Suxxess schrieb:
@OldboyX
Meiner Meinung nach ist Valve der Hauptschuldige, dass es heute so ist wie es ist. Valve ist für mich kein Entwicklerstudio, Valve ist für mich ein Publisher und Vertreiber der größten Vertriebsplattform der Welt. Und wer 30% von den Anbietern einsackt für einen reinen DRM- und Downloaddienst, der sollte sich nicht wundern wenn ihm die anderen Publisher weglaufen. Vom zerstörten Gebrauchtmarkt, auf dem schlechte Spiele früher noch verkauft werden konnten, fange ich lieber erst nicht an... . ( Da war eine 60 € Gurke kein Problem wenn man dann noch 40 - 45 € rausbekommen hat )
Schuld ist immer noch der Konsument, der nimmt, was er vorgesetzt bekommt, nicht ein Unternehmen, dass anbietet. Und ja, 30% sind heftig, aber wenn die Konkurrenz (eig ein Fehlbegriff) EA, Ubi & Konsorten ihren Allerwertesten über
Jahrzehnte nicht hochbekommen - was kann Valve dafür?
Ich mein, EA macht ja zumindest noch ein bissl was mit Origin, aber wenn man bedenkt, was da für ein Konzern dahintersteckt, wieviel Kapital - dann ist das eigentlich jämmerlich. Von Ubi ganz zu schweigen, was die sich leisten ist einfach nur eine Frechheit.
Suxxess schrieb:
Ich war mal auf einer Clanlan und bin durch die ganze Republik gefahren dafür, nur hatten wir dort kein Internet.[...]
Auch dafür kann Valve nix. Wenn ihr "früher" mit unterschiedlich gepatchten Versione spielen wolltet, ging das auch nicht.
Suxxess schrieb:
Ein weiteres Problem sind die Steamsales, jeder weiß inzwischen, dass man die Spiele jedes halbe Jahr für sehr wenig Geld bekommt. Dies hat natürlich auch die Schwarzkopien eingedämmt und dazu geführt, dass man Spiele nicht mehr spielt sondern sammelt. Gleichzeitig ist der Wert eines Spiels natürlich drastisch gesunken. Far Cry 3 für 5 Euro *hust*
Damit sinkt natürlich die Akzeptanz ein Spiel am Releastag für 60 € zu kaufen.
Ich denke die "Sparer" sind eher Minderheit. Der überwiegende Teil der
Interessenten kauft sich das Spiel jetzt, sofort & gleich, so man auch ein Film im Kino anschaut (und nicht iwann im TV für lau).
Die Sales dienen dann mehr dazu, jene zum Kauf zu animieren, die für ein Vollpreisspiel eben kein Geld hinblättern wollen - man darf ja nicht vergessen, dass die variablen Kosten einer weiteren vertriebenen Einheit sehr gering sind, damit auch ein Spiel um EUR 5,– zum Gewinn beiträgt.
Dass von dir angesprochene Phänomen des Spielesammelns ("hab bestenfalls 40% der Spiele meiner Bibliothek gespielt" etc) ist mit dem Szenario, dass die Sales den Releases den Umsatz "klauen" auch nicht konsistent. Viel mehr spricht dass dafür, dass die Umsätze angekurbelt werden.
Suxxess schrieb:
Warum hier soviel über uPlay geschimpft wird kann ich nicht verstehen. War Steam früher nicht auch häufiger überlastet? Habe ich damals meine Orangebox nicht auch mit einem lächerlichen Speed herunterladen müssen? Bricht Steam zu den Summersales nicht weiterhin regelmässig ein? Gängelt Steam einen nicht als einziges Unternehmen mit regiogelockten Spielen, die dann nur in Deutschland nicht funktionieren? ( Wolfenstein ) Auf der Konsole ist das dann komischerweise kein Problem mehr...
Es macht mE schon einen Unterschied, ob man etwas Neues aus dem Nicht, somit einen komplett neuen Markt aufbaut (wie Valve es tat), oder ob man mehr oder weniger nur mehr abkupfern & verbessern braucht (EA, Ubi etc).
Und ja, der Regiolock war definitv ein Griff ins Braune; auf der anderen Seite: Warum hat Deutschland so ein dermaßen veraltetes Jugendschutzrecht respektive unklare Definitionen im StGB?