:
@gimmix Vielleicht Desinteresse.
Hatte als gefühlt einziger auch nie ne Spielkonsole, weil ich lieber noch mehr Lego haben wollte. Gibt's heute so ähnlich mit Smartphones sicher auch.
Hatte auch nie ne Spielekonsole, mein erstes "Spielgerät" war ein Amiga 500, weil man dafür "kostenlos" die Spiele bekam. Wenn ich mir vorstelle dass Eltern ihren Kindern zum Geburtstag ein 120-DM-Konsolenspiel gekauft haben regelmäßig... Arme Eltern. Klar, Entwickler wollen auch leben aber als "nichtverdienender" Schüler hatte man da wenig Möglichkeiten. Die hätten mehr verdient wenn sie ein Spiel für 5 DM verkauft hätten über die Masse. Bei Steam gehts ja heutzutage auch. Na wenigstens gehörten mir offiziell die ersten KC-Spiele (wenn auch auf fremden Geräten, soviel Geld hatten meine Eltern nicht für sowas), weil es ja "volkseigene Betriebe" waren und ich Teil des Volkes war.
 
Taigabaer schrieb:
Hab schon für 20 Euros funktionierende Tablets gesehen.
Aber nur bis zum Abschalten.
Alles, was nicht von den großen Markenfirmen kommt, halte ich nach wie vor für kurzlebigen Schrott.

Manche Tablets von Billigfirmen haben nicht mal drei Tage gehalten, da war die ganze Lieferung schon wieder im Service zum Tausch.

Und da hat es meist Billigstteile erwischt (Buchsen, Stecker, Netzteile).
Von den grottigen Betriebssystemimplementierungen meist gar nicht zu reden.

Taigabaer schrieb:
Dafür hats dann Computerkabinette gegeben wo ein Rechner über 2000 DDR-Mark kostete
Ein KC 85/3 hat mit RAM-Erweiterung meist noch viel mehr gekostet, wenn man überhaupt da drangekommen ist.

Außer Basic lief da auch nicht viel, aber eine 4er Matrix mit 15 Lösungsgleichungen für die Determinantenberechnung hatte man schnell mal eingeklopft.

Taigabaer schrieb:
Was mich erschreckt ist, dass ich mit PC-Kentnissen zum "alten Eisen" gehöre weil in der kommenden Generation nichts mehr existiert was nicht auf einem Smartphone läuft.
Das wird noch viel schlimmer werden.
Nach meinem ersten Taschenrechner konnte ich kein Kopfrechnen mehr.
Meine Tochter sucht immer alles bei Wikipedia, wenn ich mal etwas nicht weiß und das Handy läuft Tag und Nacht.

Zum Glück habe ich ihr ein bißchen Hardwarekenntnisse übermitteln können, so daß nur selten mal ein Hilferuf bei mir landet.
Meist geht es um spezialle Sachen bei Notebooks oder so.
 
MausYmouS schrieb:
überlebt haben wir das , aber wieviel Zeit da flöten ging
Heutzutage hat man ein Smartphone mit Deutschlandticket und Fahrplan drauf.Die Zeit geht aber immer noch flöten beim warten auf den Bus
.
 
gimmix schrieb:
Fallen euch noch andere mögliche Gründe ein?
Prioritäten: bei begrenzten mitteln entscheiden müssen ob pc oder smartphone? wär bei mir eindeutig pc und ein einfaches mobiltelefon. erreichbarkeit für dringende fälle ist mit telefon und sms abgedeckt, außer man landet im funkloch.
Gibt auch teure hobbies die vielleicht wichtiger sind, manche leute gehen sogar raus für sowas XD
Mein Eindruck ist dass bei sehr günstigen Smartphones noch mehr frustfaktor dabei ist. Schlechte Bildschirme, klapprige Bauweise, lahm in der Bedienung, fehlender Support und man hat nicht mal die ausrede 'hab kein smartphone' wenn irgendwer einem eine app andrehen will.

Aus Prinzip: Auch ein PC statt smartphone ding für mich, man sollte weitgehend die kontrolle über den eigenen computer haben, bei smartphones ist mir das überwiegend zu wenig der fall. die selbstverständlichkeit mit der man bei apps unnötige berechtigungen genehmigt, oder künstliche beschränkungen akzeptiert ist für mich gruselig. Hätte ich Kinder gäbs eher ab der 1. Klasse einen eigenen PC und Heimunterricht im bändigen desselben. Ab der 4. Klasse dürften die dann wissen wie man Linux/Windows installiert, partitionierung sinnvoll vornimmt und wie man vor basteleien ein Systembackup macht. Ich müsste hoffentlich eher aufpassen ab wann die wüssten wie man das passwort crackt um zugriffsbeschränkungen zu umgehen. Bis dahin müssten die gelernt haben verantwortungsvoll mit adminrechten umzugehen.

Smartphone würde ich vermutlich lieber etwas weiter nach hinten verlegen, im Zweifel eher ab 16, wenn ausreichend bewusstsein für die selbstbestimmung auf einem computer gegeben ist und genug 'richtige' spiele bekannt sind dass die masse an smartphonespielen nicht mehr das Bild von Computerspielen bestimmen. Quasi dann wenn der Gedanke auf dem eigenen Gerät keine Adminrechte zu haben Abscheu auslöst :D
Wie man damit umgeht dass die Kinder ein gerootetes smartphone haben wäre dann etwas das ich rausfinden müsste.
 
Orcon schrieb:
Heutzutage hat man ein Smartphone mit Deutschlandticket und Fahrplan drauf.Die Zeit geht aber immer noch flöten beim warten auf den Bus
.
Nö, dank Smartphone kann man solange nen youtube-Video oder die Nachrichten schauen. ;-) Ich muss gestehen, ich bin nicht DER Smartphone-User, ich surf zu Hause lieber entspannt während ich andere Dinge mache. Kurzum ich bin der gefühlt häufig Einzigste der unterwegs kein Smartphone in der Hand hält, wenn ich nicht grad Google-Maps benutze. Nicht weil ich die Dinger nicht mag, aber man kann dabei nicht richtig entspannen. So schau ich doch mal in der Bahn rum ob ich vielleicht irgendwen kenne mit dem ich plaudern kann. Aber ganz ohne Smartphone wäre das Leben doch etwas rückschrittlich, erst damit brachte man die "Nicht-Technik-Nerds" überhaupt mal zum elektronischen Kommunizieren.
 
gimmix schrieb:
Fallen euch noch andere mögliche Gründe ein?
  • wir sind in der Lage, die schädlichen Einflüsse der modernen Medien- und Reizüberfrachtung zu erkennen
  • wir legen Wert auf eine wirkliche Medienkompetenz und nicht nur auf das Erlernen des Konsums moderner Medien
  • wir können das äußern, ohne andere als rückständig/blöd/fortschrittsfeindlich zu bezeichnen
 
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Vielleicht sollte jeder dazu schreiben ob er denn auch Kinder der besagten Altersregion hat oder nicht.
Ich habe so das Gefühl, dass diejenigen ohne Kinder immer super Ideen haben und diejenigen mit Kinder denen ein Handy oder Fernsehen die Hand drücken um Ruhe zu haben.

Meine Tochter (9 Jahre) hat ein Smartphone und kann damit deutlich besser umgehen als z.B. ihr Opa.
Ob Kinder vor 20,30,40,50 Jahren ohne Telefon groß geworden sind ist imho total belanglos.
Vor 150 Jahren sind auch Millionen Kinder in Haushalten ohne Strom groß geworden, soll ich jetzt den Strom abstellen?
Als ich noch ein Zwerg war hat mein Vater bei uns auf dem Hof das letzte Plumpsklo zugeschüttet.
Hätte ich es überlebt wenn ich es hätte benutzen müssen?
Aller Voraussicht nach ja.
Würde hier irgendjemand sein WC abgeben? Vermutlich nicht.
Willkommen in der Gegenwart.
 
Also ich hab festgestellt dass die heutigen "Senioren", also auch welche über 80, größtenteils schon ein Smartphone nutzen, für 30 Jahren wäre es quasi undenkbar gewesen einen 80+-Jährigen an einen PC zu setzen und sinnvoll arbeiten zu lassen. Die "Smarties" sind eben viel leichter bedienbar als die PCs.

Ich habe keine Kinder, will bewusst keine wegen der Verantwortung und weil mittlerweile dumpfe und falsche Parolen der großen Masse dafür sorgen, dass eventuell in unserer Welt zu leben nicht mehr lebenswert ist und ohne Zukunft.

ABER: WENN ich ein Kind hätte würde es mit 11-12 Jahren ein Smartphone haben. In dem Alter hatte ich auch ohne Schmuddelseiten damals sexuelle Gefühle, weiß nicht was ein 70er-Jahre-Erotikfilm auf Sat 1 damals groß anders gewesen ist, außer dass man eben nicht den Piepmatz in der Mumu gesehen hat, glaub das wäre nicht das Problem. Was ist am Sex für Kinder "gefährlich"? Ich finde Horrorfilme schlimmer für Kinder, weiß noch wie ich wegen der Sindbad-Zyklopen jahrelang Alpträume hatte. Die "krassen Sachen" die verboten sind fliegen alle glücklicherweise mittlerweile schnell auf und werden stillgelegt. Wenn ein Zwölfjähriger Sex sehen will findet er immer Möglichkeiten, dazu braucht er kein eigenes Smartphone. Ich würde ihn natürlich jetzt nicht "drauf stoßen", aber verhindern kann man es nicht mehr, sobald er lesen, schreiben kann, einen Internetzugang mit einem passendem Gerät und solche Gefühle hat. Man sollte dann nur als Elternteil wissen ob man das Kind rechtzeitig genug aufgeklärt hat, bevor es mit 13 Jahren dann schwanger oder Papa geworden ist.

Damals ohne Smartphones/Internet hingen ja die 13-Jährigen Dummbratz... ähm "Mütter" auch schon in den Assi-TV-Sendungen heulend rum und das, obwohl es keine Porno-Seiten gab und die Videotheken nur an 18+ (offiziell) ausliehen. Da hats dann an anderer Stelle gehapert.

Bei mir fings erst mit 15 an sowas zu sehen, die Videothek drückte da ein Auge zu. Keine Ahnung ob es mit 12 groß anders gewesen wäre. Bin - denke ich - trotzdem ein normaler Mensch geworden mit langer stabiler Beziehung mit einer anderen "Normalen".

Was ich als ernsthafteres Problem sehen würde wäre das Mobbing in Social-Media. Zu meiner Zeit gabs sowas nicht und ich wüßte auch nicht wie man dagegen vorgeht wenn die Mobber anonym sind. Früher wurde man in der Klasse gemobbt, das wars. Heute auf allen Social-Media-Plattformen muss es die Hölle für die Betroffenen und deren Eltern sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
gruuli schrieb:
Moment mal, Sie möchten mir doch nicht erzählen, dass Sie selber dieses Gerät kaufen müssen? Unser Staat spart sich bei Bildung und Schulen tot, aber Sie müssen natürlich scheinbar auch gleich unbedingt ein iPad stellen? Natürlich muss man auch alle anderen Utensilien kaufen und essen braucht das Kind auch... Bin ich der einzige, der das irgendwie krass findet?
Es wird ein Ratenkauf über die Schule angeboten, aber doch das iPad ist Pflicht

Keine Ahnung was das iPad besser kann als Windows oder Android, ist wohl eher Verträgen der Gemeinde mit Apple geschuldet, hier geht das Rathaus auch viel auf Mac mittlerweile
 
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gimmix schrieb:
Wenn 75% der Zehnjährigen ein Smartphone haben, wäre doch die Frage interessant, aus welchen Gründen 25% kein Smartphone haben.
...
Fallen euch noch andere mögliche Gründe ein?
Da gibt es noch sehr viele Gründe dagegen, aber dafür müssen sich viele Eltern erstmal bewusst werden, was sie selbst so am Telefon treiben.
 
MausYmouS schrieb:
In der Grundschule nutzen sie seit Klasse 1 iPads im Unterricht und sie nutzen Nachmittags auch eine Lernapp die auf seinem Telefon drauf ist. Ist wohl mittlerweile einfach so . Bei uns benötigt er ab der 5. Klasse auch zwingend ein eigenes iPad für den Unterricht,
Markenzombies generieren fängt auch immer früher an.
Werbung die Kinder in ihrem Konsumverhalten nachhaltig beeinflussen könnte ist eigentlich verboten.
Was Apple wohl so an Schmiergeld Unterstützung an Lehrkörper und Schulbehörden zahlt ?
 
Dank Family Link kann selbst meine 6 Jährige Tochter ein Handy haben, und mein 12 Jähriger Sohn auch, da ich alles einzeln sperren oder freigeben kann und trotzdem jederzeit das Handy Orten kann usw.

Einem Kind ein Smartphone OHNE irgendwelche Sperren zu geben ist wie spielen auf ner Hauptverkehrsstraße...

TikTok, Insta usw. sollten wie kurzlich erst in Australien, erst ab 16 oder gar 18 sein.
Aber dieses ist sowieso auf den Handys der Kinder gelöscht und gesperrt. Da ist eh nur Hirnverbrannter scheiß der da gepostet wird.

Keiner meiner Kinder vermisst da was.
 
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