News Trennung vollzogen: SanDisk und Western Digital sind wieder eigenständig

Caramon2 schrieb:
Meine Vermutung: Er basiert auf SSD-Technik, aber da er kein trimmen unterstützt, wird er immer langsamer.
Sobald irgendeine Art von Wear Leveling stattfindet braucht es TRIM / Secure Erease. Wenn dann noch SLC Caching hinzukommt (das würde das abfallen auf 5Mbit/s und lange warm bleiben erklären) und womöglich noch kein DRAM, gute Nacht am Ende ist ein USB Stick auch nur ein Flash Speicher wie eben eine SSD.
Ergänzung ()

Caramon2 schrieb:
Auch wenn ich das Ende großzügig unpartitioniert lasse, wird er immer langsamer und es reicht auch nicht, nur eine besonders langsame Partition mit Nullen zu überschreiben, da die trotzdem so langsam bleibt: Erst durch das Überschreiben der kompletten Kapazität "merkt" er wohl, dass er gelöscht wurde und lösche dann allte Flashzellen, so dass sie dann sofort beschrieben werden kann, also die volle Geschwindigkeit erreicht werden kann.
Das klingt aber wie Wear Leveling ohne TRIM
 
Caramon2 schrieb:
Ich habe einen 128 GB Sandisk Extreme Go USB Stick: Der ist das Musterbeispiel einer Mogelpackung!
Stimmt, die erste generation Extreme USB Sticks war wirklich der Hammer für seine Zeit. 250MB/s wo viele noch mit nicht mal USB 2.0 Geschwindigkeit hatten.
Als die Aufteilung in PRO und GO kam, gingen die Preise für den PRO nach oben und der GO war ein Witz. Sieht mir fast so aus als wäre hier QLC zum Einsatz gekommen.

Habe auch einen Go da, das verhalten ist mir so nicht aufgefallen, da er als Timeshift- und Aufnahmespeicher in einem Fernseher steckt. Und das hat immer funktioniert.
 
SHARK5000bf2 schrieb:
Warum sollte man weiterhin in Zukunftstechnologie investieren, Datencenter laufen doch gerade sehr gut.
Weil die Aktionäre nunmal JETZT fette Gewinne sehen wollen und nicht in der Zukunft.
Ist doch bei vielen Unternehmen so.
Ich würde es privat auch nicht anders machen. Mein Leben hat nur eine gewisse Laufzeit. Also warum in evtl. zukünftige Gewinne investieren, wenn ich garantiert jetzt massiv Gewinn machen kann?
 
AlphaKaninchen schrieb:
Wenn dann noch SLC Caching hinzukommt (das würde das abfallen auf 5Mbit/s und lange warm bleiben erklären) und womöglich noch kein DRAM, gute Nacht am Ende ist ein USB Stick auch nur ein Flash Speicher wie eben eine SSD.
Das ist ein USB Stick, ich bezweifle das da wirklich SSD Mechaniken zum Einsatz kommen. Das der Stick Warm wird kann auch am Controller selbst liegen und evtl. ist es ja auch ein Temperaturproblem. Und einen Cache wird das Teil wohl eher auch nicht haben.
Caramon2 schrieb:
Ich habe einen 128 GB Sandisk Extreme Go USB Stick: Der ist das Musterbeispiel einer Mogelpackung!

Angegeben mit 200 MB/s lesend und 150 MB/s schreibend, die er auch tatsächlich schafft, aber beim schreiben nur das erste Mal: Danach wird er schnell immer langsamer und zuletzt schaffte er nur noch 5 MB/s - in Worten: fünf! Das ist kein Tippfehler!
Falls das der Stick ist https://ssd-tester.de/sandisk_extreme_go_128gb.html
Steht er doch gar nicht so schlecht da wie du sagst, nicht das ein defekt vorliegt?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Renegade334
Caramon2 schrieb:
Angegeben mit 200 MB/s lesend und 150 MB/s schreibend, die er auch tatsächlich schafft, aber beim schreiben nur das erste Mal: Danach wird er schnell immer langsamer und zuletzt schaffte er nur noch 5 MB/s - in Worten: fünf! Das ist kein Tippfehler!
Schau mal ob das ein Windowsproblem ist.

Ich habe hier auch einige SanDisk Sticks und die sind unter Windows alle etwas komisch. Mit MacOS oder Linux gibt's keine Probleme.

Eine Toshiba HDD habe ich auch die unter Windows maximal 32MB/s schafft aber unter Linux die 80-120 MB/s, je nach Füllstand.
 
sikarr schrieb:
Das ist ein USB Stick, ich bezweifle das da wirklich SSD Mechaniken zum Einsatz kommen.
Also zumindest errinere ich mich das die SanDisk Extrem Serie mal als SSD in USB Stick Form gepriesen wurde, das war aber vor Pro und Go...
Ergänzung ()

Tenferenzu schrieb:
Eine Toshiba HDD habe ich auch die unter Windows maximal 32MB/s schafft aber unter Linux die 80-120 MB/s, je nach Füllstand.
Ist halt das gleiche wie mit SMR, wenn man Dateisystem die CoW machen nutzt fällt es kaum auf, aber bei anderem kann die Performance leiden
 
Zuletzt bearbeitet:
racer3 schrieb:
"Ultra" ist, auch wenn es der Name nicht suggeriert, die niedrigste Qualitäts- und Leistungsstufe bei SanDisk.
Da sollte man einen Bogen drum herum machen. Mit allem was "Extrem" im Namen Trägt hatte ich noch nie Probleme seien es Karten oder Sticks.
Ich als Außenstehender (also ohne SanDisk Produkte) denke mir da direkt mal, dass man deren Produkte alleine wegen der bescheuerten Namensgebung meiden sollte. Fehlt noch "Super", "Turbo" und "Hyper" und man kann sich mit Street Fighter II Namensgebungen gleichstellen. Oder haben sie das bei SanDisk schon im Programm?
 
Werden HDDs mittelfristig nicht aussterben und durch SSDs ersetzt?
 
Marcel55 schrieb:
im Endeffekt waren es ja eh nur umgelabelte SanDisks, oder nicht?
Bei vielen SSDs war es der Fall, aber wenn mich nicht alles täuscht waren gerade High End SSDs nur von WD verfügbar.
Ob es intern separate Abteilungen waren kA.
 
Was ist zur SSD Red für NAS die Alternative bei SanDisk?
 
Weil sich einige den Kopf darüber zerbrechen, warum Western Digital die eigene Technik weiterhin forciert und warum dahingehend noch immer eine so große Nachfrage besteht...

Es geht wohl um die Datenspeicherung besonders für Unternehmen, die wichtige Daten dauerhaft speichern wollen. Man kann einmal oder gar mehrmals gelöschte und überschriebene Daten wieder zurückholen und auch physische Defekte sind kein Problem. Für heutige Zeiten, wo z.B. KI-Programme unglaublich viele Informationen abgreifen und speichern können, um wiederum später auf diese zurückzugreifen, ist es in meinen Augen das wichtigste Kauf-Kriterium. Erst dann kommen Preis, Speicherkapazität und Geschwindigkeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
@p.b.s. bitte sag mir, dass das Satire ist, ich wollte erst fragen ob das von einer KI ist aberdie liefert eine weitgehend korrekte Antwort.

Für gelöschte Daten oder defekte gibt es Backups. Man kann auch von einer HDD überschriebene Daten nicht zuverlässig wiederherstellen, ginge das würde man es für mehr Kapazität ausnutzen. Was geht ist eine Datei wiederherzustellen wenn nur der Verweisen im Dateisystem gelöscht wurde. (quasi Kapitel wird im Inhaltsverzeichnis nicht erwähnt ist aber noch da) Das geht aber auch bei SSDs, bei diesen (Ebenso wie bei SMR HDDs) reicht es aber schon den Verweis beim Remapen zu löschen aka die gelöschten Daten zu trimen, dann kannst du die Daten nicht mehr sehen da der Controller beim lesen sieht das es keinen Block dazu gibt und einen block Nullen zurück gibt.

Also bitte mach Backups!
 
Zuletzt bearbeitet:
sikarr schrieb:
Das der Stick Warm wird kann auch am Controller selbst liegen und evtl. ist es ja auch ein Temperaturproblem.
An der Temperatur lag es nicht: Einmal lahm, immer lahm. Erst nach dem vollständigen überschreiben mit Nullen + ausreichend Wartezeit, schafft er wieder die Anfangswerte, wurde dann aber genauso schnell wieder langsamer.
sikarr schrieb:
Falls das der Stick ist https://ssd-tester.de/sandisk_extreme_go_128gb.html
Steht er doch gar nicht so schlecht da wie du sagst, nicht das ein defekt vorliegt?
Benches sagen dabei überhaupt nichts aus: Ich hatte den Stick übergangsweise für einige Wochen als Systemlaufwerk für LinuxMint genutzt, inkl. Aktualisierungen usw.

Tenferenzu schrieb:
Schau mal ob das ein Windowsproblem ist.
Nein, s. o.

Auf NTFS, FAT, oder exFAT umformatiert (ohne ihn vorher vollständig mit Nullen zu überschreiden) schrieb Windows aber genauso lahm.

Das lag ausschließlich am Stick. Unabhängig von BS oder Dateisystem.

p.b.s. schrieb:
Man kann einmal oder gar mehrmals gelöschte und überschriebene Daten wieder zurückholen
Das war gaaaaaaaaaanz früher mal möglich: Bei MFM-Platten! - Das waren diese Ziegelsteine mit maximal 20 MB Kapazität: Megabyte!
 
SHARK5000bf2 schrieb:
Tote Pferde müssen geritten werden bis sie zu Staub zerfallen sind. Warum sollte man weiterhin in Zukunftstechnologie investieren, Datencenter laufen doch gerade sehr gut.

Sehe ich auch so. Und den Grund findet man auch in der Meldung:

Nachdem ein Großinvestor die Abspaltung der SSD-Sparte von Western Digital nahegelegt hatte, um mit einem erneut getrenntem Fokus auf HDD und SSD den Aktienwert zu steigern, folgte im Oktober 2023 dann die Ankündigung der Abspaltung.

Da hatte ein Investor halt große Augen, aber keinen Sachverstand. Das wird WD in Zukunft das Genick brechen. Klar werden wir in den nächsten Jahren noch HDDs sehen und sie werden auch noch länger relevant sein. Aber das alles ist nur das langsame Ende der HDDs, dessen Beginn längst eingeleutet wurde. Die Datenmengen, die SSDs im Enterprise Markt speichern können übertreffen ja jetzt schon die HDDs um den Faktor drei. Klar braucht man aktuell noch vielleicht nicht so viel schnellen Speicher... Aber die Datenmengen werden ja vor allem durch ML immer mehr... Und irgendwann rentiert es sich auf Grund der Mengen einfach nicht mehr auf langsamen, aber günstigen Speicher zu setzen, wenn ich dafür aber dann ewig brauche, um meine Datenmengen weg zu speichern oder darauf zuzugreifen.

IMHO also eine selten dämliche Entscheidung.

Gleipnir schrieb:
Was wird mit den WD SSDs?

Gute Frage. SanDisk wäre schlau, wenn man das Label fortführen würde. Notfalls dann halt als "SD_Black".

So oder so werde ich aber weiter WD/SanDisk Produkte kaufen. Bin/war immer zufrieden damit.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: AlphaKaninchen
AlphaKaninchen schrieb:
bitte sag mir, dass das Satire ist

Das ist schon ernst gemeint. :) Einzig meine Aussage hinsichtlich der Datenrettung von mehrfach überschriebenen Sektoren dürfte wohl falsch sein, wie es dankenswerterweise @Caramon2 schon richtig stellte. Ansonsten ist in meinen Augen die Magnetscheibe bei der Datensicherheit der SSD überlegen. Denn eine Magnetscheibe nutzt sich nicht ab, ist physisch robuster solange nicht mobil und im Brandfall liegt die Curie-Temperatur weit über die einer SSD mit nur max. 100 Grad Celsius, was jedoch ein schnelles Löschen voraussetzt, weil Temperaturen im Feuer je nach Dauer auch 1000 Grad Celsius überschreiten können. Das heißt, SSD für dynamische Daten und für Daten, die oft abgerufen werden. HDD dann für die Masse an Daten und für Backups bei wichtigen oder sensiblen Daten. Deswegen geht wohl i.M. der Trend in Richtung HDD auch dank der KI-Programme, um z.B. Microsofts Datensammelwut zu befriedigen. Für mich persönlich ist wie schon gesagt, die Datensicherheit das entscheidende Kriterium. Denn ein Verlust der Daten kann ebenso existenzbedrohend sein, wenn die Daten nicht mehr gerettet werden können, was bei einer SSD eher wahrscheinlich ist als bei einer HDD.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Caramon2
@p.b.s. Andererseits stecken SSDs G Kräfte wie Stoße, Stürze Vibrationen und Co besser weg. Im Idealfall verlässt man sich nie auf nur eine Technik z. b. Daten auf SSD, Backup auf HDD oder Daten auf HDD, Backup auf LTO usw. Man speichert Daten auch nicht nur an einem Ort, das schöne an Bits ist ja das man sie Verlustfrei kopieren kann.

PS: Ich weiß leider nicht wie Rechenzentren in Erdbebengebieten mit HDDs umgehen, das einfachste wäre bei Erdbebenwarnung Köpfe parken, aber keine Ahnung ob das gemacht wird. Könnte mir auch vorstellen das die Höhere Ausfallrate in Kauf genommen wird, und die Versicherung neue Platten bezahlt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: MaverickM
SSDs sollen lt. Spezifikation ohne Strom die Daten für mindestens ein Jahr halten können. Darauf ist "percent used" ausgelegt: Erst bei 0% kann das nicht mehr garantiert werden.

Neue SSDs können die Daten natürlich deutlich länger halten. - Theoretisch. Vielleicht nur unter Laborbedingungen, bei bestimmter Temperatur und Luftfeuchtigkeit.

Auch habe ich bisher noch nichts dazu gelesen, in wie weit das noch für QLC gilt, da je mehr Bit/Zelle, um so inkontinenter und um so schneller altert sie.

Ich würde mich nicht darauf verlassen, sondern werde weiter auf ext., nicht permanent mit dem PC verbundenen HDDs sichern.
 
AlphaKaninchen schrieb:
PS: Ich weiß leider nicht wie Rechenzentren in Erdbebengebieten mit HDDs umgehen, das einfachste wäre bei Erdbebenwarnung Köpfe parken, aber keine Ahnung ob das gemacht wird.
Da sind die Gebäude ja schon zu großteilen Erdbebensicher gebaut. Kann mir auch vorstellen das dann die Räume und/oder Racks auch schwimmend gelagert sind um bei Auftreten den Effekt zu minimieren oder gar zu beseitigen.

Die Frage ist aber wohl eher wer baut in einer Erdbebenzone ein RZ, Stichwort Risikomanagement wenn er nicht muss? Die werden sich auch da Orte suchen die weniger geologisch aktiv sind.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: AlphaKaninchen
Zurück
Oben