News Thunderbolt 3: Intel packt die Schnittstelle künftig direkt in die CPU

Chismon schrieb:
Intel scheint langsam auf Touren zu kommen, nicht nur was diese Thunderbolt 3 Initiative zeigt, sondern auch die Vorstellung der neuen Cascade Lake Xeons, die 2018 kommen sollen um AMDs Epycs ein wenig das Wasser abzugraben.

AMD hat bei der FAD 2017 deutlich gemacht, dass sie bei EPYC ständig nach schieben wollen. Es ist länger durch GF bekannt, dass sie Partner bereits dieses Jahr das Werkzeug zum Designen für 7nm Chips geben wollen und Anfang 2018 mit Risk Production losgehen soll. WCCFT spekuliert wieder irwas mit RyZen und Navi rum, obwohl klar sein sollte, diese Chips bekommen noch ein 14+ Stepping und der 7nm Chip von AMD ist Starship, da der laut Roadmap bereits für 2018 geplant ist.

@Thema
Wenn überhaupt für AMD Variante interessant, dann für RavenRidge Nachfolger, der auch eine potente IGP besitzt und in Notebooks eingesetzt werden.
 
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Ich kann mir Vorstellen, dass der Anstoß auch von Apple gekommen sein könnte, weil sie mit den Zen APUs von AMD liebäugeln.
 
Wie ist die Schnittstelle eigentlich abgesichert? Man bekommt keinen Direktzugriff auf PCI-Express Lanes, oder?

Edit: Scheinbar doch, aber wenn man nicht in den Legacy Mode schaltet, kann man nicht auf den ganzen Speicher zugreifen.
http://blog.frizk.net/2016/10/dma-attacking-over-usb-c-and.html

Wenn jemand so weit ist, dass er mir im Bios herumfummelt, hat er eh schon alles gesehen. Also muss ich mir keine Gedanken machen, dass mein Notebook mit Lockscreen durch einen Thunderbolt-Key, den jemand in der Bibliothek kurz einsteckt, schnell umprogrammiert wird ^^.
 
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joshy337 schrieb:
Gibt es eigentlich was Neues von LightPeak, also der ursprünglichen Fassung von ThunderBolt ?
Ich fand diese Version damals recht interessant, da sie erfrischend anders war (optisch, kein Kupfer).
https://www.computerbase.de/2010-01/intel-usb-3.0-oder-doch-lieber-light-peak/

Nich von llght peak aber von Intel silicon photonics für Profis:
https://www.theregister.co.uk/2016/08/17/intel_silicon_photonics/ (bereits Produkt)
https://www.golem.de/news/intel-sil...bit-s-sollen-2014-erscheinen-1403-105056.html (noch in Frage ob's so kommt)
Wenn würd ich also eher mit einem optischen Verbindungskabel mit normalen USBC Steckern mit eingebauten Konvertern an beiden Enden rechnen - das wär dann die gleiche Lösung wie mit den etwas klobigen QSFP Tranceivern (3.5W für 100 GBit/s ..) im ersten Link .. oder das die nächste Generation von USB-C oder Thunderbolt von vornherein optisch wird - vielleicht (noch) eher mit Transceiver auf dem Board/Buchse als im Prozessor. Aber wer weiß .. bei den Profi-XEONs (mit F wie fabric) sollen wohl in Zukunft die Glasfaserkabelbäume direkt aus der 4000 pin CPU bammeln ..
 
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Wichtig an dieser Aktion mit Thunderbolt 3 ist die weite Verbreitung und damit bessere Preise. Thunderbolt war und ist einfach noch viel zu teuer.
 
Hansbrel schrieb:
Ob es dann USB noch geben wird? Auch wenn die natürlich durch die Nutzung des Typ c eh manchmal auf dem selben Port sind, aber letztlich ist tb3 ja viel potenter und ob dann typische USB Geräte Hersteller nicht irgendwann sagen, warum soll unser Stick das USB Protokoll nutzen, wenn es eh an einem Port hängt der auch tb3 beherrscht. Den können wir doch sicher sicher auch besser auf tb3 produzieren.

Könnte mir vorstellen dass das Ende vom USB sein könnte, wenn es Mainstream wird. Solange die typischen USB Dinge gehen, gibt es eigtl keinen Grund.

TB3 ist komplexer und teurer als USB.

Da USB3,1-Typ-A selbst noch zum USB1,1 noch kompatibel ist, wird USB noch recht lange erhalten bleiben. Das ist das große Hindernis von Typ-C, das man für die schon vorhandene Peripherie Adapter braucht.

Und selbst USB3,0 wird an Notebooks bisher noch nicht exklusiv verbaut. Oft arbeiten 1-2 der 3-4 Ports noch nach dem alten lahmen USB2.0 Standard.
Wenn überhaut noch wenigstens 3 Ports da sind. Da geizen manche Hersteller mittlerweile extrem, so das man bei einem Ultrabook für über 1000€ noch nen Hub mit rumschleppen muss, obwohl an den Seiten eigentlich genug Platz wäre.
 
pipip schrieb:
... dass sie bei EPYC ständig nach schieben wollen. Es ist länger durch GF bekannt, dass sie Partner bereits dieses Jahr das Werkzeug zum Designen für 7nm Chips geben wollen und Anfang 2018 mit Risk Production losgehen soll. WCCFT spekuliert wieder irwas mit RyZen und Navi rum, obwohl klar sein sollte, diese Chips bekommen noch ein 14+ Stepping und der 7nm Chip von AMD ist Starship, da der laut Roadmap bereits für 2018 geplant ist.

Naja, es scheint so, als ob die FAD Präsentation von Papermaster ein weiterer Weckruf für Intel war, denn man möchte wohl auch längerfristig in dem Segment vor AMD bleiben und besser den Angriff von AMD abfedern und der 59% Leistungszuwachs von Cascade Lake gegenüber den aktuellen Broadwell-basierenden Xeons ist schon ziemlich beeindruckend. Dass 3DXpoint-/Optane-Support auch kommen würde, war irgendwie ein offenes Geheimnis.

Nun gut, die vorherige Roadmap ist mir nicht bekannt und daher auch nicht, ob Intel da beschleunigt an einer Veröffentlichung arbeitet, aber anzunehmen wäre dieses (ähnlich der beschleunigten Markteinführung demnächst bei Skylake X und dann noch von Coffee Lake).

Nur bei Intels Cannon Lake scheint es da nicht schneller zu gehen, vermutlich weil der neue 10nm Prozess da eben noch bzgl. der Ausbeute der Flaschenhals ist (man kann allerdings annehmen, dass dieser dem GF 7nm(+) Prozeß überlegen sein dürfte).

Es würde jedenfalls zum bekannt gegebenen Tapeoutplan von AMD passen, wenn 2018 noch Zen2 kommen würde, aber dann wohl nur für das Serversegment, also Starship; mit dem direkten Pinnacle Ridge 7nm Nachfolger rechne ich aber erst im Frühjahr 2019.

Da wird man kurzfristig wohl die Strategie ändern und ähnlich wie bei den GPUs (Vega Frontier vor RX Vega) den Profimarkt bevorzugen, weil man sich dort erhofft am meisten wachsen zu können und das Segment eben am wichtigsten/gewinnträchtigsten ist für AMD.
So gesehen war es schon erstaunlich, dass RyZen als Konsumentenmarktprodukt vor Epyc dieses Jahr auf den Markt kam (evt. brauchte man die Prozessreife und RyZen als ersten Versuchsballon für Epyc).

Vega wird vermutlich noch ein 14+ Stepping (Vega20) bekommen (wann das sein wird, ist allerdings eine gute Frage (?), vielleicht Ende des ersten Halbjahres 2018), aber Navi dürfte dann für den Profimarkt schon noch zeitnah wie Starship in 2018 (meiner Einschätzung nach im 4.Quartal) erscheinen, wenn die Planung/Ankündigung von AMD aufgehen sollte. Mit einem kompletten 7nm CPU-GPU-Portfolio für den Profimarkt, stünde dann AMD auch gut/zukunftsweisen da.

Epyc("Naples") zu Starship("Rome") scheint also die GF 14nm+ zu überspringen im Profibereich ...

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... wohingegen ja Pinnacle Ridge mit 14nm+ für den Konsumentenmarkt schon gesetzt sein dürfte (voraussichtlich für das Frühjahr 2018).

Was allerdings den direkten Threadripper-Nachfolger angeht ist dann die große Frage, ob es noch 14nm+ oder schon 7nm Fertigung werden wird?
 
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Was für mich aus dem Text nicht klar hervorgeht: Entfallen die Kosten nur für den Zugang zur Spezifikation (also im Prinzip dem Dokument) oder muss ein Hersteller wirklich keine Lizenkosten mehr Zahlen, wenn er sein Gerät dann tatsächlich mit Thunderbolt ausstattet?
 
Hansbrel schrieb:
Könnte mir vorstellen dass das Ende vom USB sein könnte, wenn es Mainstream wird. Solange die typischen USB Dinge gehen, gibt es eigtl keinen Grund.

Gefühlt 80% aller USB Anschlüsse finden sich doch mittlerweile nicht mehr an PCs, sondern: Radio, Receiver, TV, Konsole, Router, Lautsprechern, etcpp. Also kannst du mit Ablösung von USB im Mainstream nicht vor ein paar Jahrzehnten rechnen. Und dann nicht von TB.
 
Hansbrel schrieb:
Ob es dann USB noch geben wird? Auch wenn die natürlich durch die Nutzung des Typ c eh manchmal auf dem selben Port sind, aber letztlich ist tb3 ja viel potenter und ob dann typische USB Geräte Hersteller nicht irgendwann sagen, warum soll unser Stick das USB Protokoll nutzen, wenn es eh an einem Port hängt der auch tb3 beherrscht. Den können wir doch sicher sicher auch besser auf tb3 produzieren.

Könnte mir vorstellen dass das Ende vom USB sein könnte, wenn es Mainstream wird. Solange die typischen USB Dinge gehen, gibt es eigtl keinen Grund.

Tja genaugenommen sind die meisten low speed USB Anwendungen inzwischen meist bereits durch Bluetooth ersetzt - so daß die zwei Strippen an sich fast überflüssig sind. Andererseits sind die Kosten für die 2 Pins systemseitig nicht so furchtbar hoch - auch bei einem künftigen USB Stecker der vielleicht optisch mit Kupfer mixt - das Kupfer braucht man ja für's Power delivery eh.

Für mich interessanter ist die Frage wie denn wohl in Zukunft die Haus/Firmenverkabelung aussieht ? Thunderbolt/USB Dosen, Kabel, Heimswitch ? Alles mit einem optisch/elektrischen Nachfolger von USB-C/Thunderbolt ?

Und CuDA, Koax, Ethernet alles von gestern ?

Und die herkömmliche Wandsteckdose und Steckernetzteile dann angesichts von 100W Power Delivery in vielen Fällen auch ?
 
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Eigentlich muss man sagen, dass Intel dem Dahindümpeln von Thunderbolt jahrelang untätig zugesehen hat. Wenn ich mir anschaue, dass Thunderbolt-Kabel einfach schon aus konzeptionellen Gründen um Faktor 3-4 teurer sind als ein DP-Kabel, dann wird's haarig, allein weil die Kabel aktiv sein müssen. Toll, man kann darüber Laden, Displayport schleifen etc. Nur wo steckt denn der effektive Mehrwert dann gegenüber USB3 mit passiven Kabeln? Das ist eine konzeptionelle Schwäche, die auch mit kostenlosen Lizenzen nicht aus der Welt geschafft wird, denn genau das Kabel ist das Teil, was als erstes kaputt geht.
 
Wieder einmal zeigt sich der große, strukturelle Fehler des kapitalistischen Wirtschaftssystemes. Alles ist allein dem Profit untergeordnet, nicht dem Nutzen.

Und so wird dann eine an sich sehr vernünftige Entwicklung, statt sie auf breiter Front einzuführen, in einer exklusive Nische (Apple) eingesperrt, schön bewacht von Patenten und tausenden Fachanwälten.

Wir könnten längst ein breites Angebot an Rechnern und Monitoren mit Thunderbolt-Anschlüssen haben, so alt wie der Standard jetzt schon ist! Daher sehe ich das Ganze jetzt auch eher mit gemischten Gefühlen. Denn ehe sich der Standard jetzt auf breiter Front durchsetzen wird (die Peripherie-Hersteller können ja erst nächstes Jahr mit der Entwicklung beginnen), ist er schon wieder veraltet.

Firewire wurde einst auf ähnliche Weise gemeuchelt - von Apple.
Und auch Firewire/IEEE1394 war ein extrem universeller Standard, der im Heim-PC-Bereich fast alle Schnittstellen hätte ersetzen, und die Verbindung zur Heimelektronik etablieren können. Inklusive LAN, das damals noch gar nicht etabliert war. Die Geschichte ist bekannt... hoffe ich?
 
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TB3 hat einen gravierenden Haken: die Kosten. um TB zu realisieren, müssen alle Spezifikationen erforderlich sein. Typ C muss nicht alle Features wie Power Delivery usw. erfüllen, sondern kann auch für günstige Geräte verwendet werden, die nur USB 2.0 bereitstellen. Die Optionalität von USB ist für die Fertiger ein Segen, da sie nur das zu implementieren brauchen, was ihre Geräte quasi können sollen. Das ergibt also eine enorme Kostenersparnis. Und mit Geräte meine ich nicht Laptops und Portables, die man ans Dock anschließt, sondern Peripheriegeräte und Unterhaltungselektronik wie Radios mit USB, Sat Receiver usw. Die werden nie im Leben TB3 erhalten!

Deswegen wird TB3 USB Typ C in keinster Weise pushen.
 
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Endlich wieder einen Grund für höhere CPU-Preise! :evillol:
(Intel verlangt nämlich nicht gerade wenig Lizenzgebühren je Chip.)

Regards, Bigfoot29
 
Wenn man Böses vermuten möchte könnte man auch sagen, dass diese, auf den ersten Blick menschenfreundliche Entscheidung, nur ein Mittel zur Zwangsverbreitung von TB3 ist. Man hat es dann, egal ob man will oder nicht.
 
Klassikfan schrieb:
Wieder einmal zeigt sich der große, strukturelle Fehler des kapitalistischen Wirtschaftssystemes. Alles ist allein dem Profit untergeordnet, nicht dem Nutzen.

Und so wird dann eine an sich sehr vernünftige Entwicklung, statt sie auf breiter Front einzuführen, in einer exklusive Nische (Apple) eingesperrt, schön bewacht von Patenten und tausenden Fachanwälten.


Öhm...da möchte ich dir widersprechen. Das was jetzt Thunderbolt ist, wurde ursprünglich als "Light Peak"von Intel entwickelt, um die Übertragung über optische Fasern im Massenmarkt zu ermöglichen. Und das ist ja in der Hinsicht auch sinnvoll, optische Leitungen sind ja im professionellen Bereich längst Usus. Das Konzept basierte darauf, dass im Sender und im Empfänger jeweils ein Transceiver verbaut war. Irgendwann ist es Intel klar geworden, dass sie die Verbindungstechnik nicht konsumentensicher bekommen UND gerne auch Kupferkabel hätten. In dem Moment ist das Konzept von Light Peak zu Thunderbolt geworden. Apple brauchte eine Innovation und die haben sie bekommen. Nur das das ganze eben bestenfalls halbgar war.
Mit Kapitalismus hat das weniger zu tun, aber mit einem mangelhaften Konzept, einem Standard, der vorzeitig fertiggestellt wurde und seit dem bestenfalls halbfertig durch die Welt geistert.
 
Zeit wird's. Ist ja nicht so, dass intel sonst kein Geld verdienen würde.
 
korrigiert mich wenn ich mich irre, aber war Thunderbolt nicht ursprünglich sowieso nur ein Derivat von Xconnect? Intels Kopie von AMDs Hyperlink?
 
DKK007 schrieb:
Und selbst USB3,0 wird an Notebooks bisher noch nicht exklusiv verbaut. Oft arbeiten 1-2 der 3-4 Ports noch nach dem alten lahmen USB2.0 Standard.
Ich bin eigentlich ganz froh, wenn ich mindestens einen USB 2.0 Port habe, da ich heute noch erlebe, dass manche Geräte an USB 3.0 nicht richtig funktionieren.
 
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