Unterbau für PLEX - Linux oder Windows?

HisN schrieb:
Wenn ich weiß wie ein Film in 4k aussieht bei direkter Widergabe, möchte ich den gar nicht erst auf 1080p transkodiert sehen. Da warte ich dann lieber darauf wieder daheim zu sein.
Das setzt aber auch voraus, dass man das Video auf einem Gerät guckt, dass eine entsprechend hohe Auflösung hat und auch groß genug ist, um den Unterschied zwischen 4K und gut transkodiertem 1080p zu erkennen.
Und wenn man gerade irgendwo ein paar Tage auf Geschäftsreise ist und nach Feierabend mit mäßigem Hotel-WLAN noch nen Film aus der heimischen Sammlung auf dem 1080p Laptop oder dem 6'' Handy gucken will und nicht erst in 3 Tagen, wenn man wieder zuhause ist. In der Situation ist 1080p immer noch besser als gar nichts.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: VandeKamp und _anonymous0815_
Ganz klar Linux.

Ich bin letztes Jahr auf Linux mit Plex umgestiegen und bin SEHR zufrieden. Es ist generell schneller und snappier, wenn man mal durchzappt, oder vor-/ zurückspult, man hat auch nicht das nervige Problem mit den (default) max. 256-Zeichen langen Pfaden in Windows und es startet als systemd Service und ist so ohne Anmeldung nach einem Neustart aktiv, ohne dass ich mich erst auf die Maschine drauf begeben muss.

Als Transcoding-Verzeichnis lässt sich mit Boardmitteln eine RAM-Disk anlegen, unter Windows schon kniffeliger und teilweise kostenpflichtig... damit wird die unterliegende Disc vor Schreibzugriffen geschützt.

Ein Update ist in der Tat nicht ganz so einfach abgewickelt. Das geht bei Windows über den Client, bei Linux müsste manuell oder per Script über die Paketverwaltung das plexmediaserver Package aktualisiert werden, bzw. Beta-Releases müssen händisch installiert werden...

Sehr wichtiger Nebenfakt: Linux ist auch in Sachen Stromverbrauch genügsamer und somit spare ich durch den Wechsel im 24/7-Betrieb auch noch Geld.

Wenn Du also Linux-Erfahrung hast, dann zögere nicht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: LarionovC
Mein Plex-Server läuft unter Windows 11 (gehärtet), der monatlichen Neustart macht mir nichts aus...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: SpiII
Tue dir selbst ein Gefallen nimm ein Proxmox, und wenn du eine Intel CPU hast mit Integrierter Grafik kannst du auch noch sehr effizient wenn es muss auch in Hardware transccodieren. Dafür gibt es sogar mittlerweile als LXC inkl. Installationsscript da muss man fast nichts selbst tun.

Bloß kein Windows was gefüllt alle 5 Tage ein reboot macht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Azghul0815, LarionovC und _anonymous0815_
Die Stellungnahmen gehen hier also eindeutig in Richtung Linux. Leider kenne ich mich damit nicht aus, außer ein bisschen über DSM von Synology, wo ich auch schon mal einen Treiber eingebunden habe. Von Proxmox habe ich allerdings im Zusammenhang mit Plex schon viel Negatives gelesen, vor allem weil es Plattform für Enterprise-Virtualisierung ist und gerade das beim Ton-Mapping Probleme bereiten soll. Ist das korrekt?
 
koech schrieb:
Mein Plex-Server läuft unter Windows 11 (gehärtet), der monatlichen Neustart macht mir nichts aus...
Das gleiche bei mir, allerdings mit Windows 10. Keine besonderen Probleme.
 
für die intel grafik brauchst du keinen extra treiber installieren, der ist open source und gleich mitgeliefert.
 
An Windows gefällt mir, dass ich neben Plex und Co. parallel problemlos noch andere Programme wie einen Logitech-Server für Musik, Downloader etc. pp. laufen lassen kann, weil die Medienserverfunktion das Gerät ja nur wenige Stunden am Tag beschäftigt. Und sich in alle solche Programme auf Linux-Basis extra einzufuchsen zu müssen, wo das Wissen für MS ja vorhanden ist, erscheint mir unangemessen aufwendig.
 
LarionovC schrieb:
Ton-Mapping Probleme bereiten soll. Ist das korrekt?
Du meinst bestimmt Tone-Mapping und da macht meines Wissens nach nur Windows auf kompatiblen GPUs insofern Probleme, dass ein sog. Downsampling, von HDR ---> SDR nicht möglich ist. Dies ist aktuell nur Linux vorbehalten.
 
LarionovC schrieb:
vor allem weil es Plattform für Enterprise-Virtualisierung ist und gerade das beim Ton-Mapping Probleme bereiten soll. Ist das korrekt?
hm? Plex liefert doch bloß material über netzwerk aus? damit ein abspieler wie tv das abspielen kann? da ist nix mit ton einstellen.
 
@_anonymous0815_ Tonemapping via PLEX macht generell Probleme unter Windows oder ab und zu?

@Alexander2 Nein, Plex kann auch transcodieren, auch von HDR zu SDR (Tone-mapping).

LarionovC schrieb:
Und sich in alle solche Programme auf Linux-Basis extra einzufuchsen zu müssen, wo das Wissen für MS ja vorhanden ist, erscheint mir unangemessen aufwendig.
Deswegen nutze ich Windows (10) auf meinem DIY-NAS/Server. Für meinen Workflow wollte ich nicht zu viel neu lernen/umstellen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: LarionovC
Alexander2 schrieb:
für die intel grafik brauchst du keinen extra treiber installieren, der ist open source und gleich mitgeliefert.
ja klar, aber der ist wohl uralt - zumindest ggü. den aktuellen Intel-Treibern
 
warum uralt? erstmal ist das nicht der Windows Treiber und dann gibts da ne aktive Entwicklung von Intel an dem Treiber.
 
SpiII schrieb:
Nein, Plex kann auch transcodieren, auch von HDR zu SDR (Tone-mapping).

_anonymous0815_ schrieb:
Dies ist aktuell nur Linux vorbehalten.
Ich muss das nochmal spezifizieren:

Auch Downsampling funktioniert auf Windows, allerdings, wird die GPU dafür nicht genutzt, auch wenn ich GPU-Encoding aktiviert habe. (Plex Pass)

Downsampling unter Windows wird über die CPU gemacht, was für Probleme sorgt, da die meisten Systeme nicht so viel Rechenleistung haben, um aus 4K HDR in Echtzeit 1080p SDR zu machen.

Unter Linux kann tatsächlich Downsampling/ Tone Mapping auf der GPU verwendet werden.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: SpiII
@Alexander2 Kann dir nicht ganz folgen bzw. weiß nicht genau was du genau meinst.

"HDR to SDR Tone Mapping:
This feature allows Plex Media Server to maintain high visual fidelity of content, by applying tone mapping to convert HDR (high dynamic range) color content to SDR (standard dynamic range) colors. This allows you to view the content on an SDR display without the colors being “washed out”, for instance."
https://support.plex.tv/articles/hdr-to-sdr-tone-mapping/

Passt irgendwie nicht zu deinen Aussagen oder stehe ich auf dem Schlauch?


Danke an @_anonymous0815_ für die Aufklärung. :)
 
LarionovC schrieb:
Siehe nur https://www.derekseaman.com/2023/04/proxmox-plex-lxc-with-alder-lake-transcoding.html
"Weder Hardware-Transkodierung noch HDR-Tonzuordnung funktionieren für Alder-Lake-N- CPUs (z. B. N100,"
Und genau diese CPU habe ich...
Er schreibt davon, dass er die GPU nicht über PCIe-Passthrough durchreicht... genau das habe ich aber unter ESXi getan und mit der UHD630 des i7 8700K kann ich in Echtzeit, auf der GPU Tone Mapping für HDR to SDR nutzen.

Und wegen der Treibergeschichte: Linux kommt DEFAULT mit den Treibern für i915, WENN bei der Installation eine solche GPU erkannt wird.

Jetzt liegt es an der Distribution, diese aktuell zu halten, bei Debian mit stable Packages, sind die Pakete etwas älter, als unter Arch mit Rolling Release, nichtsdestotrotz funktioniert das prächtig.
Ergänzung ()

Bei Proxmox ist wohl auch Intel GVT-g möglich, damit lässt sich eine physische GPU in mehrere logische GPUs aufteilen.

Denn ein PCIe-Passthrough bedeutet, dass diese GPU dieser einen speziellen VM vorbehalten ist.

Deshalb würde ich mich auch dahingehend informieren, FALLS Du mehrere VMs anlegen möchtest, die eine Grafikeinheit benötigen.
 
Auf Unraid gibts nen Tool, das alle Docker-Container (darunter auch Plex) immer aktuell hält.
Muss man glücklicherweise nicht von Hand machen. Sehr hilfreich.
 
Zurück
Oben