MrJules schrieb:
0mega, ich glaube, du hat den Knall nicht gehört. Zunächst einmal ist das Thema Organspende wohl etwas komplexer. Es kann mannigfaltige Gründe dagegen geben (z.B. auch religiöser Art).
Das Ganze dann mit Wifi zu vergleichen - da fehlen einem fast die Wort.
Hättest du meinen Beitrag gelesen, hättest du erkennen können dass ich geschrieben habe dass das Thema eine andere Größenordnung hat. Und das ist auch weiterhin so. Das Problem ist dasselbe, die Größenordnung eine ganz andere.
Ich erkläre das nochmal ganz langsam zum Mitschreiben.
a) Opt-Out - Positive Auswirkung für viele - fast keine negativen Auswirkungen für das Individuum.
Organspenden -
Positiv: Mehr Organe, weniger Tote.
Negativ: Wen es stört: Opt-Out in ein paar Minuten.
Hotspots -
Positiv:Viele Hotspots.
Negativ:Wen es stört: Opt-Out in ein paar Minuten.
b) Opt-In - Positive Auswirkung für sehr wenige, wenn überhaupt - keine Auswirkungen für Individuen, die dagegen sind, aber negative Auswirkungen für die Individuen, die dafür sind
Organspenden -
Positiv: Menschen die dagegen sind müssen nichts tun.
Negativ: Weniger Organe, mehr Tote. Menschen die dafür sind Opt-In in ein paar Minuten, verlieren aber im Zweifelsfall ihr Leben weil es keine Organe gibt, obwohl sie Teil des Ganzen sind.
Hotspots -
Positiv: Den Leuten die es nicht brauchen ist es egal, Menschen die dagegen sind Müssen nichts tun.
Negativ: Weniger Hotspots. Die Leute die es brauchen haben nichts davon, weil die kritische Masse nicht zusammen kommt.
Letztendlich ist es die Entscheidung zwischen dem Wohl der anderen und der eigenen Investition von zwei Minuten seiner Zeit. In ganz anderen Größenordnungen, aber das ist die Essenz des Ganzen. Das Thema Organspende ist nicht komplexer. Es ist genauso einfach. Wer es nicht will investiert zwei Minuten und das Thema ist gegessen. Die Gründe dafür spielen keine Rolle. Ob religiös, ob Angst vor WLAN Strahlung, ob Stromrechnung, ganz egal. Zwei Minuten kann jeder zum Wohl von anderen investieren, oder?