News Twitter-Rivale: Threads führt wegen Spam-Problemen ebenfalls Limits ein

PS828 schrieb:
da ist die Sache ganz einfach. jeder Plattformbetreiber kann aus freien Stücken sagen "Hausrecht, da ist die Tür!"

damit erübrigt sich jede Zensur weil dies keine ist. Zensur kann nur vom Staat ausgeübt werden und nicht von privaten Plattformen. niemand hat aktive Sanktionen zu befürchten, wenn er von Plattformen im Netz, ob nun CB oder anderswo ausgeschlossen wird, solange er keinen Tatbestand einer Straftat erfüllt hat. Plattformen selbst können aber entscheiden, welche Inhalte sie auf ihre Plattform dulden möchten und was nicht.

Nö. Bei sehr großen monopolartigen Social-media Plattformen wie youtube ist das ganze zb nicht mehr so eindeutig.

Abseits davon ist mir schon aufgefallen, dass die Berichterstattung von CB in Bezug auf Twitter/Musk voreingenommen wirkt. Ist aber nur mein persönlicher Eindruck.
 
PS828 schrieb:
Im übrigen gilt das Recht auf freie Meinungsäußerung auf solchen Plattformen nicht einmal. Hier übrigens auch nicht ;) Wie ich oben schon schrieb. Niemand hat ein Recht darauf auf Plattform X zu Posten.

Freie Meinungsäußerung heißt nur man kann ich im öffentlichen Raum hinstellen und sie lautstark verkünden und hat dafür von staatlicher Seite nichts zu befürchten. Dass der Rest dafür in die Hände klatschen muss oder dir Plattformen erlauben müssen das zu Posten ist hingegen nicht zutreffend. Hier gilt Hausrecht. Und zwar immer
Das ist wohl nicht ganz richtig.
Oder wie erklärst du dir, dass manche Nutzer, nachdem sie gesperrt wurden, erfolgreich gegen die Sperre geklagt haben?
 
Alpenbruder schrieb:
Nö. Bei sehr großen monopolartigen Social-media Plattformen wie youtube ist das ganze zb nicht mehr so eindeutig.

Abseits davon ist mir schon aufgefallen, dass die Berichterstattung von CB in Bezug auf Twitter/Musk voreingenommen wirkt. Ist aber nur mein persönlicher Eindruck.
Doch, ist es. Solange es eine Firma ist, hat diese ein Hausrecht. Ich weiß gar nicht, wieso das anders sein sollte.
Ansonsten müsste man die Firma eben verstaatlichen.
 
Fazit nach ein paar Tagen: Leider eine reine Werbevertreibeplattform wo es nur um Selbstdarstellung geht (bisschen wie Instagram). Lohnt sich höchstens für die paar Leute, die von Twitter dorthin ausgewandert sind, aber brauchbarer Diskurs findet dort nicht statt, und für oberflächlichen finde ich es dann zu unübersichtlich. Vorteil: Weniger Faschisten, Cryptobros und Scammer als bei Twitter. Letztlich bleibt aber Mastodon/Lemmy für mich die bessere Alternative. Sonst warten auf Bluesky, ob das besser wird.
 
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Alpenbruder schrieb:
Nö. Bei sehr großen monopolartigen Social-media Plattformen wie youtube ist das ganze zb nicht mehr so eindeutig.
Eigentlich schon. Nur weil Plattformen Monopole haben, mutieren sie nicht plötzlich zu öffentlichen Raum. Was dort zählt, sind deren TOS, keine verfassungsrechtlich verbrieften Grundrechte.

Tyl schrieb:
Das ist wohl nicht ganz richtig.
Oder wie erklärst du dir, dass manche Nutzer, nachdem sie gesperrt wurden, erfolgreich gegen die Sperre geklagt haben?
In diesen Fällen konnte dann wohl nachgewiesen werden, dass der vorgeworfene TOS-Verstoß nicht stattfand bzw. die TOS vom Plattformbetreiber falsch ausgelegt wurden. Mit Grundrechten - egal ob amerikanischer oder deutscher Spielart - hat das aber nichts zu tun.
 
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heroesgaming schrieb:
.....
In diesen Fällen konnte dann wohl nachgewiesen werden, dass der vorgeworfene TOS-Verstoß nicht stattfand bzw. die TOS vom Plattformbetreiber falsch ausgelegt wurden. Mit Grundrechten - egal ob amerikanischer oder deutscher Spielart - hat das aber nichts zu tun.
Gerichte schreiben bsplw. Facebook sogar vor, wie sie ihre TOS teilweise zu gestalten haben.

Einerseits kann sich Facebook zwar auf Hausrecht berufen, andererseits ist Facebook dabei aber auch nicht so frei wie ein kleiner Ladenbesitzer bzw. eine deutlich kleinere Social-Media-Plattform.
Umso größer die Plattform ist, desto relevanter wird einem Streitfall Art. 5 GG.

Stichwort: Drittwirkung Grundrechte
 
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Vexz schrieb:
Es wird noch schlimmer, wenn man dieser Sache glauben schenkt. Für mich klingt das noch zu surreal, dass ohne die Zustimmung eines Benutzers einfach Spyware von Meta installiert wird. Auf meinen Android-Geräten ist nichts, aber andere Benutzer sollen den Mist angeblich auf ihrem Gerät installiert gefunden haben.
Habe gerade von einem Freund bestätigt bekommen, dass bei ihm dieser Mist installiert wurde. Wem also seine Privatsphäre wichtig ist, der sollte mal bei sich nachschauen gehen, ob die unterschwellig verbreitete Meta-Spyware auch bei ihm installiert wurde.
 
Autsch das habe ich auch allerdings noch als Facebook Services.
 
Tyl schrieb:
Gerichte schreiben bsplw. Facebook sogar vor, wie sie ihre TOS teilweise zu gestalten haben.
Das ist nicht ungewöhnlich, es gibt auch genügend EULAs, die im deutschen Rechtsraum materiell unwirksam sind, selbst wenn man ihnen zugestimmt hat.
Falls sich noch jemand erinnert: EAs originale Origins-EULA war dafür ein sehr gutes Beispiel.
Tyl schrieb:
Einerseits kann sich Facebook zwar auf Hausrecht berufen, andererseits ist Facebook dabei aber auch nicht so frei wie ein kleiner Ladenbesitzer bzw. eine deutlich kleinere Social-Media-Plattform.
Umso größer die Plattform ist, desto relevanter wird einem Streitfall Art. 5 GG.

Stichwort: Drittwirkung Grundrechte
Grundsätzlich hast du damit nicht (!!!) unrecht, endgültig und höchstrichterlich geklärt ist das aber nicht.
Fakt ist, dass nicht wenige Nutzer "Zensur" zu schreien pflegen, ohne überhaupt einordnen zu können, was das eigentlich genau heißt und wann diese Umschreibung in der Tat zuträfe.
 
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heroesgaming schrieb:
Grundsätzlich hast du damit unrecht, endgültig und höchstrichterlich geklärt ist das aber nicht.
Fakt ist, dass nicht wenige Nutzer "Zensur" zu schreien pflegen, ohne überhaupt einordnen zu können, was das eigentlich genau heißt und wann diese Umschreibung in der Tat zuträfe.
Er hat damit nicht grundsätzlich unrecht. Du schreibst ja selbst, dass das noch nicht final entschieden worden ist und es immer vom Einzelfall abhängt.

Das ist ja auch kein banales Problem, wenn gewisse Plattformen so viel Marktmacht haben, dass sie die Meinungsfreiheit relativ beliebig einschränken können. Abseits davon auch schon traurig, wenn man als private Plattform den gesetzlichen Mindesstandard für Meinungsfreiheits der Bürger im Staat-Bürger-Verhältnis unterschreitet oder? Und damit meine ich nicht off-topic Beiträge oder sowas sondern einfach Meinungen löscht, die einem nicht passen.
 
Alpenbruder schrieb:
Er hat damit nicht grundsätzlich unrecht. Du schreibst ja selbst, dass das noch nicht final entschieden worden ist und es immer vom Einzelfall abhängt.
Ich habe oben einen dämlichen Fehler gemacht und mein "nicht" bei diesem Satz vergessen. Habe mich über deine Antwort gewundert, bis ich nochmal nachgelesen habe. Entschuldigung dafür :D
 
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Zum Update: Zuckerbergs Vorgehen wiederholt sich halt... Facebook hat er damals auch schon gestohlen .....
 
Ah ich weiß nicht. Twitter ist keine Raketenwissenschaft, ne gut sortierte Softwarebude mit ein paar Dutzend Entwicklern sollte sowas in kürzester Zeit auf die Beine stellen können. Glaube nicht das da wirklich ein geheimer Know-How-Transfer stattgefunden hat, zumal die Grundstrukturen sicherlich von Instagram und Facebook abgeleitet werden können.
Aber hätte Elon sich nicht wie der Elefant im Porzellanladen aufgeführt, wäre es auch gar nicht erst dazu gekommen.

Das man Zuckerberg nicht trauen kann steht natürlich auf nem anderen Blatt. Aber nach allem was man über den Quellcode und die Serverarchitektur von Twitter hört, hätten Dokumente darüber eher zu Verwirrung geführt, als zum schnellen Gelingen beigetragen.
 
Artikel-Update: Keine fünf Tage nach der Veröffentlichung am Donnerstag verzeichnet Threads 100 Millionen Nutzer, berichtet Engadget unter Verweis auf Tracker-Dienste. Damit ist Threads der Online-Dienst, der diesen Meilenstein mit Abstand am schnellsten erreicht hat. Bisheriger Rekordhalter war ChatGPT, OpenAIs KI-Chatdienst benötige dafür allerdings noch rund zwei Monate.

In der EU ist die App weiterhin nicht verfügbar. Wann genau der Start in Europa erfolgt, lässt sich auch noch nicht absehen. Möglich ist die Installation laut diversen Ratgebern bislang nur über Umwege – also etwa über VPN oder mit dem separaten Download der Installationsdatei. Garantien für diese Wege gibt es aber nicht.

Von der EU aus lässt sich Threads in den App Stores von Google und Apple aber weiterhin nicht installieren. Dafür gibt es aber diverse Nachahmer. Nutzer sollten also aufpassen, um nicht auf eine Täuschung hereinzufallen.

Danke an Hansdampf12345 für den Hinweis.
 
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Elon Musk trägt den "Threads" Erfolg mit Fassung. :D
Und ja diese Tweets sind echt!

Unbenannt.PNG


https://twitter.com/elonmusk/status/1678098028849143809
https://twitter.com/elonmusk/status/1678222776908275712
 
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Nicht mal die "flachsten" Autoren in Hollywood könnten sich so ein Drehbuch ausdenken.

Erinnert mich an den Film "Glas Onion". Will ja nicht Spoilern, aber wer den Film gesehen hat wird verstehen.
 
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Ist halt ein weiterer Dienst aus dem Suckerberg Imperium den ich nicht nutzen werde.
Die WA/Insta/FB Lemminge werden aber schon in Scharen drauf anspringen, weil man will doch dazugehören und hipp sein. Der Aufregen um die 1,2Mrd Strafe wegen erneuten Datenschutzverstößen ist ja schon wieder vergessen. :rolleyes:
 
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