raceR201 schrieb:
Ich versteh nicht wo dein Problem ist. Der riesengroße Vorteil von Cloud-Computing ist doch ganz einfach dass deine Software mit samt Daten weltweit in verschiedenen Rechenzentren zur Verfügung steht, und diese auf beliebig vielen VMs hoch- und herunskallieren kann, je nachdem wie gerade die Last auf den Systemen meiner Software ist bzw der Bedarf vorhanden ist. Wenn ich z.B. am Wochenende die 4- oder 5-fache Menge an Ressourcen ( Rechenpower + Traffic ) benötige, dann lass ich entweder via API-Aufruf oder manuelles spawnen meiner Instanz dies alles zur Verfügung stellen, wenn ich es nicht mehr benötige werden die VMs heruntergefahren und gut ist. Man benötigt kein eigenes Rechenzentrum bzw eine eigene Server-Farm in der Firma oder beim Kunden vor ort, denn dies wird ja vom Cloud-Anbieter weltweit(!) bereitgestellt. Das spart auch wieder Aufwand und Kosten.
Das alles ist nicht nur effizient was die Leistung deiner Systeme angeht sondern auch noch sehr kostensparend, da du halt wirklich nur für das zahlst was du auch effektiv an Leistung nutzt ( z.B. Rechenstunden, Traffic, GB/PB an gespeicherten Dateien in einem BLOB-Storage, Messages in einer Queue-API, Aufrufe einer Datenbank, Geo-Caching genutzt oder nicht = d.h. die Daten auf verschiedene Rechenzentren in der ganzen Welt gespiegelt dass die Nutzer die Daten/Software schneller abrufen können ).
Cloud ist nicht nur einfach Bilder und Textdateien dezentral ablegen und überall wieder abrufen, Cloud ist einfach viel mehr!
Worauf genau du mit Apple und Google anspielen wolltest habe ich leider nicht verstanden.
dcobra schrieb:
Was sind denn deiner Meinung nach die Hauptvorteile für einen Cloudanbieter? Nur mal so aus Interesse.
Das würde mich auch mal interessieren.
@ über mir:
Cloud ist eben nicht nur ein Dropbox-Ersatz zum Abspeichern von Daten sondern vollausgestattete Server die man z.B. über Remotedesktop oder einer Shell ( PuTTy ) steuern kann, als wäre es ein normaler PC.
Ich glaube das ist ein großer Punkt den die meisten noch nicht am Cloud-Computing verstanden haben.
Wenn ihr Daten einfach nur sichern wollt, dann schafft euch ein HDD-Array, ein NAS oder meinetwegen sogar ein SAN an, da braucht ihr ( in 99% der Fälle ) keine Cloud, wenn ihr aber Software, Dienste oder Plattformen mit höchster Verfügbarkeit bereitstellen wollt/müsst, solltet ihr euch das Konzept genauer anschauen und prüfen ob es nicht vielleicht sogar in Frage kommt.