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News Ubisoft nennt Gründe für ausbleibende PC-Versionen

Na und wenn schon. Dann verschwinden halt die PC-Spiele und die passenden Hw Hersteller direkt mit. Wen wundert es denn. War doch schon immer klar das die Leute immer mehr auf Konsolen Smartphones Tablets o.ä. wechseln. Denn der gröte Teil der Menschheit ist faul und dumm, die können sich also gar nicht mit was anderem als ner Konsole oder nem Handy beschäftigen. Alles was mehr als zwei Knöpfe hat ist zu kompliziert. Selbst die Leute die mit ihrem PC arbeiten kennne sich nur mit ihrer Software aus und selbst das meistens nur mangelhaft. Die wollen sich nicht mit PC und Problemen generell nicht auseinadersetzten. Zu faul halt. Sieht man doch immer wieder an den Aussagen hier: "Es soll funktionieren und sonst nichts. Gerät anschalten und glücklich sein". Heisst aber auch gleichzeitig "Hirn aus und glücklich sein". Und da diese Einstellung immer weiter um sich greift ist unsere gesammte Gesellschaft quasi tot, warum noch Grundlagenforschung betreiben ist doch zu anstrengend, warum Innovation dafür müsste man doch seinen Kopf gebrauchen. Und irgendwann überholt uns auch das letzte Entwicklungsland weil hier nur noch dumme, faule Konsolenspieler sitzen. :D
Aber ist doch auch gut so, denn sonst würden ja auch alle überteuerten PC Reparaturdienste pleit gehen. So kann man dem dummen DAU doch bestens das Geld aus der Tasche ziehen.;)
 
smuggler schrieb:
Bei Konsolen gibts genauso Kopien, noch weitaus früher vor Release als es auf dem PC je gab. Nur ist der Markt noch so groß dass es die Gewinne nicht zu sehr reduziert. Kommt aber auch noch.

Auf der Konsole ist das Kopieren viel aufwändiger bzw. hat man dort wesentlich mehr Einschränkungen.

PC: Release runterladen, installieren, fertig.

Auf der Konsole kannst du nicht mehr online gehen ohne Gefahr zu laufen, gebannt zu werden, kannst dadurch nichts mehr patchen oder updaten, musst evtl. sogar Änderungen an der Hardware vornehmen oder mit bestimmten Firmwareversionen rumhantieren (PS3). Das schreckt viele ab.
 
Wurde eigentlich schon Croteams (Serious Sam) Meinung zum Thema gepostet? http://gamingfeeder.net/2011/11/croteam-on-piracy-people-will-pay-for-awesome/

Ribery88 schrieb:
Ja meinst du?

Skyrim Verkaufszahlen und Schätzungen:

Schätzungen werden 59% Xbox-Spieler sein ( Ich denke so 50%-55% passen eher) 27% PS 3 Spieler ( eher höher 35%) und PC-Spieler liegen bei 14.....tja Wette verloren.....
http://www.prenio.de/skyrim-verkaufszahlen-vorgestellt-patch-angekundigt-17449-11

siehe Link oben

Völlig wertlos. Steht ja im Artikel, dass nichts aufgeschlüsselt ist, sondern nur geschätzt wurde. Und die 14% kommen wohl von älteren ebenfalls geschätzten Zahlen einer sehr unzuverlässigen Quelle (VGChartz), in denen nicht mal die Downloadverkäufe (extrem wichtig heutzutage) drin waren*.

Naja, mir egal, der PC ist laut einigen seit 10 Jahren weg vom Fenster (was das für die Weiterentwicklung der Konsolen, speziell deren Hardware bedeuten würde, ist vielen anscheinend nicht klar) aber ich lese immer regelmäßiger Erfolgsstories von Leuten, die Kundenwünsche bedienen (CDProject, Team Meat, Dungeon Defenders, Zeboyd Games...) und kann mich vor tollen neuen Releases überhaupt nicht mehr retten.

*http://www.vgchartz.com/article/88459/skyrim-sales-exceed-34-million-units-in-two-days/ Jepp, VGChartz und "(not including digital sales)". Kann und sollte man vergessen, die 14% können offensichtlich hinten und vorne nicht stimmen. Skyrim ist seit Veröffentlichung fast permanent auf Platz 1 in den Steam-Charts (im Moment auch) und ja, die Umsätze dort sind längst ein sehr großer Faktor für PC-Spiele geworden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ubisoft ist so lächerlich. XboX Spiele können auch ohne probleme illegal kopiert werden da hat ubisoft scheinbar kein problem damit.
Aber die PC Spiele bestehen zu 95% aus Raubkopierern...
lächerlich...
 
Kollo schrieb:
Teil des Problems sind aber auch die unsinnigen Negativ-Bewertungen, beispielsweise bei Amazon, die dann zu deutlich niedrigeren Verkaufszahlen führen. Kopierschutz muß sein und effektiv muß er sein, soviel ist mal sicher. Ich bin sicher, daß ein Großteil derer, die sich über einen effektiven Kopierschutz beschweren und mit Boykott drohen, in Wahrheit skrupellose Nutzer von Raubkopien sind.
Tja, du verstehst das Problem offensichtlich falsch.
Die meisten Spieler haben nichts gegen einen Kopierschutz - nur darf dieser nicht ausarten.
Ich hatte mal Probleme mit einem gekauften Spiel, daß nicht starten wollte. Nach mehreren Telefonaten mit dem Support, wurde ich angeleitet meine virtuellen Laufwerke (nein, keine clony pony schlagmichtot, sondern ein ganz normales virtuelles Laufwerk ohne irgendwelche Zusatzfunktionen) zu deinstallieren. Als das nichts half, wurde ich angehalten die Spuren dieses Programms in der Registry zu löschen, außerdem musste ich noch ein Brennprogramm löschen.
Zwischen jedem dieser Schritte musste ich per Trojaner, den mir der Kundenservice schickte eine Analyse-Datei an den Kundenservice schicken.
Ich möchte als ehrlicher Kunde nicht kriminalisiert werden. Ich möchte keinem Publisher die Entscheidung darüber überlassen, welche Programme ich auf meinem PC installiere.
Das geht schlicht zu weit.
Ich habe dieses gekaufte Spiel dann mit einem crack für mich nutzbar gemacht und dies dem mittlerweile auch genervten Kundendienstmitarbeiter auch so angekündigt, weil ich keine Lust mehr hatte noch mehr Zeit damit zu verbringen.

Ich kann jede Amazon-Kritik vollends verstehen, die solche Spiele als unzumutbar abstempelt.
So vergrault man seine ehrlichen Kunden.

Würdest du in einem schicken Restaurant essen wollen, in dem man dir zunächst jedes Kleidungsstück mit Taschen abnimmt, weil mal ein Paar Silberlöffel verschwunden sind?
Würdest du dir während des Essens eine Eisenkugel ans Bein ketten lassen, weil ein Paar andere Gäste die Zeche geprellt haben?


@Sirius
Das hat in dem Thema nichts verloren, aber deine dauernden Anspielungen nerven.
Also mal nebenbei bemerkt ist der Euro eine härtere Währung mit mehr Kaufkraft als es die D-Mark jemals gewesen ist.
Kino hat auch zu DM Zeiten 13 Mark gekostet, heute kostet eine Karte 7€ - du bist damals als Schüler für 5DM am Kinotag ins Kino gegangen, heute gibt es Kinder und Schülertickets je nach Kinokette und Region auch ab 3,50€.
Jetzt rechne mal die Inflation über 15Jahre mit raus und bedenke, daß wir alle mehr Geld verdienen als damals und schon ist deine früher-war-alles-besser-Lamentiererei einfach nur anstrengend und ein Mythos.
In den 60ern Hat das Kino 50 Pfennig gekostet, na und? Damals haben auch alle weniger verdient. Inflation ist das Stichwort.

@Ribery88
Die Diskussion Konsole kontra PC ist doch müßig.
Deine Behauptung, die Menschen würden lieber etwas kaufen, was länger up to date ist ist doch auch Mumpitz bzw. nur für den jeweiligen Zeitraum, in denen Konsolen ungefähr auf dem Niveau eines teuren PCs sind gültig.
Dann kann es günstiger sein sich solch ein Paket zu kaufen, statt eines PCs, mit gleicher Leistung (Blue Ray war zur damaligen Zeit recht teuer). Zu jedem anderen Zeitpunkt hat man dann nur die Wahl zwischen up to date (PC) oder Schnee von Gestern (Konsole).

Diese Betrachtung lässt aber noch etwas außer Acht. Nämlich, daß die Märkte sich eben doch unterscheiden. Ich würde mich keine Konsole kaufen, auch wenn sie über 10 Jahre eine bessere Grafik böte als ein PC. Grafik ist nicht das Einzige (und nebenbei bemerkt bei weitem nicht das Wichtigste) was bei einem Spiel zählt.
Konsolenspiele unterscheiden sich von ECHTEN PC Spielen und es gibt einige Genres, die so auf Konsolen komplett fehlen. Richtige Strategiespiele, richtige Flugsimulationen (nicht so ein Arcade Dreck wie Hawx) usw. gibt es für Konsolen nicht. Die Steuerung eines komplexen Spiels ist nicht mit dem Konsolen-Bedienkonzept vereinbar.

Die Mehrheit der Käufern von Videospielen wird sich sicher an EA-Sports Titeln, die jedes Jahr das gleiche in grün bieten oder mit Need for Speed 25 oder CoD, oder anderen anspruchslosen Ego-Shootern erfreuen.
Es gibt aber auch Menschen, die sich für andere Spiele interessieren. Die keine gescripteten "Bossfights" a la "drüchen sie jetzt X und eine Sekunde Später D und nun zwei mal A - ja, toll gemacht mein Kleiner! Und morgen bringe ich dir bei dir die Schuhe selbst zu binden." haben möchten, die dann im Zweifelsfall lieber ein Buch lesen, wenn es keine guten PC Spiele mehr geben sollte.

Letztlich ist es wie der Unterschied zwischen Fastfood und Hausmannskost. Klar werden täglich mehr Cheeseburger als Eisbeinportionen oder Schnitzel verkauft. Und klar machen die Fastfoodketten damit mehr Geld. Aber es wird auch immer eine Nachfrage nach dem Anderen geben.
Und wenn Ubisoft versucht die Brätlinge seiner Cheeseburger im "Zur stämmigen Wirtin" als Schnitzel zu verkaufen und die Gäste das auf der Speisekarte verschmähen, dann sollte sich Ubi mal an die eigene Nase fassen, statt seinen Gästen vorzuwerfen, diese würden ihr eigenes Essen ins Restaurant mitbringen.
 
Konsolenspiele unterscheiden sich von ECHTEN PC Spielen und es gibt einige Genres, die so auf Konsolen komplett fehlen. Richtige Strategiespiele, richtige Flugsimulationen (nicht so ein Arcade Dreck wie Hawx) usw. gibt es für Konsolen nicht. Die Steuerung eines komplexen Spiels ist nicht mit dem Konsolen-Bedienkonzept vereinbar.
Es gibt auch genug Genres, die so auf PCs komplett fehlen oder auf Konsolen um Längen besser funktionieren. Die diveresen "Need for Speed"-Ableger sind sicherlich kein adäquater Ersatz für "Ridge Racer", "PGR", "Forza Motrosport", "Gran Turismo" und vielen weiteren Rennspielen. Da ist der PC sehr viel dünner besetzt, und auch für viele Adventures, Sportspiele, Plattformer und Geschicklichkeits-Spiele gilt, dass Konsolen die geeignetere Plattform sind. Das war schon immer so (zumindest seit der PlayStation), und nicht erst Konsolen in vielen Fällen die Lead-Plattformen sind. Der PC ist stark, wenn Spiele komplexere Eingaben, komfortable Maus-Sicht benötigen oder enorme Datenmengen bewältigt werden müssen. Derartige Spiele sind aber lange nicht mehr so gefragt wie noch vor zehn Jahren. Heute will die Mehrheit der Spieler gleich drauf los daddeln, ohne sich um die Technik, geschweige denn umfangreiches Erlernen der Spielprinzipien zu kümmern.

Es gibt aber auch Menschen, die sich für andere Spiele interessieren. Die keine gescripteten "Bossfights" a la "drüchen sie jetzt X und eine Sekunde Später D und nun zwei mal A - ja, toll gemacht mein Kleiner! Und morgen bringe ich dir bei dir die Schuhe selbst zu binden." haben möchten, die dann im Zweifelsfall lieber ein Buch lesen, wenn es keine guten PC Spiele mehr geben sollte.

Letztlich ist es wie der Unterschied zwischen Fastfood und Hausmannskost. Klar werden täglich mehr Cheeseburger als Eisbeinportionen oder Schnitzel verkauft. Und klar machen die Fastfoodketten damit mehr Geld. Aber es wird auch immer eine Nachfrage nach dem Anderen geben.
Verwechselst du da etwas? Wenn es noch Innovationen gibt, dann auf den Konsolen (oder bei den Indie-Games), während der PC überwiegend nur noch mit Fortsetzungen bedacht wird. Das liegt natürlich daran, dass Konsolen sehr viel erfolgreicher als der PC sind. Auf Konsolen kann es sich noch lohnen, innovativ zu sein.
 
GevatterTod schrieb:
Es gibt auch genug Genres, die so auf PCs komplett fehlen oder auf Konsolen um Längen besser funktionieren.

Fehlen: ja, Funktionieren? nein... Zumindest wenn man "funktionieren" nicht mir "verkaufen" gleichsetzt. Auch am PC kann man ein Gamepad oder ein Lenkrad anschließen.

Aber ich geb dir recht, dass diese genres am PC fehlen... das ist auch der Grund, weshalb ich zusätzlich eine PS3 hab.

GevatterTod schrieb:
Der PC ist stark, wenn Spiele komplexere Eingaben, komfortable Maus-Sicht benötigen oder enorme Datenmengen bewältigt werden müssen. Derartige Spiele sind aber lange nicht mehr so gefragt wie noch vor zehn Jahren. Heute will die Mehrheit der Spieler gleich drauf los daddeln, ohne sich um die Technik, geschweige denn umfangreiches Erlernen der Spielprinzipien zu kümmern.

Ich würde eher sagen, die nachfrage ist die gleiche geblieben. Aber es gibt eben zusätzlich die vielen Casual-Gamer die früher Computerspiele überhaupt nicht beachtet haben. Das ist natürlich ein viel größerer Markt und ich kann es verstehen, wenn die Publisher lieber diesen bedienen.

Aber es stört einen eben auch, wenn man als langjähriger Kunde plötzlich fallen gelassen wird nur weil es an anderer Stelle mehr zu verdienen gibt... man hat gutes Geld übrig, würde es auch gerne ausgeben, aber man bekommt nix gescheites dafür angeboten :-(

Wobei es momentan noch nicht so weit ist, zumindest ich persönlich find am PC noch genug Spiele die es für mich lohnen sie zu kaufen... erst gestern Deus Ex Human Revolution als Steam-Deal. (Ich poste hier nur, weil ich grad ne kleine Pause mach ;-)

GevatterTod schrieb:
Verwechselst du da etwas? Wenn es noch Innovationen gibt, dann auf den Konsolen (oder bei den Indie-Games), während der PC überwiegend nur noch mit Fortsetzungen bedacht wird. Das liegt natürlich daran, dass Konsolen sehr viel erfolgreicher als der PC sind. Auf Konsolen kann es sich noch lohnen, innovativ zu sein.

Innovation widerspricht doch dem "einfach loslegen" Prinzip... man muss sich auf das neue Konzept einlassen. Ich find auf den Konsolen jedenfalls bei den "großen" nichts was innovativer wäre als die guten PC-Titel. Bei den Indie-Games hält sich das ganze eher die Waage.

Wobei ich nicht unbedingt Innovation brauch, ein wirklich guter Aufguss eines alten Spielprinzips kann ebenfalls Laune machen.



Prinzipiell hätt ich ja auch nix dagegen das mit dem Spiele-PC ganz sein zu lassen... Grafiktechnish würd mir ne Konsole sogar reichen. Aber das man dort alles unbedingt mit dem Gamepad spielen muss ist n einziger Krampf... für FPS, RTS oder Hack&Slay (Diablo) ist das einfach nix... da verknot ich mir nur die Finger...

Einziger Lichtblich für mich ist da Move... Killzone 3 macht damit richtig Spaß und ich wart schon gespannt auf CS:GO.
 
Jesterfox schrieb:
Fehlen: ja, Funktionieren? nein... Zumindest wenn man "funktionieren" nicht mir "verkaufen" gleichsetzt. Auch am PC kann man ein Gamepad oder ein Lenkrad anschließen.
Aber nicht jeder hat eine GamePad oder ein Lenkrad. Und jene, die eines haben, haben nicht allesamt das gleiche Gamepad. Das schafft in der Produktion nicht unerhebliche Probleme. Davon mal ab sind da aber auch einfach gewisse Strukturen gewachsen, auf die du ja auch in der Folge Bezug genommen hast. Die Vorlieben auf beiden Systemen sind schon immer unterschiedliche Richtungen gegangen, und wurden auch stets entsprechend bedient.

Ich würde eher sagen, die nachfrage ist die gleiche geblieben. Aber es gibt eben zusätzlich die vielen Casual-Gamer die früher Computerspiele überhaupt nicht beachtet haben. Das ist natürlich ein viel größerer Markt und ich kann es verstehen, wenn die Publisher lieber diesen bedienen.
Das trifft wahrscheinlich eher zu, stimmt. Wobei auch die Altersstrukturen vielleicht eine gewisse Rolle spielt. Der Altersdurchschnitt der Spieler verschiebt sich in Richtung der 30. Das sind meist berufstätige Menschen mit Familie und vielen Hobbies, die gar nicht mehr die Zeit und die Lust haben, sich erst mit der Handhabung der Spiele o.Ä. auseinander zu setzen.

Das würde ich im Übrigen nicht "Fast Food vs. Hausmannskost" abtun. "Zugänglich" bedeutetnicht "weniger komplex". Es bedeutet nur, dass man schneller und einfacher im Spiel ist, aber was danach geschieht, kann auch auf Konsolen sehr komplex sein.

Aber es stört einen eben auch, wenn man als langjähriger Kunde plötzlich fallen gelassen wird nur weil es an anderer Stelle mehr zu verdienen gibt... man hat gutes Geld übrig, würde es auch gerne ausgeben, aber man bekommt nix gescheites dafür angeboten :-(
Mich stärt das auch. Ich bin selber passionierter PC-Spieler. Für mich ist aber auch klar, dass nicht allein die Publisher für die Misere verantwortlich sind, sondern eben auch die Raubkopierer, die die ohnehin schon geringen Gewinnmargen gerade im PC-Sektor noch weiter belasten. Dafür verfolge ich diese Problematik schon zu lange, und ich habe auch aufschlussreiche Eindrücke aus erster Hand erhalten können. Daher glaube ich zum Beispiel den Entwicklern von "ARMA 2", wenn sie sagen, dass sie anhand der Logindaten ihrer Game-Server auf dreo verkaufte Kopien bis zu einhundert Raubkopien beobachten, denn genau das habe ich selber bei anderen Publisher beobachtet.

Was viele in dieser Diskussion missverstehen ist offenbar, dass ich und andere nicht etwa die Publisher in Schutz nehmen wollen, sondern stattdessen AUCH die Raubkopierer für den Absturz des PCs als Leit- und vielleicht sogar Spielplattform verantwortlich machen. NIemand von uns sagt, dass die Publisher frei von Schuld sind.

Innovation widerspricht doch dem "einfach loslegen" Prinzip... man muss sich auf das neue Konzept einlassen. Ich find auf den Konsolen jedenfalls bei den "großen" nichts was innovativer wäre als die guten PC-Titel. Bei den Indie-Games hält sich das ganze eher die Waage.
Innovation hat nichts damit zu tun, wie schnell und einfach ein Spiel erlernt werden kann.

Prinzipiell hätt ich ja auch nix dagegen das mit dem Spiele-PC ganz sein zu lassen... Grafiktechnish würd mir ne Konsole sogar reichen. Aber das man dort alles unbedingt mit dem Gamepad spielen muss ist n einziger Krampf... für FPS, RTS oder Hack&Slay (Diablo) ist das einfach nix... da verknot ich mir nur die Finger...
Ich kann mir auch nicht vorstellen, einen Shooter oder auch nur ein GTA mit einem Gamepad zu spielen, und ich hoffe darauf, dass ein Weg gefunden wird, den PC wieder bzw. überhaupt zu einer verlässlichen Plattform zu machen, damit zumindest PC-Umsetzungen gesichert bleiben und es sich vielleicht sogar wieder lohnt, exklusiv für den PC zu entwickeln.
 
So wie es aussieht sind wir tatsächlich in vielen Punkten ähnlicher Meinung. Aber zum Punkt der Kopierer: das Hauptproblem ist denk ich, das man nichts dagegen machen kann. Spiele werden immer kopiert werden, kein System ist perfekt. Erschwerend kommt noch dazu das die neuesten Systeme dem zahlenden Kunden in Ketten legt, aber die Kopierer null Einschränkung haben, weil es ja doch gecracked wird...

Es gibt 3 Varianten das anzugehen:

- ein absolut restriktives System das auf Hardwarebasis ansetzt: sowas will am PC keiner haben (der ist ja nicht nur zum Spielen da und daher ist das ein NoGo) und auf den Konsolen funktioniert das auch nicht wirklich
- man kapituliert vor den Kopierern und geht zu den Konsolen wo es nicht so schlimm ist
- man ignoriert die Kopierer und sucht sich seine Kunden die zahlen wollen

Punkt 1 wird definitiv abgelehnt, das merkt man ja. Das kann es auch nicht wirklich sein. Außer man schafft ein erweitertes System das auf den Konsolen basiert und allen Spielern etwas bietet.
Punkt 2 ist der Weg den Ubi-Soft grad geht. kann man ihnen nicht wirklich verübeln ist halt aber auch reines BWL-Denken.
Punkt 3 ist imho nicht weltfremd. Beispiele wurden hier im Thread ja schon genannt. Wenn man dem Kunden etwas bietet wird man auch Käufer finden. z.B. mal wieder mehr als nur die Disc in die Verpackung legen. Handbücher werden bei den heutigen Spielen ja kaum noch benötigt... aber andere Goodies können den kauf "versüßen". z.B. so ne Stoffkarte der Landschaft hat schon Style und kann man auch nicht einfach kopieren. oder eben die Einfachheit eines Downloads bieten... direktes online-kaufen ohne große Hürden. Steam ist da schon recht gut. Ein paar Klicks und ich hab ein neues Spiel. Die Einfachheit ist es was mich an dieser Plattform überzeugt (auch wenn ich die Vorbehalte bei im Laden gekauften Spielen mit Steam-Zwang nachvollziehen kann)

Aber damit sich ein Spiel verkauft muss es auch gut sein und vor allem gut laufen... letzteres ist in letzter Zeit ja leider auch nicht mehr gegeben. Da bekommt man mehr Bugs als Features... dass dann die Kunden keine Lust mehr haben sollte klar sein (ist es bei den großen Publishern aber irgendwie nicht...)


PS: noch ein Punkt zum "BWL-Denken" weiter oben. Mir ist klar, das die Publisher alles große Firmen sind die vor allem auf Gewinn aus sind. Aber das widerspricht sich etwas mit Spielen, die auch eine Form von Kunst sind. Wirklich gute Spiele entstehen nicht durch Gewinnoptimierung sondern durch künstlerische Freiheit... die 2 Sachen lassen sich aber nicht so ganz vereinbaren...


PPS: bin wie gesagt eigentlich am Deus Ex zocken... weiß jemand wie ich zum DMPD Depot komme? Rätsel da jetzt schon ne Ecke... werds mal über das Dach versuchen... bis später ;-)
 
Ach es lässt sich doch auch mit der VWL begründen. Es geht doch um Ausschließbarkeit im Konsum. Gibt es keine Ausschließbarkeit im Konsum kommt es zur "Schwarzfahrermentalität". Da diese Mentalität übergreift, gibt es zwar noch eine Nachfrage, jedoch keine zahlungsbereite. Ohne zahlungsbereite Nachfrager gibt es auch keine privaten Anbieter. Dann kann nur noch der Staat die Programmierung von Spielen für den in die Hand nehmen, wenn es keine willigen Anbieter mehr gibt.

Vielleicht fährt Ubisoft ja ganz gut damit. Immerhin klingt es logisch, dass man sich eher für eine PS3 Version entscheidet, wenn es kein kostenloses Substitutionsgut auf dem PC gibt. Ist dies der Fall - und das könnte es meiner Meinung nach wirklich sein - dann werden viele andere Produkte ausschließlich auf Konsolen erscheinen... Interessant wäre zudem noch, würden die Firmen sich gegen den PC entscheiden und bewusst auf einen Deckungsbeitrag verzichten, nur, um ein Zeichen zu setzen... Dann kippt die PC-Plattform als Spieletreiber, die Hardwarehersteller werden weniger entwickeln und der PC lebt von tollen Browsergames.

Dann gibt es ein paar Probleme weniger...

Und ich denke, dass die nächsten Konsolen noch mehr Mechanismen eingebaut bekommen, die es noch schwerer machen diese Konsole zu "knacken". So einfach wie beim Dreamcast darf es halt nicht sein.

Der Markt ist sehr zu Gunsten der Konsolen gekippt. Vermutlich ist es alles schön einfach. Auch der Abstand zum PC wird sich in zwei Jahren sehr verringern, wenn die neuen Konsolen auf dem Markt sind und hoffentlich sehr Leistungsstark sind. Doch diesmal gibt es einen Unterschied zu den vorherigen Generationen. Der Unterschied zwischen PS2 und PS3 war merklich. HD-Auflösungen und tolle Texturen, Landschaften ohne wenn und aber. Der Unterschied zwischen PS3 und PS4 wird wieder einmal sehr groß sein. Jetzt geht es auf Full-HD und man wird soweit sein, dass man nahezu alles darstellen kann. Es reicht dann zwar immer noch nicht an AVATAR heran, jedoch schon wirklich sehr nahe. Sicher zu nahe, sodass der PC zwar den Konsolen leistungstechnisch wieder davon laufen wird, doch wird der Unterschied in 5 Jahren geringer sein, als er es jetzt ist. Und ich finde es immer noch erstaunlich, zu was diese alten Geräte noch in der Lage sind. Und aus diesem Grund liegt die Vermutung nahe, dass die nächste Generation, da sie eben alles darstellen kann - und das in einer sehr hohen Qualität, dass es sich dann kaum noch lohnen wird schon in 7 Jahren die nächste Generation auf dem Markt zu schmeißen - immer unter der Argumentation verstanden, dass die Kunden doch heute i.d.R. schon zufrieden sind mit der Grafik und es bereits heute schwer wird, die Leute zu einer PS4 zu überreden, wenn es doch gar nicht so viel besser aussieht - zumal die ersten Spiele auch noch parallel erscheinen könnten - halt nur in lowres und weniger Texturen... Wir werden sehen... Eine Konsole - allein mit aktuellen Chips und 6GB RAM würde sicher Grafiken zaubern, die BF3 links liegen lassen...

Und jetzt wieder zum Thema: Wenn die neuen Konsolen nicht knackbar sind und so großer fester Markt dahintersteht, dann würde ich als Hersteller den PC fallen lassen und durch meine Politik die Käufer zur Konsole zwingen, denn dann habe ich über Jahre die gleiche Plattform, die den Spielehersteller die Chance gibt, sich ausschließlich auf das Spiel zu konzentrieren, ohne an die technisch erweiterte Umsetzung zu denken.

Wenn EA und Ubisoft mit diese Politik anfangen und vllt. noch einige Hersteller mitziehen, dann brauche bald alle nur noch Notebooks :)

Und dann haben wir nämlich wirklich ein paar Probleme weniger, denn dann haben wir auch weniger Stromverbrauch...
 
Ich denke die Konsolen sind ein trügerisch sicherer Hafen.
Der aktuelle Vormarsch der Konsolen zeigt, dass gleichzeitig auch die Zahl der Raubkopien für Konsolen sowie deren Verfügbarkeit gestiegen ist. Wenn der Tag kommt, an dem ausschliesslich Spiele für Konsolen erscheinen, so wird die Kopierproblematik dort genauso groß werden. Auch wird das Wissen um das Umgehen des Kopierschutzes eine weitere Verbreitung erfahren wie dies momentan der Fall ist.
Was auch zu bedenken ist: Diejenigen, die saugen sind - egal wie simpel der Vorgang ansich für Leser dieses Forums erscheinen mag - in der Regel immer noch technisch versierter als der Durchschnittsuser. Wenn diese ganzen technisch versierten Nutzer zu den Konsolen abwandern müssen, weil es keine PC Spiele mehr gibt, wird dies auch dramatische Auswirkungen haben auf die Anzahl der Kopien.

Auch sind Kopierschütze kein Mittel gegen Kopien. Jeder Schutz ist innerhalb von Stunden geknackt. Die einzigen, die vom Kopierschutz eingeschränkt werden ist der ehrliche Kunde. Es ist dramatisch, dass die Hersteller dies immer noch nicht erkannt haben. Es ist nicht der Leecher, der von irgendwelchen Schützen behindert wird. Der kopiert die Crackfiles und die Sache ist für ihn gegessen.

Das einzige, was gegen Kopien hilft, ist ein entsprechender Gegenwert für's Geld, wie auch immer man diesen definiert. Das zeigen populäre Beispiele von Software, die sich gut verkaufen. Das Problem ist: Hier handelt es sich schlicht und ergreifend um Marktwirtschaft. Gute Produkte werden gekauft, schlechte gehen unter. Diese Erkenntnis scheint jedoch oftmals zu fehlen - stattdessen wird gegen die eigene Kundschaft gepoltert.

Das Erfolgsmittel gegen Kopien sind meiner Meinung nach:
- Kein umfassenden Restriktionen (Kopierschutz, Onlinezwang, Accountbindung...)
- Hohe Qualität
- günstige Preise
- bequeme Onlineverfügbarkeit

Das heißt, ich muss lizensierte Software genauso bequem verfügbar machen wie unlizensierte - mit allen Vorteilen. Momentan versuchen die Hersteller aber exakt das Gegenteil. Möglichst viele Einschränkungen, Accountbindung, DLCs und was weiß ich, während der Kopierer all diese Probleme nicht hat. Der zieht sich das Image samt aller DLCs innerhalb von 3 Stunden, muss nichtmal die CD einlegen weil er das ganze direkt mounten kann, muss sich nicht an 3 Onlineplattformen einloggen etc.

Wie erfolgreich das ganze sein kann zeigen die Steamdeals. Ich sitze oftmals abends zuhause, hab aktuell kein passendes Spiel und schau einfach mal bei Steam ob es irgendwas zu ergattern gibt, was mich kurzfristig unterhält. Ich denke ab einem Preis von 29.99€ ist der Punkt erreicht, wo man auch mal bereit ist ein Spiel zu kaufen um es "auszuprobieren" bzw. wo ich auch nicht böse bin, wenn es mich nicht länger als 3 Abende an das Gerät fesselt. Wenn der Preis noch weiter runter geht, denk ich persönlich in der Regel gar nicht mehr nach ob ich kaufe oder nicht - da wird dann so gut wie alles geladen, was irgendwie gute Kritiken bekommen hat und nicht völlig abseits ist meiner persönlichen Favoriten. Wenn dann mal ne Ente dabei ist interessierts auch nicht. Und der Vorteil ist einfach - ich kann JEDERZEIT was neues ausprobieren. Wenn ich abends feststelle, dass ich nix mehr zu zocken hab kann/will ich nicht mehr bis in den nächsten Media Markt fahren. Steam hingegen bietet mir die Möglichkeit.

Für 50€ (oder mehr - siehe Konsolenspiele) überleg ich es mir hingegen 3x ob ich zuschlage oder nicht. Und ich muss meistens erst in den Laden fahren, was dazu führt, dass ich gar nicht in eine Situation gelange, in der ich kaufen kann, obwohl ich grade in der Stimmung wäre.

Und all diese Vorteile bieten momentan eben Raubkopien.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke, dass es irgendwann auf eine Lösung ähnlich dem Palladium-Chip hinaus laufen wird. Oder das "Spielgerät" wird vom "Arbeitsgerät" getrennt: Konsolen adaptieren in kontrolliertem Umfang die modulare Erweiterbarkeit von Computern, während das "Arbeitsgerät" auf Notebooks bzw. leistungsstarke mobile Geräte reduziert wird (die daheim ggf. an Monitor und Tastatur angeschlossen werden, wenn man etwas ernsthafter arbeiten möchte). Die zweite Möglichkeit wird dabei die Vollendung einer langsamen Entwicklung und kein harter Umbruch sein, allerdings könnte die Entwicklung durch einen harten Umbruch abgeschlossen werden, wenn mit der PlaySation 4 oder wohl eher 5 der erste modular strukturierte multimediale Alleskönner eingeführt wird.

Im Grunde ist vieles doch eine Konvention. Konsolen könnten so spezifiziert sein, dass sie auch komplexe Simulation bequem bewältigen könnten, und PCs könnten so spezifiziert sein, dass sie perfekte Aracde-Unterhaltung bieten könnten (Letzteres ist ja mit DirectX auch ein Stück weit umgesetzt worden; vor zehn, fünfzehn Jahren war es noch sehr viel komplizierter, auf dem PC zu spielen). Aber haben sich eben andere Konventionen entwickelt. Konsolen sind eher arcadig und PCs eher komplex. Das hängt natürlich auch mit der Herkunft der unterschiedlichen Systeme zusammen, aber Kunden und Entwickler haben es auch ein Stück weit so gewollt.

Diese Konventionen können sich aber wie gesagt ändern, und das werden sie auch, vor allem dann, wenn es eine der Plattformen an Bedeutung verliert, was im Moment wohl der PC ist. Die Spieler, die komplexe Spiele und eine schnellere technologische Entwicklung erwarten, verschwinden ja nicht einfach oder fügen sich ihrem Schicksal, falls der PC gänzlich an Bedeutung verliert. Sie würden erhalten bleiben und einen unverbrauchten und unerschlossenen Markt für die Spieler- und Hardware-Entwickler (die im Übrigen auch daran interessiert wären, weiterhin Hochleistungs-Produkte zu entwickel) darstellen.

Wenn der PC als Spiele-Plattform sterben sollte, dann werden Konsolen die Eigenschaften des PCs und dessen Spiele übernehmen, die weiterhin gefragt bleiben. Hinzu kommen viele weitere Entwicklungen in der Nutzung von Hardware, die auch aufeinander Einfluss nehmen. Und auch ohne den Tod des PCs als Spielegerät (wird es so sicher nicht geben), kann sich alles in Richtung einer Mischform aus Konsole und PC entwickeln, die sowohl Arcade-Games als auch Simulationen händeln kann, sowohl am Großbildfernseher im Wohnzimmer als auch an einem "Maus/Tastatur-Arbeitsplatz" genutzt werden kann und in kontrollierten Umfang erweiterbar ist, während dank steigender Leistungsfähigkeit der mobilen Chipsätze übliche Arbeiten auf mobilen Geräten erledigt werden.



Wenn man dem Kunden etwas bietet wird man auch Käufer finden.
In Einzelfällen könnten die Publisher sicherlich mehr tun, um Spieler zu locken. Allerdings sind die Gewinnmargen in der Breite nicht mehr so groß wie vor zehn Jahren, und die Spielräume, in denen Publisher ihren Spielen besondere Features beilegen könnten, sind recht klein, vor allem auf dem PC. Das ist nicht so einfach, wie einige sich das vorstellen. Auf der anderen Seite gibt es natürlich auch Fälle, in denen die Unkosten für noch bessere Gewinne über Gebühr reduziert werden. Verallgemeinern darf man beides nicht.


@Nossi
Raubkopien werden auf Konsolen immer deutlich aufwändiger und risikoreicher sein als auf dem PC, weil Konsolen als relativ geschlossene System viel besser gesichert und kontrolliert werden können. Natürlich können Raubkopien auch auf Konsolen ein Problem sein, und irgendwann werden uns die Publisher damit auch "erfreuen", aber der Schaden wird Konsolen niemals so groß sein wie auf dem PC - solange keine Technologie gefunden bzw. eingeführt wird, die den PC stärker absichert.

Dass die Publisher bessere Produkte abliefern und den Kunden wieder besser behandeln müssen, ist nur ein Teil der Wahrheit. Der andere Teil der Wahrheit ist, dass Raubkopien tatsächlich ein großes Problem für den PC sind. Dass man sich da nicht mal argumentativ in der Mitte treffen kann, sondern stattdessen durchweg "schwarz-weiß" denken muss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da hast du sicher recht, 30€ ist ein guter Preis, ob der auch angemessen ist, ist hier eindeutig fraglich. ur weil die Spiele billiger werden, hab ich nicht automatisch mehr Zeit zum Spielen. Einmal durchspielen und wegwerfen? Dann ist auch irgendwas beim Spiel faul... Mein persönlicher Prohibitivpreis ist übrigens bei ca. 45 - 48€. Mehr gebe ich nicht aus, und mehr musste ich auch noch nicht ausgeben.

Der einfache Schüler wird sich trotz deiner aufgezählten Vorteile selbst bei 30€ überlegen, ob er nicht lieber die ISO auf die Platte zieht (was zudem noch komfortabler ist), als das Spiel zu kaufen. Selbst 10€ ist für viele oft noch zu viel, denn für 10 Spiele a 10€ gibt es 1TB Platte extern und 6 Monate Rapidshare, dann sind sogar noch ein paar Filme mit bei.

Die Ausschließbarkeit von nichtzahlenden Nutzer ist wirklich wichtig. Vielleicht sollten Spielehersteller ab einer Verkaufszahl X den Preis automatisch senken müssen (so als Vertragsklausel), sodass dem Kunden auch etwas zurück gegeben wird.

In Konsolen hast du immer noch eine Insellösung, in der du recht gut eingreifen kannst. Du hast die Chance eine eineindeutige Konsole zu definieren und die MAC Adresse für immer zu sperren. Man kann zwar dann immer noch offline spielen, aber es ist eben halt wie mit einem Condom. N
Ich hab übrigens nichts dagegen, dass Konsolen geknackt werden, jedoch muss der Aufwand für die Nutzer so groß sein, dass es nicht zum Volkssport wird.

Was ich bei den Onlinekäufen nicht mag, ist, dass ich die Spiele nicht weiterverkaufen kann. Aus diesem Grund würde ich keine Spiele über 15€ online kaufen. Ich verstehe auch nicht, warum Rayman im Laden 55€ kostet und online 59€... Auch die Filme sind viel zu teuer... Ich gebe doch keine 18€ für einen HD-Downloadstreifen aus...


Ich denke die Konsolen sind ein trügerisch sicherer Hafen.
Der aktuelle Vormarsch der Konsolen zeigt, dass gleichzeitig auch die Zahl der Raubkopien für Konsolen sowie deren Verfügbarkeit gestiegen ist. Wenn der Tag kommt, an dem ausschliesslich Spiele für Konsolen erscheinen, so wird die Kopierproblematik dort genauso groß werden. Auch wird das Wissen um das Umgehen des Kopierschutzes eine weitere Verbreitung erfahren wie dies momentan der Fall ist.

Auch sind Kopierschütze kein Mittel gegen Kopien. Jeder Schutz ist innerhalb von Stunden geknackt. Die einzigen, die vom Kopierschutz eingeschränkt werden ist der ehrliche Kunde.

Das einzige, was gegen Kopien hilft, ist ein entsprechender Gegenwert für's Geld, wie auch immer man diesen definiert. Das zeigen populäre Beispiele von Software, die sich gut verkaufen. Das Problem ist: Hier handelt es sich schlicht und ergreifend um Marktwirtschaft. Gute Produkte werden gekauft, schlechte gehen unter. Diese Erkenntnis scheint jedoch oftmals zu fehlen.

Das Erfolgsmittel gegen Kopien sind meiner Meinung nach:
- Kein umfassenden Restriktionen (Kopierschutz, Onlinezwang, Accountbindung...)
- Hohe Qualität
- günstige Preise
- bequeme Onlineverfügbarkeit

Das heißt, ich muss lizensierte Software genauso bequem verfügbar machen wie unlizensierte - mit allen Vorteilen. Momentan versuchen die Hersteller aber exakt das Gegenteil. Möglichst viele Einschränkungen, Accountbindung, DLCs und was weiß ich, während der Kopierer all diese Probleme nicht hat. Der zieht sich das Image samt aller DLCs innerhalb von 3 Stunden, muss nichtmal die CD einlegen weil er das ganze direkt mounten kann, muss sich nicht an 3 Onlineplattformen einloggen und was weiß ich.

Wie erfolgreich das ganze sein kann zeigen die Steamdeals. Ich sitze oftmals abends zuhause, hab aktuell kein passendes Spiel und schau einfach mal bei Steam ob es irgendwas zu ergattern gibt, was mich kurzfristig unterhält. Ich denke ab einem Preis von 29.99€ ist der Punkt erreicht, wo man auch mal bereit ist ein Spiel zu kaufen um es "auszuprobieren" bzw. wo ich auch nicht böse bin, wenn es mich nicht länger als 3 Abende an das Gerät fesselt. Wenn der Preis noch weiter runter geht, denk ich persönlich in der Regel gar nicht mehr nach ob ich kaufe oder nicht - da wird dann so gut wie alles geladen, was irgendwie gute Kritiken bekommen hat und nicht völlig abseits ist meiner persönlichen Favoriten. Wenn dann mal ne Ente dabei ist interessierts auch nicht. Und der Vorteil ist einfach - ich kann JEDERZEIT was neues ausprobieren. Wenn ich abends feststelle, dass ich nix mehr zu zocken hab kann/will ich nicht mehr bis in den nächsten Media Markt fahren. Steam hingegen bietet mir die Möglichkeit.

Für 50€ (oder mehr - siehe Konsolenspiele) überleg ich es mir hingegen 3x ob ich zuschlage oder nicht. Und ich muss meistens erst in den Laden fahren, was dazu führt, dass ich gar nicht in eine Situation gelange, in der ich kaufen kann, obwohl ich grade in der Stimmung wäre.

Und all diese Vorteile bieten momentan eben Raubkopien.
 
GevatterTod schrieb:
Dass die Publisher bessere Produkte abliefern und den Kunden wieder besser behandeln müssen, ist nur ein Teil der Wahrheit. Der andere Teil der Wahrheit ist, dass Raubkopien tatsächlich ein großes Problem für den PC sind. Dass man sich da nicht mal argumentativ in der Mitte treffen kann, sondern stattdessen durchweg "schwarz-weiß" denken muss.

Ich hab den Beitrag nochmal stark überarbeitet, vielleicht trifft er dich ja jetzt argumentativ besser in der Mitte ;)

Natürlich lassen sich Kopien nie ganz verhindern. Aber die finanziellen Einwirkungen lassen sich mal besser abfangen und mal schlechter. Die Frage ist nicht, wie oft wurde ein Produkt kopiert, sondern wie oft habe ich es tatsächlich verkauft. Qualität wird auch weiterhin gekauft. Und vorallem weil man berücksichtigen muss, dass die Mengen an kopierten und verkauften Exemplaren NICHT direkt voneinander abhängig sind.

Und - jetzt mal Butter bei die Fische - Raubkopien sind selbstverständlich in die aktuellen Verkaufspreise einkalkuliert. Der von den Herstellern errechnete Schaden ist wesentlich höher als der tatsächliche Schaden. Erstens ist wie gesagt nicht jede Kopie gleich ein nicht verkauftes Exemplar und zweitens wird zur Berechnung des Schadens der Verkaufspreis herangezogen, in dem jedoch schon Aufschläge für die Raubkopien enthalten sind. Die angeblichen Schadenszahlen der Hersteller berücksichtigen die Raubkopien also gleich doppelt.
 
Nossi schrieb:
Die Frage ist nicht, wie oft wurde ein Produkt kopiert, sondern wie oft habe ich es tatsächlich verkauft. Qualität wird auch weiterhin gekauft.
Qualität verkauft sich vielleicht gut genug, um noch einen ordentlichen kleinen Gewinn zu machen, aber wenn ich als Produzent dann anhand gewaltiger Mengen kopierter Spiele sehen muss, dass sich mein Produkt vielleicht doppelt oder drei Mal so oft verkauft, dann ärgert es mich natürlich - und ich möchte etwas dagegen tun. Natürlich entspricht bei Weitem nicht jeder Raubkopierer einem entgangenen Verkauf. Mit dieser "Behauptung" haben sich die Publisher ins Knie geschossen (und die Spieler derartig gegen sich aufgebracht). Aber es gibt sehr wohl über Jahre beobachtete Korrelationen zwischen dem Rückgang von Verkäufen, dem Anstieg von Raubkopien in den Netzwerken und den Möglichkeiten zur Verteilung von Raubkopien. Auch sind Kopierschutzmaßnahmen nicht gänzlich nutz- und sinnlos gewesen. Sie haben durchaus einen Effekt auf die Absatzzahlen, aber dieser ist nicht groß genug. Leider habe ich gerade keine einschlägigen Studien bei der Hand, aber die reiche ich nach, wenn ich sie (wieder) gefunden habe.

Man kann sehr gut wissen, dass Raubkopien einen großen negativen Einfluss haben. Die Zahlen sind teilweise zu gewaltig, um sie als "Demo-Downloader" abzutun. Viele kopieren aus Sammelwut. Viele als Demo. Viele wären aufgrund ihrer finanziellen Situation eh keine Käufer geworden (mir passt es gerade ganz gut, dass ich auf Skyrim warten kann). Bei vielen ist es aber zur Gewohnheit geworden ("Es klappte beim letzten Mal so gut, warum soll ich die 45 Euro also nicht jetzt auch sparen?").

Aber natürlich gehen die Publisher auch einen völlig falschen Weg. Wenn ich Publisher wäre, würde ich versuchen, die Käufer auf meine Seite zu ziehen. Dazu würde ich zunächst würde ich auf jeden softwareseitigen Kopierschutz und jede Dritt-Software verzichten. Vielleicht nicht bei meinem "Jahres-Blockbuster", aber zunächst bei kleineren Produktionen, bei denen der mögliche finanzielle Schaden nicht so schmerzt. Dann müsste ich dem Spieler und Käufer natürlich etwas bieten für's Geld. Nicht nur ein gutes Spielerlebnis, sondern mindestens auch was Schönes fürs Regal - eine netter Pappschuber und eine ordentliche, farbige Anleitung. Zudem würde ich auf kostenlose DLCs und überzeugende Online-Features setzen, die mit einem CD-Key gekoppelt werden. Vor allem aber würde ich nicht so kommunizieren, als seien die Spieler und Kunden meine "Gegner". Ich würde ihnen ein Forum und eine starke Community bieten und den Kontakt mit den Kunden suchen. Mein Ziele wäre, eine Form des Vertrauens und eine Kundenbindung aufzubauen, die die "Gewohnheits-Kopierer" sagen lässt "Ne, das Spiel von diesem Publisher, dass muss ich in mein Regal stellen!".

All das würde ich tun, wenn ich Publisher wäre, und wohl möglich könnte ein solches Vorgehen gerade in dieser Zeit noch am ehesten erfolgreich sein, gerade weil sich so viele Spieler von den Publisher verschaukelt fühlen und wohl nur zu gerne mal wieder einen Publisher sehen würden, der ihnen das Gefühl gibt, ihre Bedürfnisse verstanden zu haben. Aber das alleine wird das Problem nicht lösen. Mittlerweile wird zu viel kopiert. Auf Dauer muss der PC als Plattform verlässlicher und berechenbarer werden. Da müssen ganze neue Lösungen und Konzepte her, vielleicht eine Art "Palladium-Chip", vielleicht mehr zugangsgeschützte Online-Mehrwerte, vielleicht beides.

Zusammenfassung: Die Publisher haben mit ihrem Verhalten, unter dem alle Spieler gelitten haben und weiterhin leiden, und das Raubkopien zu besseren Produkten als die Originale gemacht hat, ein gravierendes Problem noch schlimmer gemacht. Mittlerweile sind die Grenzen verhärtet, das einstige "Spieler für Spieler"-Vertrauen ist dahin. Und nun sind die Publisher nicht in der Lage, einen neuen Kurs einzuschlagen, weil sie alle Probleme und auch ihr Unvermögen auf die Raubkopien abwälzen, während Raubkopien nicht für alles verantwortlich gemacht werden können. Gleichwohl sind Raubkopien ein Problem. Die Masse an illegalen Downloads lässt sich nicht auf "den Wunsch nach Demos", Protest gegen die Publisher, finanzielle Not oder Sammelwut reduzieren, und wir wären alle besser dran, wenn wir sie endlich in den Griff bekämen.
 
Genau Ubisoft, zeigt uns PClern mal so richtig den Mittelfinger. War doch klar, dass viele Leute eure Spiele cracken; damit laeuft es schliesslich problemloser als ohne :freak:

Den Kopierschutz einschraenken und die Spiele verbessern, dann ist alles wie es es sein sollte und es auch einst war. Denn von der SplinterCell-Serie hab ich immernoch die ersten 3 Teile im Regal stehen.
 
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Crabman schrieb:
Sagt wer? Steht wo? Hast du harte Zahlen? Ich wette nicht, ist nämlich schwierig bis unmöglich an sie ranzukommen, da digitale Verkäufe nicht in den altbekannten Verkauscharts festgehalten werden. Abgeleitet aus den Steam-"gleichzeitig gespielt"-Zahlen plus Erfahrungswerte könnten wir aber schon locker die 2 Mio hinter uns gelassen haben. Ich würde wetten, dass zumindest für die PS3 weniger verkauft wurde.

Wette angenommen :D

http://www.pcgames.de/The-Elder-Scrolls-5-Skyrim-PC-128680/News/The-Elder-Scrolls-5-Skyrim-Verkaufszahlen-der-Retail-Fassung-Mehr-als-3-4-Millionen-Spiele-in-zwei-Tagen-854610/

The Elder Scrolls 5: Skyrim entwickelt sich für Bethesda zu einem waschechten Bestseller. Bereits in den ersten zwei Tagen nach Release hat der Publisher mehr als 3,4 Millionen Spiele verkaufen können. Die Zahlen betreffen lediglich die Retail-Versionen für PC, Xbox 360 und Playstation 3. Verkäufe über digitale Wege, beispielsweise Steam, sind nicht mit eingerechnet. Die meisten Verkäufe gehen auf die Kappe der Xbox 360-Version von Skyrim.

59 Prozent der Spieler griffen zur Xbox 360-Variante. 27 Prozent kauften die PS3-Version, lediglich 19 Prozent erwarben die PC-Fassung. 2,5 Millionen Spiele wurden in Amerika abgesetzt, die restlichen rund 950.000 Games verteilen sich auf den europäischen Markt.

Man sieht also, dass sich sogar die PS3-Version besser verkauft. Die digitalen Verkäufe dürften nicht allzuviel ausmachen, vielleicht würde man etwas zur PS3 aufschließen können. Dazu kann man sich zb an den digitalen Verkäufen von Witcher 2 orientieren: 250 000 über fast 5 Monate. Sagen wir Skyrim ist viel bekannter und schafft das doppelte oder dreifache.
Das ist doch immer noch lächerlich gering gegenüber den Konsolen oder nicht?

Gerade die Steam-"Gleichzeitig-gespielt"-Zahlen zeigten es doch deutlich am Releasetag:
gamestar.de: Am 11.11.2011 spielten rund 231.000 PC-Besitzer das Rollenspiel The Elder Scrolls 5: Skyrim gleichzeitig.
Nun rechne noch ein paar Offline Zocker dazu und ein paar Leute, die zu der Zeit geschlafen haben oder gerade im Zug von München nach Berlin kein Internet hatten, und du wirst trotzdem nicht auf die Millionen kommen, die sich in den ersten zwei Tagen für die Konsolen entschieden haben.

Mag sein dass sich PC Skyrim mittlerweile 2 Millionen mal verkauft hat, vergiss aber nicht dass es sich in der Zeit auch für Konsolen verkauft hat.

Noch ein kurzer Blick auf die stündlichen Top100 "Videogamesverkaufscharts" auf amazon.com und amazon.co.uk bestätigen: Konsolen Skyrim VOR PC Skyrim.
Fairerweise führt auf amazon.de PC vor PS3 vor XBOX. Genau in der anderen Reihenfolge wie bei den Angelsachsen. Wir sind schon ein lustiger Markt :D
 
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