Tramizu schrieb:
wenn dann die Platte mal das Zeitliche segnet war es das.
Gegen Datenverlust helfen schon seid jeher nur Backups, also Kopien auf einem anderen Medium, wie einer USB Platte, dem NAS, der Cloud, Tapes, etc.
RAIDs ersetzen auch keine Backups, die erhöhen nur im Falle eines Falles die Verfügbarkeit, aber Daten Gefahren gehen für die Daten eben nicht nur von HW Ausfällen aus.
Tramizu schrieb:
Das wo die Daten wohl am längsten überdauern würden, wäre wohl der Cloudspeicher
Und wo speichert der Anbieter des Clouddienstes die Daten? Richtig, auf HDDs und im Fallen von Backblaze sogar überwiegend nur auf den billigen Consumer HDDs, noch nicht einmal auf solchen besseren Modellen wie diesen HGST Enterprise Platten.
psYcho-edgE schrieb:
Jetzt fehlen noch die 10TB SSDs
Unter 3000€ bis 3500€ wären die derzeit nicht zu machen, soviel kosten schon die nötigen NANDs und dafür dürfte der Markt bei Heimanwendern doch zu klein sein, zumal man solche Archive HDDs auch nur für Cool und Cold Daten nutzt, SSDs sich aber vor allem für Hot-Data anbieten, wo es sich dann auch lohnt für die bessere Performance mehr zu bezahlen als für HDDs.
psYcho-edgE schrieb:
Aber ich find's gut dass auch bei HDDs scheinbar kräftig weiter geforscht wird
Natürlich, sonst würden sie eher früher als später komplett von SSDs abgelöst werden. Ohne eine Weiterentwicklung vor allem bei der Datendichte kann man die Preis pro GB nicht senken, was aber bei SSDs im Moment immer noch der Fall ist und damit würden diese dann auch bei dem Preis pro GB, so ungefähr dem letzten Argument für eine HDD, dann immer mehr auf die Pelle rücken.
Triversity schrieb:
Wäre mal interessant zu wissen wie sie sich die Transferraten im Vergleich zu den Seagate unterscheiden.
Da die für Cool und Cold Data sind, spielt die Performance bei denen nicht die große Rolle. Im Text steht ja auch "Das 10-TB-Laufwerk arbeitet mit 7.200 Umdrehungen pro Minute und soll je nach Variante über SATA 6 Gb/s oder SAS 6 Gb/s
dauerhafte Transferraten von 157 MB/s lesend und 68 MB/s schreibend erzielen." Was auch immer die nun mit dauerhafte Transferraten meinen, denn bei HDDs sind ja auf den äußeren Spuren etwa doppelt so viele Sektoren wie auf den inneren und damit wird auch außen etwa die doppelte Transferrate erreicht. 157MB/s lesend klingen als Durchschnittswert für so eine 3.5" mit 7200rpm realistisch, sind aber nicht dauerhaft zu halten, denn für die inneren Zylindern wäre das extrem hoch, die liegen die bisher schnellsten 3.5" mit 7200rpm gerade mal so umbei 100MB/s, außen geht es bis zu etwa 220MB/s.
Bei den SMR ist natürlich die dauerhafte Schreibrate geringer, weil immer wieder Daten auf die zwnagsweise überschrieben Spuren zurückgeschrieben werden müssen, aber die Transferrate hängt eben immer auch sehr von der Größe der Dateien ab und gerade die Schreibrate bei SMR extrem davon, wo die Daten konkret hingeschrieben werden. Laut
techreport erfordert die HGST Ultrastar Archive Ha10 host-managed SMR, oder unterstützt es zumindest. Im letzteren Fall würde die Schreibrate dann auch davon abhängen, ob diese vorhanden ist.
Triversity schrieb:
Meine Seagate 8TB brechen bei kleinen Dateien nach einiger Zeit massiv ein, während große Dateien nahezu keine Probleme bereiten und auch dauerhafte Schreibraten von >100MB/s möglich sind. Die haben ja einen 20GB on-disc Cache um dem etwas entgegenzuwirken.
So ist es, weshalb die meisten normalen Benchmarkprogramme auch die Eigenarten der SMR Technologie bei der Seagate Archive gar nicht aufzeigen können, wie eben in
dem Test bei hardwareluxx zu sehen ist. Dagegen zeigt
der Test bei storagereview das die Antwortzeiten bei entsprechender Nutzung auch teils extrem hoch sein können, die maximal Latent war dort über 212s. SMR Platten sind eben schon etwas ganz Spezielles und sollten noch mehr als andere HDDs auch nur für die vorgesehenen Anwendungen verwendet werden!