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News Telltale soll an „Game-of-Thrones“-Spiel arbeiten

Tobi4s schrieb:
Zu Forum-Fraggle:

Tatsächlich habe ich sie überhaupt nicht gelesen, ich mag in der Regel keinen Amerikanischen Schreibstil, vielleicht stellt George R.R. Martin da eine Ausnahme da, aber das Geld ist mir da zu schade zum Ausprobieren.
....

Die Lannisters sind ein abartig kranker Haufen, der ausnahmslos nur zur Konfliktgewinnung so krank ist.

Warum schwängert er seine Schwester? Konflikte
Warum f***t er seine Schwester auf dem Turm? Damit er den Knaben runterwerfen kann -> Konflikte
Warum hasst die Schwester die Familie Stark so? Konflikte
Warum ist der Sohn so ein Arsch? Konflikte
Warum "hasst" der König seine Königin? Konflikte
Warum liebt der Zuhälter die Frau von Stark? Konflikte
Warum hat man die Tochter des ganz alten Königs leben lassen? Konflikte
Warum ist der Sohn des ganz alten Königs son Arsch? Konflikte

...


Wenn du mir mit diesem Satz zunahetreten wolltest, dann lass dir gesagt sein, ich studiere Politikwissenschaften. .

Nur mal die Stellen markiert, auf die ich eingehen möchte.
Angefangen mit dem letzten Satz. Nein, nahetreten wollten ich damit nicht, wenn es den Eindruck gemacht hat, dann auch: Sorry. Jeder sollte seine Meinung haben. Ich wollte damit nur sagen, man kann jedes Buch auf zwei Weisen lesen. Intensiv oder oberflächlich, quasi im Halbschlaf. Bei letzterem gehen viele unterschwellige Dinge verloren, was eben u.a. auch zu einen fehlerhaften Betrachtung der Charaktere führen kann.

Daß Du die Bücher nicht kennst, erklärt einiges. Vielleicht sehe ich die Serie daher auch mit falschem Blick. In den Büchern ergibt sich jedenfalls nicht Deine Betrachtungsweise der Serie, was aber auch am Umfang liegen kann. Dies kann mir in der Serie entgehen, weil ich die Bücher kenne und es unbewußt ergänze.

Zu den anderen Punkten:
Warum schwängert er seine Schwester? Konflikte
Warum f***t er seine Schwester auf dem Turm? Damit er den Knaben runterwerfen kann -> Konflikte

Die Targaryen, die zuvor herrschten, wurden oft als Geschwister verheiratet. Die Lannisters sind sehr einflußreich, waren es davor auch schon, und in ihrem Ego sehen sie sich auf ähnlichem Niveau. Können also doch auch untereinander heiraten.
Daß auf dem Turm geschah, weil er es vorher lange nicht konnte.

Warum hasst die Schwester die Familie Stark so? Konflikte
Weil ihr Mann, König Robert, sie wie den letzten Dreck behandelt. Am Anfang war sie noch stolz Königin zu werden. Je mehr ihr klar wurde, daß sie nur ein Ersatz für seine eigentliche Liebe war, desto mehr erstarkte die Abneigung. Die Frau, die er eigentlich wollte, war Lyanna Stark. Daher der Haß auf die Starks.

Warum ist der Sohn so ein Arsch? Konflikte
Weil sein vermeintlicher Vater auch oft wie ein Arsch war, siehe wie er seine Mutter behandelt hat.

Warum "hasst" der König seine Königin? Konflikte
Weil sie nicht Lyanna ist, weil es eine Notheirat war (1. ein König braucht eine Frau, 2. um zu verhindern, daß die Lannisters ihn vom Thron stießen, sie waren die nächstgrößere Gruppierung und damit eine Gefahr).

Warum liebt der Zuhälter die Frau von Stark? Konflikte
Er liebt sie seit seiner Kindheit, hat sie eventuell sogar entjungfert. Sie war der Grund für seine Karriere, da er als einfacher Mann damals für sie als Ehemann nicht als geeignet gesehen wurde.

Warum hat man die Tochter des ganz alten Königs leben lassen? Konflikte
Das war auch keine Absicht. König Robert wollte alle Targaryen ausrotten lassen. Warum sie überlebte, kommt später vor.

Insgesamt denke ich, Du ziehst das Pferd falsch auf. Du denkst, Dinge sind da, um Konflikte hervorzurufen. In Wahrheit beruhen Konflikte in der Regel aber auf Dingen. Das gute an der Geschichte ist, daß eben nicht der Leser von Anfang an auf alles eine Antwort hat sondern vieles erst im Laufe der Geschichte ans Licht kommt. Dazu kommen noch die vielen Gerüchte und unterschiedlichen Ansichten. Ohne jetzt spoilern zu wollen, z.B. gibt es viele Möglichkeiten wer die Mutter von Jon Snow ist. Manche Theorien sind krass. Aber genau das bringt einen selber in die Geschichte. Man hat quasi einen Wissensstand eines Protagonisten. Stell Dir mal vor, Du würdest 1914 vor Kriegsbeginn leben. Du würdest nicht verstehen, warum der Krieg nun ausbrach. Nach und nach würdest Du aber darüber Dinge erfahren und eine Meinung bekommen. So ist es in den Büchern auch. Persönlich finde ich Bücher langweilig, in denen ich im Vorfeld alles über z.B. die Ursachen der Konflikte weiß.
Kurz gesagt, Deine Beschreibung bestimmte Aktionen sind da um Konflikte zu haben ist in meinen Augen:
1.) Ein Mittel um die Abneigung belegen zu können, denn in Wahrheit hast Du das in jeder Geschichte.
2.) sehr oberflächlich (was der filmischen Umsetzung geschuldet sein kann.
Die Aktionen sind lediglich die Tropfen, die ausreichten um letztlich die Konflikte hervorzurufen. Das warum ergibt sich für den Leser im Laufe der Geschichte.
z.B. Jon Snow. Der Aspekt, wer seine Mutter ist, ist in meinen Augen eine ziemlich wichtige.

Spoiler (bis Ende alle aktuellen Bücher, wer sie nicht kennt, sollte Vorsicht walten lassen, da 1-2 Aspekte erwähnt werden, die wohl besser sind selber zu lesen!)
Eine Theorie geht in die Richtung, daß er nicht der Bastard von Eddard ist, sondern von dessen Schwester Lyanna und Rhaegar Targaryen. Rhaegar mußte eine andere heiraten, obwohl er Lyanna wollte. Lyanna starb auf dem Kindbett und Eddard nahm das Kind mit, mußte ihr aber etwas versprechen. Was, das ist unbekannt, da bislang alle Wissenden verstarben. Eddard mußte das Geheimnis bewahren und seine Ehre mit Untreue beflecken, weil Robert sonst eventuell das Kind von Lyanna, da es ein Targaryen war, getötet hätte. Plausibel, wer würde schließlich nicht seinen Neffen schützen wollen? Warum die Bedeutung
Jon Snow? Es geht eigentlich in der Hauptstory um den Kampf gegen die Anderen. Eis und Feuer. Das Feuer sind die Drachen. Wer kann die Drachen lenken/reiten? Die, die Drachenblut in sich tragen. Das sind die Targaryen und deren Nachkommen. Bislang gibt es derer 2, Daenerys und einer aus dem Süden, dessen Namen ich immer vergesse. Und eventuell Jon Snow. Falls die Theorie oben stimmt. Das würde seine Bedeutung für die Geschichte erklären. Stimmt es nicht, ist es auch nicht so tragisch, denn es gibt einer Geschichte in meinen Augen Volumen, wenn nicht jeder Charakter eine Bedeutung hat. Im Fall von Jon Snow ist beides möglich, es stellt sich die Frage, ob er das Ende des aktuellen Bandes überlebt hat, wiederbelebt wurde oder wirklich weg ist.
 
Die Bücher habe ich nie gelesen, die Serie hingegen fand ich super... und das nicht weil es gehypt wurde etc pp.... habe durch Zufall passend zur Folge 1 den TV laufen gehabt und ab da war es um mich geschehen.
 
Es würde mich auch mal freuen, wenn man "Die Drachenlanze" mal als MMORPG umsetzten würde.

In "Game of Thrones" geht es hauptsächlich um Politik. Ich habe alle Bücher gelesenen (Auch den Heckenritter). R.R. Martin habe ich jedoch schätzen gelernt, weil er kein "schwarz/weiß-Bild zeichnet, und es bei ihm keine konsequente Gut/Böse-Trennung gibt. Auch die (zuweilen) radikale Art, Hauptdarsteller aus der Geschichte zu entfernen hat mich positiv beeindruckt. Und wenn ein Hauptprotagonischt im Kerker auf seine Hinrichtung wartet, konnte man als Leser nie sicher sein, ob sich nicht noch in letzter Sekunde alles zu guten wendet, oder der Charakter doch stirbt. Anders als der ganze weich gespülte Mainstreammist. Das ist Fantasie für Erwachsene und nicht die Happy-Blümchenwelt mit Happyendgarantie!

Ich wünsche den Spielemachern sehr viel Glück und Erfolg. Ich werde das Projekt beobachten und hoffe, dass nicht zu viel dem Jugendschutz und der allgemeinen Moralerwartung zum Opfer fällt. Denn genau diese ungeschönte Darstellung moralischer Abgründe hat mich an R.R. Martin beeindruckt. (Allerdings ist sein SiFi-Roman "Der Planetenwanderer" ehr langweilig und einfallslos - Aber er hat sich in den Jahren gut weiterentwickelt!
 
wird das Spiel eine 16er und 18er Version sein? ...dann vor erscheinen schon indiziert?

Warum... Warum... Warum... :D Leute so ist der Mensch, das ist Realität.
Der Mensch ist Böse und Dumm;) lesen Altes Testament, Bibel, Lesen Neues und Lesen Koran etc...

Aber manchmal macht der Mensch auch geile Filme :king:
 
Und wenn ein Hauptprotagonischt im Kerker auf seine Hinrichtung wartet, konnte man als Leser nie sicher sein, ob sich nicht noch in letzter Sekunde alles zu guten wendet, oder der Charakter doch stirbt. Anders als der ganze weich gespülte Mainstreammist. Das ist Fantasie für Erwachsene und nicht die Happy-Blümchenwelt mit Happyendgarantie!
Aiaiai, keine Happy-End Garantie macht noch LANGE kein Erwachsenenbuch. Nochmal zum Beispiel: Judaskinder/Sanctum. Da sterben wie gesagt auch 50-70% der Protagonisten, unter anderem auch ein Komapatient. Dennoch ist das Buch alles, aber kein Erwachsenenbuch, dafür fehlt einfach literarischer Tiefgang, sowohl die Charaktere, als auch das gesamte Textbild sind einfach nicht auf erwachsene Denkweisen ausgelegt.

Und was hat deine bescheidene Kindheit mit dem Buch zu tun?
Ich wär an deiner Stelle ganz vorsichtig damit dir unbekannte Leute im Internet zu beleidigen. Außerdem habe ich nie etwas von bescheidener Kindheit schwadroniert, nur von der Ablehnung des Fantasygenres in der Gesellschaft und das war zumindest damals nun mal der Fall. Ich biete aber auch dir an, geh doch auf meine Kritikpunkte ein, wie das auch einige andere hier (sehr gut) machen. Das fördert nämlich eine Diskussion und es gibt tatsächlich Leute, denen eine Diskussion auf gehobenem Niveau Spaß macht, auch wenn du das nun nicht verstehen magst.

Nun zu Forum Fraggle:
An den Stellen, an denen du auf meine Kritikpunkte eingegangen bist, denkst du etwas zu kurz (zumindest um meinen Standpunkt zu verstehen).
Jeder Charakter hat idR. ja eine gewisse Auswirkung auf die Geschichte -den Plot-, nur deshalb wird über diese Charaktere überhaupt berichtet und nur deshalb sind sie ein Protagonist/Antagonist.

Wenn man die Geschichte nun aber einfach um ein Mü verändert, dann wären diese ganzen Charaktere völlig überflüssig. Wie bereits gesagt, nehmen wir einfach einmal folgendes an:
Ein Königreich ist zweigeteilt, die dickköpfigen Nordländer verlangen nach mehr Freiheiten. Um diese Aufstände zu unterbinden befiehlt der König einen Mord am Fürsten der Nord, doch erzielte er damit nicht den gewünschten Erfolg, statt die Aufstände zu unterbinden, sorgte er für eine handfeste Revolution, angeführt vom Sohn des Fürsten. Da der Sohn sich seines Sieges nicht sicher ist, beschließt er seine Geschwister aus dem Land zu schicken. [...]
Jaime wäre irrelevant,
Jeoffrey wäre irrelevant,
Die Königin wäre irrelevant,
Der Zwerg wäre zwar irrelevant, könnte für die Machtkämpfe innerhalb der Stadt aber weiter von Bedeutung sein.
Der Eunuch wäre irrelevant,
Der Zuhälter wäre irrelevant,
Dieser komische Plot mit der rothaarigen Hexe, welche den einen Prinz (?) mit ihrem Schattenwesen erdolcht, wäre irrelevant, (Kleine Frage dazu. Warum knüppelt die mit dem Vieh nicht einfach Jeoffrey und die Königin um?)
Das Seefeuer, das der Author sich an der passenden Stelle einfach ausm A*** zieht ist irrelevant,
Und sicher noch einige mehr.

Noch kurz zu diesen Punkten:
Warum ist der Sohn so ein Arsch? Konflikte
Weil sein vermeintlicher Vater auch oft wie ein Arsch war, siehe wie er seine Mutter behandelt hat.
Seine beiden Geschwister waren diesen Launen aber mindestens genau so ausgesetzt, diese sind aber zumindest ind er Serie ganz ruhig und werden selbst vom Bruder eingeschüchtert.
Weil sie nicht Lyanna ist, weil es eine Notheirat war
Ja und? Da kann die Königin doch nix für. Ein einfaches "Knall wen du willst und lass mir meinen Spaß" hätte doch quasi sämtliche Probleme aus der Welt geschafft.

Du denkst, Dinge sind da, um Konflikte hervorzurufen. In Wahrheit beruhen Konflikte in der Regel aber auf Dingen.
Ich glaube tatsächlich, dass da der Hund begraben liegt. Selbstverständlich beruhen Konflikte auf Normen und Sachverhalten, aber die wirken zumindest bei der Serie so ausm A*** gezogen, dass es mir stehts so vor kommt, als ob die Charaktere nur da wären um Konflikte zu beschwören. Diese ganzen Konflikte könnten, wie bereits erwähnt, ohne gute 50% der Charaktere bestehen, dann wäre das aber nicht ganz so verworren und der Leser hätte keine Hassobjekte (Jamie, Jeoffrey, die Königin etc. sind meines Erachtens, zumindest in der Serie, nur dazu da um Stunk zu machen, die Story könnte in einer um ein Mü geänderten Welt ebenso bestehen. Nur eben ohne diese Charaktere, welche den Zuschauer/Leser aber fesseln sollen, immerhin will man Jeoffrey sterben sehen).

Wie gesagt, lies dir meine kleine "Alternativfassung" durch und sag mir, wo sie den eigentlichen Plot von GoT nicht ebenso präsentieren könnte. Nur ohne sich immer an der richtigen Stelle was ausm Hintern zu ziehen.

Was ich mit diesem ausm Hintern ziehen meine?
Nehmen wir die rothaarige Hexe. Eigentlich leben diese Charaktere in einer beinahe gänzlich unmystischen Welt. Quasi keine Zauberer, keine magischen Wesen, einfach ein relativ normales Mittelaltersetting.
Dann kommen aber diese beiden Thronanwärter und man muss einen eliminieren, ohne dass die Heere sich gegenseitig vernichten. Dann wirft der Autor einfach eine Hexe in ein beinahe gänzlich unmystisches Land (ergo gibt es auch keinerlei Gegenmaßnahmen), um den einen Anwärter zu eliminieren. Bei der Invasion auf die Burg ist sie sich dann aber plötzlich wieder zu cool um einfach Jeoffrey, am besten vor versammelter Mannschaft, umzubringen und so die Moral der Truppen zu vernichten.
Natürlich kann man das jetzt mit Cooldown oder ähnlichem Begründen, aber dann muss man halt mit der Invasion 2-3 Tage länger warten.
Dieser Charakter wird einfach in eine Welt "geschissen", er hat keine Hintergrundgeschichte (zumindest bis Ende Staffel 2), er hat nur eine einmalige Verwendung (zumindest bis Ende Staffel 2) und ist nur dazu da einen (VÖLLIG unnötigen) Charakter zu eliminieren.
Und das dann noch mit mystischen Mitteln, in einem eigentlich gänzlich unmystischen Land.

Alternativ: Sie ist eine angeheuerte Attentäterin, welche den anderen Thronanwärter umbringen soll. Durch Arsen im Getränk gelingt es ihr rechtzeitig zu fliehen.

Und bam, wir haben völlig ohne Mystik einen der Thronanwärter eliminiert, gleichzeitig jedoch auch noch einen GUTEN UND NACHVOLLZIEHBAREN Grund, warum sie nicht gleich noch Jeoffrey mit umholzt.

Ich hoffe, es ist verständlich, was ich meine.

Die Aktionen sind lediglich die Tropfen, die ausreichten um letztlich die Konflikte hervorzurufen.
Das Problem sind nicht die Konflikte an und für sich, sondern wie sie begründet und gelöst werden.
Es sind SOOOO VIELE Konflikte und die sind teils SOOO austauschbar und die Lösungen sind SOOO an den Haaren herbei gezogen.
Wo kommt das Seefeuer her? Das kommt genau in dem Moment vor, in dem es gebraucht wird. Vorher wird das offenbar nie verwendet. Männer sterben an der Mauer, da könnte ein Seefeuer-Teppich doch mit Sicherheit Abhilfe schaffen. Aber ne, dafür ist das Zeug zu gut, das darf NUR die Hauptstadt verwenden.
Ich hoffe du merkst, auf was ich raus will. Dinge werden einfach an der richtigen Stelle in die Welt geworfen, während sie eigentlich schon längst da sein müssten.

Wenn es doch diese Magier gibt, warum hat der Norden dann keine eigenen, z.B. auch im Staatsdienst angestellt?

Btw. Dass die Drachen gegen die Zombies antreten war mir eigentlich genau an der Stelle klar, als die Olle die 3 Dracheneier bekam. ^^ Auch die Tode waren mehr als nur vorhersehbar. Nedd MUSSTE sterben, sonst hätte es ja keinen Konflikt gegeben, welcher für das Buch aber unabdingbar war, ebenso der alte König. Der Bruder der Frau im Süden musste auch hopps gehen, er hatte nämlich gar keinen echten Charakter, er war einfach nur ein Arsch, weil Baum.
Auch der Betrug dieser Halbgeisel (Der Sohn dieses Brückenwarts) war sonnenklar, seine damit einhergehenden Gewissensbisse auch. Dass der König der Nords sich in diese Ambulanz verliebt war doch eigentlich auch recht klar. Auch, dass Jon Schnee sehr wichtig wird (immerhin war es der am besten ausgearbeitete Charakter, der einzige bei dem man sofort mit seiner Vergangenheit konfrontiert wird) war klar.
Überrascht haben mich nur solche Handlungen, wie die der Frau Nedds, als sie den Jamie erneut entführt, weil diese Handlungen eben auch massiv unlogisch sind. Denkt die Frau wirklich, dass sie ihre Tochter zurück bekommt, wenn sie den Jamie frei Haus liefert? Auch der Tod des Kriegsfürsten war unerwartet, weil es ihm sowas von jede Existenzberechtigung abspricht. Sein Charakter war eigentlich ausschließlich dazu da, damit die Blonde an die Dracheneier kommt.
 
@Tobi4s
deine Argumentationen und Ansichten sind zwar nachvollziehbar, aber dass eine 50 minütige Fernsehserie vieles vereinfacht und vermainstreamt damit es der gemeine Fernsehzuschauer auch halbwegs versteht sollte wohl klar sein, schließlich will HBO Geld mit der Serie verdienen. Wenn sie die Serie dann so komplex machen, dass der Druchschnittsbürger mit nem durchschnittlichen IQ und nem durchschnittlichen Auffassungsvermögen nicht mehr ohne weiteres mit nem Bierchen auf der Couch versteht dann floppt die Serie und wird eingestellt.

Insofern frage ich mich grade, warum du dich ausgerechnet hier so mühevoll darüber aufregst, denn ich denke dir sollte klar sein, dass auch hier der Großteil der User einfach gut unterhalten werden möchte und viell. gar kein großes Interesse daran hat alles und jeden Protagonisten/Handlungsstrang zu hinterfragen, sondern einfach nach nem langen, stressigen Tag vorm Fernseher abschalten möchte und was geboten bekommen möchte.

Und das ist ja jetzt nicht nur im Genre Fantasy so, sondern in so ziemlich jedem Unterhaltungs-Genre, man sehe sich nur die immergleichen Hollywoodfilme an, insbesondere das Genre Komödien oder Liebesfilme, das is größtenteils mmer wieder der selbe seichte Mist der den Zuschauern das Blaue vom Himmel erzählt in Sachen Idealpartner und Beziehungen etc. etc. das is auch meist nur schwarz/weiß gedacht und trotzdem schauens die Leute immer wieder an.

Insofern kann ich deine Kritik zwar nachvollziehen, aber ich denke hier im Internet verschwendest du damit deine Zeit, da hört dir der Großteil doch eh nicht zu, die lesen bei dir "Ich find GoT sheiße" und denken sich dann "öööh was isn das fürn Depp".
 
Liebes ComputerBase-Team,

ich weiß, meine Kritik ist nebensächlich und tut hier nichts zur Sache, aber ich würde mich wirklich äußerst freuen, wenn ihr das mal ändern würdet.

Es gibt ganz simpel zwei richtige Möglichkeiten für die Überschrift – nicht mehr und nicht weniger.

1. Telltale soll an Game-of-Thrones-Spiel arbeiten
2. Telltale soll an Spiel zu „Game of Thrones“ arbeiten

Ihr schreibt ja auch sehr gerne so etwas wie „Game of Thrones“-Spiel; besser als „Game-of-Thrones“-Spiel, aber trotzdem falsch!

Der sondersame Gebrauch der Gänsefüßchen in der Wortbildung hat sich (...) ganz allgemein eingebürgert[.]
(...)
So beliebt er ist, er bleibt doch auf ewig falsch. Die Schreibung mit Anführungszeichen ist in vielfacher Hinsicht und außerdem fundamental unkorrekt. Das Gänsefüßchen ist kein Mittel der Wortbildung. Es hat hier ganz grundsätzlich nichts verloren.
Das gilt auch für das Leerzeichen: Zur Grundkonvention der deutschen Rechtschreibung gehört, daß Leerzeichen zwischen Wortende und Wortanfang stehen und nirgendwo sonst. Sobald ein Leerzeichen auf*taucht, ist das Wort zu Ende. Ohne jede Ausnahme. Das Leerzeichen soll hier also das Gegenteil dessen verrichten, was seine einzige Aufgabe ist. Das umschließende Gänsefüßchen soll diese Verkehrung überwinden und das sinnlos Getrennte zusammenfügen.
Als einziges Zeichen kann der Bindestrich Wörter zu einem längeren Wort verbinden.
(...)
[Beispiel:]
Falsch: Der „Homeland Security“-Direktor ließ alle Turbanträger verhaften.
Richtig: Der Homeland-Security-Direktor ließ alle Turbanträger verhaften.
Gut: Der Direktor von Homeland Security ließ alle Turbanträger verhaften.
Quelle: http://www.belleslettres.eu/artikel/gansefusschen-anfuhrungszeichen.php

Ich weiß ja nicht, ob eure Schreibweise in eurer Hausorthografie so bestimmt ist, aber selbst wenn: Ihr solltet euch das mal zu Herzen nehmen, dass eure ganzen Formulierungen „xxxxx xxxxx xxxxxxxxx xxxxx xxx"-xxxxxxx falsch und in keinster Weise vertretbar sind!
Ich würde mich jedenfalls freuen, wenn ich so etwas in Zukunft in meinem Lieblings-IT-Onlinemagazin nicht mehr lesen muss. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
ichwillgewinnen schrieb:
[...]
Insofern kann ich deine Kritik zwar nachvollziehen, aber ich denke hier im Internet verschwendest du damit deine Zeit, da hört dir der Großteil doch eh nicht zu, die lesen bei dir "Ich find GoT sheiße" und denken sich dann "öööh was isn das fürn Depp".

Was mich persönlich am meisten aufregt sind Leute, die sich selbst als intelligent betrachten und ständig vom "durchschnitt" sprechen, obwohl sie selbst dazugehören :)
Hier geht es ja wohl nicht darum, welchen persönlichen Geschmack jemand hat, sondern dass sich Game of Thrones in der Hinsicht wie Tobi4s es beschreibt, kaum von anderen Büchern unterscheidet.
Ich mag verstehen, wenn jemand einfach keinen Gefallen an dem Szenario hat, oder die Untotenarmee einfach als übertrieben ansieht und dass das ganze den Geschmack der Person verfehlt. Aber hier eine neue Geschichte zu schreiben und zu sagen "wäre es so verlaufen, wären alle Charaktere überflüssig" geht an meinem Verständnis einfach völlig vorbei.

Für mich hört sich das halt so an, dass er nicht damit leben kann, wie die Charaktere handeln und deswegen einfach so argumentiert, dass die Geschichte schwachsinnig ist.

Ein Beispiel, das er vorhin geschrieben hat:
Ja und? Da kann die Königin doch nix für. Ein einfaches "Knall wen du willst und lass mir meinen Spaß" hätte doch quasi sämtliche Probleme aus der Welt geschafft.

Das ist meiner Meinung einfach schwachsinnig, weil DAS komplett an der Realität vorbeigeht. Das ist das Königshaus und die müssen sich nach außen auch so repräsentieren. Da kann sie halt nicht einfach ihren Bruder f**** und der König in der öffentlichkeit mit seinen Schlampen rumlaufen. Und vor allem sind die beiden dann, auch wenn es so wäre, noch lange nicht glücklich?!

Oder :
Nedd MUSSTE sterben, sonst hätte es ja keinen Konflikt gegeben, welcher für das Buch aber unabdingbar war, ebenso der alte König

Das stimmt doch so auch nicht?! Er hätte auch überleben können, dann wären sie halt z.B. gemeinsam gegen die Drachen oder die Gefahr aus dem Norden vorgegangen. Oder (wie es fast passiert wäre) hätte Ned Stark auch den Thron übernehmen können und hätte in Folge dessen einen Konflikt mit Tywinn Lannister gehabt.

Ich könnte wirklich bei JEDER Geschichte einen Grund finden, warum ein Charakter überflüssig ist. Wer sich mal auf youtube die "how it should have ended" Reihe ansieht, der wird schnell merken, dass bei so ziemlich jedem guten Film/Buch in den letzten Jahren die Logik komplett fehlt. Im Gegensatz dazu finde ich Game of Thrones allerdings wesentlich besser, denn die Charaktere haben entweder eine Vergangenheit, die früher oder später erklärt wird, oder bauen sich langsam auf. (wie z.B. die Daenerys, die von einem kleinen schüchternen Mädchen zu einer Kriegsherrin geworden ist). Und vor allem gibt es keinen Charakter von dem ich sowieso weiß, dass er überleben wird, die Spannung also komplett draußen ist.
 
Das stimmt doch so auch nicht?! Er hätte auch überleben können, dann wären sie halt z.B. gemeinsam gegen die Drachen oder die Gefahr aus dem Norden vorgegangen.
Die Diskrepanz zwischen den beiden Länderteilen (Norden und Hauptstadt) war so offensichtlich, dass es zwingend knallen musste. Ich nehme mal an, du liest nicht viel Fantasy-Bücher? Fast jedes Buch dieses Genres, das so anfängt läuft genau darauf hinaus.

Oder (wie es fast passiert wäre) hätte Ned Stark auch den Thron übernehmen können und hätte in Folge dessen einen Konflikt mit Tywinn Lannister gehabt.
Nö hätte er nicht. Die Nördler alleine machen den Tywinn ja schon gut alle, zusammen mit den Truppen der Hauptstadt und deren Befestigungen wäre Tywinn klar im Nachteil und da hätte er den Teufel getan und sich aufgelehnt. Wie gesagt, wenn man Fantasy-Bücher gewöhnt ist, dann überrascht GoT einfach an keiner einzigen >entscheidenden< Stelle.

Das ist meiner Meinung einfach schwachsinnig, weil DAS komplett an der Realität vorbeigeht. Das ist das Königshaus und die müssen sich nach außen auch so repräsentieren.
Man kanns ja auch weiterhin hinter dem Rücken des Hofstaats treiben. So wie sie es derzeit sowieso tun, nur eben ohne das ganze böse Blut. Beide lieben sich nicht, müssen aber verheiratet bleiben, da ist eine offene Beziehung meiner Ansicht nach die beste Lösung.

Für mich hört sich das halt so an, dass er nicht damit leben kann, wie die Charaktere handeln und deswegen einfach so argumentiert, dass die Geschichte schwachsinnig ist.
Das ist nur zum Teil richtig. Die Charaktere handeln für mich an vielen Stellen unlogisch, das ist richtig, das macht ein Buch in meinen Augen aber noch lange nicht schlecht. Es sind die unendlichen Zufälle, die sich >immer< wiederholen, wenn man mal wieder was neues braucht.

Das fängt mit dieser Hexe an, die einfach aufploppt, wo deren Kräfte herkommen und welche Grenzen sie haben wird nicht einmal versucht zu erklären (zumindest in der Serie), die ist einfach da und ihre Kräfte sind selbstverständlich genau so groß, den anderen Thronanwärter um zu pusten, aber gerade zu klein um Jeoffrey um zu hauen. Sie ist einfach deplatziert, sie hat in der Geschichte, zumindest so wie sie auftritt, einfach nichts verloren.
Es gibt in diesem Land seit Jahren keine Magier mehr (zumindest schließe ich das daraus, dass sie keine am Nordtor oder in diversen Armeen haben), aber dann kommt es zur Revolte und welch ein Zufall, der Heerführer trifft sie und ihre Kräfte sind natürlich genau das, was die Geschichte brauch, um weiter zu gehen (der "Endgegner" Jeoffrey wird nicht angerührt). Das ist einfach unglaubwürdig. Diese Welt hatte bis zu dem Zeitpunkt keinerlei magisch begabte Menschen, bis sie für einen plottwist sorgen konnten.

Weiter geht das mit dem Seefeuer, das einfach da ist, warum benutzen die das nie? Das ist eine gewaltige Waffe, für z.B. die Mauer im Norden wäre das ein Segen. Das ist einfach nur deshalb da, weil die Stadt eine Wunderwaffe brauchte um den Endgegner Jeoffrey doch noch in letzter Minute zu retten. Dass dieses in vielerlei Hinsicht mittelalterliche Land diese Alchemistische Wunderwaffe genau im richtigen Moment für sich "entdeckt" (sie kennen es ja schon länger, nur war es immer unter Verschluss), ist einfach unglaubwürdig.

Und schließlich geht das bis zu vielen Charakteren, die immer genau das richtige machen, um die Kacke zum dampfen zu bringen. Das passiert mal, ganz ohne Zweifel. Es kann passieren, dass ein König bösartig ist und einen Vasallen aus purer Grausamkeit hinrichten lässt oder die Stark Tochter unerkannt den Lennisters dient. Aber verflucht nochmal nicht ständig und alles auf einmal. Es kommt mir in der Serie so vor, als gäbe es in den Büchern absolut jedes Kapitel einen kleinen Plottwist und das ist einfach unglaubwürdig.

Genau deshalb habe ich diese "Alternativgeschichte" geschrieben. Ich habe die Geschichte so umgeschrieben, dass es keinen einzigen dieser unendlichen Zufälle brauchte, um zum exakt selben Ergebnis zu kommen. Die großen Plotschauplätze gäbe es immer noch (Gefahr aus dem Norden, die Nords im Krieg mit der Hauptstadt, die Drachen im Süden), nur eben aufgrund von nachvollziehbaren Gründen.
 
die seire ist abgesehen von den ewig langweiligen politik storys eigentlcih recht nett, also ich warte ehrlcih gesagt schon darauf dass es weiter geht!
aber ein spiel dazu ist doch nicht nötig!... aber so gehts mir mit jedem game das von ner serie oder nem film abstammt (avp macht da mal ne ausnahme das war der lan knüller schlecht hin)
 
Du hast offenbar nicht The Walking Dead von denen gespielt sonst würdest du sowas nicht schreiben.
Zumal sich Telltale nicht an den Serien orientiert sondern zumeist an der literarischen Grundlage und daher eventuelle Verfilmungen gar keine Rolle spielen.
 
@ Tobias:

Beim Lesen deiner Kommentare kann man ja nur erschaudern, ugh das ist ja grausam.
 
Das wird ein Flop. Es gibt meines Erachtens nach keine spielerisch interessante Filmumsetzung. Vielleicht gibt es eine Ausnahme, die mir entfallen ist, aber aus den im Medium Film höchst erfolgreich umgesetzten Geschichten ist als Spiel für Konsole oder Computer in den meisten Fällen ein totaler Reinfall geworden.
 
@Tobi4s
Eins vorweg. Ich will dich nicht persönlich angreifen oder auf biegen und brechen deine Meinung ändern.
Ich mag GoT als Serie bin aber noch nicht dazugekommen die Bücher zu lesen.

Ein Buch ist ein mächtiges Medium. Der Autor darf mir eine Welt vorsetzten wie er es sich vorgestellt hat.
Wenn die Menschheit durch einen Krieg in der Metro lebt dann ist das so. Wenn eine Allienrasse die Erde sprengt um eine Expressroute bauen zu können, dann ist das so. Der Autor hat die Macht zu entscheiden, was in seinem Buch, in seinem Universum wie wo wann passiert. Deiner Meinung ist das Buch schlecht da die Charakter nicht wie in anderen Fantasybücher handeln. Würde ist nicht langweilig sein wen jedes Buch gleich ist?

Du schließt von der Serie (die du nicht vollständig gesehen hast?) auf das Buch. Warum? Wie kannst du über was urteilen/kritisieren was du nicht gelesen hast?
So wie es sich ließt, ließt du viele Bücher, dann solltest du doch wissen das man in einem Buch viel mehr Einbauen kann als in der Serie. Dein Beispiel mit der Hexe oder dem Seefeuer könnte im Buch erklärt worden sein musste aber wegen Zeitmangels in der Serie gestrichen werden.

Ich hab deine Beiträge nur teilweise überflogen und immer wieder Stoß ich auf das Wort Konflikt. Deiner Meinung nach wär keiner der Charakter notwendig gewesen weil diese nur dazu da sind um einen Konflikt zu erzeugen, korrekt? Ich hab mich vor kurzem mal mit dem Erstellen eines Romanes auseinandergesetzt, und immer wieder liest man einen Tipp. Ein Buch lebt von Konflikte.
Was ist derzeit dein Lieblingsbuch? Gibt es in diesen Buch Charakter die nur da sind um Konflikte zu erzeugen? Wenn nein, was hat das Buch anders gemacht? Wie erzeugt es sonst Konflikte wenn nicht durch Charaktere?
 
Nabend,
Ich will dich nicht persönlich angreifen oder auf biegen und brechen deine Meinung ändern.
Zunächst einmal: Ich hätte auch nicht den Eindruck gewonnen, als würdest du es versuchen :). Ich diskutiere sehr gerne, vor allem mit Leuten die sehr vernünftig auf einen eingehen und das tust du. Also kein stress und hau raus, was du denkst ;).
Zum Rest:
Ich habe ja gar kein Problem mit Konflikten an und für sich, denn wie du bereits sagtest, ein Buch (bzw. Roman) lebt davon. Aber diese sollen doch bitte auch gut begründet werden und auch mit den Mitteln der Welt gelöst werden.
Die Problemlösungen waren bisher einfach nicht gut umgesetzt (auf die Konfliktentstehung komme ich später noch zu sprechen).
Einen Kontrahenten einfach so von einer Hexe umbringen zu lassen, nur weil es so schnell und erklärungslos geht, ohne dass bisher irgend ein Hinweis auf diese Mächte gegeben wurde ist einfach nur schwach.
Der Konkurrent hätte auch von einem Meteorit erschlagen werden können, das hätte den selben Effekt und ich würde mir genau so verarscht vorkommen. Dieses Hexen-Element ist einfach so in die Welt geworfen worden, völlig ohne sinnvolle Eingliederung.
Es gibt im wesentlichen nur 2 Möglichkeiten für eine Welt:
Menschen können, wenn auch nur zum Teil, mit übernatürlichem hantieren oder sie können es nicht.
Wenn man sich für letzteres entscheidet, dann ist das grundsätzlich einfach. Kein übernatürlicher Kladdaradatsch und man hat ist auf der sicheren Seite, was die Logik der Welt angeht.
Entscheidet man sich jedoch für ersteres wird es schwieriger. (Im weiteren werde ich wieder auf das Beispiel mit dieser Hexe eingehen)
Die Welt muss sich diesen Eigenschaften beugen, da es diese idR. nicht erst seit gestern gibt, haben diese Kräfte die Welt maßgeblich geformt. Jemand mit diesen Kräften wird entsprechend vermutlich äußerst mächtig sein, es sei denn es gibt ein äußerst wirksames und bekanntes Gegenmittel gegen sie. Teilweise heben sich diese Kräfte auch selbst wieder auf, so macht das beispielsweise Judaskinder. Die Söhne des Judas haben sich geschworen ihre Kräfte möglichst nicht zu verwenden, wer aus der Reihe Tanzt kriegt -auf gut Deutsch- aufs Maul.
Dies alles ist in GoT aber nicht so. Es gibt keine Instanz, die sie belangt, es gibt offenbar keine Regeln, denen diese Kräfte unterliegen.
Und obwohl diese Kräfte so stark sind und keine Regeln kennen, lässt sich diese Frau -also eine der mächtigsten Personen auf der Welt- von einem dahergelaufenen Bastard halb erwürgen? Außerdem gibt es ja offenbar kein Gegenmittel (Quasi eine Knoblauchzehe), sonst hätte einer der wichtigsten und konfliktbehaftetsten Männer im Königreich wohl entsprechende Vorkehrungen getroffen.

Also fassen wir noch einmal zusammen. Es gibt da diese Hexen, gegen die kein Kraut gewachsen ist, die JEDEN laut- und problemlos töten können, der ihnen im Weg steht und sie beherrschen nicht die Welt? Sie lassen sich sogar von Bastarden kommandieren und halb erwürgen?

Ich hoffe, man versteht auf was ich hinaus möchte. Diese Elemente sind einfach nicht zuende gedacht.

Selbiges gilt auch für das Seefeuer. Um das ganze möglichst leicht und problemlos in die Geschichte zu integrieren ging George den einfachsten Weg, "es wurde überliefert". Das heißt also dieses Zeug, das heißer brennt als beinahe alles andere, das total einfach herzustellen ist (bei den Mengen, die sie hergestellt haben, wird's ja nicht all zu schwer gewesen sein) und Kriege bestimmen kann, KENNT JEDE SAU!?! Jeder kennt das Zeug und greift dennoch per Schiff an? Und reagiert dann nicht auf ein (ganz offensichtliches) Feuerboot? Was geht ab?

Um noch einmal auf die Konflikte zurück zu kommen. An Konflikten störe ich mich wie gesagt nicht, es ist der Grund für diese Konflikte.

Die Geschehnisse, auf denen diese Konflikte beruhen passieren meist EINFACH SO, völlig ohne ersichtlichen Grund. Das kann man mal bringen, ganz ohne Zweifel, zum Beispiel die Szene auf dem Turm. Die beiden treiben es auf fremdem, feindlichem (!!!) Gelände und genau an dem Tag beschließt der junge Stark genau diesen Turm zu erklimmen. Das ist viel Zufall, aber gut, das nimmt man hin.
Aber dass dann der Kindheitsfreund von Madame Stark rein Zufällig einer der mächtigsten Männer im Land ist/geworden ist, dass die ehemalige Königsfamilie zum Teil überlebt hat, obwohl man ein strohblondes Mädel im Süden wohl leicht findet, dass diese Drachendame rein zufällig die Dracheneier bekommt (Gut, das lassen wir nochmal weil wegen Schicksal durchgehen), dass das Starkmädchen Dienste für die Lennisters verrichtet, dass der König der Nords zufällig, kurz nachdem er versprochen wurde und in höchster Not ist, seine große Liebe findet und und und.

Für mich ist das einfach zu viel -viel zu zufälliger- Konflikt. In meinen Augen existieren diese Charaktere nicht um zu existieren (und auch Konflikte aus zu lösen), sondern ausschließlich des Konflikts wegen. Auch Joffrey. Der ist eben König Grundlosböse. Warum? Weil er es kann. Keine Charakterisierung, kein Werdegang, kein Garnichts. Der ist einfach Böse, weil er einen Konflikt auslösen soll. Da hätte eine kurze Rückblende gereicht.
Joffrey spielt mit seinem besten Freund ne Partie Fangen, als Joffrey fällt, weil sein Freund ihn schubst, und sich das Bein bricht. Der Freund bekommt die Schuld und wird dafür hingerichtet, Jeremy hat daraufhin sämtliches Vertrauen in seine Familie als auch in die Menschheit verloren und an Stelle dieser trat der Hass. Aber nein. Das offizielle Wiki spuckt zu ihm auch nicht mehr Vergangenheitsinfos aus, von daher gehe ich davon aus, dass er tatsächlich nie charakterisiert wird. Einer der entscheidenden Charaktere in der Reihe wird nie vorgestellt, handelt also für den Leser völlig willkürlich, aufgrund von willkürlichen Ereignissen. Warum reißt er sich so vehement von seiner Mutter los? Warum ist er so ein Sadist? Fragen über fragen und die werden nie beantwortet, diese sind aber grundlegend für viele der Konflikte.
Dieser Charakter ist nicht gut ausgearbeitet, sorgt für eine Vielzahl von Konflikten und ist total austauschbar (wie bereits früher angemerkt). Dieser Charakter soll durch seine (unbegründete) Persönlichkeit einfach für Konflikte sorgen. Der Kerl ist aber verflucht nochmal ein Antagonist, eine Hauptfigur, dennoch hat selbst der Burgwärter der Familie Stark mehr Charakter und Vergangenheit.

Oder anderes Beispiel, dieser verlorene Sohn dieses Brückenwärters, der bei den Starks aufgewachsen ist.
Der Vater hat ihn seit Jahren nicht gesehen, die beiden sind sich also völlig fremd. Die Starks haben ihn gut aufgezogen, vielleicht nicht wie einen von sich, aber immerhin (hätte Joffrey mit einer Geisel sicher nicht gemacht). Nun sehen sich diese beiden Charaktere seit JAHREN das erste mal wieder und der Sohn folgt dem Mann, der Maßgeblich für dessen Miesere verantwortlich war, einfach so. Der kam ihn nie besuchen, hat nie versucht ihn zurück zu erbeten (das würde er seinem Sohn in dem Streit sonst wohl an den Kopf werfen) und nun folgt er diesem Typen, dem er ganz offensichtlich einen Scheißdreck bedeutet einfach so, ohne es wirklich zu hinterfragen, er rennt einfach los und vermöbelt die, die immer gut zu ihm waren?
Dieser Charakter hat keinen Charakter. Er ist einfach nur da um Konflikte aus zu lösen.

Nunja, ich mache hier erstmal Schluss, puh ist es spät geworden.
Grüße
 
Ganz ehrlich? Lies die Bücher. Da werden 90% deiner Fragen und Kritikpunkte behandelt und erklärt.

Diese Hexe ist eigenltich eine Priesterin des Lichts und dient nur einem nämlich ihrem Gott. Ich glaube der hieß Rhollor oder so ähnlich.
Dieser Gott des Lichts gab ihr in einer Vision zu verstehen, dass der Thronanwärter der einzige ist, der das dunkle aufhalten kann. Deshalb lässt sie sich von ihm so behandeln. In den letzten Büchern wird dort mehr drauf eingegangen.

Der andere Thronanwärter wurde in einem Heerlager in seinem Zelt umgebracht. Mitten zwischen vielen besoffenen Soldaten. In einer gut bewachten Burg, die mitten in einer Metropole steht wäre der Schatten wahrscheinlich aufgefallen.

Recht geben muss ich dir bei deiner Meinung über den Angriff auf die Hauptstadt. Das war eigentlich klar, dass das in die Hose geht. Sowie ich das verstanden hab, ist die Stadt von 2 oder 3 Seiten von Wasser umgeben. Eine Belagerung wäre also mit wenig Soladten möglich gewesen. Da außerdem sehr viele Einwohner nicht auf der Seite von König Joffrey stehen, hätte die Belagerer mit Unterstützung in der Bevölkerung rechnen können.

Übrigens das strohblonde Mädchen ist nicht im Süden, sondern im Osten der Welt. Im Süden der Hauptstadt befinden sich noch weitere Königreiche.
Das Mädchen und ihr Bruder konnten damals fliehen bevor man sie umbringen konnte. Ein Bruder der beiden, der grade erst geboren worden war, wurde nämlich vom neuen König umgebracht.
Die beiden hatten auch, wie du vorher geschrieben hast, nicht viel Geld. Sie hatten nur reiche Unterstützer. Diese haben die beiden auch vor Attentätern bewahrt. Deanerys wird in den Büchern mehrere mal von Attentätern angegriffen.

Als die beiden Lannister-Zwillinge es auf dem Turm im Norden getrieben haben, waren der Nordern und der Rest noch nicht im Krieg. Im Gegenteil, es herschte überall Frieden. Der damalige König und Ned Stark (Boromir) waren nämlich beste Freunde! Und der König wollte Ned zu seiner linken Hand machen. Da die beiden Zwillinge vorher auf einer Wochen langen Reise mit dem Königlichen Tross waren, konnte sie sich in dieser Zeit nicht lieben. Da hat sich halt einiges angestaut.

Das Joffrey ein wenig bekloppt ist, liegt vielleicht daran, dass seine Eltern Geschwister sind. Da nicht jedes Inzucht-Kind Störungen aufweist, erklärt das, dass seine beiden Geschwister normal sind.

Das es so viele andere Konfliktparteien gibt, liegt villeicht auch daran, das es eigentlich nicht ein Königreich ist, sondern ich glaub 9 Königreiche, die vor vielen Jahren von den Targaryen unterjocht und zu einem großen Königreich zusammen gefasst wurden. Jetzt sehen einige dieser alten Königreiche ihre Chance wieder eigenständig zu werden oder sogar die Macht über alle zu erlangen.
 
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