News Telekom-Chef verteidigt Drosselpläne vor den Aktionären

Also man muß mal akzeptieren, dass, der Datenverkehr schneller wächst als die Kapazitäten. In Deutschland kann keiner mit vollen 16Mbit rund um die Uhr surfen. Insofern teile ich die Entscheidung der Telekom.

ABER diese Faktenlage wird von der Telekom nur ausgenutzt um eben gleich noch andere Ziele zu verfolgen, wie eben Gebühren für Contentanbieter wie youtube ect.

DENN warum muss ich eine derart starke Drosselung einbauen? Wäre die gedrosselte Datenmenge bei 2Mbit/s ,wäre das Argument der Telekom viel glaubwürdiger. Ich sehe keine Ungerechtigkeit, wenn für alle das Netz langsamer wird und die Vielbenutzer extra zahlen. Aber das werden wir ja garnicht gefragt, weil die Bonzen der Telekom ja noch andere Ziele verfolgen. Ist erstmal ein Fuß in der Tür wird diese immer weiter aufgestemmt und keiner kennt die Zukunft.
 
3 Prozent verursachen 30 Prozent des Datenvolumens
Und die können dann dafür bezahlen und nicht ein anderen 97 Prozent
 
Heretic Novalis schrieb:
macht 42 gb im monat, wenn man jeden (!) tag 2 stunden (!) auf yt verbringt.
ich hab da keine zeit für... ;)

Es ist ja auch relativ unwarscheinlich das man das e-net mal zum runterladen von Software oder normalen Surfen benutzt :schaf:
Ergänzung ()

JZedtler schrieb:
Gibt es nicht die Alternative Internet über Satelit auf dem Land?

Da hat man in PC spielen aber einen Ping von geschätzten 5.000 ;)
 
Atlan_11 schrieb:
3 Prozent verursachen 30 Prozent des Datenvolumens
Und die können dann dafür bezahlen und nicht ein anderen 97 Prozent

Schön wie du die Telekom zitierst und genau auf deren Propaganda rein fällst.
Ich lache ja wenn es umgesetzt wird und Leute wie du dann von beginn bis 2/3 des Monats mit nur ca. 50% deiner verfügbaren Geschw. surfen könnt, weil die bösen 3% den ganzen Traffic benötigen bis sie ihr Volumen erreicht haben :p
Wo ist den da die Logik? Zumal es für dich kein bisschen billiger wird und du somit sowieso nichts davon hast. Denkst Du wirklich wenn sie dir Drosselung durchführen steigt deine Leitungsqualität? :rolleyes:

Wenn man sich jetzt für solche schwachsinns Aktionen der Monopolisten einsetzt, braucht man sich nicht zu wundern wenn man in sehr naher Zukunft für noch viel lapidarere Dienste extra zahlen darf.

Aber der Hauptgrund ist und bleibt die Netzneutralität und nicht das Geschwätz das Du so schön zitiert hast.
Und wie sol das deiner Meinung nach gerechtfertigt sein? Würde mich mal stark interessieren :confused_alt:
 
PREESTYLE schrieb:
Kündigung ist schon raus

Das würde ich auch gerne, aber leider bekomme ich dann nur noch DSL 2000. Die Telekom hat letztes Jahr bei uns Glasfaser gelegt (ländlicher Raum und alles von Staat/Gemeinde finanziert, Telekom zahlte keinen Cent und machte dann auch noch Infoveranstaltungen und Werbung für LTE), wenn ich jetzt sagen wir zu 1&1 wechseln würde, bekäme ich per RAM Schaltung ca. DSL 2000, denn die Linecards in den Schaltkästen der Telekom sind nur für die Telekom Kunden.
 
Al_Cappuccino schrieb:
Also man muß mal akzeptieren, dass, der Datenverkehr schneller wächst als die Kapazitäten.

Aber nicht in Deutschland ,denn wir haben im Weltvergleich lächerlich kleine DSL Leitungen also wo sollen die Daten herkommen wenn viele DSL3000 haben.

Und wenn man für so ein Steinzeit DSL Netz nichtmal Kapazitäten hat,dann macht was ? Ausbauen,richtig.
 
Zuletzt bearbeitet:
hZti schrieb:
Vorallendingen weil immer von denen gesprochen wird die den ganzen Tag nur downloaden, aber schon ab 75 GB gedrosselt wird :freak: und 75 GB bekommt der Normalnutzer wohl auch zusammen, es geht hier schließlich um einen Monat nicht eine Woche.

Es ist jetzt nicht das große Problem mit DSL 16K im Monat 75 GB an Traffic zu verursachen.

- Wenn mehr Leute im Haushalt wohnen und jeder andere Inhalte am eigenen Rechner konsumiert
- IP TV
- Online Videotheken (Maxdome, Lovefilm etc)
- Youtube
- Scype
- Teamspeak
- Onlinespiele
- Datenablage in der Cloud
- Kauf von Computerspielen und Software online mit anschließendem Download der gekauften Ware

... - Man könnte das noch viel weiter spinnen, aber die o.g. Möglichkeiten sind allesamt völlig legal, und haben mit illegalem Filesharing überhaupt nichts zutun.

Nur 75 GB reichen dafür im Leben nicht aus. - Dass die Drossekom ein Flatrate-Modell in aussicht "für 10 bis 20 EUR mehr", also eher 20 als 10 EUR, macht die Sache nicht besser.

Fakt ist: - Der Telekom geht es finanziell nicht schlecht.
Fakt ist auch, dass es erstmal wenig Sinn macht einen Berg voll Geld da in der Straße zu vergraben, wo ein Kabelnetzbetreiber schon jahrelang das Klientel abgegtriffen hat (So geschieht das zur Zeit in 79539 Lörrach, und bestimmt auch an vielen anderen Orten in DE).
Würde man das Geld lieber dort einsetzen, wo man den Leuten statt DSL 16K oder noch weniger dann auch noch VDSL mit 50 oder 100 Mbit OHNE Wettbewerber verkaufen kann, würde das bestimmt kalkulatorisch mehr Sinn machen...

Nur schade, dass man die Zahlen, die so eine "Todgeburt" kostet, niemald von der Drosselkom erfahren wird...

Schade nur, dass der Staat als Großaktionär nicht einfach mal auf den Tisch haut, und die Marschrichtung vorgibt.

Das was in den letzten paar Wochen aus der Konzernzentrale der Drosselkom gekommen ist, lässt nur einen Schluss zu: - Die wollen aufs Mal reich werden, und nciht über viele Jahre hinweg. - Wie soll man sonst die neuste Ankündigung erklären, dass Neubauten auf dem Lang ggf gar nicht mehr ans Festnetz der Drosselkom angebunden werden sollen?

Es muss also erst ein Wettbewerber Leitungen in der Straße verlegen, damit die Drosselom es ihm gleichtut... - Danke liebe Drosselkom.

Wie wäre es denn mit einer gestaffelten gebühr für DSL 16K Anschlüsse, je nachdem, wie hoch der Downstream tatsächlich ist, gestaffelt in 1 MBIT Schritten? - Biem Kabelanbieter weiss, ich wenn ich 50 Mbit Downstream buche, dann bekomme ich diesen auch.
 
Atlan_11 schrieb:
3 Prozent verursachen 30 Prozent des Datenvolumens
Und die können dann dafür bezahlen und nicht ein anderen 97 Prozent

Was ein Schwachsinn. Was ist denn mit der Landbevölkerung, die den vollen Preis zahlt, aber dank DSL-Lite kaum Traffic verursacht?
 
alex_k schrieb:
- Wenn mehr Leute im Haushalt wohnen und jeder andere Inhalte am eigenen Rechner konsumiert
- IP TV
- Online Videotheken (Maxdome, Lovefilm etc)
- Youtube
- Scype
- Teamspeak
- Onlinespiele
- Datenablage in der Cloud
- Kauf von Computerspielen und Software online mit anschließendem Download der gekauften Ware

craxity schrieb:
Was ein Schwachsinn. Was ist denn mit der Landbevölkerung, die den vollen Preis zahlt, aber dank DSL-Lite kaum Traffic verursacht?

So ist es.:hammer_alt:
 
Das Vorgehen der Telekom ist widerlich! Ich wünsche diesem Konzern das so viele Kunden wie möglich zu anderen Anbietern wechseln, bei Verfügbarkeit am besten zu Kabelnetzbetreibern!

Mein Bekannter in einer 200.000 Einwohner Stadt nutzt für 35 Euro von Unitymedia folgendes:
- Telefonflat auf Festnetz innerhalb Deutschlands
- 50.000 Internet (bei Messung kamen per Kabelverbindung 51.500 an, über WLAN etwas weniger)
- HD-TV mit gestelltem Receiver
Kabelgebühren werden über die Mietnebenkosten bezahlt.

Ich hingegen eine scheißlahme 2.000er Leitung von der Telekom weil ich aufm Dorfe lebe. Der kostet mit 34,95!
 
Zuletzt bearbeitet:
Beachtet bitte bei euren Rechenbeispielen bezüglich des traffics, dass nicht euer heutiger Verbrauch ausschlaggebend ist, sonder der nur zu schätzende Verbrauch im Jahr 2016: Wenn erst mal 4k-content auf eurem Bildschirm flackert sieht das noch mal ganz anders aus. Eure Rechnungen sind also eigentlich obsolet, wenn ihr sie nicht mit einem Faktor x multipliziert.

Ebenso werden die, die über all die Aufregung bezüglich der 75 GB / Monat (bei 16 MBit) zur Zeit noch milde lächeln, da sie heute (!) nur einen Bruchteil davon verbrauchen, im Jahr 2016 ganz anders urteilen.

Zur Motivation der Telekom: Was hier vorliegt ist der ganz banale Versuch über eine bessere Preisdifferenzierung mittels stärkerer Marktsegmentierung mehr Geld zu verdienen (i.e. die Rendite der Aktionäre zu erhöhen). Durch die stärkere Segmentierung der Kunden(-gruppen) versucht die Telekom bei jeder Kundengruppe die exakte Grenzzahlungsbereitschaft abzugreifen, um dadurch auf Kosten der Konsumentenrente die Produzentenrente zu erhöhen. Anders ausgedrückt: es wird versucht von jeder Gruppe genau das zu bekommen, was sie für ihre Leitung gerade noch zu zahlen bereit ist. Nochmals vereinfacht: Anstatt für alle DSL-Kunden einen Preis zu verlangen, wird für eine Gruppe der alte Preis, von den Nerds, die mehr zu zahlen bereit sind, aber ein höherer Preis verlangt. So kommt, auf Kosten der Kunden, am Ende mehr rum für die T-Com.

Auch hier gilt aber: dieses Verhalten ist nichts ungewöhnliches oder spezifisches der Telekom, sondern der ganz alltägliche Versuch einer Unternehmung den Gewinn zu erhöhen. Jedes andere Unternehmen agiert entsprechend.

Gefragt ist in diesem Fall die Politik: Flatrates sollten nur so genannt werden, wenn sie es auch sind, und ein gesetzliches Verbot einer Trafficbegrenzung wäre vermutlich positiv für die Netzneutralität.

Die Argumentation der Telekom, dass der hohe Verbrauch einiger weniger Poweruser hohe Kosten erzeugen würde, ist einigermaßen sinnfrei, da die Grenzkosten für ein zusätzliches GB traffic wegen der Skaleneffekte gegen 0 konvergieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Heretic Novalis schrieb:
hat die drosselkom doch so geplant. unlimited traffic für 10-20 euro mehr im monat lt. obermann (genaue preise stehen noch nicht fest).
75 gb sind nicht die welt, aber die meisten normaluser werdens nicht merken und für die anderen ists ne simple preiserhöhung.
Gibts dafür ne Quelle? Und nein, ich kenn die Aussage mit "10 - 20 Euro", aber da sagt er nirgends was von Flat, das gibt er als Mehrkosten an, kann auch heißen, die 3% *zwinker, zwinker* verbrauchen im Schnitt 150Gb, müssen also 75Gb Traffic dazu kaufen und haben damit Mehrkosten von 20-€ ... Für die dann sicher wieder nur "3%" *zwinker* die 300Gb oder so verbrauchen (und z.B. trozdem mit 16mbit zufrieden sind (eh sehr komisch, die Grenze von Geschwindigkeit abhängig zu machen)) zählt das natürlich dann nicht, da sind wir dann sicher schon bei 40 - 50 € Aufpreis.
die argumente der gegner sind immer die gleichen (ne familie mit 2 kindern guckt täglich 15 stunden youtube und streamt die restlichen 9 stunden spiele) und genauso dümmlich wie die argumente der drosselkom (die kapazitäten sind knapp).
Bullshit. Aber es ist nunmal Tatsache das 75Gb, wenn man relativ aktiv im Internet unterwegs ist und die "legalen" Angebote nutzt schnell aufgebraucht sind. Allein wenn ich mir ansehe ... gestern Planetside 2 gestartet ... Update (das übrigens ohne Nachfrage startet) schwupps, wieder 3,x GB weg, 30 Minuten 1080p Video auf Youtube, 500mb weg. Nen Spiele/Musikbundle gekauft, 3 Musikalben geladen, wieder 500Mb ... man muss also nicht täglich mit 4 Rechnern 15h Youtube schauen, man stößt schon wesentlich schneller und einfacher an die Begrenzung, ganz ohne dass man dafür irgendwas künstlich anstellen müsste.
 
@nehemia

Ebenfalls genau richtig. Das würde mich auch interessieren ob Menschen wie Atlan_11 immer noch so für die Drosselung sind in Zeiten 4k vids etc. und die 75Gb innerhalb 2-3 Filmen aufgebraucht ist :lol:
Und ein Gegenargument bezüglich Verletzung der Netzneutralität habe ich bis Heute noch nicht gehört. Weder von der Tkom noch einer deren Jünger.
 
Turican76 schrieb:
Aber nicht in Deutschland ,denn wir im Weltvergleich lächerlich kleine DSL Leitungen also wo sollen die Daten herkommen wenn viele DSL3000 haben.

Und wenn man für so ein Steinzeit DSL Netz nichtmal Kapazitäten hat,dann macht was ? Ausbauen,richtig.

Ich kenne keine genauen Zahlen, wie keiner hier, aber für jeden ne DSL2000 Flat zu den heute entsprechenden Preisen sollte drin sein. Die Drosselung der Telekom macht deren Argumente absolut unglaubwürdig. Die 64kbit oder so sind wirklich nur nen Feigenblatt und absolut lächerlich.
 
Klar das man sich aufregt. Google Fiber wird in den USA verlegt mit 1Gigabit Downspeed und Upspeed und diese Vollhorste Telecom will drosseln. Das geile ist ja auch, dass man sogar Google Fiber umsonst haben kann. Nur einmal 300 Dolar zahlen.

WTF...
 
Heretic Novalis schrieb:
macht 42 gb im monat, wenn man jeden (!) tag 2 stunden (!) auf yt verbringt.
ich hab da keine zeit für... ;)
Die meisten schauen (fast) jeden Abend ein Filmchen, das sind dann schon mal die 2 Stunden wenn man streamt. Und selbst wenn das nur 35GB werden: Multipliziere das einfach mal entsprechend einer mehrköpfigen Familie (mittlerweile schaut ja jeder für sich selbst im eigenen Zimmer), hast du schon bei zwei aktiven Personen etwa 70GB voll, nur für die allabendliche Unterhaltung. Ohne die ständigen Updates die man noch ziehen muss, ohne Steam-Downloads von Spielen, ohne Traffic für Skype, Teamspeak und Onlinespiele, ohne Cloud-Dienste, ..., ...

Und die verbrauchte Bandbreite wird nicht weniger. Selbst wenn es für eine Durchschnittsfamilie jetzt noch ausreichen sollte (eher gerade so eben), bekommt man in ein paar Jahren dann spätestens ein Problem, und darf ab da ordentlich nachzahlen.

Zumal das schlicht keine brauchbaren "Flatrates" mehr sind, sondern eben Volumentarife. Sollen sie die eben auch als Volumentarife (entsprechend günstig bei geringem Inklusivvolumen) verkaufen, und die Preise für Flatrates ein wenig anheben. Aber nein, das kommt wieder so durch die Hintertür in Form von reiner Kundenverarsche.
 
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