Ukraine Beistand > EU Aufnahme

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Trotz aller Emotionalität wird von den Dikussionsteilnehmern erwartet, sich hier an die Netiquette zu halten und sachlich zu bleiben. So wie man sich in einer Diskussion eben verhält. Ansonsten gibt's eben eine Zwangpause.
 
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Melu76 schrieb:
Du schaust gerade zu und hast Angst vor dem "3ten Weltkrieg"?
Nicht nur er, und wenn man nicht über den Tellerrand schaut, sollten man sich bei solchen Themem 3 mal überlegen, dazu etwas zu sagen. Krieg ist niemals gut, aber die Konsequentz aus einem Militärischen Eingreifen der Nato / EU ist ein Krieg mit Russland, wo es keine Gewinner geben wird.
 
Es ist traurig wie oft ich das wiederholen muss, aber nochmal. Wer sich hier weiterhin auf den aktuellen Konflikt und die Auswirkungen bezieht ist OffTopic und ich habe keine Einwände wenn diese Beiträge von der Moderation einfach entfernt werden.

Wenn dann keiner mehr über die Fragestellung diskutieren will ist das Ok. Aber als Eröffner des Topics habe ich eine gewisse Verantwortung übernommen, dass hier das Thema einhalten wird. Es gab auch schon durchaus einige Beiträge in denen das möglich war.
Wer mit der anhand der aktuellen Umstände etwas abstrakten Fragestellung nicht umgehen kann muss sich hier aber auch nicht beteiligen.
 
Keylan schrieb:
Es ist traurig wie oft ich das wiederholen muss, aber nochmal. Wer sich hier weiterhin auf den aktuellen Konflikt und die Auswirkungen bezieht ist OffTopic und ich habe keine Einwände wenn diese Beiträge von der Moderation einfach entfernt werden.
Ich verstehe wie gesagt das man komplexe Themen gerne herunterbrechen möchte um bestimmte Segmente zielgenauer betrachten zu können. Nur hast du selbst die Grundlage deiner Diskussion entzogen, das hat auch nichts damit zu tun das man hier nicht mit einer "abstrakten" Fragestellung umgehen kann.

Du könntest genausogut einen Thread aufmachen über die Zukunft von Afghanistan mit der Grundbedingung das niemand über die Taliban redet - ist wirklich nicht böse gemeint.
 
@The_waron Komisch, als ich das Topic am Dienstag eröffnet habe, war genau diese Fragestellung ob die Ukraine im Eilverfahren in die EU aufgenommen wurde politisch und in den Medien Top aktuell.

Und die Fragestellung ist eben von mir gerade so gewählt, das sie die langfristigen Aspekte im Fokus hat, da ich selbst eher wenig Informationen dazu hatte und mir im Austausch eine Meinung bilden wollte.

Es gibt offensichtlich viele die die Fragestellung aufgrund der weitere Ereignisse für irrelevant halten. Schön und gut, dann kann man den Thread hier ja liegen lassen, bis es ggf wieder jemanden gibt, der es für diskussionswürdig erachtet.
Was ich nicht verstehe ist, warum hier jeder meint sagen zu müssen, das er die Diskussion für Unsinng hält. Kann er ja aber dann muss er ja nicht teilhaben.
 
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Keylan schrieb:
@The_waron Komisch, als ich das Topic am Dienstag eröffnet habe, war genau diese Fragestellung ob die Ukraine im Eilverfahren in die EU aufgenommen wurde politisch und in den Medien Top aktuell.
Richtig, jedoch durch welches Ereignis? Der russischen Invasion, diese Themen wurden Medial und politisch nicht entkoppelt sondern das exakte Gegenteil war dadurch der fall.
Keylan schrieb:
Und die Fragestellung ist eben von mir gerade so gewählt, das sie die langfristigen Aspekte im Fokus hat, da ich selbst eher wenig Informationen dazu hatte und mir im Austausch eine Meinung bilden wollte.
Ja aber da ist doch genau der Punkt, die russische Invasion verändert die Mittel und Langfristigen Perspektiven dauerhaft und entscheident, es gibt kein zurück mehr. Sämtliche ökonomischen, politischen und kulturellen Aspekte die man zum Vergleich/Abgleich ziehen könnte in Hinblick auf EU - Ukraine haben seit dem 24.02.2022 ihre Bedeutung verloren.

Wir reden nicht mehr von einer abstrakten Fragestellung sondern von bereits eingetretenen und derart massiven Veränderungen die man nicht ignorieren kann ohne sich derart in fantasievolle Luftschlösser zu verlieren.
 
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strempe schrieb:
dass das von dir gebrachte Beispiel Griechenlands (Beitritt zur Währungsunion) nichts mit einem potentiellen Beitritt der Ukraine zur EU zu tun hat und daher absolut unpassend ist. Das sind einfach zwei verschiedene Schritte und da gibt es auch nichts zu abstrahieren - das ist nämlich völlig fehl am Platz. Unverschämterweise unterstellst du weiterhin reflexartig ein "reinschummeln" obwohl der Aufnahmeprozess bzw. Prüfung dessen überhaupt nicht einmal begonnen hat. Aufnahmeanträge kann jeder unterschreiben, das heißt noch gar nichts.

Es hat niemand hier behauptet, dass die beiden Beispiele rechtlich gleichgestellt wären. Mir ist noch immer nicht klar, warum beim Thema 'EU-Beitritt' nicht auch beispielhaft auf andere politische Wirtschafts- und Währungsbündnisse verwiesen werden kann? Das Beispiel 'Griechenland' bezog sich einzig und allein auf die ungünstigen Beitrittsfolgen von ungeeigneten Kandidaten. "Reinschummeln" bezog sich auf den Fall betreffend Griechenlands Beitritt zur europäischen Währungsunion. Im Falle der Ukraine bezogen sich die aktuellen tagespolitischen Meldungen auf einen sofortigen Beitritt zur EU, unter Ausklammerung des normalen Aufnahmeprozederes. Dem Wunsch der Ukraine folgend stand also kein übliches Aufnahmeprocedere zur Aussicht, sondern ein Sofortbeitritt im Zuge eines Sonderverfahrens: Alles andere würde auch keinen Sinn ergeben, da aktuell noch nicht einmal klar ist, ob es die Ukraine in einem Jahr in aktueller Form überhaupt noch geben wird. Ein von der EU "ratifizierter" Sofortbeitritt wäre zwar kein Reinschummeln im üblichen Sinne, würde aber trotzdem dazu führen, dass ein weiterer ungeeigneter Kandidat EU-Mitglied werden würde.

Die Ukraine hat sich um die Aufnahme in die EU beworben. „Wir bitten die Europäische Union um den sofortigen Beitritt der Ukraine im Rahmen eines neuen Sonderverfahrens“, sagte der ukrainischen Präsident Wolodymyr Selenskyj am Montag in einer Videoansprache.

Quelle: https://www.tagesspiegel.de/politik...ne-beantragt-aufnahme-in-die-eu/28113288.html
 
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Keylan schrieb:
Was ich nicht verstehe ist, warum hier jeder meint sagen zu müssen, das er die Diskussion für Unsinng hält. Kann er ja aber dann muss er ja nicht teilhaben.
Du verwechselst da offensichtlich etwas.
Wenn ich (gut) begründe, warum ich den Vorgang derzeit für sinnlos halte, heißt das noch lange nicht, dass ich die Diskussion darüber für sinnlos halte und demzufolge auch die Teilnahme daran nicht.
Klingt logisch, ist aber so!
 
@@mo Dieser Part war nicht auf deinen Beitrag gemünzt, der sich auf die Unsinnigkeit der politischen Verhandlung bezieht, sondern auf diverse andere die folgten und die hier explizit die Diskussion im Forum als Unsinnig darlegen.

Und genau diese Meta-Diskussion ob die Diskussion selbst Sinnvoll ist möchte ich nicht weiter befeuern, da dies ebenso OffTopic ist.

Die Fragestellung ob Verhandlungen geführt werden können und sollten hat auch nur bedingt mit dem Kernthema zu tun, du hattest ja aber noch etwas mehr in deinem Beitrag geliefert und ich will auch nicht bei jeder Kleinigkeit nach den Mods schreien.

Ich habe aber ja schon einiges an Input bekommen. Zum einen, dass einige die Ukraine für Kulturell sehr eng verbunden sehen und anhand der geteilten Werte für ein klares Pro sehen. Aber auch andere die da diverse Punkte im Werteverständnis und der Etablierung einer rechtsstaatlichen Demokratie sehen die dem entgegen stehen.
Ob das ganze morgen noch relevant ist weil es die Ukraine nicht mehr gibt ist mir für die aktuelle
Diskussion ziemlich egal.
Ich habe keine Glaskugel, und zum Zeitpunkt der Fragestellung ist die Ukraine ein anerkannter Staat. Das reicht mir um das Thema zu beleuchten.
 
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Klever schrieb:
EU ist aber kein Verteidigungsbündnis, dies ist die NATO. Militärisch eingreifen muss man da auch nicht, das ist nicht Aufgabe der EU. Bedeutet aber für die Ukraine dass sie endlich vom Westen als Teil der Gemeinschaft anerkannt wird was ein sehr wichtiges Zeichen setzen wird, und ich bin dafür.
Das stimmt so nicht ganz. Obwohl die EU kein explizites Verteidigungsbündnis ist, steht im EU-Vertrag von Lissabon (Artikel 42) eine Beistandsklausel:

Im Falle eines bewaffneten Angriffs auf das Hoheitsgebiet eines Mitgliedstaats schulden die anderen Mitgliedstaaten ihm alle in ihrer Macht stehende Hilfe und Unterstützung, im Einklang mit Artikel 51 der Charta der Vereinten Nationen. Dies lässt den besonderen Charakter der Sicherheits- und Verteidigungspolitik bestimmter Mitgliedstaaten unberührt.

Die Verpflichtungen und die Zusammenarbeit in diesem Bereich bleiben im Einklang mit den im Rahmen der Nordatlantikvertrags-Organisation eingegangenen Verpflichtungen, die für die ihr angehörenden Staaten weiterhin das Fundament ihrer kollektiven Verteidigung und das Instrument für deren Verwirklichung ist.
 
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Die Ukraine ist ein sehr gespaltenes Land. Es gehört politisch in den nächsten 20-50 Jahre nicht in der EU. Die Ausrichtung ist eher nationalistisch geprägt. Sowohl auf ukrainischer als auch russisch-ukrainischer Seite.
Wirtschaftlich ist es auch ein Fass ohne Boden. Es hat eine schlechte Infrastruktur, in Wirtschaftsfragen ist ohne Ende korrupt.

Das einzige was dafür spricht, ist dass es in Europa liegt, aber nach diesem Prinzip hätten wir Russland in die EU aufnehmen können, was wir 2001 hätten machen sollen.

Was den demokratischen Werte angeht, kann ich zustimmen. Viele Ukrainer wollen nicht kämpfen und lieber kapitulieren. Sie werden aber gezwungen worden. Das ist der entscheidende Punkt für mich. In Deutschland, Frankreich und Co. unterscheidet sich der politische Wille nicht so stark von dem der Bevölkerung.
 
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NightSun schrieb:
Die Ukraine ist ein sehr gespaltenes Land. Es gehört politisch in den nächsten 20-50 Jahre nicht in der EU. Die Ausrichtung ist eher nationalistisch geprägt. Sowohl auf ukrainischer als auch russisch-ukrainischer Seite.
Wirtschaftlich ist es auch ein Fass ohne Boden. Es hat eine schlechte Infrastruktur, in Wirtschaftsfragen ist ohne Ende korrupt.

Deswegen haben die ukrainischen Nationalisten-Parteien auch keinen einzigen Sitz im Parlament gewonnen.
Korruption gibt es, wie auch in vielen anderen EU Ländern, selbst in Deutschland (leider) - siehe Altkanzler Schröder der sich komplett von Putin kaufen ließ. Noch mehr Vorurteile?

NightSun schrieb:
Das einzige was dafür spricht, ist dass es in Europa liegt, aber nach diesem Prinzip hätten wir Russland in die EU aufnehmen können, was wir 2001 hätten machen sollen.

Gerade weil das Putinsche Russland eine Lügenkampagne gegen den Westen fährt, und ihre Bevölkerung komplett von einer unabhängigen Berichterstattung abschottet. 2001 war der jetzige KGB-Apparatschik Putin an der Macht, der nie in einer unabhängigen Wahl gesiegt hat, sondern vor dem Vorgänger Jelzin quasi eingesetzt wurde, bei den Wahlen wurde abgenickt und das richtige Ergebnis hingemalt.

NightSun schrieb:
Was den demokratischen Werte angeht, kann ich zustimmen. Viele Ukrainer wollen nicht kämpfen und lieber kapitulieren. Sie werden aber gezwungen worden. Das ist der entscheidende Punkt für mich. In Deutschland, Frankreich und Co. unterscheidet sich der politische Wille nicht so stark von dem der Bevölkerung.

Schöne Wiederholung von Putinscher Propaganda. Das ukrainische Volk ist geeint, dank der Angriffskrieg Russlands, wie nie zuvor. Die meisten wollen kämpfen und ihre Heimat verteidigen, und sie nicht durch die Raketen des "Befreiers" zerstört sehen, was vielerorts schon passiert ist.
 
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Klever schrieb:
Deswegen haben die ukrainischen Nationalisten-Parteien auch keinen einzigen Sitz im Parlament gewonnen.
Vergleicht man die Parteiprogramme der Parteien sind sie stark konservativ / AgD blau. Vielleicht ist mein Empfinden was Rechts ist auch zu stark.

Klever schrieb:
Korruption gibt es, wie auch in vielen anderen Ländern - Bulgarien und Rumänien
Ich war da auch gegen ihre Aufnahme. Was nützt uns ein koruptes Land aufzunehmen? es hilft unseren Europäischen Mitglieder nichts und der Bevölkerung im jeweiligen Land auch nichts.

Klever schrieb:
2001 war der jetzige KGB-Apparatschik Putin an der Macht, der nie in einer unabhängigen Wahl gesiegt hat, sondern vor dem Vorgänger quasi eingesetzt.
Ja, aber ohne so große Vorurteile wie jetzt. Wie heißt es schön: „Halte Deine Freunde nahe bei Dir, aber Deine Feinde noch näher.“ Durch Gespräche und Verhandlungen zum richtigen Zeitpunkt erreicht man viel mehr. Aber das wäre jetzt Off-Topic.
Klever schrieb:
Schöne Wiederholung von Putinscher Propaganda. Das ukrainische Volk ist geeint, dank der Angriffskrieg Russlands, wie nie zuvor.
In einem Krieg stirbt die Wahrheit zuerst. Ich glaube keiner Seite. Eine eigene Meinung sich da zu bilden ist auch schwierig, da der Verlauf der Bilder nicht einfach verifiziert werden kann.
Das es ein Angriffskrieg ist, verneine ich aber nicht.
Das was ich aber von Leute die Wurzel aus der Ukraine haben höre, ist das die Familien an der Grenze auseinander gerissen werden und die Männer von der Armee wieder ins Landesinnere getrieben werden
 
NightSun schrieb:
Vergleicht man die Parteiprogramme der Parteien sind sie stark konservativ / AgD blau. Vielleicht ist mein Empfinden was Rechts ist auch zu stark.

Konservativ zu sein heisst jetzt, man ist Nationalist? Manche Parteien die da sitzen vertreten CDU Werte, heisst jetzt die CDU sind für dich Nationalisten und Deutschland gehöre deswegen nicht in die EU?

Die regierende Mehrheit ist alles andere als konservativ und zentristisch ausgelegt.

Die Nationalistenparteien haben keinen einzigen Sitz im ukrainischen Parlament. Bitte wenigstens zuerst informieren, bevor man die Propaganda Putins weiterverbreitet, im ukrainischen Parlament sitzen Nazis. Diese sitzen grad in Kreml.

NightSun schrieb:
Ja, ohne so groß Vorurteile wie jetzt. Wie heißt es schön: „Halte Deine Freunde nahe bei Dir, aber Deine Feinde noch näher.“ Durch Gespräche und Verhandlungen zum richtigen Zeitpunkt erreicht man viel mehr. Aber das wäre jetzt Off-Topic.

Die Gespräche und Verhandlungen sind wichtig, allerdings nutzen sie rein gar nichts wenn das gegenüber einem die Existenz ihres Staates abspricht. Weder 1938 noch heute war Appeasement erfolgreich, wie denn auch wenn der autokratische Machthaber Putin Grenzen anderer Länder nicht akzeptiert.

NightSun schrieb:
In einem Krieg stirbt die Wahrheit zuerst. Ich glaube keiner Seite. Eine eigene Meinung sich da zu bilden ist auch schwierig, da der Verlauf der Bilder nicht einfach verifiziert werden kann.

Es ist nicht eine Frage des Glaubens, ob ukrainische Städte zur Zeit beschossen werden, mit Raketen, Granaten und Bomben, Und es wird auf zivile Bevölkerung geschossen, seitens der russischen "Befreier".

NightSun schrieb:
Das was ich aber von Leute die Wurzel aus der Ukraine haben höre, ist das die Familien an der Grenze auseinander gerissen werden und die Männer von der Armee wieder ins Landesinnere getrieben werden

Und was ich von Menschen die Wurzel in der Ukraine haben höre ist, dass die Menschen geschlossen überall stehen um ihren Staat zu verteidigen. Viele haben sich freiwillig gemeldet, in die Teroborona, damit ihr Zuhause nicht zerstört wird. Auch ist momentan die Ausreise aus dem Land für alle Männer zwischen 18 und 60 verboten, was schon seit Tagen so ist, was auch verständlich ist, das Land wird gerade von einer fremden Macht, Russland, angegriffen. Man braucht Kräfte für die Verteidigung, was aber noch lange nicht heißt dass man auch eingezogen wird.
Aber da du ja von "lieber kapitulieren" gesprochen hast, weiss ich schon welche Menschen du hier zitierst. Und diese stellen eine absolute Minderheit in der Ukraine dar, die Mehrheit will ihr Land nicht an Putin und seine Schergen ausliefern.
 
@Klever
Aus welchen Quellen ziehst Du Deine hier als repräsentativ ausgegeben Zustandsberichte der ukrainischen Volksstimmung?

Wenn sich ein ehemaliger Politiker (Schröder) von der Wirtschaft kaufen lässt, hat das wie viel Einfluss auf die aktuelle Politik dieses Landes? Dein Vergleich Schröder für Deutschland zur jetzigen Ukraine ist einfach lächerlich.

Allein die Grenzstreitigkeiten im Gebiet Donbass/Krim verhindern ganz objektiv einen EU-Beitritt.
Wohin das ansonsten führt, sieht man am Grenzstreit Kroatien/Slowenien um die für Kroatien strategisch unbedeutende Pirangegend. Hier geht es um Prinzipienreiterei, nicht um die europäischen Grundwerte.
Aus gleichem Grund wird es wegen Zypern auch keinen Türkeibeitritt geben, egal was da sonst noch passiert.
Dass Land Türkei zeigt auch sehr eindrucksvoll, wie sich ein dem westlichen Werteprinzip entgegenkommendes Land sich bei einer nächsten Wahl auch schnell wieder in die andere Richtung (Erdogan) entwickeln kann und bisher erreichtes zerstört.

Der jetzige EU-Antrag von Georgien ist wegen Grenzstreitigkeiten ebenso gnadenlos zum Scheitern verurteilt.
 
ThomasK_7 schrieb:
@Klever
Aus welchen Quellen ziehst Du Deine hier als repräsentativ ausgegeben Zustandsberichte der ukrainischen Volksstimmung?

Aus diesen Quellen.
https://ratinggroup.ua/en/research/...IdLoQF3NvHPpAfi7PbbV2GjlHv2IzTSinKBF74u6Gzfz4
Insofern dir die Sprachmöglichkeiten zulassen, wirst du sehen dass das ukrainische Volk die ukrainische Armee zu 98% unterstützt: 98% of the respondents support the activities of the Armed Forces of Ukraine. 93% support the activities of the President, and 84% support the actions of local mayors.

ThomasK_7 schrieb:
Wenn sich ein ehemaliger Politiker (Schröder) von der Wirtschaft kaufen lässt, hat das wie viel Einfluss auf die aktuelle Politik dieses Landes? Dein Vergleich Schröder für Deutschland zur jetzigen Ukraine ist einfach lächerlich.

"Von der Wirtschaft"? Schöner Euphemismus für eine Politik und Ausnutzung der Kontakte zugunsten Firmen wie Gazprom die mit dem russischen Staat verwoben sind und Angriffskriege finanziert, und Reinwaschen der Weste des lupenreinen Diktators in public, Schröder auch im Vorfeld des russischen Einmarsches seinem besten Freund Putin noch gut den Rücken gestärkt und die Schuld auf die Ukraine geladen. Dein Versuch der Schutznahme eines korrupten Politikers der sich von Putin einspannen lässt ist einfach lächerlich.

Korruption gibt es überall, auch in vielen Ländern der EU. Kampf gegen die Korruption ist nichts was abgeschlossen sein kann, da es immer wieder aufkommt, aber daraus dann herzuleiten ein Land soll nicht in die EU ist scheinheilig. Denn dann wäre die EU ganz klein und du sprichst damit den Beitritt anderer Länder ab, wie Griechenland, Bulgarien, Rumänien etc. Wo die Korruption durchaus vergleichbar mit der ukrainischen ist, sollen die jetzt aus der EU ausgeschlossen werden? Natürlich nicht.

ThomasK_7 schrieb:
Dass Land Türkei zeigt auch sehr eindrucksvoll, wie sich ein dem westlichen Werteprinzip entgegenkommendes Land sich bei einer nächsten Wahl auch schnell wieder in die andere Richtung (Erdogan) entwickeln kann und bisher erreichtes zerstört.

In der Türkei gibt es trotzdem 100 Mal mehr politische Freiheit als in Russland. Und die Türkei hat alles Recht ihre Interessen zu verfolgen, wie jedes andere Land auch (auch Deutschland, was es mit NS2 auch getan hat, wo es doch immer beteuert wurde es hat keine politische Komponente etc). Ausserdem gibt es in der Türkei auch demnächst Wahlen, wo andere Parteien durchaus in die Regierung kommen können.

Und bitte grad nicht auf Russland und ihre Interessen verweisen, ein Angriffskrieg mit dem Ziel ein anderes Land zu besetzen und einzugliedern hat keine Rechtfertigung in Interessen.

Russland kann nur mit militärischen Mitteln einen Beitritt der Ukraine in die EU blockieren, es ist auch keine Grenzstreitigkeit zwischen Ukraine und einem EU-Land, falls du es noch nicht gemerkt hast.
 
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Die EU scheint in erster Linie ein wirtschaftlicher Zusammenschluss zu sein. Nicht zuletzt bedingt durch deren Anfänge: Montanunion und EWG.

Der Grundgedanke (Gegenpol zu den USA / asiatischen Mächten) scheint sich mit der Auflösung des Ostblocks und der Maastrichter/Lisabonner - Verträge wohl nicht vollständig gewandelt zu haben. Es wurde ja zuerst eine wirtschaftliche Einigung Europas durch die gemeinsame Währung angestrebt, bevor man eine Politische Einigkeit erreicht.

Letzendlich sind Europa und die EU zwei verschiedene Dinge. Viele Länder wollen in die EU, viele Länder sollen auch in die EU. (Noch mehr)Länder, die sich potentiell wirtschaftlich durch diverse EU - Struktur und Ausgleichfonds sanieren wollen, vielleicht doch eher nicht.

Die aktuelle Situation zeigt mMn wie stabil die Ukranine ist. Ich persönlich glaube nicht, dass ein EU - Beitritt kurz-, mittel- oder langfristig ein Gewinn für jemand anderen als die Ukraine selbst ist.

Egal welche Gründe und Entwicklungen zum (wirtschaftlichen) Status Quo dieses Landes führten, es ist untragbar und unvernünftig die Ukraine in die EU aufzunehmen. (Ja ja hohes Ross..bla bla..)

Etwas salopp formuliert: Get your shit together first. Die Welt ist nunmal nicht gerecht und es kann nicht jeder am Erwachsentisch sitzen.

Ich hätte auch gerne ne fette Glasfaserleitung für wenig Kohle - geht halt nunmal nicht in Deutschland.
Ich wäre auch gerne Professor für Physik oder sonst was - bin halt nicht schlau genug.

Bottomline: sux to be them/me. Rumheulen, guildtripping, Slebstinszenierung hilft da nicht weiter, da es an der Situation nichts ändert. Ich bekomme trotzdem kein superbilliges Internet und werde trotzdem kein Experte in Naturwissenschaften.
 
Danke für die Quellenangabe.

Nach einem ersten flüchtigen überfliegen des Originalberichtes ist mir aufgefallen, dass die Zustimmung zum aktuellen Präsidenten/der Regierung (?) in der Bevölkerung in den letzten 12 Monaten doch sehr volatil war.
Wurde in der Umfrage irgendwie die Zustimmung zur EU-Angliederung erfragt?

Ich war im Garten arbeiten und muss jetzt auch wieder außer Haus. So hatte/habe ich keine Zeit zum selber recherchieren.
 
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