News Technologie-Sprung: Dreiviertel der Kinder ab 10 Jahren haben eigenes Smartphone

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MausYmouS schrieb:
Ja überlebt haben wir das , aber wieviel Zeit da flöten ging die man besser hätte nutzen können als auf den Bus zu warten.
Gar nichts hätte ich da besser nutzen können. Denn meine Eltern waren nunmal bei der Arbeit und hätten mich trotz Handy nicht abholen können.
Keine Ahnung, was Eltern heutzutage so arbeiten, aber wenn wir seinerzeit zwischen 12 und 14 Uhr Schulschluss hatten, war für Erwachsene schlicht noch Arbeitszeit.
Außerdem hatte in meiner Kindheit lediglich mein Vater einen Führerschein.
Ebenso nur mein Großvater. Aber der war ebenfalls noch berufstätig und hätte auch keine Zeit gehabt.
Wir haben dann oft einfach an der Haltestelle gesessen und dort schon mal mit den Hausaufgaben angefangen.
Funfact: Ich wurde dennoch häufig von Vater oder Großvater heim kutschiert.
Die waren nämlich die Busfahrer.
 
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Bei den 6- bis 9-Jährigen verfügen demnach erst 17 Prozent über ein Smartphone. Der Wert springt bei den 10- bis 12-Jährigen auf 76 Prozent, unter den 13- bis 15-Jährigen sind es dann 90 Prozent.
Dass es nur 17% bei den kleinen Kindern sind, ist der wohl erstaunlichere Teil.
Die Wurmfortsätze bekommen doch heutzutage als erstes ein iPhone in den Kinderwagen gelegt, anstelle eines Plüschtiers.

Von fehlendes Verständnis für die Technik kann man altersübergreifend wohl aber sprechen.

Ist zum großen Teil auch dem geschuldet, dass Menschen Werkzeuge eben als Mittel zum Zweck benutzen und dieser Anteil an Nutzern steigt spätestens seit den ersten Androiden und ersten iPhones immer weiter.
Ist an sich nichts verkehrtes, aber ja... Leute wie wir, die sich auch gerne Nachrichten auf ComputerBase, PCGH, Heise, bei GN und sonst wo durchlesen und anhören, sind schon immer eine Nische gewesen.
 
Kinder sollten erst ab 18 ein Smartphone bekommen und nur nach einer bestandenen Medienkompetenzprüfung, ähnlich einer Führerscheinprüfung.
Klingt fies, wird aber Millionen Leute vor schweren Schäden schützen, finanziell und mental.

Australien geht da gerade sinnvoll voran 👍
 
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Leute, die ihre Kinder mit Freude und voller Absicht an eine der härtesten legalen Drogen überhaupt (Gaming) heranführen, haben Angst davor, was sie im Internet sehen könnten. Gleichzeitig schicken Sie ihre Kinder auf eine öffentliche Schule, wo sie eh jeden Tag mit mindestens verbaler Gewalt und Pornos konfrontiert sind.
 
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Ich denke, da kann man jetzt von einem absolut gesättigten Markt sprechen.
 
Wichtigster Abschnitt im Text:
Kinder und Jugendliche müssten „auf ihrem Weg in die digitale Welt begleitet werden – sowohl durch Unterricht zu Digitalkompetenzen in den Schulen als auch durch das Elternhaus“.
Der Rest kommt dann von allein.
Bei uns funktioniert das prächtig.
Der Große hat mit 12 Jahren ein Smartphone, der Kurze mit 7 Jahren noch nichts dergleichen. Die Grundschule ist im Dorf 5min entfernt … da braucht‘s auch keinen Tracker o.Ä. … und der Große muss in die Stadt ins Gymnasium.
Das Smartphone hat er aber nur bedingt aufgrund der Schule.
Für die Kids ist das heute eben das, was für uns damals der Gameboy war. Da mache ich mir auch nix vor.
 
Ich finde die digitale Kompetenz erschreckend. Unsere Azubis hängen zwar dauernd am Bildschirm, kennen sich aber überhaupt nicht mit den Geräten aus. Ordnerstruktur? Benennung von Dateien? Mag in Zukunft vielleicht unnötig sein aber aktuell findet man in SharePoint und so nix wieder wenn man da nicht ein wenig Disziplin hat.
 
Ich würde unsere Kinder (sofern man sowas in diese Welt setzen kann und möchte)… so lange so erziehen wie ich in den 80/90ern.

Den Rest schreibe ich lieber nicht, man braucht nur nach draußen blicken.:freak::lol:
 
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gimmix schrieb:
Fallen euch noch andere mögliche Gründe ein?
Ja, mach mal das Internet sauber bzw. führe Sperren ein, für nicht kindsgerechte Inhalte, die nicht umgangen werden können. Ach und in der Regel werden Kids von ihren Klassenkameraden angetrieben und nicht von den Eltern. Und was man da so alles mitbekommt ist eher schädlich als positiv.
 
MausYmouS schrieb:
In der Grundschule nutzen sie seit Klasse 1 iPads im Unterricht
Find ich nicht so geil. Die Kinder sollen erstmal lernen analog zu lesen, schreiben, rechnen usw.
Das fängt alles viel zu früh an. Studien zeigen ja jetzt schon dass Dinge wie schreiben schlechter beherrscht werden, weil die Kinder nur noch auf Bildschirmen rumtippen.

Meine Schwester hat mit den Tablets auch viel zu früh angefangen.
Ohne Familiendings mit Google Kinderkonto Kontrolle geht's leider nicht. Bei ihr musste es auch sein.
Die Kinder sind mittlerweile freiwillig aus den WhatsApp Schulgruppen raus gegangen. Da andere Kinder bis nachts um 3 400 Nachrichten schreiben bzw. sprechen und sich gegenseitig beleidigen.
Die Kleinen sind teils zu faul 3 Worte zu schreiben, da wird wegen jedem Mist eine Sprachnachricht erstellt.

Kleine Kinder und Smartphones funktioniert leider kaum, pure Anarchie ohne Kontrolle. :streiten:
 
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Ich bin dafür das ab ein gewissen Alter ein Smartphone bekommt, aber das stark eingeschränkt ist mit Surfen und bestimmten App.

Und ich musste schon letzte Woche traurig feststellen, wie manche Kinder erzogen sind. Da hab ich (im Verein) ein Kind gefragt wieso es aufhört und austritt und es kam einfach die Antwort: "Ich will zu Hause zocken!"
 
Pizza! schrieb:
Studien zeigen ja jetzt schon dass Dinge wie schreiben schlechter beherrscht werden, weil die Kinder nur noch auf Bildschirmen rumtippen.
Da brauchts keine Studien, da muss man sich nur die Rechtschreibung in manchen Beiträgen hier ansehen.
Mit Lesekompetenz siehts wohl ähnlich aus, oder es ist reine Faulheit dass viele in Boards wie hier direkt nach der Überschrift oder spätestens nach dem einleitenden Absatz direkt in die Kommentare springen.
Früher hat man sich im Schulbus/Zug auch noch mit Freunden und Schulkollegen unterhalten, heutzutage sitzt die große Masse nur noch rum uns starrt gebannt auf ihr kleines leuchtendes Ding.
Früh übt sich was ein Smombie werden will.
 
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Wundert mich nicht, zum Teil bekommen ja scho 2 jährige eine Smartphone Attrappe zum rumspielen. Und weil Sie das soooo toll können, dürfen Sie als Belohnung bei den Eltern auf dem richtigen rumwischen.
 
Nicht der Besitzvist das Problem, sondern die Nutzung. Daher ist Handy freie Zone Schule zur Schulzeit in Ordnung, gilt übrigens auch für Lehrer.

Taigabaer schrieb:
e schneller man kommunizieren kann desto weniger Lebenszeit verschleudert man bzw. macht eben mehr Sachen für die man ohne Technik keine Zeit hätte.
Wie z.B. Tiktok, Instagramm und Co? Es gibt sinnvolle Dinge, keine Frage, nur wievielebKinder greifen auch zum Handy um Belangloses zu machen, nur weil sie nichts mit sich anfangen können? Denke da an Schulhofecken, wo die Kinder damals heimlich rauchten und heute wie Hühner auf einer Stande sitzen und am Handy hantieren, aber nix miteinander machen.
 
Taigabaer schrieb:
lernt der Mensch auch wieder "einfachere" Sachen wie hirnlos aus dem Fenster stieren während einer 7-h-Pferdekutschen-Fahrt und wo man die Gegend schon 1000mal gesehen hat als man noch 1 h mit Auto dafür brauchte.. ;-)
Wenn man hirnlos aus dem Fenster stiert, liegt das wohl eher am Hirn, als an den Umständen. :D
 
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@tree-snake
Und wie oft wurde in solchen Fällen die Polizei angerufen? Ich kann es Dir sagen: Oft.
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Ostfriese schrieb:
Bei mir läuft in dieser aktuellen hiesigen Gesellschaft wirklich alles schief und dazu noch verkehrt...
Und was läuft in der "Gesellschaft" schief? Oder ist das jetzt das Geisterfahrer-Phänomen?
Ergänzung ()

@lorpel
Und am Ende wundern sich Menschen wie Du, dass Deutschland immer mehr den Anschluss verliert...
Ergänzung ()

@gruuli
So seltsam ist das nicht. Am Gymnasium unseres Juniors ist ein iPad ab der 7. Klasse verpdlichtend. Das "unterschreibt" man auch bei der Anmeldung.
Ergänzung ()

MausYmouS schrieb:
Keine Ahnung was das iPad besser kann als Windows oder Android, ist wohl eher Verträgen der Gemeinde mit Apple geschuldet, hier geht das Rathaus auch viel auf Mac mittlerweile
Ich bin bei Leibe kein iOS-Fan, aber es ist das ganze "Öko-System" für die Schule, weil alles gleich ist. Das fängt bei der Administrierung an. Lehrer können zudem auf ihren iPads jederzeit sehen, was die Schüler so machen - z.B. wenn sie Fragen haben. Jedes iPad eines Schülers kann sofort auf den Beamer geschaltet werden usw usw. Da gibt es viele nützliche Funktionen, die es so bei Android nicht gibt. Auch die ganzen Apps spielen eine Rolle.

Das wäre mit einem Wildwuchs wie bei Android nicht möglich.
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Neodar schrieb:
Gar nichts hätte ich da besser nutzen können. Denn meine Eltern waren nunmal bei der Arbeit und hätten mich trotz Handy nicht abholen können.
Und das gilt für alle?

Neodar schrieb:
Keine Ahnung, was Eltern heutzutage so arbeiten, aber wenn wir seinerzeit zwischen 12 und 14 Uhr Schulschluss hatten, war für Erwachsene schlicht noch Arbeitszeit.
Nö, meine Mutter hatte um halb 1 Feierabend - und das 1983.
Neodar schrieb:
Außerdem hatte in meiner Kindheit lediglich mein Vater einen Führerschein.
Und das ist jetzt eine Allgemeingültigkeit?
 
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mischaef schrieb:
Ich bin bei Leibe kein iOS-Fan, aber es ist das ganze "Öko-System" für die Schule, weil alles gleich ist. Das fängt bei der Administrierung an. Lehrer können zudem auf ihren iPads jederzeit sehen, was die Schüler so machen - z.B. wenn sie Fragen haben. Jedes iPad eines Schülers kann sofort auf den Beamer geschaltet werden usw usw. Da gibt es viele nützliche Funktionen, die es so bei Android nicht gibt. Auch die ganzen Apps spielen eine Rolle.

Das wäre mit einem Wildwuchs wie bei Android nicht möglich.
Ich glaube auch, dass es nichts schlimmeres gibt als Wildwuchs und die Technik ist halt vorhanden und wird genutzt.

Ob sowas mit Windowsgeräten (die teurer sind als das iPad 10) oder mit bestimmten android Geräten wirklich Licht geht weiß ich nicht, aber ich sag mal so ein 4-500 Euro iPad ist immernoch ne andere Hausnummer als ein 1000€+ Surface, iPad Pro…
 
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