al.einstein
Ensign
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- Juni 2006
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1. Falsch... Guck Dir BMW 1er, 2er usw. VW Lupo, Golf usw. in den kleinen Autos mit Notbremsfunktion an... Die haben NUR eine Kamera verbaut. Keinen einzigen Radarsensor. Es kann auch eine Kamera alleine solche Sachen auswerten und entscheiden wenn sie was sieht. Auch ein Radar kann das. Beides für sich aber nur eingeschränkt und fehleranfällig. Beide in Kombination sind der Schlüssel. Auch anfällig aber besser als einzelne Sensoren.
Das ist schlicht inkorrekt: sowohl beim 1er als auch beim Golf ist die ACC mit Notbremsfunktion (!) radarbasiert (siehe auch Preislisten entsprechender Modelle) und das hat auch einen ganz simplen Grund: eine einzelne Frontkamera kann die nötigen Tiefeninformationen nicht messen , dazu wäre eine Stereokamera nötig (wie zum Beispiel in der S-Klasse). Das Model S hat aber nur eine Kamera. Ausserdem ist die Radar-Entfernungsmessung viel präziser als ein rein optisches System......und nebenbei wesentlich unempfindlicher gegenüber Störeinflüssen.
Wäre das Radar alleine so konfiguriert worden das er zu 100% diesen LKW erkannt hätte (ohne Kamera als Hilfe) dann würden solche Autos alle 1-10km eine Vollbremsung machen.
Ich fahre ein Auto aus deutscher Produktion mit radarbasiertem Notbremsassistenten und der hat bisher nur EINMAL eingegriffen.......und da war´s wirklich nötig! Also ist es technisch durchaus möglich.
Ausserdem gehe ich mit Dir komform dass das ganze wohl in der Verantwortung des Fahrers liegt. Die Frage ist doch: warum ist der Fahrer sehenden Auges in den LKW gefahren obwohl das "sicherste Auto" der Welt, gespickt mit genügend Sensoren um sich sogar teilautonom zu bewegen, eingreifen oder ihn zumindest hätte warnen sollen, nach dem Motto "Achtung, da ist was im Weg!" oder "Scheisse, ich seh grad nix, musst selbst aufpassen!" ? Mein Auto warnt mich ziemlich deutlich in beiden Fällen.......
Ergänzung ()
tobi512 schrieb:Sorry wenn jemand die Frage schon gestellt hat, aber ich habe grade keine Zeit alle Kommentare zu lesen:
Wer war denn eigentlich Schuld am Unfallhergang? In dem Video, was ich zum Hergang gesehen habe, bog der LKW links ab (ohne Ampel oder ähnliches), womit er dem Tesla ja quasi die Vorfahrt genommen hat?! Bin aber kein Experte von Verkehrsregeln in den USA, daher bitte ich um Aufklärung!
Zum Geschehen an sich: Natürlich sehr schade die Geschichte, aber das wirft jetzt wieder unnötig viel "schlechte" Presse auf Tesla, die eigentlich eine echt gute Sache machen. Bei solchen Funktionen ist einfach erhöhte Vorsicht geboten...
Grundsätzlich würde ich behaupten (ich gehe davon aus daß die Verkehrsregeln in den USA ähnlich unserer STVO sind) hat der LKW dem Tesla-Fahrer die Vorfahrt genommen, ist damit zumindest teilschuldig. Sollte der Tesla-Fahrer jedoch wie vermutet mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs gewesen sein könnte ihm eine Teilschuld zugesprochen werden.