Sicherlich kann man über das Missionsdesign geteilter Meinung sein, ich persönlich hätte mir auch ein wenig mehr Variabilität bei den Missionen gewünscht. Vielleicht die eine "töte in diesem Gebiet diese Gegner", "suche Hintergrundinformationen über diesen Boss", oder andere "schleiche hier ein wenig durch" Mission mehr.
Die Hauptmissionen jedoch sind sehr interessant, sehr unterschiedlich und auch erzählerisch nicht schlecht umgesetzt.
Alles gipfelt dann in der DarkZone, die tatsächlich eine neue Erfahrung für mich darstellt. Da werden aus Verbündeten eben ganz schnell Feinde oder aus völlig fremden Freunde.
Ich spiele jetzt seit drei Tagen mit einem Iren und einem Briten zusammen, weil ich dem einen mal aufgeholfen habe. Sowas gibt's halt weder bei Dota, noch bei BF.
Gestern bin ich in der DarkZone einem Stadtführer hinterhergelaufen. Ein gebürtiger New Yorker erzählte wo es das beste Essen gibt und wo ein lustiger Koch arbeitet - das war mal was ganz anderes.
Klar ist, dass das Spiel noch hier und da ein paar Tweaks benötigt. Das Verhältnis von Spielzeit zu Endgamecontent muss verbessert werden, PVP muss sich mehr lohnen. Vielleicht auch der eine oder andere PVP-Modus. Grinding gehört bei solchen Spielen einfach dazu...für mich ist TD im Moment einfach ein D3 als Shooter und es macht mir unglaublich viel Spaß, sowohl alleine, als auch in der Gruppe.
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Also ich hab den Artikel jetzt nochmal gelesen und muss einfach den Teil mit der unterkühlten Emotionalität kommentieren.
Im Prinzip habe ich das Gefühl, der Schreiber hat
a) die PvE Story nicht bis zu Ende gesehen oder
b) sich nichts weiter aus irgendwelchen Informationen gemacht.
Irgendwer hatte es schon geschrieben, in einem Teil bekommt man über verschiedene Echos mit, dass eine Dame versuchte schon frühzeitig ein Heilmittel zu finden und, von ihrem Unternehmen ausgebremst, diese Informationen dann weitergeben wollte. Diese Dame stirbt dann leider an einem "Unfall". War es einer? Was machte der Schreiberling, den die Dame kontaktieren wollte danach mit den Informationen?
In einem anderen Teil sieht man die perversen Spielchen des LMB mit ihren Gefangenen und bekommt Mitleid mit diesen armen Kreaturen.
Was der Autor "emotional unterkühlt" nennt könnte daher stammen, dass einem die Story ausnahmsweise nicht komplett vorgekaut wird. Will der Spieler die Story ergründen, muss er sich aufmachen und Hinweise sammeln, Telefonschnipsel zusammenfügen, Echos sammeln.
Allerdings steht hier im Thread zum einen fehlende Story zur Kritik andererseits, dass man 40 Handys aufsammeln muss. Da kann man dann natürlich nicht mehr gegenan argumentieren.
Und wer die Suche nach einer vermissten Person, das Auffinden des Briefes ihrer sterbenden Mutter und schlussendlich die Person klavierspielend am Hudson auffinden, emotional unterkühlt findet und solche Highlights mit keinem Wort erwähnt, dem kann man meiner Meinung nach frühzeitiges Abschalten, unausgewogene Kritik oder den Trend zum Meckern nachsagen. Negative Kritik an Software ist hier Standard...wer was positives schreibt ist eh nur dabei seine Investition rechtzufertigen.