Das ist doch letztlich wieder genau das selbe Thema wie bei der Fall von Frau Wulff.
Man setzt systematisch an der falschen Stelle an.
Nicht die "terroristische Nutzung des Internets" ist das Problem, sondern der Terrorismus. Man soll sich gefälligst darum kümmern, die Terroristen dingfest zu machen, vor Gericht zu stellen und für ihre Verbrechen zu verurteilen (und vor allem die Ursachen dafür anzugehen und z.B. unsere Außenpolitik zu überdenken) und nicht die gesamte Kommunikation der Welt zu überwachen und zu filtern.
Das ist eine größere Bedrohung für unsere Freiheit und letztlich auch Sicherheit, als alle Terroristen und sonstige Kriminelle der Welt zusammengenommen.
Ohne freie, anonyme, unbeobachtete und ungehinderte Kommunikation der Menschen untereinander, kann Demokratie nicht funktionieren und ohne funktionierende Demokratie geraten unsere Regierungen und deren Behörden sehr schnell außer Kontrolle.
Die Geschichte (speziell, aber nicht nur, die deutsche) zeigt uns, dass außer Kontrolle geratene Regierungen für um Größenordnungen mehr Opfer verantwortlich sind, als Terroristen und Verbrecher.
Wenn wir jetzt aus Angst vor Terroristen Totalüberwachung, Zensur und Co. einführen, ist das so, als würden wir einem berüchtigten Massenmörder eine Waffe in die Hand drücken, damit er uns vor einem Schulhofrüpel beschützt.