Telefonkabel Telefonie durch LAN Kabel

dermatu

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Ein Freund von mir hat mich gebeten mich in seiner Firma mal seinem Telefonieproblem anzunehmen.

Ausgangslage:

Im Erdgschoss (Lagerhalle) ist ein DSL Anschluss von Vodafone vorhanden. Dieser wurde mit einer eigenen Fritzbox 7530 eingerichtet mit dem Modeminstallationscode von Vodafone. Die Rufnummern sind dadurch in der Fritzbox hinterlegt.

Im ganzen Gebäude sind keine normalen alten TAE Telefonanschlüsse mehr vorhanden, deswegen hat er sich ein Gigaset Comfort 520 IP Flex besorgt.

Das Telefon ist oben im Büro an einem LAN Anschluss angeschlossen. Die ganzen LAN Anschlüsse sind mit dem Serverschrank in der Lagerhalle verkabelt. Da ist auch die Fritzbox usw. Eine Unifi Dreammachine Pro SE hängt als einziges Gerät direkt an der Fritzbox alle anderen Switches, Computer, Kameras, Drucker und auch das Telefon hängen an der Dreammachine oder am Unifi Switch.

Die Fritzbox hat die IP 192.168.178.1. Die Dreammachine hat im Netz der Fritzbox die 192.168.178.21
Alle anderen Geräte hängen im Netz der Dreammachine mit IP Adressen ala 192.168.1.X

Die Fritzbox ist aus dem Netz der Dreammachine heraus erreichbar, also die Konfigurationsseite kann ganz normal aufgerufen werden.

Problem ist folgendes:
Man kann das IPflex von Gigaset wohl so einrichten, dass es auf die in der Fritzbox hinterlegten Rufnummern zugreifen kann. Allerdings hat er es nicht hinbekommen und ich hab es trotz Telefoniesupport und Ticketsupport auch nicht hinbekommen. Ich kenn mich ja querbeet schon recht gut aus aber irgendwie hatte ich bei den Supportlern nicht das Gefühl, dass die überhaupt wissen von was ich rede ...

Die Daten wie Rufnummer Sprachpasswort Sprachbenutzername usw. wurden alle eingetragen gemäß den Unterlagen von Vodafone. Aber da ich mich nie wirklich mit IP Telefonie beschäftigt habe, weiß ich gar nicht ob das überhaupt geht wenn diese Rufnummern ja eigentlich in der Fritzbox hinterlegt sind.

Da man das IP Flex auch direkt an eine TAE Dose anschließen kann war meine Idee jetzt folgende: Man könnte ja ein TAE Kabel von der Fritzbox an ein Patchpanel anschließen und dann im Obergeschoss am jeweiligen LAN Anschluss das Telefon verbinden. Das LAN Kabel vom Patchpanel bis hoch an die Dose ist ja eine "gerade" Leitung. Da sind ja keine Adernpaare gekreutzt oder?
Da müsste ich doch oben mit dem richtigen Kabel das Telefonsignal durch das Lankabel bekommen.

Also TAE zu RJ45 ins Patchpanel und oben mit RJ45 aus der LAN Dose zum RJ11 Anschluss des Telefons?
Hab gerade gesehen das die Fritzbox nicht nur ein TAE Anschluss hat sondern zusätzlich auch einen RJ11 (sollte einer sein, optisch).
Da müsste ich dann auch mit 2 RJ11 zu RJ45 Kabeln auskommen. Eins oben, eins unten, oder ?
 
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Olah, du müsstest dem Gerät im Netz x.x.1.x erlauben auf das Netz x.x.178.x zuzugreifen in der Dreammachine. Den TAE Anschluss würd ich fallenlassen. Da du eh patchen kannst auf eine Dose, warum nicht das IP Phone direkt auf die Fritzbox patchen und fertig...
Dort kannst du es dann auch konfigurieren und mit entsprechender Nummer ausstatten aus dem Nummernblock.
 
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Sorry aber raten wie ein Kabel verlegt wurde auch wenn es nur zur Telefonie gehört klappt nicht..

Du musst aktiv schauen wie die Farben gelegt sind.
 
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Ein saubere Strukturierte Verkabelung erlaubt das 1zu1 durchschleifen von TAE.

Aber das ist quatsch. Du solltest VoIP verwenden, alles andere ist Bastelei.

Wenn du in der Fritz!Box VoIP nach draußen eingerichtet hast kannst nicht nochmal über die gleichen Ports nach draußen.
1. Entweder du schmeißt VoIP aus der Fritz!Box komplett raus und machst Portfreigaben zum IPflex
oder
2. Du aktivierst den VoIP Server in der Fritz!box, dort definierst du eigene Daten und meldest den IPflex dort an.

Ich würde einfach die VoIP Telefone an den Arbeitsplätzen direkt an den VoIP Server der Fritz!Box anmelden.
Den IPflex brauchst du dann überhaupt nicht.

Wenn du ihn willst/brauchst lass die Fritz!Box bei VoIP komplett raus.
Dann macht der IPFlex VoIP komplett, das Bedarf aber einer Portweiterleitung der VoIP Ports von der Fritz!Box an den IP Flex. Wenn der IPFlex im 192.168.1.x Netz hängt musst du die Ports in der Fritz!Box für die Dreammachine freigeben und bei der Dreammachine die Ports Richtung IPFlex nochmal freigegeben.

Davon abgesehen:
Heute noch mit IPv4 zu arbeiten ist nicht optimal. Wenn du kein IPv6 bereit stellst wirst du immer mehr Probleme bekommen performant im Internet unterwegs zu sein.
 
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Die Fritzbox als VoIP Server stelle ich wo ein ? Ich hab mich ja durch die Einstellungsseiten geklickt aber diesbezüglich ist mir da nix aufgefallen.

Ich werde mir das am Montag nochmal "live" anschauen.

Aber das IPFlex direkt an die Fritzbox zu hängen klingt eigentlich sinnig. Dann brauch ich von der Dreammachine nix weiterleiten lassen vom einen Netz ins andere.

Ob man das Handgerät direkt mit der Fritzbox nutzen kann ohne die passende Station dazu weiß ich nicht. Werde ich aber mal testen.
 
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Du kannst wie gesagt, die "Telefonieserver" der FB verwenden, den des ipflex. Wie @Nero FX geschrieben hat, du kannst das DECT - Mobilteil auch direkt an die FB koppeln. Da ich aber etwas von Hallen gelesen habe, tippe ich das entscheidet der Empfang im Büro.
Ist halt wie immer man hätte sich auch ein WLan fähiges Handteil holen können, wlan ist heute eh überall und wichtig und hätte sich das DECT gedöns gespart ;)
 
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Ja, zumindest noch Festnetztelefon 😅 Das ist eigentlich nur für die Bürokraft.
 
Richte ein neues Telefon (LAN/WLAN) an der Fritzbox ein, melde das IP-Telefon mit den eben erstellen Daten an der Fritzbox als IP-Telefon an. Schon geht das ganze per LAN.

CU
redjack
 
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AB´solut SiD schrieb:
Ist halt wie immer man hätte sich auch ein WLan fähiges Handteil holen können, wlan ist heute eh überall und wichtig
Gabs sowas nicht schon vor Jahren, aber hat sich nie durchgesetzt?
 
@rezzler Gibt es immernoch auch von B2B Anbietern aber auch bei Amazon, ebay und co.
Bei guter Ausleuchtung mit ordentlichem Hand over zwischen den AP´s funktioniert das Wunderbar und es kommen nicht überall noch dect stationen dazu... ymho
 
Was ist daraus geworden? Noch ein paar Einwürfe:
AB´solut SiD schrieb:
arum nicht das IP Phone direkt auf die Fritzbox patchen und fertig.
Der FRITZ!OS eingebaute SIP-Registar/-Proxy kann nicht über Netzsegmente hinweg arbeiten, der funktioniert nur innerhalb des selben Netz-Segments … Daher ist hier die UniFi Dream Machine das Problem. Wenn man die große Keule auspacken will, würde ich eher die Dream Machine gegen eine Cloud Key ersetzen.
dermatu schrieb:
das IPFlex direkt an die Fritzbox zu hängen
Das ginge, wenn die Gigaset GO-Box 100 wirklich im Netz-Segment der FRITZ!Box ist, also in Deinem Fall in 192.168.178.x.
Nero FX schrieb:
lass die Fritz!Box bei VoIP komplett raus
dermatu schrieb:
DSL Anschluss von Vodafone
Unterstützt Gigaset offiziell nicht, daher bitte über FRITZ!Box gehen:
a) analoges Telefon oder​
b) IP-Telefon​
dermatu schrieb:
Ob man das Handgerät direkt mit der Fritzbox nutzen kann ohne die passende Station dazu weiß ich nicht. Werde ich aber mal testen.
Ja, das geht. Allerdings ist die DECT-Reichweite einer FRITZ!Box so lala.
AB´solut SiD schrieb:
mit ordentlichem Hand over zwischen den AP´s
Erfordert (leider) ein dichtes WLAN, also viele, sehr viele WLAN-Access-Points. Einen aktuellen Thread zu dem Thema existiert im IP-Phone-Forum … Habe ich hier persönlich so seit Jahren erfolgreich am Laufen. Aber weiterempfehlen kann ich das nicht.
Nero FX schrieb:
Heute noch mit IPv4 zu arbeiten ist nicht optimal. Wenn du kein IPv6 bereit stellst wirst du immer mehr Probleme bekommen performant im Internet unterwegs zu sein.
Was genau meinst Du mit dem Einwurf, bezieht sich das auf die Router-Kaskade oder das IP-Telefon?
 
Zuletzt bearbeitet: (einen Hyperlink von extern auf intern geändert, weil neuere/weiteren Infos dort)
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Bin noch nicht dazu gekommen, da der Kollege keine Zeit hatte. Aber werde updaten sobald ich dort war. Aber Danke schonmal für deinen bzw. euren Input.
 
@norKoeri

Er schein noch ein reines IPv4 System lokal zu nutzen. Vodafone nutzt da gern Proxy bzw. NAT Server.
Das kann nicht nur bei VoIP sondern insgesamt Einschränkungen bei der Internetnutzung ergeben.
 
Also um das alles aufzulösen:

Sobald das Gigaset direkt an der Fritzbox hing, habe ich ein neues IP-Telefoniegerät an der Fritzbox einrichten können, die Daten aus der Fritzbox wurden dann im Gigaset hinterlegt (Name: IPTelefon1 und Passwort) dann hat das sofort geklappt. War dann doch einfacher als gedacht.
 
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