Moep89 schrieb:
Was es im Grunde schon jetzt nutzlos macht. Das würde aktuell für maximal 10 Anschlüsse reichen. Unter 250 MBit/s sind heutzutage nicht mehr zeitgemäß für nagelneue Anschlüsse, besonders wenn man nicht mehr auf Kupfer setzt.
Das nennt sich Überbuchung und wir bei Infrastruktur nahezu überall gemacht.
So lange sich die Überbuchung in Grenzen hält, merkt man als Kunde nichts davon.
2,5 Gbit/s auf 32 Kunden ist eine verhältnismäßig geringe Überbuchung. Aber wie schon gesagt, mit 10G-PON ist das Problem verschwindend gering.
Moep89 schrieb:
Das halte ich für ausgeschlossen, schon heute. In Zukunft noch mehr. Nahezu jeder hat heute irgendwas dauerhaft am Netz hängen.
Und diese Geräte ziehen dauerhaft 1 Gbit/s? Wenn du auf IoT Geräte anspielst, die brauchen irgendwas im kbit/s Bereich.
Moep89 schrieb:
aber dass alle Parteien gleichzeitig ihren Anschluss nutzen dürfte sehr häufig vorkommen. Die Probleme zu Stoßzeiten im Kabelnetz kommen nicht von ungefähr.
Das wirklich
alle Parteien ihren Anschluss
voll auslasten, wird nahezu überhaupt nicht vorkommen. Die Probleme in manchen Kabelsegmenten kommen daher, dass die Überbuchung dort deutlich höher ist. Bei GPON der Telekom sprechen wir von 2,5 Gbit/s auf max. 32 Kunden. Beim Kabelnetz je nach Ausbaustufe von ca. 5-6 Gbit/s auf teilweise bis zu 1000 Kunden.
floh667 schrieb:
wen interessiert die Größe? Hinsetzen und eine faser hinziehen musst du trotzdem.
Das musst du bei AON auch, der Switch muss auch irgendwo sitzen. Zusätzlich braucht man bei diesem auch noch einen Stromanschluss.
floh667 schrieb:
Was schätzt du? Wie viel Prozent der Kunden der DG sind das?
Dazu muss man aber auch sagen, dass die DG nochmal getrennt zur Telekom betrachtet werden sollte. Zum einen verwenden sie ein CGN, welches prinzipiell auch Probleme verursachen kann und meines Wissens nach schalten sie bis zu 64 Kunden auf ein PON.
floh667 schrieb:
Siehste, aus dem Grund ist ein AON das einzig richtige, wenn man eh schon Fasern zu jedem einzelnen haus zieht.
Natürlich musst du die Fasern zu jedem Haus ziehen, bei jeder Technik. Bei PON hast du aber keine aktive Technik im Feld, alles passiv. Keine Stromanschlüsse notwendig. Bei AON müsstest du alle Kästen mit Strom versorgen für die Switches.
Oder meinst du ein Provider zieht tausende von Fasern über mehrere Kilometer in die Orte?
floh667 schrieb:
Da ist es auch uninteressant ob mit 10G-PON oder gar 100G-PON noch zwei Stufen zum Ausbau bereit stehen. man ist limitiert und kann nicht frei skalieren.
Was ist das für ein Argument?
AON ist genau so über die verfügbaren Standards limitiert. Wenn 1 Gbit/s nicht mehr reichen musst du Hardware wechseln für 10 Gbit/s.