News Türkis für automatisiertes Fahren: Mercedes darf in Deutschland Markierungsleuchten erproben

Was ja auch ok ist. Die Niederländer gehen aber ganz anders ran, wenn sie Straßen (im Ort) designen: Auf Fahrradwegen liegt der Hauptaugenmerk und erst danach schaut man, wo da noch Platz für das Auto ist.

In Deutschland liegt der Fokus auf der Autostraße und falls Geld und Platz übrig ist, pflastert man irgendwo noch einen Radweg hin. Und der wird dann auch die nächsten 30-40 Jahre nicht mehr angefasst, sodass er im Laufe der Zeit zur Buckelpiste mutiert. Währenddessen hat die Straße bereits ihre zweite oder dritte Deckenerneuerung hinter sich. Toll...
 
Incanus schrieb:
Auch dort ist das Auto ja nicht aus der Großstadt, sondern nur aus der Innenstadt verbannt.
Das wärr schonmal ein anfang
Ergänzung ()

Incanus schrieb:
Allgemein Tempo 30 in Städten finde ich indiskutabel, Wenn ich da an Großstädte denke, braucht man ja Stunden zum Durchqueren :). In Köln sind mehrspurige Straßen schon von 70km/h auf 50km/h reduziert worden, obwohl sie in Zeiten entstanden sind, als alles dem Autoverkehr untergeordnet wurde und daher keine Gefahr oder erhöhte Lärmbelastung davon ausging.

Bei den Lärmemmissionen darf man auch nicht nur ein einzelnes Fahrzeug betrachten. Bei geringerer Geschwindigkeit ist die Zahl der Fahrzeuge auf gleicher Fläche höher und der Aufenthalt länger, ob es am Ende also insgesamt leiser ist, müsste man zunächst mal untersuchen.
70dezibel +70 dezibel bleiben aber 70 dezibel und nicht 140
Wenn Sie die Intensität eines Tons um 3 dB erhöhen, verdoppelt sich der hörbare Lärm, und wenn Sie sie um 3 dB verringern, halbiert sich die Menge des hörbaren Lärms
Es wäre eime unglaubliche entlastung für slle anwohner
 
@silvertoao
+10 db ist eine Verdoppelung des Schalldrucks, -10 db ist eine Halbierung.
Dezibel basiert auf dem dekadischen Logarithmus, also Basis 10. Nicht 3. ;-)
 
@Krik Doppelte Lautheit = Faktor 2 ist etwa 10 dB mehr empfundener Lautstärkepegel (Psychoakustik)
Doppelte Spannung = Faktor 2 ist 6 dB mehr gemessener Spannungspegel (Schalldruckpegel) ●
Doppelte Leistung = Faktor 2 ist 3 dB mehr berechneter Leistungspegel (Schallintensitätspegel
Ergänzung ()

silvertoao schrieb:
@Krik Doppelte Lautheit = Faktor 2 ist etwa 10 dB mehr empfundener Lautstärkepegel (Psychoakustik)
Doppelte Spannung = Faktor 2 ist 6 dB mehr gemessener Spannungspegel (Schalldruckpegel) ●
Doppelte Leistung = Faktor 2 ist 3 dB mehr berechneter Leistungspegel (Schallintensitätspegel
Haben also beide rexht je nachem von welchem pgel du ausgehst
 
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silvertoao schrieb:
70dezibel +70 dezibel bleiben aber 70 dezibel und nicht 140
Nein, natürlich nicht, der Pegel verdoppelt sich, also sind 70dB + 70dB = 73dB und werden als doppelt so laut empfunden.

Ich bin ja komplett bei Euch, dass für eine Fahrradinfrastruktur sehr viel getan werden muss, aber erst mal das Tempo der Autos reduzieren und dann lange nichts mehr tun ist auch keine Lösung.
 
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@Incanus
Das Tempolimit kann nur ein Anfang sein, das stimmt. Anschließend bzw. im selben Zug müsste man die Kriterien ändern, welche Verkehrsteilnehmer wie viel Priorität beim Infrastrukturausbau bekommen. Mein Vorschlag ist hier, ÖPNV und Rad eine höhere Prio als Autos in der Stadt zu geben.

Und dann muss jahrelang gebuddelt werden. Die Niederländer haben auch 40-50 Jahre gebraucht, um das zu erreichen, was man heute sieht. Die bauen mittlerweile Parkhäuser für zehntausende Fahrräder an den Bahnhöfen. ⚠️
Früher sah das bei denen genauso aus wie bei uns.
 
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Krik schrieb:
@silvertoao
Aber ich bin eher überzeugter Radfahrer und daher entsprechend befangen. 30 in der Stadt wären ein Segen
Auf dem Land hast du das Problem, dass du oft durch Ortschaft zu Ortschaft durch Ortschaft zu Ortschaft tuckerst.
Also ständig zwischen 100 und 50kmh hin und her springst, einfach weil es keine Umgehungsstraße gibt, auf der du am Stück 100 fahren kannst. Gerade in dem Bereich, würde das die Durchschnittsgeschwindigkeit massiv drücken und das würde man als Fahrer schon deutlich merken, dass es länger dauert. Mit dem Vorschlag machst du dir gerade in den ländlichen Gegenden keine Freunde.
In der (Groß-)Stadt wäre das hingegen OK, wenn es getrennte "Zubringer-"Straßen gibt, auf denen du schneller fahren kannst und dann überall wo anderer Verkehr mit drin steckt und wo man wohnt und lebt die Geschwindigkeit reduziert. Das wird aber teils auch schon so gemacht, nur halt nicht pauschalisiert definiert.
 
Ich kenne die Problematik mit den fehlenden Umgehungsstraßen. Dafür habe ich keine Lösung.

Warum? Seit Jahrzehnten will man bei mir in der Gegend die Bundesstraße aus allen Städten rausholen. Die Bürger hatten wegen der Fahrzeugmenge und dem Lärm geklagt. Nun hatte man vor ein paar Jahren genau das für einen 30 km langen Abschnitt bis zur nächsten größeren Stadt beschlossen. Die Route liegt vor, man könnte jetzt mit der Ausschreibung beginnen.
Was ist passiert? Die Dörfer klagen dagegen, da sie durch die Umgehungsstraße an (wirtschaftlicher & sozialer) Bedeutung einbüßen würden.

Also wie mans macht, macht mans verkehrt. :rolleyes:
 
SavageSkull schrieb:
Auf dem Land hast du das Problem, dass du oft durch Ortschaft zu Ortschaft durch Ortschaft zu Ortschaft tuckerst.
Also ständig zwischen 100 und 50kmh hin und her springst, einfach weil es keine Umgehungsstraße gibt, auf der du am Stück 100 fahren kannst. Gerade in dem Bereich, würde das die Durchschnittsgeschwindigkeit massiv drücken und das würde man als Fahrer schon deutlich merken, dass es länger dauert. Mit dem Vorschlag machst du dir gerade in den ländlichen Gegenden keine Freunde.
In der (Groß-)Stadt wäre das hingegen OK, wenn es getrennte "Zubringer-"Straßen gibt, auf denen du schneller fahren kannst und dann überall wo anderer Verkehr mit drin steckt und wo man wohnt und lebt die Geschwindigkeit reduziert. Das wird aber teils auch schon so gemacht, nur halt nicht pauschalisiert definiert.
Dann machst du da einfach auch 50 proplem gelöst
 
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