Glasfaser Telekom FTTH-Ausbau ab 2021 Thread

Verglichen mit den Mitbürgern die an DSL - Leitungen mit weniger als 10 Mbit/s hängen und nichts schnelleres bekommen können, ist es jammern auf hohem Niveau.
 
Ja, nur leider kann man das nicht als Vergleich nehmen. Wenn "mein" E63s anstatt seinen 604PS nur noch 400 hat, wäre hier auch nicht "jammern auf hohem Niveau" sondern ein erheblicher Mangel. Auch wenn wohl die meisten anderen Autos weit unter 400PS im Motorraum verpflanzt haben.
 
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eifelman85 schrieb:
Ausbaugebiet Bitburg ist seit gestern auf der Telekom Map sichtbar.

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Es geht vom HVT geradaus hoch in den Norden.

@Chris Machold

Kann man schon vorhersagen, wann weitere Bereiche hinzukommen?
Naja das ist mal das Ausbaugebiet für 2022. 2023 wird natürlich folgen. Ziel ist ja ein kontinuierlichen Ausbau zu erreichen. Genaues kann ich noch nicht sagen, sind aktuell am erstellen der ganzen Gebiete für 2023.
 

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Nore Ply schrieb:
Und genau das habe ich im ebenfalls schon geraten.
Allerdings halt auch den Quatsch mit der "eidesstattliche[n] Erklärung"... ich dachte immer im Netz waere es gute Form Laienrechtsberatung (also durch Laien) immer mit IANAL (I am not a lawyer) zu kennzeichnen. Ansonsten waere das naemlich nahe am "Trollen"
 
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Das man so ....naiv.... sein könnte das für eine Rechtsberatung zu halten ist mir ehrlich gesagt nicht in den Sinn gekommen.
 
Das Problem bei Diskussionen mit letztlich Fremden im Internet ist, dass sehr viel dessen was wir implizit mit unseren Texten zu kommunizieren meinen, nie klar bei den Empfängern ankommt... IMHO heisst dass, man sollte:
a) möglichst explizit in den faktischen Aussagen sein
b) und auch wenn es einem intuitiv unnötig zu ein scheint, unernst gemeinte Beiträge zu markieren (z.B. it den eigentlich unsäglichen Emojis)
 
Demnächst wird der Glasfaseranschluss der Telekom fertig gestellt. Ist es korrekt, dass das Glasfaser Modem 2 tatsächlich wie ein echtes Modem verhält? Also beliebieger Router ran, der dann entsprechend eine öffentliche IP kriegt. Und ist das wirklich korrekt, dass man bei Glafaser immer noch PPPoE mit VLAN7 nutzt?
 
ConiKost schrieb:
Also beliebieger Router ran, der dann entsprechend eine öffentliche IP kriegt. Und ist das wirklich korrekt, dass man bei Glafaser immer noch PPPoE mit VLAN7 nutzt

Das mit der öffentlichen IP hängt vom Anbieter/Anschluss ab. Bei der Telekom gibt es Dual-Stack mit öffentlich erreichbarer IPv4, wie auch bei xDSL. Feste IP bei GK auch kein Problem. Wenn mal großflächig andere Anbieter über Telekom FTTH kommen, kommt es halt darauf an, was sie bieten.

Und ja, PPPoE mit VLAN7 ist bei Telekomanschlüssen auch über FTTH noch Stand der Dinge.
 
eifelman85 schrieb:
Das mit der öffentlichen IP hängt vom Anbieter/Anschluss ab. Bei der Telekom gibt es Dual-Stack mit öffentlich erreichbarer IPv4, wie auch bei xDSL. Feste IP bei GK auch kein Problem. Wenn mal großflächig andere Anbieter über Telekom FTTH kommen, kommt es halt darauf an, was sie bieten.
Dahin ging die Frage nicht. Sondern, ob effektiv das Modem wirklich eine transparente Bridge ist.
 
ConiKost schrieb:
Ist es korrekt, dass das Glasfaser Modem 2 tatsächlich wie ein echtes Modem verhält?
Das Glasfaser Modem 2 ist ein reiner Medienkonverter, also vergleichbar zu einem DSL - Modem am DSL - Anschluss.
 
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Kalle2021 schrieb:
Das Glasfaser Modem 2 ist ein reiner Medienkonverter, also vergleichbar zu einem DSL - Modem am DSL - Anschluss.
Perfekt, vielen Dank. Also genau, was ich will.
 
Je nachdem, welchen Router/Switch du nutzt, reicht ein SFP schon aus. Dann kann man komplett auf den ONT verzichten.
 
foo_1337 schrieb:
Je nachdem, welchen Router/Switch du nutzt, reicht ein SFP schon aus. Dann kann man komplett auf den ONT verzichten.
Ja, das will ich langfristig tun, aber im Moment keine Option, da meine Kiste kein SFP hat. Kommt aber mit einem zukünftigen Upgrade. Das Modem 2 sollte wohl erstmal reichen, weil es ja einen 2.5G Anschluss bietet.

Aber PPPoE im Jahre 2022 mit Glasfaser ist echt witzlos..
 
Warum ist PPPoE witzlos? Das wird letztlich den FTTH-Resellern erlauben denselben Prozess wie bei DSL zu nutzen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Man sollte auch nicht vergessen, dass einige ISP auch bei FTTH es nicht hinbekommen die minimal Geschwindigkeit laut Tarif zu liefern. Auch Dual-Stack ist ein Fremdwort.

Ich Frage mich, ob die Telekom bald auf die Breitbandzweckverbände zu geht um auch deren Gebiete zu versorgen oder ob die Gebiete langfristig überbaut werden.
 
pufferueberlauf schrieb:
Warum ist PPPoE witzlos? Das wird letztlich den FTTH-Resellern erlauben denselben Prozess wie bei DSL zu nutzen.
Du meinst, dieselben Systeme, die sie einst für ADSL2+ Anschlüsse mit 16Mbit/s aufgebaut und dann widerwillig und zögerlich für VDSL2 Anschlüsse mit 100-250Mbit/s aufgebohrt haben? Darin sehe ich nichts erstrebenswertes.

Im Gegenteil, man hat den EINEN Vorteil des Regulierungsverzichts nicht genutzt - den Freiheitsgrad bei der Gestaltung der Schnittstellen. Jetzt hätte man also DIE Gelegenheit gehabt, die Altlasten auszumisten, wie es das TeraStream-Konzept ja auch schon lange vorsah. Aber nix da.
 
f1d1l1ty` schrieb:
Ich Frage mich, ob die Telekom bald auf die Breitbandzweckverbände zu geht um auch deren Gebiete zu versorgen oder ob die Gebiete langfristig überbaut werden.
Die Telekom hat in den letzten 1-2 Jahren ja bereits einige Kooperationen für FTTH und FTTB abgeschlossen (und Kooperationen bzgl. FTTC Vectoring gibt es ja schon seit etlichen Jahren).

Darunter z.B. mit einem regionalen Strom- und Wasserversorger (BEW), der ein FTTH-Netz mit Fördermitteln ausbaut. In München und Köln/Aachen wird die Telekom die Netze von M-Net und Netcologne nutzen (hier geht es wohl um FTTH und FTTB/g.fast). In einigen Städten (Münster, Ludwigsburg, Filderstadt) kooperiert die Telekom mit Stadtwerken, wobei die Telekom in Münster und Filderstadt auch der Netzbetreiber wird. In Ludwigsburg sind das die Stadtwerke. Ich halte es für recht wahrscheinlich, dass es weitere Kooperationen geben wird.

Interessant finde ich, dass im Fall Ludwigsburg und und BEW auch explizit erwähnt wird, dass die Telekom ihre Wholesale-Partner mitbringt. D.h. auch Vodafone, Telefonica und 1&1 werden dort FTTH-Tarife anbieten können - wenn es denn endlich mal damit losgeht. Dort wo die Telekom Netzbetreiber wird, wird das sicher auch der Fall sein.
 
robert_s schrieb:
Du meinst, dieselben Systeme, die sie einst für ADSL2+ Anschlüsse mit 16Mbit/s aufgebaut und dann widerwillig und zögerlich für VDSL2 Anschlüsse mit 100-250Mbit/s aufgebohrt haben? Darin sehe ich nichts erstrebenswertes.
Ist halt einfach und bekannt. Und gabs das nicht auch schon bei ADSL1 mit 0,384 bis 6 MBit/s?
robert_s schrieb:
Im Gegenteil, man hat den EINEN Vorteil des Regulierungsverzichts nicht genutzt - den Freiheitsgrad bei der Gestaltung der Schnittstellen. Jetzt hätte man also DIE Gelegenheit gehabt, die Altlasten auszumisten, wie es das TeraStream-Konzept ja auch schon lange vorsah. Aber nix da.
Das Problem, wie man dann zwischen Resellern und eigenen Kunden trennt, hätte man dann aber halt auch. Andererseits haben sich sicher auch Leute bei Terastream darüber Gedanken gemacht.
 
robert_s schrieb:
Du meinst, dieselben Systeme, die sie einst für ADSL2+ Anschlüsse mit 16Mbit/s aufgebaut und dann widerwillig und zögerlich für VDSL2 Anschlüsse mit 100-250Mbit/s aufgebohrt haben? Darin sehe ich nichts erstrebenswertes.
PPPoE hat exakt nichts mit ADSL zu tun.... nur weil beide in einer ähnlichen Zeit entstanden sein mögen heisst das nicht, dass PPPoE veraltet oder obsolet ist... Wie die meisten anderen Tunnel-Techniken ist PPP Geschwindigkeitsagnostisch.... Die hohe Flexibilitaet eines solchen Tunnels zeigt sich im geaenderten Grund PPPoE zu verwenden, IMHO ursprünglich eingefuehrt um halbwegs präzise Abrechnung nach Zeit zu ermoeglichen ist der Hauptgrund heutzutage um TAL-Betrieb und Internetzugangsdienst zu trennen (z.B. Tunneling der Kundendaten zum PoP des Mitbewerbers bei der Telekom). Dazu kann man natuerlich auch andere Tunneltypen verwenden aber alle kommen mit den zusaetzlichen "Kosten" fuer Ver- und Entpackung, und PPPoE war bereits etabliert, naheliegend das quasi umzuwidmen.

robert_s schrieb:
Im Gegenteil, man hat den EINEN Vorteil des Regulierungsverzichts nicht genutzt - den Freiheitsgrad bei der Gestaltung der Schnittstellen.

??? PPPoE ist bei den BSA IMHO ueber die genehmigten Mustervertraege regulatorisch abgesegnet.... Kann man natuerlich durch etwas anderes ersetzen, aber wie gesagt andere Tunneltechniken duerften aehnliche "Kosten" verursachen. Und wenn man fuer FTTH etwas anderes einfuehrt hat man dann erst mal Kosten und Aufwand fuer zwei prallele Tunnel/Hand-over Techniken an der Backe.

robert_s schrieb:
Jetzt hätte man also DIE Gelegenheit gehabt, die Altlasten auszumisten, wie es das TeraStream-Konzept ja auch schon lange vorsah. Aber nix da.

Im Terastreamkonzept wurde, soweit ich das erkennen kann, BSA gar nicht explizit beruecksichtigt, in der Vorher/Nachher Graphik ist zwar PPPoE auf der Strecke geblieben, aber ein Punkt mit dem Namen "Tunnel" ist geblieben....

Aus Endkundensicht gebe ich Dir allerdings Recht, PPPoE ist jetzt nicht sonderlich attraktiv (sollen die ISPs doch die Tunnel vollstaendig unter sich selber aufbauen und terminieren), aus ISP-Sicht hingegen verstehe ich warum es nur mäßig interessant ist eine bereits etablierte und ind die Geschäftsprozess integrierte Tunnel-Technik gegen eine andere auszutauschen die erst noch etabliert werden muesste...

Das VF-O2 DOCSIS Reselling folgt IMHO einer anderen Logik, zum einen hatte VF eben keinen etablierten Geschaeftsprozess um Mitbewerber ueber einen Tunnel (geschweige denn PPPoE) mit Endkunden zu verbinden (d,.h. da gab es nichts was einfach modifiziert werden konnte), zum anderen ist das Ziel dieser Kooperation ziemlich eindeutig lediglich dafür zu sorgen die Zusagen, welche der EU gegenüber die abgegeben wurden um die Uebernahme von UM genehmigt zu bekommen, einzuhalten. IMHO haette diese Uebernahme nicht genehmigt werden sollen, allein im Licht der geaenderten Ausbauplanung die sie bei VF bewirkt hat, aus "zukünftig verstärkt FTTH" wurde inzwischen ja "hauptsächlich Modernisierung des eigenen DOCSIS-Netzes unter Beibehaltung der letzten Coax-Meile". Aber das ist eine andere Diskussion fuer einen anderen Thread.
 
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rezzler schrieb:
Ist halt einfach und bekannt. Und gabs das nicht auch schon bei ADSL1 mit 0,384 bis 6 MBit/s?
m.W. gab's zu diesen Zeiten noch kein Reselling, und hier war ja von Reseller-Plattformen die Rede.
rezzler schrieb:
Das Problem, wie man dann zwischen Resellern und eigenen Kunden trennt, hätte man dann aber halt auch.
Da gibt es kein Problem, die Information, um welchen Anschluss es sich handeln, ist stets "out of band" verfügbar. Das beweist ja auch die Telekom selbst mit ihrem "EasyConfiguration", dass man die PPPoE-Zugangsdaten überhaupt nicht braucht, um zu wissen, um welchen Anschluss/Kunden es geht.
Ergänzung ()

pufferueberlauf schrieb:
PPPoE hat exakt nichts mit ADSL zu tun.... nur weil beide in einer ähnlichen Zeit entstanden sein mögen heisst das nicht, dass PPPoE veraltet oder obsolet ist...
Ist wohl schon eine Weile her, dass Du RFC 2516 gelesen hast. Mal ein wenig zur Auffrischung:
https://datatracker.ietf.org/doc/html/rfc2516
This memo provides information for the Internet community. It does not specify an Internet standard of any kind.
[...]
It is intended to be used with broadband remote access technologies that provide a bridged Ethernet topology, when access providers wish to maintain the session abstraction associated with PPP.
Hintergrund: In den USA wurde seit Mitte der 1990er Internet über das Fernsehkabel angeboten, 1997 standardisiert mit DOCSIS 1.0 - und das funktionierte mit DHCP, brauchte also kein PPP[oE].

Die Telcos, welche gedacht hatten, mit Einwahl-Internet für 56k-Modems wäre alles getan, waren da schon ziemlich ins Hintertreffen geraten und mussten schnell ADSL ausrollen. Die Zeit für die Entwicklung einer DHCP-basierten Zugangsplattform wollte Redback den Telcos ersparen, also wurde PPPoE improvisiert - zu Lasten der Kunden, denn Kundenrouter waren damals unüblich, und ausgereifte PPPoE-Clients für den PC konnte es ja nicht geben, also wurde rasch was zusammengeschustert, was sich dann an der Qualität zeigte.

Also: Doch, den Zusammenhang zwischen ADSL und PPPoE gibt es durchaus. Ich bin übrigens einst 1999 bei der Recherche, wie der Zugang über einen ADSL-Anschluss funktioniert, auf ein Dokument von Microsoft gestoßen, wo man noch davon ausging, dass auch das über DHCP funktionieren würde.

Ich würde mal sagen, dass die Welt heute eine bessere wäre, wenn Redback diesen Notnagel nicht hervorgebracht hätte und stattdessen die Telcos in die Entwicklung von DHCP-Zugangsplattformen investiert hätten. Wäre vermutlich auch die Telcos günstiger gekommen, wenn man mal nicht nur an die Lizenz/Entwicklungskosten von PPPoE-Clients, sondern auch den dadurch entstandenen Supportaufwand denkt.

Und das sage ich, obwohl ich von dieser Fehlentwicklung ja auch etwas profitiert habe... ;)
 
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