A415 schrieb:
Nein. Sie sollten über das verhandeln was Rußland die letzten Jahre/Jahrzehnte angeprangert hat. Dazu zählt z. B. der rechtliche Status vom Donbass und der Lugansk Region, wie man mit russischen Minderheiten umzugehen gedenkt oder welcher Kompromiß für Rußland akzeptabel wäre bzgl. Kooperation mit dem Westen.
Das hat man mit Russland schon verhandelt, Ukraine war vor dem Ausstieg Russlands aus den Minsker Abkommen daran jahrelang gebunden zu ihrem Nachteil - auch aufgrund des westlichen Druckes damals, damit es ja nicht zu einer Eskalation kommt. Nach dem Illowaisk und Tötung von ukrainischen Soldaten durch russische Truppen wurde so ein für Ukraine nachteiliges Abkommen erarbeitet, aufgrund dessen sie ihre Außenpolitik komlpett durch Marionettenstaaten Russlands bestimmt werden sollte, da sie auf alle Beschlüsse ein Veto besäßen.
Die Punkte des Abkommens zum Abzug ihrer Truppen aus dem Gebiet hat Russland nie erfüllt da sie die ganze Zeit gelogen haben, ihre Soldaten befinden sich dort nicht, was nachweisbar widerlegt ist.
Und das nachdem Russland schon 2014 militärisch und unter Bruch des Budapester Abkommens, das für dich anscheinend nicht existiert, die Ukraine überfallen hat.
A415 schrieb:
Das einzige was aus meiner Sicht eine Waffenruhe bringen kann ist, daß die Ukraine mindestens Blockfrei bleibt und den Krieg im eigenen Land beendet.
Das ist Wiederholung des russischen propagandistischer Narrativs - Ukraine kann nicht den Krieg im eigenen Land beenden weil nicht Ukraine diesen krieg angefangen hat. Dies hat Putin getan, genauso wie er es in Georgien in 2008 getan hat, wo der Westen tatenlos zugesehen hat. Das was er damals durchgezogen hat, versucht er nun jetzt auch mit Ukraine durchziehen, indem er sie militärisch überfällt und Raketen auf ihre Infrastruktur und zivile Bevölkerung abschießen lässt, von eigenem und weissrussischem Territorium.
A415 schrieb:
Es sollte hier nicht um "pro" oder "contra" Putin gehen oder sonst was auch immer. Hier sollte es eigentlich darum gehen daß sich mal Menschen Gedanken machen wie man dieses sinnlose Sterben in der Ukraine beenden kann.
Das kann man nur beenden indem man Putin und sein Regime zum bedingungslosen Abzug aller Truppen aus der Ukraine zwingt, einem freien und demokratischen Land wo im Gegensatz zu Russland die freie Meinungsäußerung gestattet ist und in dem Parlament zentristische und liberale Parteien sitzen, und nicht wie von Putin erlogen, "Nazis". An sie erinnert grad ein ganz anderes Machthaber, und mit Sicherheit nicht Präsident Zelensky, der zur Zeit mutig mit dem ukrainischen Volk um sein Land gegen Invasoren kämpft.
A415 schrieb:
Nein liebe Forumsgemeinde, dieser Krieg begann nicht am 24.02. wegen schlechtem Stuhlgang von Vladimir Putin.
Nein liebe Forumgemeinde, den Krieg begann Wladimir Putin, die Führung des russischen Staates und Mitglieder diverser Parteien die für den völkerrechtswidrigen Angriff Russlands auf souveränes Territorium der Ukraine im Vorfeld stimmten, genauso wie sie es auch 2008 in Georgien gemacht haben, 2014 mit Krim und Donbass.
Wenn man das Unrecht gewähren bleibt, wächst es nur. Insofern kämpft die Ukraine grad nicht nur um ihr eigenes Überleben, die Ukrainer kämpfen auch bewusst für Werte der Freiheit und Demokratie, die sie von dem korrupten Regime Putins unterscheidet, und verdienen auch unsere Hilfe und Unterstützung. Die bisherige Politik von Appeasement gegenüber einem Diktator, der bei sich im Land unabhängige Journalisten und oppositionelle Politiker ermorden oder einsperren lässt (was du nicht mir Verlinkungen auf alte und zweifehlafte Analysen, die jetzt schon obsolet sind, wegdiskutieren kannst - Litwinenko, Nemzow, Nawalny, Chodorkowsky sprechen eine deutliche andere Sprache) hat versagt, und das der Westen nun geschlossener denn je zusammensteht ist wichtig und richtig.