Ob man dies nun gut oder schlecht findet ist dabei recht egal, da kann man auch drüber diskutieren, ändert aber hier erstmal wenig.
Fakt ist, dass der Schaden durch das EEG und die Abschaltung der Kernkraftwerke enorm ist und schnell in keiner Relation mehr zum Risiko steht.
Der Schaden ist schleichend, Jahr für Jahr durch kleine Summen überall (Strom, Nahrungsmittel, Zugfahrten, eigentlich alles). Dass Nahrungsmittel und auch andere Produkte EXTREM stark an die Energiepreise gekoppelt sind, wird schnell mal übersehen. Aber gerade bei Nahrungsmitteln sind die Energiepreise (klar, nicht nur Strom) sogar wichtigster Preistreiber.
Dann kommen noch die Produktionsausfälle. Es wird gerne mal übersehen, dass es Deutschland gerade deswegen so gut geht, weil es noch Industrie gibt im Gegensatz zu vielen fast reinen Dienstleistungsländern in der EU.
Warum gibt es Industrie? Weil hier die komplette Produktionskette vorhanden ist. Und am Anfang steht die Energieintensive Industrie, die zwar nur langsam auswandert, allerdings wohl kaum mehr hier neu investiert. Aber das ist die Grundlage des Deutschen Wohlstands!
Das führt auch zu enormen sozialen Verwerfungen, denn gerade die Industrie ist der Arbeitgeber der "typischen Arbeiter". Gerade diese Beschäftigungsmöglichkeit für die Massen, die nicht zur "oberen Bildungsschicht" gehört, ist besonders stark getroffen. Da sägt sich eine große Masse den Ast ab, auf dem sie sitzt. Und sie fordert noch, man solle doch schneller sägen.
Wenn man mal in manch andere EU-Länder schaut, sieht man wie groß doch der Vorteil durch die deutsche Industrie ist. Doch wieviele Standortvorteile will man noch in Nachteile wandeln?
Je mehr man die Ökos ihre Vorderungen durchbringen lässt, desto mehr Nachteile gibt es, wenn man in Deutschland als Industrie investiert.
Und wenn sie woanders hingeht, ist der Umwelt auch nicht geholfen.
Wenn ich hier investieren würde, hätte ich Angst, was noch so alles von Seiten der Ökos kommt.
Und der enorme Schaden der entsteht, wenn ein Betrieb erst garnicht hier investiert, taucht in keiner Berechnung auf - was es nie gab, fehlt auch keinem.
Und am Ende beschwert man sich wieder über nicht ausreichende Lohnsteigerung - aber irgendwie muss man bei hohen Kosten im Vergleich zum Ausland die Wettbewerbsfähigkeit erhalten. Energiekosten steigen in Deutschland - mhh, was bleibt da wohl zum Sparen?