Decorus schrieb:
Es geht nicht nur um Spiele.
...
Auch moderne Spiele haben noch 32bit
Spiele...
Spiele... (oder wozu soll der PS2! Emulator sonst sein)
dazu kommt:
Auch moderne 64bit Windowsanwendungen...
Windows != Linux! Der Witz unter Linux sind ja gerade so viele Open Source Programme. Da ist es mir egal, die gibts für die Distribution dann halt in 64 bit kompiliert. Das Problem 32/64 bit ist viel geringer unter Linux als unter Windows. Da sind schnell mal alle Programme für 64 bit verfügbar. Windows hat da gar keine andere Wahl als 32 bit als Subsystem mitzuführen.
Würde gerne mal wissen, was für ominöse Programme denn (unter Linux, nicht Windows!) noch unbedingt 32 bit brauchen. Ich bezweifle mal stark, dass viele Server mit angepasster Software auf Ubuntu laufen.
Dennoch: sollte das so sein, dass Steam und WINE mit ~200 statt 6000 Paketen 32bittig auskommt, dann kann man das ja noch mitführen, nur würden dann auch Spiele weiterhin funktionieren mit denen oder eben nur Steam und WINE?
ABER:
Decorus schrieb:
Support für ältere funktionsfähige Software einzustellen ist doch nicht Fortschritt.
So geschrieben klingt das natürlich nicht so. Ist aber auch zu einfach gesagt. Denn funktionsfähig ist die solange ich nix ändere. Verwend ich ein neueres System, ist die auf einmal nicht mehr funktionsfähig. Trotz 32bit. Passiert nun mal oft genug, dass eine lib einfach Änderungen hat und ein Programm nun nicht mehr funktioniert -> ohne den Entwickler, der das updatet ist das Programm nicht mehr verwendbar.
Und auch Status Quo ist Ubuntu ja nicht gleich weg davon. In der News ist die Rede, dass 20.04 die letzte Version ist (LTS! d.h. bis 2025 kann man 32 bit inklusive Updates verwenden!). Und mit der Ankündigung 32 bit abschaffen zu wollen, gibt es genug Vorlaufzeit für Entwickler endlich mal umzustellen. Da könnte man ja noch eine Lösung des Problems umsetzen, die noch nicht erwähnt wurde: Umstellen von WINE/Steam. Immerhin könnten die als 64bit Version ja auch die libs verwenden. Nicht vergessen, auch jetzt läuft das 32 bit Spiel auf dem 64 bit Windows/Linux Kernel, sowas geht ja auf x64. Gerade die 32 bit Spiele sind ja älter, da ist ein Overhead zwar auch nicht schön aber handelbar auf aktuelleren PCs.
Edit wegen
john.smiles schrieb:
...als Bösen hinzustellen ist mal wieder einfacher, als STEAM weniger als halbherziges Engagement in Linux zu kritisieren....
Genau das ist der Punkt. Valve hat ja die Ressourcen, um den Client/Proton auf 64 bit umzustellen, das würde ja Abhilfe schaffen. Damit hätte man Libraries gespart und die Spiele müssen genauso wie Windows Spiele unter WINE eben nicht angepasst werden.