Unsichere Reaktoren in Deutschland

Dachlatte schrieb:
Es wird mal Zeit das neue Moderne AKWs gebaut werden und die alten abgerissen werden, anders ist die menga an Strom die wir verbrauchen sind zu kompensieren.
Nur wenn wir Strom aus dem Ausland kaufen, könnten wir die AKW's abschalten, aber dann reiben sich die Nachbarländer die Hände und der Strompreis steigt extrem in die höhe.

Solange es die Fusionskraftwerke noch nicht gibt, sehe ich keine andere Möglichkeit.

Meiner Meinung nach ist das größte Problem der AKWs das Problem der Entsorgung des radioaktiven Abfalls (der in Wahrheit den billigen Atomstrom wesentlich teurer machen würde (keine Kostenwahrheit für die Entsorgung!)). Besser ist es meiner Menung nach, die alten Reaktoren zu ende zu fahren und durch alternativ Energieenergien zu ersetzten (und vor allem Unabhängig von Öl und Gas importen zu werden). Das Ende auf diesem Gebiet ist noch nicht erreicht

Fusionskraftwerke sind leider auch keine Dauerlösung, da wir zwar extrem viel Wasserstoff haben, aber der letztendlich auch nicht unbegrenzt vorhanden ist.
 
Naja man sollte die Terroristen nicht unterschätzen...die Fliegen überall rein wenns sein muss (11.9...). Ich denke es ist eine Frage der Zeit, bis sowas passiert o0 oder irgendein Zuständiger im AKW versagt.
 
Robo32 schrieb:
Eigentlich wäre es aber weltweit sehr einfach alle AKWs abzuschalten - einfach die Betreiber dazu verpflichten für alle Kosten, Folgekosten und vor allem Schäden aufzukommen. Wenn sie eine Versicherungsgeselschaft finden die sie gegen einen Gau absichert, dann dürfen sie tun was sie wollen...

Da es erst ein Mal (und auch noch im Osten^^) einen GAU gab, wird jede Versicherungsgesellschaft sofort versichern. Gewinn wäre wahrscheinlich enorm, ob es jemals einen GAU bei uns geben wird weiß keiner

ando99 schrieb:
Das blöde ist dass man auch wegen des Plötzlichen überschusses an Jod (wegen der Jodtabletten) gesundheitliche Nebenwirkungen möglich sind. Deshalb gibt es auch Altersgrenzen wo diese Tabletten (im Falle des Falles) empfohlen werden!

Es gibt immer Ausnahmen

Dass Terroristen in ein AKW fliegen halte ich für unwahrscheinlich, sonst hätten sie das 2001 auch machen können.
 
h0nk.nfo schrieb:
Dass Terroristen in ein AKW fliegen halte ich für unwahrscheinlich, sonst hätten sie das 2001 auch machen können.

Es ist nur ungemein schwieriger einen Atomreaktor zu treffen als ein Hochhaus :D
 
Nichts bringt es mir, aber Einfluss hab ich darauf genauso wenig, in dieser Diskussion geht es um die AKWs in Deutschland, ich kann nur bei deutschen Wahlen teilnehmen (gut und europäischen, aber ich denke nicht, dass von dieser Seite aus, etwas in Richtung AKWs unternommen wird), also kann ich nur hoffen, dass die Menschen in den Nachbarländern auch was in der Birne haben und sich ihre Gedanken machen...
 
@ honk

Du weißt schon, dass es immer noch Folgekosten in Tschernobyl gibt? Es ist zum Beispiel die Frage wer die mehrere Milliarden teuren neue Umhüllung bezahlt (der auch nur vermutlich maximal 50 Jahre halten wird und dann sind es ja nur noch ein paar Tausend Jahre wo das teil umhüllt sein muss und die Versicherung dafür zahlen muss.)und auch Medizinische Folgen gibt es immer noch. Es gibt keine Versicherung die so was versichert, weil wie du schon schriebst es ist nicht berechenbar und Raum eine zu große Gefahr für die Versicherung. Wenn es zu einem Gau kommen dann sind schnell 100 Milliarden futsch.
 
h0nk.nfo schrieb:
Da es erst ein Mal (und auch noch im Osten^^) einen GAU gab, wird jede Versicherungsgesellschaft sofort versichern. Gewinn wäre wahrscheinlich enorm, ob es jemals einen GAU bei uns geben wird weiß keiner

Einen GAU gab es bis jetzt noch nie... - das in USA und Russland war "lediglich" kurz davor...

Wenn du aber der Meinung bist, dass jede Versicherungsgesellschaft sofort versichern würde auf Summen die es auf diesem Planeten nicht gibt, dann irrst du dich ein wenig.
 
Jod Tabletten verhindern ja nur die Einlagerung des radioaktiven Jod Isotops. Beim Chernobyl Unfall wurde aber noch andere Isotope freigesetzt. Cäsium 137 zum Beispiel, gegen das es keine Tablette gibt und wenn es sich im Körper einlagert, Schäden hervorrufen kann.

Alpha und Beta Strahler (wie das Cäsium 137) werden zwar schon von der Haut recht gut geschirmt, entfalten ihre schädliche Wirkung aber im Körper. Also zum Beispiel durch Einnahme eines belasteten Pilzes in der Region (daher sollte man zu dieser Zeit keine Pilze vom Boden auflesen). Das gleiche gilt für viele andere landwirtschaftliche Erzeugnisse. Gegen die ionisierende Gamma Strahlung kann man leider wenig machen - außer für Abstand sorgen.

Natürlich muss man dazu sagen, dass Chernobly einmalig in der Geschichte war.
Hier lag der Kern frei an der Luft. Das Graphit (Moderator) brannte und ein Großteil des gesamten Kerns konnte so in die Luft verdampfen in Form einer radioaktiven Wolke bestehend aus den Zerfallsprodukten des Kerns. Das war woh eher ein GNU. Ein größter nicht anzunehmender Unfall.

Solch ein Szenario ist in den heutigen KKWs schwer vorstellbar. Erstes weil eine Reihe Barrrieren dafür sorgen, dass der Kern im Inneren Geschützt bleibt, und weil man in Deutschland nicht auf das brennbare Graphit als Moderator setzt.

Die einzige Gefahr ist das Ausbleiben der Kühlung (so wie jetzt in Japan), um die Nachzerfallswärme abzuführen. Dafür gibt es in Deutschland zahlreiche Sicherheitsmechanismen.
Natürlich bringen die nicht viel, wenn die Anlage gerade durch ein Erdbeben und ein Tsunami beschädigt wurde. Der Auslöser für den Unfall ist also weniger das Kernkraftwerk, als das Erdbeben.

Dagegen kann man nur schwer was machen. Jetzt müssen wir abwarten. Aber so wie es aussieht, kommen wir wohl noch glimpflich davon (je nachdem, welchen Nachrichtensender verfolgt. Beim Spiegel herrscht ja bereits Untergangstimmung, bei CNN wird da etwas optimistischer berichtet. Was jetzt richtg ist, ist schlußendlich nicht nachprüfbar).
Dass sie jetzt versuchen, mit Meerwasser zu Kühlen war wahrscheinlich die richtige Entscheidung. Wenn man es schafft, den Kern soweit runter zu kühlen, dass keine Kernschmelze mehr eintritt, dann dürfte der Umweltschaden gering ausfallen. Und selbst eine partielle Kernschmelze sollte noch keine Katastrophe auslösen - Solange das radioaktive Material im Containment bleibt und nicht freigesetzt wird! Also hoffen wir das beste.
 
Zuletzt bearbeitet:
wunschiwunsch schrieb:
@ honk

Du weißt schon, dass es immer noch Folgekosten in Tschernobyl gibt? Es ist zum Beispiel die Frage wer die mehrere Milliarden teuren neue Umhüllung bezahlt (der auch nur vermutlich maximal 50 Jahre halten wird und dann sind es ja nur noch ein paar Tausend Jahre wo das teil umhüllt sein muss und die Versicherung dafür zahlen muss.)und auch Medizinische Folgen gibt es immer noch. Es gibt keine Versicherung die so was versichert, weil wie du schon schriebst es ist nicht berechenbar und Raum eine zu große Gefahr für die Versicherung. Wenn es zu einem Gau kommen dann sind schnell 100 Milliarden futsch.

Und die Tonnen von radioaktiven Milchpulver das damals eingealgert wurden, weiß nicht ob die jetzt schon verbrauchst sind (untergemischt). Sonst verkaufen wir es einfach nach Afrika...
Ergänzung ()

Robo32 schrieb:
Einen GAU gab es bis jetzt noch nie... - das in USA und Russland war "lediglich" kurz davor...

Das in de USA war wirklich "nur" kurz davor!

Bitte nicht vergessen, dass ein Reaktor des Tschenobyl Typs KEIN sogenanntes Containment (Sicherheitsbehälter) hat (bzw ein sehr schwaches).
Ein Westliches Contaiment muss einen Druck von 2,5 MPa aushalten (der (ehemalige) Russische nur 0,25 MPa!)

Das ist auch der grund warum regelmäßig Damp abgelassen werden muss, da sonst das Containment bricht, das noch schlimmere Folgen hätte (dadurch entweicht kontrolliert radioaktives Gas (u. a. Jod, Xenon) jedoch in wesentlich geringeren Mengen als bei einem Bruch!)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach was ich vergessen hatte:

Merkwürdig finde ich, warum Spiegel die Evakuierungmaßnahmen als Zeichen der Kernschmelze gedeutet hat.
Ist es nicht zu Begrüßen, wenn die Regierung vor einer möglichen Katastrophe reagiert und die Bevölkerung in Sicherheit bringt. Ich finde, dass das Japanische Krisenmanagement da gute Arbeit geleistet hat.
 
Weil ihr Krisenmanagement so gut ist, widerspricht sich ja auch jeder Sprecher. Hat nicht auch die Regierung mittlerweile bestätigt, dass es zur Kernschmelze gekommen ist? Hatte der Spiegel also recht und die Regierung hat die Leute belogen. Gutes Krisenmanagement ^^
 
Keine Regierung auf der Welt würde bei so etwas die Wahrheit sagen... - in Japan kommt noch erschwerend hinzu, dass sie wegen der anderen Zerstörungen wahrscheinlich auch nichts mit 100% Sicherheit wissen was da los ist.
 
kaigue schrieb:
Ach was ich vergessen hatte:

Merkwürdig finde ich, warum Spiegel die Evakuierungmaßnahmen als Zeichen der Kernschmelze gedeutet hat.
Ist es nicht zu Begrüßen, wenn die Regierung vor einer möglichen Katastrophe reagiert und die Bevölkerung in Sicherheit bringt. Ich finde, dass das Japanische Krisenmanagement da gute Arbeit geleistet hat.

Ich finde das Kriesenmanagement auch nicht schlecht.
In der Wohnung nimmt man (wenn sie halbwegs dicht ist) keine zuätzliche Radioaktivität auf (wir sind ja von Radioaktivität umgeben (Stichwort Radon, C14, Kalium)).
Auch im Falle einer Explosion, besteht keine direkte tödliche Gefahr. Die Gefahr besteht nur dauerhaft einer (entsprechend) erhöhten Strahlung ausgesetzt zu sein.

@robo32
Das glaube ich auch, insbesondere wo Japan noch mehr als andere Staaten auf die AKWs angewiesen sind.
 
Wenn es keine Regierung schafft die Wahrheit zu sagen, dann heißt das aber nur, dass es niemand betreiben darf, weil man nicht die Verantwortung tragen kann. Zudem soll man dann nicht Kritisieren, wenn Medien von de Kernschmelze berichten. Schließlich wissen wir jetzt, dass sie recht haben.

Außerdem: Ich dachte immer, dass Regierungen dafür gewählt werden uns zu vertreten. Wie vertretet sie ein Volk, wenn sie das nur anlügen und nachher zusehen, wie die Bevölkerung langsam verstrahlt wird.

Zudem, wer soll jetzt der Regierung noch trauen, dass die Anderen Reaktoren unter Kontrolle sind. Sie mussten jetzt zugeben, dass sie gelogen haben. Ich würde ihnen jetzt nicht mehr Trauen und sie schüren damit jetzt erst recht Nervosität und Angst. Cool finde ich auch die Erklärung das bei einem anderen Kernkraftwerk die Strahlung nur erhöht ist, weil Strahlenden Teilchen von Fukushima durch die Luft hin transplantiert wurden. Wie war das? Der Wind treib es alles aufs Meer heraus, wenn überhaupt was Austritt? Lügen über lügen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Von welchem Krisenmanagement sprichst du denn?

Fakt ist doch: Das Notstromaggregat ist ausgefallen oder nicht angesprungen. Ein Ersatz, von mir aus mobiler Art, ist nicht vorhanden. Ich bin ein bißchen Techniker, aber ich hätte gedacht so etwas würde nur in Entwicklungsländern passieren.
Dazu noch die japanische Mentalität: Erst denn Oberboss fragen und dann handeln.

Wenn nicht passiert wäre, würde ich sagen "das ist ein Witz".

Die haben anscheinend grundlegende Sachen der Sicherheit und des Krisenmanagement nicht verstanden.

Dann in einen Aktionismus zu verfallen, wenn "das Kind in den Brunnen gefallen ist"; so etwas ist doch Dilettantismus.
 
Dass Terroristen in ein AKW fliegen halte ich für unwahrscheinlich, sonst hätten sie das 2001 auch machen können.
Interessante Theorie, aber wenig einleuchtend.

Und wenn unsere AKWs so sicher sind, warum muss man dann Studien aus Österreich unter Verschluss halten? Hier kann ich sogar den BR als Quelle benutzen: http://www.br-online.de/bayerisches-fernsehen/rundschau/isar-1-atomkraft-energie-ID1298663941475.xml


Soetwas wie in Japan kann jederzeit in Deutschland passieren.

Und die Informationspolitik kennen wir aus der Sowjetunion, wie aus Deutschland und Japan. Wer heute noch an dieser Technologie und den Parteien, die dafür eintreten, festhält, handelt unverantwortlich.


Diese Technologie ist nicht beherrschbar.

Dazu auch: http://www.freitag.de/politik/1110-der-preis-der-atomkraft


Werdet selbst aktiv, wechselt den Stromanbieter. Finanziert nicht auch noch die AKWs mit.
 
Das Problem in Deutschland ist eher, dass keine neuen Atomkraftwerke gebaut werden dürfen. Natürlich verursachen die deutschen AKW immer wieder Störfälle - jede Industrieanlage muss damit kämpfen. Nur kommt bei den deutschen AKW dazu, das diese quasi ausnahmslos auf 40-50 Jahre alter Technik basieren und immer nur aufgerüstet wurden.

Ich bin auch dafür, dass die alten deutschen Meiler abgeschaltet werden - allerdings im Gegenzug 1:1 durch EPR (2. Generation) Reaktoren ersetzt werden. Höhere Effizienz, generell deutlich moderneres Design und so sicher wie technisch eben möglich.


Die Probleme aktuell in Japan sind meiner Meinung nicht auf Deutschland übertragbar;
a) das Erdbeben, welches teile der Infrastruktur zerstört hat und die Kraftwerke an sich beschädigt hat
b) die verschiedenen Wellen, welche die restliche Infrastruktur zerstört haben
c) TEPCO, die schon seit Jahren als absolut unfähig verschrieen sind
d) weniger strenge Richtlinien im allgemeinen Umgang mit kommerzieller atomarer Stromerzeugung als in Deutschland
e) Uralt-Reaktoren der 1. und 2. Generation


Gleichwohl finde ich lustig, wie sich die Medien und ein guter Teil der Internet-User sekündlich Gedanken machen, ob es jetzt eine Kernschmelze gab oder nicht und was explodiert ist und was nicht und wieso und warum.
Offenbar ist es heutzutage nicht mehr in Mode, einfach mal abzuwarten, bis gesicherte Informationen verfügbar sind. Gerade jetzt in Japan gibt es doch das eine oder andere Problem mehr als eventuelle nukleare Katastrophen.
 
achnu schrieb:
Fakt ist doch: Das Notstromaggregat ist ausgefallen oder nicht angesprungen. Ein Ersatz, von mir aus mobiler Art, ist nicht vorhanden.

Ja, man sollte meinen, dass es so etwas wie mobile Notstromaggregate gibt - wieso diese nicht eingesetzt werden ist aber eine andere Frage und das kann hier keiner beantworten.
 
Atomkraftwerke zu bauen war einer der größten Fehler der Menschheit.

Es gibt genügend Alternativen, nur unsere Machtgeilen Politiker und Wirtschaftsbosse sehen sie nicht gerne.
Die Alternative heist einfach "Freie Energie" auch bekannt unter Ätherenergie, Tachionenenergie, Nullpunktenergie usw.. Weitere Alternativen wären noch H²O Gas und Magnetmotoren.

Alle Energiequellen die wir nutzen sind nur sekundäre Energien die primäre Energie aus der alle anderen Energien abgeleitet werden ist der Äther. Nikola Tesla, Viktor Schauberger und andere haben es uns schon vor über 70 Jahren gezeigt wie wir diese Energie nutzen können. Alternative Forscher haben auch schon einige funktionierende Prototypen hergestellt aber keiner hat die nötigen finanziellen Mittel um das Produkt massentauglich zu machen.

Auf theoretischer Basis wurde diese Energie bereits von einigen Physikern bestätigt.
Doch keiner, absolut keiner!!! in der Politik und in der Industrie hat scheinbar ein Interesse dieses wenigstens einmal zu Untersuchen oder eigene Forschungen zu betreiben. Es wird einfach ungeprüft abgelehnt.

Tatasache ist einfach: In dem Moment wo jemand eine absolut Umweltfreundliche Energiequelle entdecken würde die jedoch "nur" in hochkomplexen Anlagen erzeugt werden kann, würde man ihn als den Retter der Menschheit feiern und mit Preisen und Ehrungen überhäufen. All die anderen die dieses bereits geschafft haben aber deren Anlagen einfach herzustellen sind und sich jeder kostengünstig seine Eigene Enegie herstellen kann werden im Gegenzug dazu verachtet und verleumdet.

Wir sollen einfach für immer und ewig von Enegie abhängig bleiben.
 
Weil ein solches Aggregat garantiert die Ausmaße eines 40-tonners hat, wenn es ein AKW Kühlen soll. Und weil es auf Grund der Umstände, wenn denn eins vorhanden ist, auch schwer gewesen wäre, das zu realisieren...
Wie gesagt, dass das Erdbeben gleichzeitig die Deeskalation der Situation behindert hat, sollte man nicht vergessen.
 
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