Umstieg auf Linux - Fokus Gaming

abanev schrieb:
aber ich kann nicht glauben das Linux nicht sauber mit ntfs umgehen kann.
Definiere "sauber umgehen". Du kannst es mounten, du kannst lesen, du kannst schreiben. Aber erwarte keine großen Sprünge bei sauberer Rechtevergabe etc. Nutzdaten, also was man regelmäßig unter Linux im laufenden Betrieb nutzt, würde ich darauf nicht speichern. Aber wenn man jetzt noch seine riesen Videobibliothek aus historischen Gründen auf einem NTFS Laufwerk liegen hat, und das Konvertieren einen riesen Aufriss aufgrund der Datenmenge wäre, so ist das Einbinden davon als ntfs Laufwerk imho völlig legitim. Das ist ja dann mehr Datengrab.
Vivaldi schrieb:
Netflix läuft völlig problemlos mit Linux.
Laufen ja, in letzter Konsequenz mit allen Schikanen (4k, HDR), leider nein. Das Problem ist leider bei quasi allen Streamingdiensten vorhanden. Aber mit dem FullHD non-HDR Monitor des TE sollte da alles annehmbar gehen. Vielleicht tut sich da ja in mittlerer Zukunft noch was mit dem ganzen DRM Kram.
fixedwater schrieb:
Grundsätzlich dürfte 22.10 aber nicht so "gereift" sein wie 22.04.
Das ist so eine esoterische Aussage. So bleeding Edge ist Ubuntu nun nicht, als dass da gravierende Probleme zu erwarten sind. Im Normalfall kann man das nehmen, wenn man möchte, da sollte es keine großen Probleme geben. Muss man dann halt bald upgraden. Zum aktuellen Zeitpunkt würde ich da sogar die Daily von 23.04 nehmen. Die ist eh quasi vor der Fertigstellung und updated sich ja dann selbst zur Release Version. Dann hast du etwas mehr Zeitpuffer.
 
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Grimba schrieb:
So bleeding Edge ist Ubuntu nun nicht, als dass da gravierende Probleme zu erwarten sind.
Wenn mensch öfter in Linux-Foren unterwegs ist, dann sagt die Erfahrung mit den "10er-Versionen" leider etwas anderes... Wobei ich auch das 22.04 derzeit nicht als den großen Wurf in Sachen Problemlosigkeit bezeichnen würde.
 
Nach den Foren zu gehen, ist immer ein schweres Argument. Wer schreibt denn schon Beiträge, wenn etwas gut funktioniert? ;) Linux und Foren, das ist immer ein Kessel Buntes. Daraus liest sich dann imho auch kein "Reifegrad" ab. Ich würde mir da wirklich weniger Sorgen machen. Die 0er Jahre sind vorbei.
 
Naja, es bleibt trotzdem eine "Zwischenversion" auf dem Weg zum nächsten LTS... es gibt ja einen Grund, warum Ubuntu den Unterschied in der Supportlänge macht. Eigentlich aber auch egal, seit es Ubuntu Pro for Free gibt. Mir kommt beides eh nicht mehr auf die Platte ;)
 
fixedwater schrieb:
es bleibt trotzdem eine "Zwischenversion" auf dem Weg zum nächsten LTS.
Und das heißt automatisch schlecht? Wenn dem so wäre, wäre einem Pop!OS die letzten Jahre regelmäßig um die Ohren geflogen. Und die liefern das immerhin mit ihren Geräten aus. Modifiziert ja, aber die Basis ist nunmal Ubuntu, und zwar bis 22.04 immer das gerade aktuelle. Das heißt Canonical macht nach wie vor den Löwenanteil der Distributorenarbeit, und natürlich auch Debian. Dass das jetzt auf LTS hockt, liegt an der Entwicklungsarbeit am Cosmic Desktop. Die haben halt begrenzte Ressourcen.
fixedwater schrieb:
es gibt ja einen Grund, warum Ubuntu den Unterschied in der Supportlänge macht.
Ja, Arbeitsaufwand. Wenn du eh halbjährig released, und sowieso LTS Versionen anbietest, warum dann die anderen Versionen länger supporten als nötig? Dass denen das zu doppelt gemoppelt ist von der Pflege her, erschließt sich ja leicht. Dafür haben die das aber auch echt lange gemacht.

Aber es stimmt schon. Mit Flatpak, Snap & Co. verlieren aktuelle Release-Repositories ein wenig an Bedeutung, und natürlich ist die LTS Version eher als stable anzusehen, als die anderen Releases. Dennoch sind die Zwischenversionen imho Flurfunktechnisch im negativen Sinne overhyped. Ich meine, was soll da schon passieren?: Auf der einen Seite hast du drölftausend Arch User, die dir jederzeit ungefragt erzählen, wie stable ihr bleeding Edge System ist, oder die Fedora Fritzen, die... die sind einfach sie selbst, und auf der anderen Seite hast du eine Firma, die diesen Releasezyklus jetzt seit fast 20 Jahren durchzieht, und dabei immer etwas unterhalb der Bleeding Edge Grenze verweilten. Dass da schonmal ein faules Ei dabei ist, geschenkt. Aber deswegen ist nicht jede "Zwischenversion", wie du sie nennst, Kokolores.
 
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Grimba schrieb:
Ja, Arbeitsaufwand.
Genau, und der ist auch VOR dem Release der 10er-Version geringer. Früher (ca. 16.04 oder so) stand auch auf der Ubuntu-Seite mal, dass LTS den 10ern für den Einsatz in kritische Umgebungen vorzuziehen sei - der Vermerk wurde natürlich inzwischen enfernt.
Grimba schrieb:
natürlich ist die LTS Version eher als stable anzusehen, als die anderen Releases
Und das ist ja eigentlich genau das, was ich mit "nicht so gereift" meinte.
 
Nach deiner Logik zum Reifegrad wären dann aber Debian Stable und CentOS (oder wie auch immer der Nachfolger heißt) das Non-Plus Ultra.
 
Hmja, CentOS ist außerhalb meines Radars, aber womit "wirbt" Debian Stable nochmal genau? Richtig...
 
Worauf willst du denn hinaus? Wirbt mit Stabilität? Natürlich, aber wofür wird dieser Grad an Stabilität gebraucht? Für 08/15 Desktopbetrieb mit Spielen und Netflix? Sicher nicht. Das hat alles nichts mit einer kritischen Umgebung zu tun, wo du das schon aufgebracht hast.

Mal davon abgesehen, dass ich dem skeptisch gegenüberstehe, weil irgendwann wird die Backporterei auch sinnlos komplex, wenn man partout die Version aufrecht erhalten will. Und im Desktopbetrieb hast du dann veraltete Treiber und eine GUI von vor 3 Jahren. Und das bewahrt einen dann eben auch nicht vor Fehlern, wie man damals mit der üblen SSH Lücke bei ALLE Debian Derivaten sehen konnte.
 
Grimba schrieb:
Worauf willst du denn hinaus?
Warauf willst Du hinaus? Ich hab Debian nicht ins Spiel gebracht. Mir scheint, Du möchtest hier unbedingt eine Diskussion anzetteln, wo eigentlich kein Dissenz besteht (siehe #26). Und dass es für verschiedene Anwendungsgebiete verschiedene Distributionen gibt, ist eine Binsenweisheit. Ansonsten geht die Diskussion ja ohnehin komplett am eigentlichen Thema vorbei.
 
Ich will und wollte die ganze Zeit darauf hinaus, dass es kein Problem per se bei nicht-LTS Ubuntu Versionen gibt. Du halt nicht. Und ich habe dir gezeigt, wohin deine "Reifegrad"-Theorie sich dann konsequenter Weise entwickeln müsste. Du hast nicht widersprochen. Das ist alles.
 
Nö, Du hast meine angeblich "esoterische" Aussage in #26 bestätigt und ansonsten eine Diskussion aufgeblasen, das ist alles. Aber egal, lassen wir das ;)
 
Ist die Frage, was hier aufgeblasen ist. Das ist nicht mein Vokabular. Esoterisch deswegen, weil es ja keine Metrik gibt, an der man das Messen kann. Du setzt es ja selbst in Anführungszeichen. Dass etwas längerfristig gepflegtes als stabiler gilt, ist eine Binsenweisheit, und war es immer. Die Frage ist der Blickwinkel, daraus leitet sich ja auch der Nutzen ab. Und den sehe ich hier nunmal nicht zwingend. Einen Reifegrad gibt es nicht. Ich bleibe entgegen deiner Nös bei meiner Aussage.
 
War es mir nicht. Vielleicht wegen der fehlenden Quelle, oder weil es sich nur um 1 Wort handelt. Entschuldige, dass ich hier deinen Ansprüchen nicht genüge.
 
Danke für eure Tipps.
Eine separate ext4 Partition und ein neuer Download von Witcher 3 dadrauf haben mit dem neuen Proton 8 direkt funktioniert.
Ich danke für eure Tipps und mache mich jetzt mal dran mit Lutris auch noch die anderen Launcher zum laufen zu kriegen, sowie ggf. mit Wine noch das ein oder andere Windows only Programm.
 
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fixedwater schrieb:
Laufn tuts immer - aber auch in 1080p? Kannst Du mit der Tastenkombination Strg+Alt+Shift+D und dann bei "Playing Bitrate" während der Wiedergabe sehen...
Jo, Eingabe von Strg+Alt+Shift+D nur im Fenstermodus (nicht Vollbild), sonst wird nix angezeigt.
 
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