SOWJETBÄR schrieb:
Bitte das vollkommen unnötige Totschlagargument "Tellerrand" weglassen, es gibt IMMER den einen Spezialisten der irgendwas macht (oder auch "Ausnahme bestätigt die Regel"). [...] Bitte dennoch Windowsprogramme ausklammern, siehe weiter unten.
Wozu? Wine ist ein relevanter Usecase, ja auch bei den bezahlten Workstationversionen (besonders für Adobe Programme).
SOWJETBÄR schrieb:
wusste ich schlicht nicht, dass es sowas gibt bei AKTUELLEN Treibern. Da stellt sich aber schon die Frage, ist das tatsächlich ein guter Grund weiter 32 bit bis in alle Ewigkeit zu unterstützen? Auch hier, damit ganz klar ist was ich mein, nicht morgen abstellen aber zumindest sagen in ~2-3 Jahren ist Schluss?
Das liegt daran, dass 32bit bisher der kleinste gemeinsame Nenner war.
Läuft überall -> Problem gelöst.
Bis eine Umstellung stattgefunden hat, musst du eine Übergangsphase haben, wenn die - wie bemängelt- zu kurz ist stehen die User da, weil nicht schnell genug behoben werden kann. Und sie war bisher zu kurz, besonders für Leute, die auf die 19.04 gewechselt sind.
SOWJETBÄR schrieb:
Dennoch kann halt Ubuntu darauf keine Rücksicht nehmen, weil ein kleines OS ohne einfach bedienbare UI mit Standardprogrammen wie für so Industriemaschinen ideal dem Einsteiger der Ubuntu-Zielgruppe nicht passt.
Ich glaube, niemand hier hat ernsthaft Unterstützung für ollen 486er Industriekram gefordert von Ubuntu.... das wäre auch absurd. Dafür wurde es nie gemacht, es geht hier um normale Desktopprogramme für eine normale Desktopdistribution.
SOWJETBÄR schrieb:
Das ist natürlich was anderes als native Linuxprogramme, analog zu Windows muss da das System friss oder stirb arbeiten. Guter Punkt ist aber die 16bit Kompatibilität, die funktioniert (man staune!) auf WINE 32 bit! Was spricht nun also dagegen auch hier (nun halt 16 und 32 bit) auf WINE mit 64 bit laufen zu lassen.
Die Tatsache, dass die 16 bit Befehle wesentlich(!) weniger umfangreich und einfacher sind.
Dies hat Auswirkungen auf den Aufwand, welcher betrieben werden muss um zu emulieren, sowie ganz massiv auf die Performance.
Es interessiert keinen, ob du vierfachen Rechenaufwand für ein 16bit Programm brauchst, es braucht eh kaum was.
Wenn aber eine moderne 32bit Anwendung, die nativ schon die dicksten Rechner zum schwitzen bringt, auf einmal nur noch halbe oder gar ein viertel der Performance hat, dann wird es besser sich eine VM mit anderem Betriebssystem zuzulegen und Wine verliert wahrscheinlich einen guten Teil seiner Daseinsberechtigung aber zumindest ganz sicher seiner Finanzierung.
SOWJETBÄR schrieb:
Ich greif extra dein Beispiel auf, das ich ja den Usecase nicht falsch von meiner Sicht aus annehme: Firmwareupdater werden (das trau ich mich sogar für alle Update zu sagen ich böser Verallgemeiner) auch mit halber, viertel, Zehtnel Geschwindigkeit noch laufen auf halbwegs aktuellem System sogar ohne merkbarem Zeitunterschied (halt mit mehr CPU-Last). Auch ohne das zu sehr auf meinen Anwendungsfall zu biegen sollte klar sein, dass immer weniger Leute immer weniger alte Programme ausführen mit der Zeit, womit der Overhead auch mehr in den Hintergrund rückt und der Vorteil einiges an Paketen zu sparen überwiegt.
Hast du dir ma die CPU Entwicklung angesehen?
Ich weiss nicht wie du Spiele in den nächsten Jahren mit halber bis geviertelter Performance zufriedenstellend abspielen willst, für professionelle Programme wird das wohl analog gelten, wer hat schon Kohlen zu verschenken.
Ausserdem ist diese thunking Umstellung von Wine extrem teuer und fehleranfällig und es steht Wine völlig frei zu sagen: nope, dann eben ohne Ubuntu Support, sollen sie selber schauen wie sie das hinbekommen.