News Tesla Model S: Autopilot in tödlichen Unfall verwickelt

McGybrush schrieb:
Und ja der BMW mit ACC und Notbremsfunktiin hat ein Radarsensor. Ich hab aber auch nur geschrieben das die Autos mit Notbremsfunktion (OHNE ACC) sich allein nach der Kamera richten. BMW i3 und VW Lupo z.B.

.....

Nochmal: für die Notbremsfunktion ist eine kontinuierliche Entfernungsmessung notwendig. Das ist mit einer Kamera - zumal sie sogar noch mono ist - nicht zu realisieren! Wir sprechen hier von zwei unterschiedlichen Systemen:

1. ACC ("Adaptive Cruise Control") oder auch "Abstandsregeltempomat": er kann eine eingestellte Geschwindigkeit halten UND die Geschwindigkeit an die Verkehrssituation anpassen. Um die nötiger Eingangsgrössen "Geschwindigkeit" und "Abstand nach vorne" aufnehmen zu können werden Raddrehzahlsensoren (eventuell noch GPS) und Radarsensor abgefragt. So ein System ist im Tesla Model S verbaut.

2. Geschwindigkeitsregelung mit Bremsfunktion: ist eine simple Geschwindigkeitsregelanlage bei der nur die Eingangsgrösse "Geschwindigkeit" (über Raddrehzahl oder GPS) verarbeitet wird. Das heisst dieses System hält schlicht nur eine zuvor eingestellte Geschwindigkeit. Um ein Überschreiten der eingestellten Geschwindigkeit (zum Beispiel an Gefällen) zu verhindern kann dieses System in begrenzten Masse auch bremsen. Es kann aber KEINE Notbremsung vorbereiten oder gar selbst durchführen, weil die dazu notwendige Entfernungsinformationen fehlen!

In keinem der beiden Fällen spielt die Kamera eine Rolle, deren Aufgabe ist es Informationen für den Spurhalteassistenten zu liefern! Daher ist die Annahme, der Unfall wäre durch "weisses Hinderniss" auf "weissem Hintergrund" zustandegekommen, Blödsinn.
Ergänzung ()

Schrammler schrieb:
Sehr viele, wenn du die Kriege einbeziehst.
Passt aber nicht ganz zu dem Tesla Vorfall, die geben inzwischen zu, dass "querende Fahrzeuge" erst ab 2018 erkannt werden. Na dann... :freak:

He, dann kann Tesla ja für das Upgrade "querende Fahrzeuge" 2000,- $ nehmen :evillol: ......
Ergänzung ()

Delgado schrieb:
Aber sehr(!) fern. Dazu muss man erst mal die dafür erforderlichen Superrechner auf Kofferraumgröße bekommen :).

So fern ist die Zukunft nicht: die aktuelle E-Klasse ist vorbereitet für Car-to-X-Kommunikation.
 
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highks schrieb:
Oder auf Highways, wenn das autonome Fahrzeug immer den gesetzlich vorgeschriebenen Mindestabstand einhält - der ist aber so groß, dass dann ständig andere Autos vorne einscheren, das autonome Auto bremst dann wieder, um den Abstand zu vergrößern. Dann fährt wieder einer rein, usw. bis ein Stau entsteht.

Das automatische bremsen haben wir bereits in Lkws. Das System kann durchaus erkennen ob der vordermann davon zieht und bremst dann natürlich nicht. Stellt also kein Problem dar.
 
Schrammler schrieb:
Sehr viele, wenn du die Kriege einbeziehst.
Passt aber nicht ganz zu dem Tesla Vorfall, die geben inzwischen zu, dass "querende Fahrzeuge" erst ab 2018 erkannt werden. Na dann... :freak:
Riesiger Schwachsinn, den du hier erzählst!!!

Bitte informieren bevor man sinnlosen Kack schreibt!

Auch der Fahrer des Teslas hätte unter anderen Umständen keinen Unfall gebaut. Es waren die Umstände die den Tesla nicht bremsen ließen (Truck wurde als Schilderbrücke erkannt, da Lichtverhältnisse zwischen Horizont und weißem Truck und daraus folgend Kamera und Radar nicht richtig zusammen arbeiteten).
[video=youtube;9X-5fKzmy38]https://www.youtube.com/watch?v=9X-5fKzmy38[/video]

P.S.: Viele hier schreiben einfach nur, vom Hören-Sagen. Kaum einer hat sich wahrhaftig mit der Thematik beschäftigt. Schaut doch einfach mal ausführliche Youtube Videos, damit ihr versteht um was es eigentlich geht. Ganz viele Tesla Fahrer (Auch Deutsche) haben richtig gute Fahrberichte erstellt, wo man genau sieht was die Technik kann, und was nicht. Und sie ist bei weitem nicht ausgereift. Trotzdem ist es der richtige Weg in Richtung unbekümmertes Fahren, mit weniger Unfällen. Wer das nicht glaubt, ist selber Schuld!
 
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v_ossi schrieb:
So bitter das für den Moment auch sein mag, aber solche Unfälle helfen, das System zu verbessern.

ein system zu verbessern was total fürn arsch ist, wer brauch denn bitte eine automatische fahrfunktion, so ein schwachsinn.

Wofür gibt es taxis? Wenn man nicht fahren will........ einer der dümmsten Entwicklungen in den letzten jahren mM nach.

Matziking schrieb:
Trotzdem ist es der richtige Weg in Richtung unbekümmertes Fahren, mit weniger Unfällen. Wer das nicht glaubt, ist selber Schuld!

nein, nein und nochmals nein.

am ende wird die komplette software gehackt und alle autos auf der ganzen welt machen selbsmord oder son quatsch, dann lieber selbst fahren.
 
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PTS schrieb:
Überflüssiges Zitat entfernt

Ich hoffe der Text hat viel Ironie im Sinn ^^

Taxifahrten sind horrend teurer

Software kann gehackt werden, ja. Aber die Autos sind auch immer noch selbst fahrbar. Schon heute sind alle Ampeln Software seitig geregelt, und ich habe noch keinen Vorfall gehört, dass Fahrzeuge aus allen Richtungen auf einmal gleichzeitig ineinander gerauscht sind.

Flugzeuge fliegen mit Autopiloten und stürzen auch nicht einfach vom Himmel.
 
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Flugzeuge haben zwar einen Autopiloten, den gesamten Flugverkehr regelt aber immer noch ein menschliches Wesen im Tower.

Teslas Fehler ist, und das ist meine Meinung, das Ganze "Autopilot" zu nennen. Das führt bei vielen zu einem Denken, dass es wirklich ein Autopilot ist obwohl Assistent treffender wäre und man sich sehr wohl noch auf den Straßenverkehr konzentrieren muss um gegebenenfalls eingreifen zu können.
 
Four2Seven schrieb:
Überflüssiges Zitat entfernt

Den Straßenverkehr regeln auch Menschen. Zumindest in Großstädten. Das tut doch nichts zur Sache. Der Pilot am Steuer eines Flugzeug bedient trotzdem "nur noch" einen Autopiloten und regiert auf die Ansagen der Fluglotsen. Im Endeffekt wie das Ampelsystem im Straßenverkehr.

Natürlich ist mir klar, dass die tausend Knöpfe im Flugzeug nicht zum bedienen des Autopiloten sind, aber der Pilot muss eigentlich nur noch auf dem Rollfeld, beim Abheben und im Notfall das Steuer selbst übernehmen. Alles andere wird vom Autopiloten gesteuert. (ganz toll heraus zu finden wenn man sich eingängig mit Flugsimulatoren beschäftigt) Der Fahrer eines autonomen Fahrzeugs müsste auch nur noch im Notfall das Steuer übernehmen.

Mit der richtigen Infrastruktur und der Schwarmintelligenz dann vielleicht sogar gar nicht mehr. Bis zum Lenker-losen Fahrzeug wird es noch Jahrzehnte dauernd. Da Länder wie z.B. Russland ja nicht mal richtige Straßenmarkierungen haben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Überflüssiges Zitat entfernt)
Four2Seven schrieb:
den gesamten Flugverkehr regelt aber immer noch ein menschliches Wesen im Tower.
Ohne mich damit auszukennen nehme ich an, dass mittlerweile auch ein Großteil dieser Regelung durch Computer übernommen wird.
 
Triversity schrieb:
Ohne mich damit auszukennen nehme ich an, dass mittlerweile auch ein Großteil dieser Regelung durch Computer übernommen wird.
Nein, völlig falsch! Den Flugverkehr überwachen und regeln ausschließlich menschliche Fluglotsen.

Wobei das klassische Bild, dass Fluglotsen nur im Tower eines Flughafens sitzen, nicht ganz vollständing ist. Denn die Lotsen im Flughafen-Tower regeln nur Flugzeugbewegungen am Boden sowie Start und Landung der Maschinen. Neben den Towerlotsen gibt es noch Fluglotsen, die für An- und Abflug zuständig sind, also den Bereich unmittelbar in Flughafennähe kontrollieren. Und sog. Bereichslotsen, die Flugzeuge während ihres Fluges innerhalb großer Bereiche kontrollieren. Und alles was nicht unmittelbar mit dem Fliegen zu tun hat regelt der sog. Flugdienstberater, der die Flugpläne erstellt, sich um Wetterdaten, Beladung uvm. kümmert.
Computer spielen dabei nur eine unterstützende Rolle.

Und auch der Autopilot im Flugzeug (der aus zwei Systemen besteht) will bedient werden. Klar, dass Flugzeug weiß wo es sich befindet, wo es hin soll und wie es dort hin kommt aber das auch nur "theoretisch". Auf irgendwelche Besonderheiten kann das System nicht reagieren und es kann sich auch nicht automatisch mit anderen Flugzeugen abstimmen.
 
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Stimmt nicht:

Ein Auszug aus dem Hergang des schrecklichen Unfall zweier Flugzeuge über Überlingen.

Um 23:30 Uhr gaben die Piloten der Tupolew nochmals die Flugdaten inklusive Flughöhe durch. Der verantwortliche Fluglotse bei Skyguide, Peter Nielsen, bestätigte die Flugdaten. Er wies jedoch weder der Boeing noch der Tupolew eine andere Flughöhe zu, sodass sich beide Flugzeuge weiterhin auf gleicher Höhe befanden.

Um 23:34:42 Uhr meldete das Kollisionswarnsystem TCAS in beiden Cockpits akustisch die Unterschreitung des Sicherheitsabstandes. Gleichzeitig erkannte Fluglotse Peter Nielsen auf seinem Radarschirm die gefährliche Situation.Er wies die Tupolew sieben Sekunden nach dem Auslösen des TCAS Traffic Advisory – der Hinweis des Kollisionswarnsystems auf eine drohende Konfliktsituation – um 23:34:49 Uhr an, umgehend auf Flugfläche 350 zu sinken.[6] Die Tupolew-Besatzung bestätigte dies nicht, diskutierte die Anweisung kurz unter sich und kam schließlich der Aufforderung des Fluglotsen nach. Gleichzeitig hatte TCAS ein Ausweichmanöver (Resolution Advisory) errechnet und wies die Tupolew an, in den Steigflug zu gehen, während es die Besatzung der Boeing anwies, zu sinken. Dies führte zu kurzer Irritation der Tupolew-Besatzung, die den Widerspruch bemerkt hatte. Ein Pilot (??): „es [TCAS] sagt ‚steigen‘!“ – Kopilot (??): „er [Lotse] schickt uns runter‘!“ – First Officer (??): „… sinken?“[7]. Einer der Flugzeugführer (??) entschied sich, den Sinkflug fortzusetzen. Der Fluglotse meldete sich um 23:35:03 Uhr erneut und forderte die Tupolew nochmals auf, auf Flugfläche 350 zu sinken. Dies wurde von der Mannschaft sofort bestätigt. Damit sah der Fluglotse die Situation als entschärft an.

Das andere Flugzeug war leider auch im Sinkflug, um der Tupulew auszuweichen, wie es das TCAS anwies.

Hätte man hier auf die Warnsysteme des Flugzeuges gehört und nicht auf den fehlerhaften Menschen, wäre sicher nix passiert.

Durch diesem Unfall sind nun übrigens Anweisungen des Flugzeugs immer folge zu leisten und der Fluglose hat in solchen Notsituationen nix mehr zu melden!
 
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Die Kommunikation der beiden Systeme darf nicht unterbrochen sein. Sonst geben im schlimmsten Fall beide Systeme den gleichen Kurs zum Ausweichen und dann knallt es auch, wenn sich auf die Technik blindlings verlassen wird.
Ich schätze, dass die Passagier Luftfahrt ohne Piloten von den meisten Fluggästen nicht akzeptiert wird.
 
TCAS ist ein vorgeschriebenes System in Verkehrsflugzeugen das Zusammenstöße in der Luft verhindern soll. Es gibt eine Kollisionswarnung aus und eine Ausweichempfehlung an die Piloten.
Hätten sich die Piloten beider Flugzeuge an ihre TCAS Empfehlung gehalten, wäre nichts passiert. Das die TCAS Empfehlung Vorrang vor den Anweisungen eines Fluglotsen hat, war schon vor dem Unfall so...

Zur Zeit kann TCAS nur steigen oder sinken anzeigen, aber keine Richtungsänderung. Das soll in Zukunft aber auch möglich sein.
 
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Schön beschrieben, aber das wieder legt deine These, dass Flugzeuge nicht miteinander kommunizieren. Denn wenn sie das nicht täten, würde dieses System nicht funktionieren.

Auf irgendwelche Besonderheiten kann das System nicht reagieren und es kann sich auch nicht automatisch mit anderen Flugzeugen abstimmen.
 
Sie kommunizieren schon miteinander. Wobei es auch passive Systeme gibt, die ungenauer arbeiten aber deutlich günstiger sind.

Es fragt die Transponder der umliegenden Flugzeuge ab und stellt so fest das ein anderes Flugzeug den eigenen Kurs kreuzt bzw. dem eigenen Flugzeug gefährlich nahe kommt, meldet dies ab einem gewissen Abstand und gibt eine Ausweichempfehlung aus. Nicht mehr und nicht weniger. Das System kann z.B. nicht auf den Autopiloten zugreifen und selbstständig ausweichen.

Flugnummer, Standort, Höhe, Richtung, Geschwindigkeit usw. wird ständig von den Flugzeugen als Information ausgesendet. Auf diese Weise arbeiten auch die Radarschirme der Fluglotsen, denn die arbeiten in der Regel nicht mit aktivem Radar sondern werten lediglich passiv die Transponderinformationen der Flugzeuge aus, ohne eigene Signale auszusenden.
 
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So blöd es auch klingt,Forschungen benötigen oft Opfer um Erfahrungen zu sammeln/zu profitieren
 
Kann ja alles gut und schön sein Knolle, aber die Aussage:

Nein, völlig falsch! Den Flugverkehr überwachen und regeln ausschließlich menschliche Fluglotsen.

hast du doch damit komplett selbst wieder verworfen. Ein Großteil des Flugverkehrs wird eben doch durch den Autopiloten und anderen Systemen automatisiert. Der Fluglotse macht nichts anderes als Flugraumüberwachung und Koordination. Auch die heutigen Radare spucken automatisierte Hinweise an den Fluglotsen aus, um Fehler zu vermeiden. Und sowieso sind Notfallsysteme sind nicht vom Menschen gesteuert.

Das gleiche kann man auch in den Straßenverkehr übertragen. Die Menschen in der Stadtzentrale koordinieren den Verkehrsfluss, aber Fahrzeuge können automatisiert und vom Fahrer überwacht selbstständig fahren. Der Weg von Tesla ist der logische und erste Weg. Jeder Tesla Fahrer liebt sein Auto und hat sich bewusst dazu entschieden, die komfortablere Variante des Fahrens zu unterstützen. Und technisch ist es möglich Fahrzeuge auch komplett ohne Fahrer die Strecken fahren zu lassen. Das zeigen Googles versuche, welche bisher auch Millionen von Kilometern sammeln.
 
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