Hallo liebe CB Gemeinde!
Der Titel des Threads ist natürlich etwas reißerisch gewählt, man kann aber davon ausgehen, dass die Krise eine Zäsur darstellt. Die Frage ist nur wo überall.
Aus genau dem Grund ist es auch etwas schwierig der Anforderung (PuG Regel) nach "objektiver Faktenbasis bzw. Themendarstellung, sowie inhaltlich einer stringente und eigene Argumentationskette mit einer diskussionswürdigen These" nachzukommen. Über die Faktenbasis muss man sich wohl nicht allzu sehr streiten aber die Auswirkungen der Geschehnisse betreffen (potentiell und real) derart viele Bereiche der Politik, der Wirtschaft und des Privatlebens, dass man eigentlich nicht weiß wo man anfangen soll.
Nun gibt es im Unterforum News zu Politik und Gesellschaft bereits von der Redaktion lancierte Threads zu Teilaspekten.
https://www.computerbase.de/forum/t...c-co-stoppen-lieferungen-an-russland.2073454/
https://www.computerbase.de/forum/t...laert-russischer-regierung-den-krieg.2073189/
https://www.computerbase.de/forum/t...olgreich-in-der-ukraine-eingetroffen.2073430/
Wer sich hierzu speziell äußern möchte, möge es dort tun. Hier dachte ich eher an die allgemeinen Auswirkungen, Ursachen, Reaktionen und Perspektiven. Da aber auch das ein weites Feld ist, kann ich mich hier vorerst nur auf einen Teilbereich festlegen und beim besten Willen nicht alles abdecken, was hier zur Sprache kommen wird.
Ich konzentriere mich daher erst mal auf die deutsche Politik.
Ich habe mich die Tage mehrfach gefragt, ob es jetzt nicht besser wäre, Angela Merkel noch im Amt zu haben, anstatt der noch nicht sattelfesten Ampel Koalition. Insbesondere die Russland Versteher in der SPD haben mich "schlimmes" befürchten lassen. Und genau so ging es auch los, dass Deutschland erst Mal versucht hat zu bremsen, bei den unvermeidlichen Sanktionen. Anscheinend war die Eigendynamik und der internationale Druck aber so groß, dass man doch recht schnell umgeschwenkt hat. Scholz dürfte das nicht schwer gefallen sein und ob er seine Vorsitzenden überhaupt gefragt hat, lass ich Mal dahin gestellt.
Unter Merkel wäre das vermutlich nicht so schnell gegangen. Von daher bin ich eigentlich ganz froh, dass die alte Regierung nicht mehr im Amt ist und die neue etwas unbefangener ran gehen kann. Dass ausgerechnet die Grünen, mit ihrem linken Ursprung, von vorne herein als der Russlandkritischste Teil der Ampel angetreten sind, macht es aber jetzt etwas einfacher auch so aufzutreten.
Die Krise könnte auch im deutschen Parteienspektrum schon wieder eine heftige Zäsur nach sich ziehen. So werden die beiden extremen Parteien im Bundestag, die aber seltsamerweise in ihrer Russlandaffinität sehr ähnlich sind, künftig wohl kräftig Federn lassen. Für die Linke könnte es sogar das endgültige Ende der Partei auf Bundesebene bedeuten. Bei der AfD bin ich mir noch nicht so sicher, aber sie werden auch Federn lassen, da es keinen sachlichen Grund gibt, sie wegen der Ukraine Krise zu wählen, anders als bei der Flüchtlingskrise.
Wie wichtig aber die Integration in internationale Bündnisse ist, unabhängig von der jeweiligen Regierung, wird hier Mal wieder jedem vor Augen geführt. So kritisch man gelegentlich EU und NATO sehen kann/muss, sie sind überlebensnotwendig für ihre Mitglieder, wenn es hart auf hart kommt. Dass man bisher relativ schnell zu Einigkeit gefunden hat, ist imho ein gutes Zeichen und vor allem ein wichtiges Zeichen an den Aggressor.
In welcher Hinsicht wir alles einen "Point of no Return" erleben werden, wird noch viel Geduld von uns abverlangen. Immer in der Hoffnung, dass wir diesen Punkt auch alle noch erleben dürfen und nicht irgendwer einen roten Knopf drückt.
Ich belasse es hierbei erstmal zur Threaderöffnung und bitte um eine möglichst sachliche Diskussionskultur.
Der Titel des Threads ist natürlich etwas reißerisch gewählt, man kann aber davon ausgehen, dass die Krise eine Zäsur darstellt. Die Frage ist nur wo überall.
Aus genau dem Grund ist es auch etwas schwierig der Anforderung (PuG Regel) nach "objektiver Faktenbasis bzw. Themendarstellung, sowie inhaltlich einer stringente und eigene Argumentationskette mit einer diskussionswürdigen These" nachzukommen. Über die Faktenbasis muss man sich wohl nicht allzu sehr streiten aber die Auswirkungen der Geschehnisse betreffen (potentiell und real) derart viele Bereiche der Politik, der Wirtschaft und des Privatlebens, dass man eigentlich nicht weiß wo man anfangen soll.
Nun gibt es im Unterforum News zu Politik und Gesellschaft bereits von der Redaktion lancierte Threads zu Teilaspekten.
https://www.computerbase.de/forum/t...c-co-stoppen-lieferungen-an-russland.2073454/
https://www.computerbase.de/forum/t...laert-russischer-regierung-den-krieg.2073189/
https://www.computerbase.de/forum/t...olgreich-in-der-ukraine-eingetroffen.2073430/
Wer sich hierzu speziell äußern möchte, möge es dort tun. Hier dachte ich eher an die allgemeinen Auswirkungen, Ursachen, Reaktionen und Perspektiven. Da aber auch das ein weites Feld ist, kann ich mich hier vorerst nur auf einen Teilbereich festlegen und beim besten Willen nicht alles abdecken, was hier zur Sprache kommen wird.
Ich konzentriere mich daher erst mal auf die deutsche Politik.
Ich habe mich die Tage mehrfach gefragt, ob es jetzt nicht besser wäre, Angela Merkel noch im Amt zu haben, anstatt der noch nicht sattelfesten Ampel Koalition. Insbesondere die Russland Versteher in der SPD haben mich "schlimmes" befürchten lassen. Und genau so ging es auch los, dass Deutschland erst Mal versucht hat zu bremsen, bei den unvermeidlichen Sanktionen. Anscheinend war die Eigendynamik und der internationale Druck aber so groß, dass man doch recht schnell umgeschwenkt hat. Scholz dürfte das nicht schwer gefallen sein und ob er seine Vorsitzenden überhaupt gefragt hat, lass ich Mal dahin gestellt.
Unter Merkel wäre das vermutlich nicht so schnell gegangen. Von daher bin ich eigentlich ganz froh, dass die alte Regierung nicht mehr im Amt ist und die neue etwas unbefangener ran gehen kann. Dass ausgerechnet die Grünen, mit ihrem linken Ursprung, von vorne herein als der Russlandkritischste Teil der Ampel angetreten sind, macht es aber jetzt etwas einfacher auch so aufzutreten.
Die Krise könnte auch im deutschen Parteienspektrum schon wieder eine heftige Zäsur nach sich ziehen. So werden die beiden extremen Parteien im Bundestag, die aber seltsamerweise in ihrer Russlandaffinität sehr ähnlich sind, künftig wohl kräftig Federn lassen. Für die Linke könnte es sogar das endgültige Ende der Partei auf Bundesebene bedeuten. Bei der AfD bin ich mir noch nicht so sicher, aber sie werden auch Federn lassen, da es keinen sachlichen Grund gibt, sie wegen der Ukraine Krise zu wählen, anders als bei der Flüchtlingskrise.
Wie wichtig aber die Integration in internationale Bündnisse ist, unabhängig von der jeweiligen Regierung, wird hier Mal wieder jedem vor Augen geführt. So kritisch man gelegentlich EU und NATO sehen kann/muss, sie sind überlebensnotwendig für ihre Mitglieder, wenn es hart auf hart kommt. Dass man bisher relativ schnell zu Einigkeit gefunden hat, ist imho ein gutes Zeichen und vor allem ein wichtiges Zeichen an den Aggressor.
In welcher Hinsicht wir alles einen "Point of no Return" erleben werden, wird noch viel Geduld von uns abverlangen. Immer in der Hoffnung, dass wir diesen Punkt auch alle noch erleben dürfen und nicht irgendwer einen roten Knopf drückt.
Ich belasse es hierbei erstmal zur Threaderöffnung und bitte um eine möglichst sachliche Diskussionskultur.