Tipps beim Hauskauf

Naja Architekten wären aber jetzt nicht mein primärer Ansprechpartner, wenn ich nichts an der Gebäudehülle - also Anbau oder Abriss vornehmen würde.

Eher entweder einen unabhängigen Enegrieberater oder wenn man schon weiss was man machen will einen oder zwei Unternehmen aus dem enstprechenden Gewerke.

Architekten sehe ich eher in der Planung falls man das Gebäude selbst in den Dimensionen verändern will - aber eher nicht wenn man den Bestand "pimpen" will. Auch im Innenausbau wenn man Wände verändern will bei denen nicht bekannt ist welche Traglasten etc darüber abgeführt werden ist doch eher ein Baustatiker Ansprechpartner oder halt ein Maurerbetrieb der selber über einen verfügt.

Meist sind halt Baustatikunterlagen nur noch bedingt verfügbar bei Bestand aus den 70ern, da war halt alles noch Papier - oder Lochkarten xD xD
 
Wir wollen u.a. den Dachboden ausbauen, da hilft der Architekt ja auch mit der Genehmigung, oder liege ich da falsch?
 
nun das wird sicher auch darauf ankommen ob man in dem Zug das Dach baulich verändert - z.B. Gauben einbaut etc. mit dem Dach bündige Dachfenster sind meines Wissens meistens genehmigungsfrei oder evtl lediglich anzeigepflichtig.

https://magazin.velux.de/de-DE/artikel/dachausbau-genehmigung

Frag doch vorab selber nach beim zuständigen Bauamt? das kannste auch kostenfrei doch selber machen?
 
70er Jahre Bestandsbau hat meist keine offenen Küchen - zumindest doch eher selten, sondern eher dann einfach 2-zeilige mit einer Stirnfläche. Das sollte man mit 10k schon noch grob hinkommen, wenn man nicht teure Luxus Marke sondern gute Nebenmarken holt. Natprlich sind beiu küchen die Preise nach oben offen aber es muss ja nicht mindestens Bluthaup etc sein für die erste Küche nach Hauskauf.

Allerdings Fliesen und Co das kostet sicher dann auch ganz schön zusätzlich $$$ xD und fast immer muss man dann auch an die Elektrik - weil die Steckdosen meist viel zu wenig und auch nach aktuellen Vorschriften evtl verlegt werden müssen (Herdbereich / Spülbecken) - Geschirrspüler aber haben sicher die meisten Häuser aus den 70ern irgendwann bis 2024 nachgerüstet :D denke für Elektrik muss man sicher meistens so 2000 MINDESTENS einplanen Fliesen sicher je nach Grösse auch so 3000 mindestens je nach Grösse der Küche sicher auch mehr.

Praktisch aber hinter den Arbeitsplatten kann man statt Fliesen lieber so Rückwandpanele nehmen. Sehen meistens eh besser aus und sind einfacher anzubringen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Natürlich braucht man für den DG-Ausbau einen Architekten (super genau: Bauvorlagenberechtigten), weil eine Nutzungsänderung hin zu Wohnräumen vorliegt und damit ein förmlicher Bauantrag fällig wird.

Da der TE uns hier aber überhaupt nichts konkretes zum Objekt wissen lässt, sind Tipps sehr spekulativ.

In den Computerbereich übertragen hat er uns wissen lassen, das er einen 5 Jahre alten PC kaufen will und jetzt nachfragt, was er mit 1000€ daran sinnvoll verbessern kann. Wir wissen nichts über den PC, außer das er 5 Jahre alt ist. Wir wissen auch nicht, was er damit überhaupt zukünftig machen will.
So kann keine gute Beratung stattfinden.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: cartridge_case, Peleke und Khaotik
Den Bauantrag kann man doch auch selber stellen - oder ein ausführendes Unternehmen.

Wenn sich am Baukörper selber nichts ändert ist das doch keine grosse Sache? Es geht hier doch vermutlich um Eigennutzung.
 
Wir sind selber bisher nur ein Mal durch das Haus gegangen und haben ansonsten nur Unterlagen vom Makler dazu vorliegen.
Es ist noch voll möbliert und wir können frühestens ab August einziehen.
Da fällt es mir schwer konkretere Informationen zu schreiben.
Die Küche ist in L-Form 2,5 x 4,38 m groß mit hässlichen Fliesen.
Die Elektrik hatte zumindest keine "Einmalsicherungen" im Sicherungskasten und Beschriftungen für mehrere Räume.
Der Fußboden vom Dachboden hat eine Dämmung, der Giebel ist allerdings nicht gedämmt. Dies wollen wir ändern und dann zur Wohnfläche umbauen.
Die Heizung ist von Buderus und Vaillant von 2007 und überall gibt es nur Fußbodenheizung.
Die Fenster haben nirgendwo Datumsstempel (konnten zumindest keine erkennen).
 
@Peleke

Ich gebe dir den Tipp, schnapp die einen Gutachter und betrachte das ganze mit ihm zusammen. Alternativ noch einen guten Handwerker.
Die paar Euro solltest du investieren, vor allem wenn es dir ja an dem Wissen fehlt. Ist ja auch nicht verwerfliches, dafür gibt es ja die Experten.

Lieber vorher ein paar Euro investieren als später das böse Erwachen.
Vor allem je nach Gutachten kann man eventuell auch noch was am Preis machen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: cartridge_case, konkretor, Sron und 2 andere
Peleke schrieb:
Wir sind selber bisher nur ein Mal durch das Haus gegangen und haben ansonsten nur Unterlagen vom Makler dazu vorliegen.
Mit anderen Worten: du (ihr) hast ein Kaufangebot für ein dir nahezu unbekanntes Objekt abgegeben. Chapeau, so dämlich naiv sind nicht viele.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Madcat69
Uhh das finde ich auch, das aber schon ein Wagnis, ohne das Haus genau angeschaut bzw untersucht haben zu lassen zu kaufen, das macht eigentlich nur Sinn, wenn man eigentlich nur das Grundstück will für eine Neubebauung.
 
Noch dazu in dem Alter. Bei einem Haus aus 2010 kann man da noch unbedarfter rangehen.
Bei dem geplanten Haus aus 1970 sind große Baustellen in den nächsten Jahren sehr wahrscheinlich. Man weiß auch nie sogenau, wie der/die Vorbesitzer dran rumgepfuscht hat.
Ich habe als Beispiel damals als Lampenkabel ein 2x0,75mm² Lautsprecherkabel quer durch die Küchenwand raus in den Hausflur gefunden.
Von den mittlerweile 5 verschiedenen Steinarten in den Wänden ganz zu schweigen.
Das sind alles so Überraschungen, die einem erwarten können. Größten Problemstellen könnte Dach und Feuchtigkeit im Keller sein (wenn vorhanden). Da muss man wirklich gut hinschauen, ob einen da etwas böses erwarten könnte. Führte bei mir dazu, dass ich die Ost-seite des Hauses komplett freilegen musste, weil die Drainage verstopft war, es aber keine Revisionschächte gab. Ich konnte es selbst machen, wennst ne Firma kommen lassen musst kannst den Geldbeutel auch tief aufmachen.
 
Khaotik schrieb:
Man weiß auch nie sogenau, wie der/die Vorbesitzer dran rumgepfuscht hat.
Kumpel von mir hat auch ein Haus aus den 70ern gekauft. Als die einen uralten Schrank in der Abstellkammer abgebaut haben, weil der weg musste, haben die festgestellt, dass der in das Abwasserrohr geschraubt war. Da war dann halt ein Loch danach und es musste getauscht werden. Neben so Kleinigkeiten wie die Hälfte aller Steckdosen haben nicht funktioniert und so. Und der ist da mit einem Gutachter durch. Solche Sachen stellt man dann aber im Zweifel sowieso nicht vorher fest.
Für mich sind unsanierte Häuser in dem Alter viel zu heikel, wenn ich kein Handwerker Hintergrund hätte oder viele Rücklagen. Der hat jetzt schon ungeplante 10-15k da reingesteckt und da reden wir nur von den offensichtlichen Problemen. Kann man alles machen. man muss aber wissen worauf man sich einlässt.
 
Ein anderer Interessent hat direkt bei der Besichtigung ein Angebot abgegeben, da waren wir sogar noch langsam.
Dabei hat es die Immobilie gar nicht erst auf den öffentlichen Markt geschafft.
 
Das wird auch oft das Problem sein. Willst du in einer bestimmten Gegend wohnen, dann muss man teilweise zuschlagen wenn man überhaupt was in seiner Preisklasse findet.
Da ist es dann ggf schon weg bevor man überhaupt einen Termin mit einem Sachverständigen bekommt.
Umso besser ist es, wenn man im Bekanntenkreis jemanden hat, der ggf etwas mehr Ahnung hat und den Zustand besser einschätzen kann. (Am besten jemand der sowas in der Art schonmal selbst saniert hat)
 
Peleke schrieb:
Ein anderer Interessent hat direkt bei der Besichtigung ein Angebot abgegeben, da waren wir sogar noch langsam.
Das weißt du woher? Dabei gewesen? Hat dir der Makler das erzählt?
Ist der Wohnraum bei euch so knapp, dass man sich um die Häuser reißen muss oder drängt euch etwas, möglichst schnell ein Haus zu kaufen?
Nimm's mir nicht übel, aber das alles klingt wirklich reichlich unüberlegt und wie schon gesagt wurde, naiv. Sowas muss man wirklich wollen.
Mein Schwager hat sich ein altes Haus gekauft, weil er unbedingt renovieren wollte. Das war auch aus den 70ern und er hat mittlerweile das selbe Geld reingeballert, wofür er das Haus gekauft hat. Fertig ist er immer noch nicht.
 
Wir kennen die Maklerin schon lange, sowohl beruflich wie auch privat.
Hier gibt es nur wenige Angebote und davon sind die wenigsten überhaupt interessant genug für eine Anfrage.
Ich wüsste nicht, wie ich sonst weiter kommen sollte mit der Aufgabe, da wir schon eine Weile vergeblich auf der Suche sind.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: rallyco
Renovieren und Werkzeuge kaufen macht ja auch Spass. Habe in den letzten 10 Jahren Sanierung unseres Resthofs von 1890 viel gelernt. Geht es langsam an und kümmert Euch um die dringensten Baustellen zuerst, es muss ja nicht alles nächstes Jahr schon fertig sein. Wenn Du hinten ankommst, fängst Du eh vorne wieder an.
 
es wäre aber trotzdem gut zumindest vom Fachmann überschlagen zu lassen was man investieren muss. Aus 60k€ können auch schnell mal 80k€ werden etc.
 
Fangen wir morgen mit an
 
Zurück
Oben