Glasfaser Telekom Joint Venture: 12 Millionen FTTH-Anschlüsse für ländlichen Raum geplant

M-X schrieb:
Es passiert nie das alle 32 Parteien ihre 1Gbit/s gleichzeitig nutzen.
Das halte ich für ausgeschlossen, schon heute. In Zukunft noch mehr. Nahezu jeder hat heute irgendwas dauerhaft am Netz hängen. Was du meinst ist, dass keiner stirbt, weil er seine Geschwindigkeit nicht immer dauerhaft voll nutzen kann, aber dass alle Parteien gleichzeitig ihren Anschluss nutzen dürfte sehr häufig vorkommen. Die Probleme zu Stoßzeiten im Kabelnetz kommen nicht von ungefähr. Selbst DSL kann hier und da etwas ins Stocken geraten.

0-8-15 User schrieb:
Wenn man so wie hier http://www.clearingstelle-bw.de/download/Studie_GPON.pdf#page=26 sehr konservativ mit einem Gleichzeitigkeitsfaktor von 25% rechnet, würde es bereits für 40 Anschlüsse à 250 Mbit/s reichen.
Ja, wenn man sich alles schönrechnet reicht auch 56K doch aus.
Es gibt nunmal Stoßzeiten und Smarthome, Smartmeter, NAS, Streaming usw. werden noch massiv zunehmen. Die nichtdigitalen Rentner sterben weiter aus und volldigitaler Nachwuchs rückt nach.
 
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brainDotExe schrieb:
Hast du dich überhaupt mal mit der praktischen Umsetzung beschäftigt?
Die Splitter sind relativ klein, in einen grauen Kasten (und damit meine ich die klassische KVz Größe und nicht das MFG eines MSAN) passen viele PON Splitter.
wen interessiert die Größe? Hinsetzen und eine faser hinziehen musst du trotzdem.
brainDotExe schrieb:
A) Wir reden hier von FTTH für Privatkunden, die wissen fast alle noch nichtmals was Jitter und Latenz bedeutet. B) Sind denn in der Praxis wirklich große Probleme bekannt, die bei Privatkunden deswegen auftreten und auf die PON Technik zurückzuführen sind?
frag das mal Kunden bei der DG. Ich kann dir da ein paar Graphen zeigen
https://www.vodafonekabelforum.de/viewtopic.php?p=707198#p707198
https://www.glasfaserforum.de/forum...er-performance-bei-netzen-im-aufbau/?pageNo=1 das forum ist auch voll von negativen Erfahrungen.

brainDotExe schrieb:
Es wird bei Privatkunden FTTH sehr wahrscheinlich nie ausgerollt werden, weil es absoluter Overkill ist.
Welche Anforderungen typischer Privatkunden kann man mit GPON und zukünftig 10G-PON/100G-PON (bei max. 32 Kunden pro PON) nicht erfüllen?
Siehste, aus dem Grund ist ein AON das einzig richtige, wenn man eh schon Fasern zu jedem einzelnen haus zieht. Man macht sich die Mühe des aufwendigen Strippen ziehen und verbaut dann eine technologie, die exakt die selben Schwachstellen hat wie DOCSIS. ich wiederhole mich jedes mal, aber ich kan nauch einfach nicht nachvollziehen, wie das jemand verteidigen kann.
Es ist mir auch schnuppe ob Oma Gertrude nicht weiß, was jitter ist. ich sehe es aus einer rein technischen perspektive. man verbaut als neue technik den gleichen Müll, der die gleichen probleme verursachen wird in zukunft wie mit dem sich DOCSIS Netze rumärgern.
Zumal AON Betreiber ja bereits selber gesagt haben, dass die Instandhaltung dieser geswitchten netze kostengünstiger ist als ein PON Netzwerk, sie sind nur im einmaligen Aufbau teurer. Da aber keiner geld in die hand nehmen will für den Aufbau, sondern eifnach nur den gewinn abschöpfen möchte, wirds die Billigmethode mittels PON Technik. Was in einigen jahren mit den netzen wird interessiert Investoren nicht, da es bis dahin abgeschrieben ist.
Da ist es auch uninteressant ob mit 10G-PON oder gar 100G-PON noch zwei Stufen zum Ausbau bereit stehen. man ist limitiert und kann nicht frei skalieren. Ende.
 
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Arcturus128 schrieb:
Oberirdische Leitungen, geht’s noch?
AberMillionen Quadratmeter Wald abholzen, um sinnlose Windräder zu bauen ist in Deutschland überhaupt kein Problem und wird von den „Naturschützern“ sogar befürwortet, genau wie Monokulturen für die Allesrettende Biomasse, die niemandem irgend etwas nützt.
Da sollen ein paar Oberleitungen, die richtig vielen Menschen riesige Vorteile einbringen jetzt das Problem sein? Oberleitungen sind momentan die vernünftigste Lösung! Es ist ja nicht so, daß man die später nicht mehr einbuddeln könnte…
 
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Die meisten OLTs sind aktuell mit nur 100-200Mbit ausgelastet, egal zu welcher Tageszeit und trotz Vollbelegung mit 32 Kunden. Ich sehe den Flaschenhals da nicht. Die meisten Kunden buchen nur 50-100Mbit. Selten hat ein Kunde mal wirklich mehr. 1Gbit ist extrem selten. Die 2,5Gbit reichen da doch noch ne Weile. Im schlimmsten Fall tauscht man das SFP aus und fertig. Die neuen Modems können doch theoretisch schon mehr als 1Gbit.
Ich finde es immer wieder lustig wie realitätsfern hier einige denken. Oberleitungen sind nicht für die Stadt gedacht, sondern für ländliche Regionen, wo es jetzt eh schon Oberleitungen für Kupfer gibt. Die stehen auch meist nach einem Sturm noch. Komisch irgendwie.
Fakt ist: FTTH wird bereits jetzt überall ausgebaut. Einfamilienhaus am Feldrand? FTTH! Mehrfamilienhaus in der Stadt? FTTH! Baut die Telekom seit Jahren so aus. Landkreis Bautzen ist hier ein super Beispiel.
 
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M-X schrieb:
Und Verlegung auf dem Masten wie in den USA sehe ich auch kritisch. Bei immer heftigeren Unwettern fliegt einem das doch alles um die Ohren.
Dafür sind neben den deutlich geringeren Kosten auch Wartungsarbeiten deutlich einfacher und schneller.

Ich will auch nicht, dass man das Stadtbild stört, indem überall Masten und Kabel rumhängen. Irgendwann sieht das dann so aus wie in Indien, nein Danke.

Man kann es einfach so machen, wie mit den Stromleitungen - innerorts unterirdisch, außerorts überirdisch.
 
ovanix schrieb:
Ich wünschte die Telekom würde bei uns den FTTH Anschluss verlegen.
Doch leider wird es die Deutsche Glasfaser.
Erstmal hatten sich alle gefreut (Me 2) doch was man von denen hört, so will man doch lieber bei der Telekom bleiben. Denn da läuft es drüber und drunter und der Service soll eine Katastrophe sein.
Das stimmt so nicht ganz. Ich habe seit 14 Monaten einen Gigabit Anschluß der DG und ja, es gab zwischenzeitlich auch mal Probleme, die hauptsächlich dann auftraten, wenn wieder etwas (Ortsteile ect.pp.) dazu geschaltet wurde. Da muß man dann ein bißchen Dampf machen, aber was ist die Alternative? Hier gibt es keine!!!
Die meisten Leute, die ich kenne und die sich beschweren, haben Probleme mit dem DGTV und nicht mit dem Netz an sich - und von diesen Problemen sitzen dann 99% vor dem Fernsehgerät. Die binden die TV-Box nicht per Kabel an, sondern übers WLAN durch 5 Wände in 100m Entfernung zum Router und wundern sich dann, wenn da nichts flüssig ankommt - vom 5GHz WLAN haben die überhaupt noch nie etwas gehört, geschweige denn davon, daß ein Router eine Konfigurationsoberfläche besitzt…. Kurzum, bei den allermeisten Nörglern ist das Problem die eigene maßlose Inkompetenz und nicht die DG! Erst vor 3 Wochen habe ich bei jemandem die TV-Box und den FireTV ins 5GHz-Netz seines Routers gezwungen und siehe da… es wurde Bild und Man ist überglücklich - Wunder geschehen…

Wenn Du Dir dann noch ansiehst, welche Uploadraten die Telekom bietet und welche die DG…. Bei der Telekom bekommst Du für kein Geld mehr als 200MBit im Upload (wenn ich nicht irre) - bei der DG habe ich immer stabile 500MBit, was wieder ganz neue Möglichkeiten eröffnet, die Du bei der Telekom eher knicken kannst, auch mit Glasfaser.
Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und auch bei der Telekom würde nicht alles vom ersten Tag an rund laufen….
 
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crackett schrieb:
AberMillionen Quadratmeter Wald abholzen, um sinnlose Windräder zu bauen ist in Deutschland überhaupt kein Problem und wird von den „Naturschützern“ sogar befürwortet, genau wie Monokulturen für die Allesrettende Biomasse, die niemandem irgend etwas nützt.
Da sollen ein paar Oberleitungen, die richtig vielen Menschen riesige Vorteile einbringen jetzt das Problem sein? Oberleitungen sind momentan die vernünftigste Lösung! Es ist ja nicht so, daß man die später nicht mehr einbuddeln könnte…
Wie kann man vom Thema Leitungen oberirdisch zu verlegen unprovoziert auf das Thema Umweltschutz kommen? Und was hat die Tatsache, dass Glasfaser den Menschen »riesige Vorteile« bringt mit dem Thema Umweltschutz zu tun? Das geht thematisch aneinader vorbei.

Abgesehen davon sind deine Aussagen falsch. Es stört Umweltschützer sehr wohl, wenn ökologisch wertvoller Wald abgeholzt wird und Monokulturen werden – ebenso wie die Energiegewinnung aus Biomasse – auch kritisiert.
 
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Dr. MaRV schrieb:
Was soll man mit derart asynchronen Anschlüssen?
Asymmetrisch, verdammt noch eins.
Asymmetrisch!

Sorry, aber ich konnte diesen Fehler einfach nicht mehr ertragen ^^
Es gibt solche Anschlüsse, weil die große Mehrheit einfach keinen so hohen Upload benötigt.
 
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So dramatisch ist das mit dem Upload nun auch wieder nicht. Ich habe über 8TB in der Cloud als Backup und das mit "nur" 100 Mbit/s upload. Und ich würde behaupten das ist nicht normal. Viele Rootserver sind auch nur mit symetrischen 100 Mbit/s angebunden.
 
knoxxi schrieb:
Und was hat der Australische Pensionsfond davon?
Einerseits schätzt man dort wohl ein, daß das eine risikoarme Anlage wäre, andererseits braucht die Telekom anscheinend Fremdkapital dafür.
Für die Nutzer auf jeden Fall ein Fortschritt.
 
nlr schrieb:
Die Deutsche Telekom will den FTTH-Ausbau im Rahmen eines Joint Ventures mit dem IFM Global Infrastructure Fund, der von australischen Pensionsfonds kontrolliert wird, über das bereits selbst gesteckte Ziel erweitern. Die Kooperation sieht vor, zusätzlich vier Millionen FTTH-Anschlüsse vor allem im ländlichen Raum zu verlegen.

Zur News: Telekom Joint Venture: 12 Millionen FTTH-Anschlüsse für ländlichen Raum geplant

Ich finde die Verbindung nicht zwischen "vier Millionen Anschlüsse vor allem im ländlichen Raum" um die es in der News geht und "12 Millionen Anschlüss für ländlichen Raum" mit dem die Headline lockt.

Kann mir mal jemand auf die Sprünge helfen?
 
Nore Ply schrieb:
Ich finde die Verbindung nicht zwischen "vier Millionen Anschlüsse vor allem im ländlichen Raum" um die es in der News geht und "12 Millionen Anschlüss für ländlichen Raum" mit dem die Headline lockt.

Kann mir mal jemand auf die Sprünge helfen?
Die vier Millionen sind zusätzlich zu den bisher geplanten 8 Millionen ländlichen Anschlüssen.

„Wir haben im August gesagt, dass der ländliche Raum bei uns dieselbe Priorität genießt wie die urbanen Zentren und dass wir dort bis 2028 insgesamt acht Millionen Haushalte mit Glasfaser versorgen wollen. Durch das Joint Venture werden vier Millionen zusätzliche Haushalte im ländlichen Raum folgen, wodurch sich unser Ziel auf zwölf Millionen Haushalte erhöht."
 
Danke an T1984. Die Zahlen sind aber auch wirklich schön versteckt. Ich komme auf 22 Mio bis 2028, 14 Mio. bis 2024 und davon 12 Mio. ländlich. Bleiben also zwei Mio. Anschlüsse im nicht ländlichen Raum bis 2024. Es fällt mir schwer, diese Aufteilung für bare Münze zu nehmen. Gibt es eine amtliche Definition für "ländlich"?
 
Nore Ply schrieb:
Danke an T1984. Die Zahlen sind aber auch wirklich schön versteckt. Ich komme auf 22 Mio bis 2028, 14 Mio. bis 2024 und davon 12 Mio. ländlich. Bleiben also zwei Mio. Anschlüsse im nicht ländlichen Raum bis 2024. Es fällt mir schwer, diese Aufteilung für bare Münze zu nehmen. Gibt es eine amtliche Definition für "ländlich"?
Es gibt eine Definition im Breitbandatlas: Gemeinden mit <100 EW pro km^2 (Seite 10). Das sind aber nur 4,4 Mio HH. :)

Wie die Telekom genau ländlich definiert weiß ich nicht. In den etwa 700 Groß- und Mittelstädten (> 20k EW)) leben knapp 60% der Bevölkerung. Dann müssten etwa 17 Mio HH in Kleinstädten und Dörfern liegen - wenn man mal annimmt dass Anzahl Haushalte proportional zur Bevölkerung ist. Wobei in Großstädten eigentlich der Anteil der Single-Haushalte größer sein soll...

Bis 2024 sollen es nach meinem Verständnis "10 Mio + x", also 10 Mio Ausbau direkt Telekom, sowie einem Anteil der zusätzlichen 4 Mio, die bis 2028 durch das JV ausgebaut werden sollen.
 
Es gibt solche Anschlüsse, weil die große Mehrheit einfach keinen so hohen Upload benötigt.

Halt ich fürn Gerücht. Es gibt solche Anschlüsse damit die große Mehrheit nicht ihre ganzen Filme, Spiele, Programme und Musik unter Volldampf ins Netz schiebt. Das Märchen vom "benötigen" orgeln die schon seit den 90ern auf der Violine.
 
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