Tragödie Lörrach

[Krafty]

@sidestream:

Kann deine Argumentationsweise nicht ganz nachvollziehen. Weil es sich vielleicht um keine statistisch bedeutenden Mengen handelt, soll man einfach drüber hinwegsehen und ein Auge zudrücken?

Als nächstes lassen wir die Gulli-Deckel offen stehen und schreiben die paar Leute, die reinfallen unter dem Motto "Schwund ist immer" ab?

Du hast ansonsten vollkommen recht, Mob-Mentalität und Berichterstattung sind mehr als unschön, aber wenn das Thema nunmal zur Debatte steht, dann kann man auch über Sinn und Unsinn diskutieren.

Ich spreche sicher niemandem ab, dass er seine Waffe als Sportgerät betrachtet und auch nur so verwendet, Fakt ist aber, dass dadurch momentan ein gewisses Risiko erwächst.

 

[Damien White]

Die Gummigeschosse sind eine andere Möglichkeit. Allerdings sind die doch nur auf kurzen Distanzen zu gebrauchen, oder nicht? Ist auch witzlos in Anbetracht eines Sportwettkampfes.

Naja, die feuern da nicht auf 2 km Entfernung. und notfalls werden die Ziele etwas näher ran gestellt.

aber hier. http://www.gebrauchtwaffenprofi.de/g...f&Kategorie=45

Hmm, dass du diese Seite so genau kennst, dass du sofort weist, woher das Foto stammt, würd mir mehr zu denken geben, als die Tatsache, dass ein Ploizist ein Bild einer Waffe präsentier, ohne das Orginal zur Hand zu haben.

 

[Haudrauff]

@axim
Nein, Waffen werden im Safe gelagert und es wär ja größter Humbug wenn dann dort jeder einen Schlüssel dazu hätte.
Und das Sportler ihr Sportgerät zuhause haben ist völlig normal, richtig. Aber mit nem Snowboard oder Kanu kann man auch niemanden erschießen.

 

[kruemelgirl]

Puh, was meinst du, wie sollte das organisiert werden, wenn nur eine Person an den Waffenschrank dürfte?

Dieser kann sich dann häuslich im Schützenhaus einrichten:-)

UNd ich glaube nicht, dass ein Safe alle nötigen Sicherheitsmerkmale besitz, wie ein Waffenschrank nach heutigem Gesetz.

 

[Haudrauff]

Ich meine natürlich einen Waffensafe. Bei uns im Schützenhaus hatten wir einen. Und ich hab nicht gesagt, dass nur einer den Schlüssel haben soll. Ich hab gesagt: Nicht jeder!

Btw, ich hab damals nur mit Luftgewehren und -Pistolen geschossen --> Nicht amoktauglich!

 

[SIDESTRE4M]

@Krafty: Ganz ehrlich? Auch wenn ich normalerweise nicht so argumentiere: Ja.

Angenommen du bist ein einem Kampfsportverein und nun gäbe es drei Leute, die mit ihren Fähigkeiten Mist gebaut haben. Jetzt will man den Verein verbieten wegen des Medienspektakels. Würde dir das gefallen? Ich wette, ich kenne deine Antwort.

Gleiches ist mit Autofahren. Jeder macht einen Führerschein und muss nie wieder zu Nachkontrolle, "kann" aber 60 Jahre später zur Gefahr werden. Da gab es genug fälle von Leuten die aufgrund solcher Dinge zu Schaden gekommen sind.
Redet hier jemand von "Amokfahrer-Rentnern, die Zeitbombe im Straßenverkehr"? Nein, natürlich nicht und die Politiker würden einen Scheiß tun, denn die Rentner sind ne ganze Menge Wähler und ne Zeitbombe kann auch jeder sein. Nur baut ein 30-Jähriger nicht so stark ab, wie ein 80-Jähriger.

Es geht meiner Ansicht nach um eine Überreaktion. Die gute Frau hätte das gleiche Ergebnis auch anders erreichen können.
Ich kenne nicht die Zusammenhänge zwischend er Frau und den Personen, aber wenn es Randoms waren, hätte sie das auch mit dem Auto geschafft. Vielleicht weitaus schlimmer.

 

[Damien White]

Wen die Waffen zentral gelagert würden, würde ich es auch zur Pflicht erklären, dass permanent eine Aufsichtsperson in der Nähe ist, bzw. der Clubleiter oder eine andere Vertrauensperson dort zu wohnen hat.

Einer der gründe, wieso eine zentrale Waffenlagerung Blödsinn ist.


Der andere wäre, was ist wenn ein Externer an die Schlüssel kommt? Der kann dann gleich ein ganzes Battallion an Geisteskranken ausrüsten und einen Kleinkrieg anfangen.

 

[Haudrauff]

Bischen weiter denken bitte.
Es gibt durchaus Schließsysteme wo man nicht mit einem Schlüssel an alles kommt. Siehe Bankschließfächer.

Und es ist durchaus zumutbar, dass ein Verantwortlicher oder ein Vetreter zugegen ist, wenn mit Handfeuerwaffen geschossen wird. Dann gibts eben feste Termine wo mit gefährlcihen Waffen geschossen wird. Wo ist das Problem?

 

[Damien White]

Jedes Schließsystem ist knackbar....

 

[Haudrauff]

Na dann gillt das auch für zuhause.
Also bist du dann auch zu der Überzeugung gelangt: Keine Waffen für niemanden, weil jedes Schließsystem knackbar ist?

 

[Damien White]

Von mir kam die idee mit den Gummigeschossen für Privatpersonen, dazu steh ich auch weiterhin.

Der Unterschied zwischen einer Lagerung zu hause und im verein ist die Anzahl an zugänglichen Schusswaffen, sollte jemand mal den Schrank knacken. Zu hause hätter er ein, zwei handfeuerwaffen und evtl ein Gewehr, im Schützenverein vielleicht 100 - 150 Handfeuerwaffen und vier bis fünf dutzend Gewehre.


Btw, wenn man wirklich nur schwarz und weiß kennt und absolut unfähig ist Alternativen zu akzeptieren, der fordert auch, das wieder ein Mensch mit einer roten Fahne und einem Signalhorn vor einem Automobil herlaufen muss um seine Präsenz weitläufig bekannt zu geben, um Personenschäden zu vermeiden.
(Ohne scheiß, das war zu Beginn der Automobile wirklich so)


Ich würde vorschlagen einige hier hören auf in Extremen zu denken, damit meine ich beide Streitparteien.

 

[SIDESTRE4M]

Das Waffengesetz stellt allerdings eine Extreme dar und muss sich deshalb auch mit extremen Sachverhalten vergleichen lassen. Siehe meine Ausführungen.

Nach Logik dieses Waffengesetzes müsste es schon längst nen Fahnewedler geben oder wie es bereits schon in Japan stellenweise gibt: Leitplanken an Bürgersteigen.
Oder direkt Betonwälle vor Fußgängerzonen.

Die Zahl der Vorfälle, wo Leute mal in einen Fußgängerpulk reinrasen kommen auf eine Anzahl, die hoch genug ist, um im Vergleich mit dem Waffengesetz einen derartigen Schluss ziehen zu können.

 

[endless_summer]

und auf deutsch??

Zitat:
aber hier. http://www.gebrauchtwaffenprofi.de/g...f&Kategorie=45
Hmm, dass du diese Seite so genau kennst, dass du sofort weist, woher das Foto stammt, würd mir mehr zu denken geben, als die Tatsache, dass ein Ploizist ein Bild einer Waffe präsentier, ohne das Orginal zur Hand zu haben.

 

[Damien White]

Ganz einfach. Du siehst das Foto, dass der Polizist hoch hält und weist sofort, instinktiv, wo du dieses Foto findest.


Ehrlich, dass du mit dieser Seite derart vertraut bist finde ich weitaus bedenklicher als das Foto an sich.


Ach und wenn man Rechtschreibflames macht, weil einem die Argumente ausgehen, sollte vorher die eigenen Texte mal korrekturlesen. Nur so als kleiner Tip.

 

[endless_summer]

liegt einfach daran das manche menschen sich mit dem fall befassen. ganz einfach.
wenn ich mit einem vw in eine menschenmenge fahre, dann erwartet man doch bei der pk fotobeweise. oder meinst du sie zeigen dann unter der überschrift tatwaffe einen nagelneuen vw von der hompage des herstellers??

 

[Damien White]

Also willst du Bilder von Leichen sehen?

Weil ich glaube kaum, dass bei der "PK" zu deinem VW - Amoklauf das Autowrack sammt daran hängender Körperteile in den Raum gezerrt wird.


Und wo bitteschön ist der Unterschied zwischen einem Foto einer Pistole und einem anderen Foto der gleichen Pistole? Die Pistole ist nicht Schrödingers Katze, die je nach Blickwinkel mal ihren Zustand ändert.



Das es immer Flachzangen geben muss, die sich wegen jedem Bischen aufregen...

 

[endless_summer]

Weil das nun einmal so ist, das bei einer offiziellen Pressekonferenz der Polizei Beweisstücke präsentiert werden, auch um die tolle Ermittlungsarbeit der Polizei zu unterstreichen. Aber ein Foto auszudrucken und zu sagen das ist die Tatwaffe ist doch quatsch. Das erste was man am Tatort macht ist Beweisaufnahme mit Fotos. Also hat man die Waffe auch fotografiert. oder man hat eben keine Tatwaffe gefunden ;-) naja, das führt zuweit ....

 

[Haudrauff]

@endless Summer
Schon mal drann gedacht ob es irgendwelche anderen Gründe geben könnte warum die Polizei nicht die Orginalwaffe oder ein Foto selbiger präsendiert?
Vielleicht wird sie noch eingehender untersucht oder es klebt Blut dran pi-pa-po oder sonst was.
Du schafft dir hier echt ein künstliches Problem.
Bei der ganzen Dramatik dieses Amoklaufs sich an so einer kleinen Formsache aufzuhängen ist ja echt übel.

 

[longi]

Depressive laufen nicht Amok, zetteln keine Kriege an, bringen keine Menschen um und begehen auch sonst keine Verbrechen, weil sie dazu gar nicht in der Lage sind. Das passt nicht zur gängigen Meinung, "der/die hat einen an der Waffel..", war psychisch krank, ist aber simpelste medizinische Realität.

Hi
da hast du mich evtl. falsch verstanden. Hier ist nicht die Depression der Patienten das Problem, wohl eher Nebenwirkungen die auftreten und heute immer noch nicht auf der
Packungsbeilage einzug gehalten haben, weil vorher Studien evtl. manipuliert wurden.

http://www.faz.net/s/Rub7F74ED2FDF2...12B08BF30C580F21CD~ATpl~Ecommon~Scontent.html
" ....fehlen noch heute Hinweise auf bekannte Nebenwirkungen wie Empfindungsstörungen in der Fachinformation über das Antidepressivum ......
(wo fängt die an und wo hört sie auf?
Welche Ursachen entstehen oder können daraus entstehen?)

Nebenwirkungen die auftreten können und in die Richtung gehen, wurden erst in den letzten Jahren auf den Beipackzetteln vermerkt.
Einige Hersteller durften auch schon saftig abdrücken.

Cu

 

[Sero1989]

das war nur die Quintessenz aus "waffen töten nicht,mensch tötet" und "kann man auch mit nem Messer" um zu verdeutlichen das eine Schusswaffe nunmal ohne vorbereitungen in kürzester Zeit von jedem benutzt und kaum abgewehrt werden kann.

Das ist jetzt aber nicht dein Ernst oder?

Ohne vorbereitung und in kürzester Zeit von jedem verwendet werden? ok, also weiß jeder wie man eine Waffe läd, entsichert und abfeuert? Wäre mir neu. Wenn ich sehe wie viele Luftgewehrschützen bei uns im Verein Probleme bekommen sobald sie eine andere Waffe in der Hand haben wage ich an der These ganz schwer zu zweifeln.

Ohne Vorbereitung ist der 2. Punkt. Wenn alles so aufbewahrt wird wie es vorgeschrieben ist, lagert die Munition in einem separaten (ebenfalls abgeschlossenen) schrank oder zumindest Fach, dann muss die Waffe geladen und entsichert werden. Also von ohne Vorbereitung kann mMn nicht die REde sein.

Und es ist durchaus zumutbar, dass ein Verantwortlicher oder ein Vetreter zugegen ist, wenn mit Handfeuerwaffen geschossen wird. Dann gibts eben feste Termine wo mit gefährlcihen Waffen geschossen wird. Wo ist das Problem?

Es gibt kein Problem, aber genau das ist Tatsache und nicht nur Wunschdenken, es ist vom Gesetzgeber vorgeschrieben, dass eine anerkannte und angemeldete Standaufsicht beim schießen mit auf dem Stand sein muss sobald sich ein nicht SAchkundiger (bezieht sicht auf die Prüfung nicht auf die Erfahrung im Umgang) oder mehrere Personen anwesend sind.

mfg