Tipps für die Hausverkabelung (Keystones, Patchfeld, TAE)

Racer X

Ensign
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Hallo,

ich bräuchte bei einigen Punkten etwas Hilfe. Wir haben jetzt im Haus in jedem Zimmer Cat7a duplex verlegt. Diese führen jetzt alle zum Keller.

1. Kann ich vom Hausanschluss zur TAE Dose übriges Cat7a Kabel verwenden oder macht dies keinen sinn? (Wegen der Schirmung etc...) Aktuell ist es halt eher ein Klingeldraht.

2. Nutzt man hier überhaupt noch TAE ? Ich könnte ja auch hier ein RJ45 Dose machen und dann mit nem RJ11 Kabel direkt in den Router gehen

3. Sind Keystones genormt? Also passen alle Keystones in alle Rahmen? (Für die dosen in den Zimmern)

4. Das Patchfeld im Keller sollte das besser mit Keystones sein oder eins bei dem die Kabel direkt angeschlossen werden (mit diesen Schraubterminals)?

5. Ich brauche einen Port mit POE für einen Acesspoint. Gibt es da switches wo ich POE auf einzelne ports ein/ausschalten kann. Und würde das für ein port überhaupt sinn machen? Oder lieber normalen switch und einen POE injector?
 
1. ja


2. Wenn eine dose da ist kann man die auc nutzen. ist aber komplett egal. Schuko geht auch.

Racer X schrieb:
3. Sind Keystones genormt? Also passen alle Keystones in alle Rahmen? (Für die dosen in den Zimmern)
Bisher hat noch alles gepasst. Aber korrekt nach Cat. 7 geschirmte Keystones sind so teuer, dass du lieber Cat. 6 nimmst. Das ist im Heimnetz 10g fähig (wie auch cat 5, unter 40m jedenfalls)

4. Wie es dir am liebsten ist.

5. Ja, gibt switches und router. Aber ganz ehrlich: Bei einem einzelnen Port, nimm nen PoE injector

Racer X schrieb:
gibt es nicht, es gibt nur RJ11 stecker. Kannst auch RJ45 stecker nehmen
 
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Das was @madmax2010 sagt. Zusätzlich noch zu Punkt 5:
Racer X schrieb:
5. Ich brauche einen Port mit POE für einen Acesspoint. Gibt es da switches wo ich POE auf einzelne ports ein/ausschalten kann. Und würde das für ein port überhaupt sinn machen? Oder lieber normalen switch und einen POE injector?
Ein PoE-Switch schaltet nicht automatisch Saft auf alle Ports. Das wird mit den Geräten ausgehandelt. Wenn die kein PoE wollen, dann kriegen die das auch nicht.
Aber bei einem Port ist wie bereits geschrieben ein Injector die Lösung der Wahl.
 
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1. Im Idealfall nimmst du dafür I-02YS(St)H nx2x0,5
2. Ja TAE ist nach wie vor Standard, in den TAE Steckern sind auch noch Bauteile enthalten (Signaturkabel) damit die Telekom deinen Anschluss besser messen kann
3. Jaein. Meistens passen die, aber es gibt auch Ausnahmen (BTR E-Dat z.B.)
4. Schraubterminals? Ich hoffe doch du meinst LSA. Imho lohnt sich der Aufpreis für Keystones da privat nicht, wenn du dich halt beim auflegen vertust und die Kabel verdrehst kannst du die nicht einfach am Patchpanel anders einrasten
5. Für einen AP würde ich auch n Injektor nehmen, ansonsten handelt das der Switch eh mit dem Endgerät aus ob überhaupt PoE drauf soll oder nicht
 
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Danke euch schonmal. Das hat mir schonmal weitergeholfen.

madmax2010 schrieb:
2. Wenn eine dose da ist kann man die auc nutzen. ist aber komplett egal. Schuko geht auch.

Der Hausanschluss ist im Keller, die aktuelle TAE Dose aber nicht. Die soll jetzt auch in den Keller. Weil der Router in den Keller soll.
Also muss der teil neu gemacht werden. Weil mein aktueller Router einen RJ11 DSL Eingang hat, dachte ich mache ich einfach direkt eine RJ45 Dose und gehe von da aus (mit passenden Kabel) in den RJ11 DSL Eingang vom Router

WhiteHelix schrieb:
4. Schraubterminals?

Ich kenne mich ja nicht aus. Auf den Produktbildern sah es halt wie Schraubterminals aus. Denke mal das es dann diese LSA waren.
 
Racer X schrieb:
Weil mein aktueller Router einen RJ11 DSL Eingang hat, dachte ich mache ich einfach direkt eine RJ45 Dose und gehe von da aus (mit passenden Kabel) in den RJ11 DSL Eingang vom Router
Grundsätzlich geht das schon, aber dann fehlt dir eben die "Signaturschaltung". Funktionieren wird das so auch, kann aber sein das das im Störungsfall dann zu Problemen führt weil die Telekom das nicht so messen kann wie die das erwarten.
 
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Ok also dann doch lieber klassisch mit TAE Dose
 
Der Telefonkram hat halt doch noch nicht vollkommen ausgedient :D Zumindest je nachdem was eingesetzt wird. Die Telekom setzt dir auch jetzt deswegen noch ne TAE bei nem Neuanschluss.
 
Hi...

Racer X schrieb:
[...] mein aktueller Router einen RJ11 DSL Eingang hat, [...]
Sicher? Was für'n Router soll das sein?
 
Jetzt wo du es sagst. Könnte auch schon RJ45 sein. Ist ein Speedport W724V.
 
Racer X schrieb:
Könnte auch schon RJ45 sein.
Da sind nur RJ45-Ports (für xDSL, WAN und LAN) verbaut - nix mit RJ11 (die eh nur für Telefonie verwendet werden!). 😉​
Screenshot 2022-08-23 at 02-11-26 Bedienungsanleitung der Telekom Deutschland GmbH - bedienung...png

Racer X schrieb:
Ist ein Speedport W724V.
Hoffentl. nicht Typ A, sondern günstigstenfalls Typ B - evtl. Firmware aktualisieren.
Ansonsten aus Sicherheitsgründen (bspw. allein wg. der "Fragattack"-Sicherheitslücke) besser in einen aktuellen Router investieren.​

Btw.:
Sog. "Signaturkabel" sind nicht wesentlich, sondern die für den Kunden als Zugangspunkt vom Netzbetreiber installierte sog. 1. TAE.
Allerdings kann mit entsprechender Kommunikation durchaus auch eine Beschaltung vom sog. APL (modernere überwiegend als Inhouse-Variante) über ein Patch-Panel zur 1. TAE (sofern die woanders installiert werden soll) vom montierenden Netzbetreiber-Techniker bei der Erstinstallation erreicht werden, wenn alles passend vorbereitet wurde.​
 
Zuletzt bearbeitet: (Text und Link ergänzt)
@WhiteHelix:
WhiteHelix schrieb:
Die meisten Kunden haben da teilweise nicht mal mehr ne Telekom TAE...
Vllt. in Eigenheimen, weil's mal durch einen Selbsteingriff geändert wurde, aber in Mietwohnungen finde bspw. ich nach wie vor immer (und überall) noch eine 1. TAE - die rührt ja für gewöhnlich niemand außer einem Telekomtechniker an.​
WhiteHelix schrieb:
Den PPA hast du mittlerweile auch bei den Telekom Dosen nicht mehr, [...]
Doch, ist halt nur auf der Dosenplatine integriert - und zu dem Signaturkabel steht halt "möglich" und nicht "nötig".​
https://telekomhilft.telekom.de/t5/Geraete-Zubehoer/Signaturkabel/ta-p/2065992 schrieb:
Damit wird die Fehlereingrenzung erleichtert, wenn die Leitung nicht synchron gemessen wird, aber die Signatur erkannt wird, ist die Leitung galvanisch durchgängig und eine Leitungsunterberechung kann somit schon ausgeschlossen werden.
Das Signaturkabel hat damit eine ähnliche Funktion wie der passive Prüfabschluss (PPA) in der 1. TAE.
Kann man eben halten, wie man möchte/will. 🤷‍♂️
 
User007 schrieb:

Hoffentl. nicht Typ A, sondern günstigstenfalls Typ B - evtl. Firmware

Doch genau den Typ A. Aber der wird dann ja eh ersetzt. Hatte den jetzt nur als Beispiel hergenommen weil ich den aktuell hier habe.

Ist es denn sinnvoll jetzt extra I-02YS(St)H nx2x0,5 zu besorgen? Weil die Telekom schreibt auf einer ihrer Seiten das ab CAT6 auch geht. Cat7a hätte ich noch etwas übrig. Wenn jetzt aber etwas dagegen sprechen sollte würde ich auch das Kabel ordern. Hat es eine bessere Schirmung oder sowas?​
 
Der Widerstand innerhalb des Kabels ist ein anderer, beim I-02YS(St)H ich mein 120Ω und bei Cat7 100Ω. Kann für einen etwas besseren Sync sorgen, gerade wenn du ne hohe Leitungslänge von extern hast.
 
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User007 schrieb:
Kann er nehmen - theoretisch, rein grundsätzlich n bisschen. Bedenkenlos? Keinesfalls. UAE für Netzwerk hatte ich einmal im Einsatz, da wo wir dann auch Netzwerk für 10m über irgend n altes Telefonkabel Richtung IP Kamera geschoben haben. Da läuft sogar PoE drüber, ist halt ne maximale Bastellösung. Der Kunde wollte nur auf keinen Fall was anderes machen, sofern das mit dem Kabel klappt. Hat mich selber auch sehr gewundert das das über n Jahr ohne Beschwerden stabil gelaufen ist.

Aber in dem Fall, nein auf keinen Fall UAE nehmen. Nimm unbedingt Cat6(a) Dosen.
 
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