bad_sign schrieb:
Ja einer der wenigen Vorteile von Apple.
Ich habe 27" UHD seit 2014, man könnte meinen der Markt entwickelt sich weiter, aber nein, da tut sich nichts.
Pixeldichte ist wohl ein Taboo Thema...
Sinn, Zweck, Kosten, Aufwand, Kundenkreis, da fallen mir allerhand Gründe ein, warum man lange davor scheut.
Ich spreche da jetzt mal allgemein.
Gerade die Leute, die erst meckern, sehen dann später aber keinen Unterschied, weil die Augen es nicht wahrnehmen können, oder meckern dann nach dem Kauf, weil die meiste Software noch nicht perfekt dafür ausgelegt ist.
Ich arbeite in der Firma mit 27 Zoll WQHD, kleiner dürfte es nicht sein.
Sonst wird es zu fitzelig zum Anklicken.
Die Standardeingabegeräte sind schließlich technisch 20 Jahre rückständig und Billigscheiß.
Kleine Symbole oder Wörter anklicken mit schwammigen Mauszeigern ist so eine Sache, ich ärgere mich ständig da Zeit zu verlieren.
Das passt alles einfach (zu oft noch) nicht zueinander.
Und es ist eine Frage des Sitzabstandes. 1m oder 50cm sind wahnsinnig viel Zoll Differenz, weswegen die hitzigen Diskussionen in Foren oft sinnlos sind, da jeder nur über sein persönliches Arbeitsumfeld spricht und sich in die anderen Personen nicht reindenken kann oder vorstellen kann.
Alleine hier bei uns sieht das jeder völlig anders, weil die Augen, Sitzabstände udn das persönliche Gefühl/Meinung auseinander gehen.
Es gibt hier sogar Leute, die lieber 27 Zoll wieder auf FHD runterstellen, anstatt den Bildschirm mal nach vorne zu ziehen.
So werden 24 Zoll mathematisch in sichtbarer Fläche zu 27 Zoll, 27 Zoll zu 32 Zoll, und auch umgekehrt.
Da z.B. auf Minimum-PPI herumzureiten ist in Foren also oft überflüssig.
Will man 4K und 5K als Standard etablieren, muss die gesamte Industrie gemeinsam so etwas erarbeiten, die Software muss perfekt zur Hardware anpassbar sein, auch die Kosten müssen vertretbar sein.
Aber ich habe z.B. keinen Bock 1000 Euro für einen Monitor und weitere 1-2K für eine Grafikkarte auszugeben, nur um dann weiterhin mit bis zu 120/144hz zocken zu können, wenn das in WQHF oder gar FUllHD zu einem Bruchteil des Geldes möglich ist.
Bei Apple ist es so, die geben es einfach vor, ob man will oder nicht.
Man kann das als Vorteil ansehen ("oh 5K wie geil"), oder als Nachteil ("wie wat soll ich damit, weniger hätte mir 500 Euro gespart und ich hab so oder so nichts davon").
Natürlich ist einer Weiterentwicklung per se immer willkommen, da gebe ich dir Recht.
Aber man sieht es ja auch im TV Bereich, wo FHD imemr noch vorherrschend ist.
Und da glotzt man mitlerweile auf 55 oder gar 65 Zöller.
Stelle ich auf meinem 40 Zöller auf UHD Inhalte um, muss man schon wissen, wo man hinzuschauen hat.
Bei Bewegtdarstellungen sieht man nichts, ruhige Bilder mit bestimmten Bereichen kann man aber was differenzieren, nur wenn man sehr gute Augen hat.
Ich muss das anderen schon erklären, wo ich was sehe.
Und da wird dann über 8K diskutiert, was meiner Meinung nach wirklich erst frühestens ab 75 Zoll eine tolle Sache sein kann, das dann ja übertragbar auf meine 40 Zoll und 4K wäre.
Ich sitze keine 3 Meter weg, und riesige Displays stehen sicherlich nicht in einem 4x4 Meter Zimmer, die Leute sitzen meist luftig weit weg davon in ihrem Neubau mit Riesenwohnzimmer, also auf jeden Fall weiter noch als ich.
Schaut man sich die Empfehlungen an, müsste man quasi immer um die Hälfte oder noch mehr näher ans Panel ranrücken, um die Inhalte vollständig genießen zu können.
Das gilt im Umkehrschluss dann ja selbstverständlich auch für Computerbildschirme, und extremst für Smartphones, wo 4K absurd unsinnig ist.
Da hält sich aber auch keiner dran, daher sind die Diskussionen über noch höhere Auflösungen eigentlich zumeist völlig sinnlos.
Man meint dann nur noch, das Bild wäre noch "knackiger", "man sieht noch mehr".
Sehen tut es aber keiner, weil das Auge gar nicht mitspielt.
Da verweise ich auf die zahlreichen Tests, wo selbst "Profis" wie z.B. Redakteure, die den ganzen Tag damit zu tun haben, dann mehr Fehler bei Tests ausgeben als richtig zu liegen.
Neulich gab es noch so ein Vergleichsvideo bei der PCGH, wo alle total falsch geraten haben und 4K öfters für 8K gehalten haben und es angeblich sogar belegen konnten ("an den Ästen der Bäume sieht man" etc.).
War also ziemlich belustigend mitanzusehen.
Oder wie damals, als den Leuten absichtlich erzählt wurde, das sei eine neue Technik und alle sagten "wie toll" das Bild doch sei. Alle reingefallen.
Auch der total überzogen Pixelmist mit Apple und Co auf superkleinen Smartphonedisplay.
Da lach ich mich schlapp.
Ich höre beim Sehtest bei 125% auf.
Aber Leute mit einer Brille kann man da nichts vormachen, die wollen da klare Vorteile drauf erkennen können.
Ebenso wie es vermutlich Leute gibt, die eine 108mp Kamera benötigen, obwohl optisch die uralten Kameras mit 8MP schon mehr als genug fürs Auge waren.
Eigentlich kommt es da nur auf die Qualität drauf an, nicht auf die Auflösung, die man irgendwann einfach nicht sehen kann.
Ok, ich schweife ein wenig ab.
Wollte es nur mal zur Veranschaulichung loswerden.
Schönen Tag noch und danke fürs lesen udn nicht einschlafen. :-)