Unsichere Reaktoren in Deutschland

Lar337 schrieb:
Du willst mir sagen, dass 3 Mio Deckungssumme bei denkbar schlimmen Unfällen reichen?
Rechne doch mal, was der Verdienstausfall und die Pflege einer einzigen dauerhaft verletzten Person kosten.
Das ist nämlich meines Wissens nach die gesetzliche Deckungssumme für PKW.

Nein, 3 Millionen € ist in der Regel die Deckungssumme für private Haftplichtversicherungen. Eine KfZ-Haftpflicht hat damit aber nichts zu tun, dort beträgt die Deckungssumme wenigstens 50 Mio. €

50 oder 100 Mio. Euro Pauschal für Personen-, Sach- und Vermögensschäden, wobei die Entschädigungsleistung bei Personenschäden pro Person je nach Versicherer auf 8 bis 15 Mio. Euro limitiert ist
http://www.gesetze-im-internet.de/pflvg/BJNR102130965.html#BJNR102130965BJNG000100314

Grüße
 
... wir sprechen von Versicherungen und rechnen gegen einander auf und vergessen dabei ganz, dass, einmalig für Deutschland und eigentlich im rechtsfreien Raum, AKW von den Versicheren nicht versichert werden aber Fahrzeugführer schon. Scheint als wäre ein Fahrzeugführer kalkulierbares und AKW ein unkalkulierbares Risiko. So gesehen hauen die 2,36 € ohne weiteres hin.
 
Seltsame interpretation. Es ist eher so, dass Autounfälle häufig passieren und sich auch nicht verhindern lassen, solange Menschen das Auto fahren.
Autofahrer gehen ein enormes Risiko ein, weshalb hier eine Versicherungspflicht besteht und dies auch nicht von der Privaten HP versichert ist.
Kernenergie hingegen ist nur dann risikoreich, wenn man nicht genug in die Sicherheit investiert (siehe Japan). Versichern ist unsinn, die Ausgaben sind in Sicherheitsinvestitionen besser angelegt, nicht umsonst sind die deutschen Kraftwerke mit allem ausgerüstet, was sich nachrüsten lässt. Wasserstoffrekombinatoren beispielsweise sind vorhanden, die die Explosion wie in Japan verhindert hätten. Auch wenn diese hauptsächlich spektakulär aussah.
Das ist nichtmal ansatzweise mit dem Kraftwerk in Japan vergleichbar.

Dass man sich nicht gegen Schäden versichern muss, ist übrigens nicht einzigartig. Dies muss man nur bei besonders hohem Risiko, schließlich ist die private HP auch keine Pflicht.

Aber die KFZ-HP stimmt, wurde mitlerweile erhöht. Die ~3 Mio waren früher.

Wenn 2,36€ realistisch wären, hätte ein Deutsches Kernkraftwerk bis heute etwa 600 Mrd gezahlt.
Wenn die Marius-Daten stimmen, also 2* Fukushima pro Kraftwerk. Also auf solche Diskussionen muss man sich wohl nciht einlassen!
 
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vorweg: ich beziehe mich hier nur auf die Daten vom User Marius und der angeblichen Studie.

wenn man den Produzierten Strom 2010 aus Kernkraftwerken nimmt (130 Milliarden KWH)
und diese mit den Fukoshima Kosten (300 Milliarden) vergleicht,
dann stellt man ganz schnell Fest, wie die 2,36€ Entstanden sind:
Unfallkosten / Jährliche Stromproduktion

aber wie gesagt, die 2,36€ gehen davon aus, dass jährlich ein Deutsches AKW hoch geht.
Das diese Annahme Falsch ist, kann man nicht Leugnen!
Daher sind auch die 2,36€ völlig Falsch.

Bei den 2,7€ welche Greenpeace letztes Jahr veröffentlicht hat, wusste ich noch nicht wie sie auf diese Abstruse Zahl gekommen sind.
Nun weiß ich es: (Kosten Tschernobyl / Stromproduktion 2009)
Also der gleiche medienwirksame Schmarrn!



Tekpoint schrieb:
@florian.: Erste mal 120 Milliarden KWh schön wie größ die Zahl da klingt^^
Strompreise werden nunmal in KWh angegeben, da kann ich nichts dafür :freaky:
 
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@Lar337,

gut, wir können das Risiko eines PKW gerne mit dem eines AKW vergleichen. Wohin uns das bringt weiß ich nicht ausser, dass wir dann irgendwann feststellen, dass ein PKW das gleiche Risiko birgt wie ein AKW. Aber die Versicherer haben da ein paar Jungs und Mädel die abstraktere Rechnungen anstellen und die haben mal gesagt: PKW ja aber AKW nein.
 
und wieso nehmen wir nicht die Existierende Zahlen: alle 10.000 Betriebsjahre kommt es zu einem großen Unfall?
Ja wieso nimmt man diese Nicht?
weil man dann nicht mit Teurem Atomstrom Argumentieren könnte?


.
 
@florian.: Mal eine kleine gegenfrage ^^ Weist du den wenn die Zahlen 10.000 Betriebsjahre entstanden sind?

Mir ist bekannt das dies weit vorn Tschernobyl war :)
 
ja, und dennoch Stimmten sie bis Heute, denn AKWs haben bereits 20.000 Betriebsjahre hinter sich.
 
Die Statistik bezog sich meines Wissens auf deutsche Kernkraftwerke. Das ist ein großer Unterschied!
Wenn man - wie in manchen Ländern und besonders auch früher üblich - nicht sonderlich auf die Sicherheit achtet, kommen da auch andere Werte zustande.
Man kann schließlich nicht komplett unterschiedliche Sicherheitsstandards vergleichen, auch wenns scheinbar oft (mangels Differenzierungsfähigkeit?) von Ökos getan wird.
Je mehr auf der Welt passiert, desto mehr überzeugt es einen bei objektiver Betrachtungsweise sogar von der Sicherheit in Deutschland, denn die folgeträchtigen Unfälle sind allesamt auf Kraftwerksmängel (uU in Kombination mit dem Personal) zurückzuführen, wie sie in Deutschland nicht existieren.

Doch hier mangelt es bei den Ökos wohl an besagter Differenzierungsfähigkeit. Da ist Kernkraftwerk gleich Kernkraftwerk, egal wie groß die Unterschiede eigentlich sind.
 
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Wunderbar! Jetzt baut man gegenüber uns den grössten Windelektro von knapp 190 Metern, ein Paar sind schon in kleinerer Version da (weis wie das Prinzip ist, nicht von vorn, sondern von unten nach oben) , aber kann man dadurch ein AKA oder Kohlekraftwerke ersetzen? Die Stromausfälle der letzten Zeit (vielleicht helfen sie dem Bevölkerungswachstum auf die Sprünge) sehen eher so aus dass man sich für Jahreswechsel neue Batterien und Kerzen zulegt.....Ähhh...oder soll dass so sein ? :lol:
 
da Windräder nicht Grundlastfähig sind, kann man damit überhaupt nichts ersetzen.
im Gegenteil, man muss sogar noch mehr Teure Mittel und Spitzenlastgraftwerke Nachbauen.

aber die Ökos sind zufrieden und das ist ja auch wichtig, sonnst kommen die wieder auf blöde Gedanken!
 
... gebe es den Ausstieg nicht wären die "Anti-Ökos" zufrieden. Kann eben nur einer gewinnen: Öko oder Anti-Öko. Hier mal eine Erklärung zum Begriff Ökologie http://de.wikipedia.org/wiki/Ökologie. Irgendwas von KK Gegner lese ich da allerdings nicht raus sondern nur was von notwendiger Bewahrung unseren Lebensraumes, auch als Umwelt bezeichnet. Sollte die Bezeichnung Öko jetzt irgendwie diffamierend sein?
 
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Falscher Link ;)
Das hier ist gemeint: http://de.wikipedia.org/wiki/Ökologismus

Trifft allerdings nicht auf alle Kernenergie-Gegner zu. Teilweise sinds einfach Leute, die (egoistisch) ihre irrationale auf größtenteils Unwissenheit (aufgrund durchaus gegebener Komplexität) beruhende Angst befriedigen wollen, während Ökologisten zumindest noch ein scheinbares Weltheil sich auf die Fahne geschrieben haben, auch wenn dies nur durch ihren Tunnelblick haltbar geglaubt werden kann.

Man soll mich nicht falsch verstehen, Umweltschutz ist wichtig. Doch führt dieses Thema hier entweder zum Gegenteil (Gruppe 1) oder radikalen und/oder irrationalen Traumvorstellungen (Gruppe 2).

EDIT:
Aber die Versicherer haben da ein paar Jungs und Mädel die abstraktere Rechnungen anstellen und die haben mal gesagt: PKW ja aber AKW nein.
Was würde es bringen, wenn eine Versicherungsgesellschaft anstelle des Stromkonzerns das Risiko finanziell zu tragen hätte? Versicherungen machen nur Sinn, wenn man Risiken auf viele Leute verteilt, sodass die immer wieder auftretenden Schäden von der "Gemeinschaft" getragen werden können. Doch eine so große Gemeinschaft gibts doch hier garnicht, die einen Schaden tragen könnte.
Man stelle sich vor, es gäbe 17 Menschen auf der Welt und diese wollen ihr KFZ Haftpflicht versichern.
Was meint ihr, wie untragbar das wäre. Wenn nichts passiert ist alles gut, wenn was passiert (etwa ein 5 Mio schaden) könnte das keiner bezahlen.
Man müsste davon ausgehen, dass ein Schaden passiert und jeder der 17 Leute müsste soviel zahlen, dass auch schnell mal ein 5 Mio Schaden reguliert werden kann -> Unbezahlbare Versicherung.
Die wahre Gefahr des Unfalls ist dadurch aber nicht größer, sondern geringer.
 
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Es heisst doch aber, dass einmal in 33000 Jahren ein Atomunfall passiert (statistisch, Quelle: Professor an meiner Uni)... die Frage ist nur wann -> heute, morgen oder übermorgen.
Das wir innerhalb von 25 Jahren zwei Unfälle hatten, spricht doch eine ganz deutliche Sprache.
 
Ja, dass die Kraftwerke in anderen Ländern andere Sicherheitsvorschriften befolgen (oder auch nciht) und somit auf andere Wahrscheinlichkeiten kommen.
Was die Interpretation der 33000 Jahre angeht, so siehe meine Ausführung über die irrationale Risikobewertung.
Man kann sie nur im Vergleich zu anderen Risiken setzen, und sie sind bei allen anderen Energieformen um ein Vielfaches größer. Gefühlsbewertung führt hier zu irrationalen Ergebnissen, die genau das Gegenteil bewirken.
Wertet man die Zahlen wirklich aus, kommt man zu dem Ergebnis, dass auf die selbe gelieferte Energie bei anderen Energieformen zwischen 50 und 500 mal soviele Menschen zu Tode kommen. Dies belegen Studien - keine "Gefühlsanalyse".
Deine Angst, dass du (nachdem du statistisch mehrere 100x von einem Auto überfahren wurdest) einen solchen Unfall in Deutschland miterlebst, ändern nunmal nichts an den Zahlen.
Du befriedigst mit der Forderung nach einem Ausstieg deine Angst, mehr nicht! Und das uU auf Kosten anderer.

Ich frage mich, wie man das noch bestreiten kann. Wenn die Kernkraftgegner wenigstens eingestehen würden, dass sie egoistisch und auf Kosten Anderer nur rein emotional ihre Angst befriedigen wollen, könnte man sie wenigstens noch ernst nehmen.
Denn egoistisches Handeln ist normal (auch wenn es in diesem Fall durch den enormen Gemeinschaftsschaden schon ziemliche Ausmaße annimmt!).
 
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Es stellt sich die Frage, WAS denn nun genau bei einem Atomunfall passieren soll?

Rein praktisch gesehen, wurden seit Erfindung der Atombombe einige 1000 Über- und Unterirdische Kernwaffentests durchgeführt - wo sind/waren da die Grünen/Greenpeace?

Rein theoretisch werde ich im Jahr an ca. 100 Autounfällen sterben, die Theorie mit den "Flugzeugabstürzen" über einem AKW stelle ich sehr in Frage, denn wo bleibt in solch einem Fall die Flugabwehr?

Die ganze Panikmache ist völlig aus der Luft gegriffen, wenn man sich nur 1-2 Stunden mit der Thematik beschäftigt. Plutonium an sich, kann man problemlos und ohne Bedenken in der Hand halten - denn Plutonium ist ein Alphastrahler, und kann die Haut des Menschen nicht durchdringen.

Alphastrahlen lassen sich mit einem Blatt Papier abschirmen.

Die Giftigkeit des Plutoniums liegt darin, dass dieses Element ein Schwermetall ist.
Jeder Mensch hat einen Fieberthermometer, teilweise noch die alten mit Quecksilber - also ebenso giftig.

Was man aber unterscheiden muss ist, das zwischen Giftig und Radioaktiv welten liegen, und es für Radioaktive Elemente meines Erachtens keine bessere Verwendung gibt, als die zivile Energienutzung.

In heutigen modernen Reaktoren ist Wasser der Moderator, nicht wie damals Steuerstäbe aus Bor.
Fällt das Wasser (Kühlung) aus, stoppt die Kettenreaktion von selbst.
Und genau desswegen war in Fukushima NIEMALS das Erdbeben schuld an dieser Katastrophe!
 
Ob man Plutonium mit Quecksilber in der Gefährlichkeit gleichsetzten sollte wage ich zu bezweifeln.

Bereits die Inhalation von 40 Nanogramm 239Pu reicht aus, um den Grenzwert der Jahres-Aktivitätszufuhr für Inhalation bei Arbeitern zu erreichen. Diese Menge ist so winzig, dass die Giftigkeit von Plutonium noch gar nicht zum Tragen kommen kann.[51] Zur sicheren Entstehung von Krebs reicht vermutlich eine Menge von einigen Mikrogramm aus.

http://de.wikipedia.org/wiki/Plutonium
 
@proud2b
Du schreibst in mehrfacher Hinsicht absoluten Müll.
..der Thread dreht sich sowieso nur mehr im Kreis, aber das ist doch nochmal ein starkes Stück.
 
Deshalb schreiben ja nur noch Atomkraftbeführworter. Alle anderen haben es aufgegeben. Meinungen kann man einfach nicht ändern!! Dafür sind Menschen zu stur und können sich selbst nicht eingestehen, dass sie unrecht hatten. (in den aller meisten Fällen)
Und dabei schließe ich mich bewusst mit ein.
 
... lasst uns Thermometer mit Plutonium bauen!
 
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