News Unterwürfige Antworten: Alexa, Siri und Co fördern Geschlechter­vorurteile

Aphelon schrieb:
Wie die Veränderung der Sprache genannt wird ist ja egal und es kann ja gerne ausdrücken auf welcher Seite man steht.

Du meinst es gibt keine Leute bei den Befürwortern, die dem aktuellen Zustand der Sprache sexismus vorwarfen, was ja quasi ein Angriff ist.

Dazu hab ich ja bereits Stellung bezogen. Es ist ein Unterschied, ob sich Sprache auf natürliche Weise verändert, oder die Veränderung erzwungen wird.

Meinst du jetzt, dass konstruktiv nur die Befürworter sind? Also man nicht an der Idee an sich schon Kritik üben darf, sondern nur wie man es besser umsetzen kann?

Hab ich nicht. Ich greife die Idee/Meinung an und selbst, wenn man dabei in Umgangssprache verfällt, ist das mMn nicht weniger konstruktiv, solange man denn auch begründet, warum man eine Idee als dumm, idiotisch, o.Ä. bezeichnet.

Darauf kann ich mit nein Antworten.
Nein ehrlich, nein, das habe ich nicht gemeint, nein, das meine ich nicht, nein, da antwortest du auf etwas das ich nicht so gesagt habe, und nein das habe ich nicht mal andeuten wollen, und nein, das sehe ich nicht so, wie du versucht es mir in den Mund zu legen.

In diesem Sinne, Missverständnisse können leicht passieren, besonders wenn man sich mit anderen Menschen unterhält.
Ergänzung ()

Forum-Fraggle schrieb:
Angenommen Du kaufst ohne sachlichen Grund eine Waffe, findest aber freien Waffenverkauf falsch. Warum kaufst Du dann eine?
Es gibt ja einen sachlichen Grund. Also stimmt hier deine Premise nicht.
Warum sollte ich keine Waffe kaufen, wenn Waffen bereits allgemein verbreitet sind und ich jederzeit damit rechnen muss mit einer solchen bedroht oder angegriffen zu werden?

Ich kann ja in dem Kontext trotzdem der Meinung sein, das es mir lieber wäre, wenn der Grund für meinen Waffenkauf verschwindet. Dann brauch ich nämlich auch keine Waffe kaufen!

Sex sells, right? ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Schon erstaunlich wie weiße, alte Maenner sich immer sofort persoenlich angegriffen fühlen aber den poesen SJWs staendig vorwerfen man würde sich staendig grundlos empoeren.

Einfach mal zuhoeren und die Argumente auf sich wirken lassen. Aber weiße Männer sind es eben gewohnt meinen zu muessen anderen mansplainen zu muessen. Selbst mal etwas erklaert zu bekommen geht ja garnicht. Es sind schließlich immer alle anderen die dummen. Da waehren wir wieder beim Thema toxische Maskulinitaet.
 
RfgsWlcm2k17 schrieb:
Da hätten wir Rassismus
RfgsWlcm2k17 schrieb:
Da hätten wir Sexismus

RfgsWlcm2k17 schrieb:
Aber weiße Männer sind es eben gewohnt meinen zu muessen anderen mansplainen zu muessen.
Da hätten wir Verallgemeinerung, bloße Unterstellung, Vorteile und natürliche wieder Rassismus und Sexismus.

Da kann man ja noch froh sein, dass du die Nationalität herausgelassen hast.

Sorry, aber dein Kommentar strotzt ja nur von Rassismus, Sexismus, fast vor Hass und Intoleranz!

Nochmal Sorry, und du willst mir was von Toleranz erzählen?

Wer sagt denn, dass "alte weiße Männer" nicht zuhören, vielleicht aber nur vielleicht könnten sie nicht der selben Meinung sein oder deren Standpunkte nachvollziehen?
 
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@RfgsWlcm2k17
schon erstaunlich, wie du glaubst aus Forenbeiträgen die Hautfarbe, das Geschlecht und das Alter des Verfassers herauslesen zu können.
 
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@RfgsWlcm2k17
Wer von "mansplainen", "toxischer Maskulinität" etc. schwafelt outet sich sofort als Sexist.
 
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Ui, hier fühlen sich aber einige auf den Schlips getreten.

Im Grunde reicht es völlig, wenn Alexa & Co. einfach "Tut mir leid, aber dazu kann ich nichts sagen" in den Raum werfen, anstatt gegenanzupöbeln. Denn mit der Erkennung von Dünnschiss habens diese Maschinen ja nicht so und wenn die dann noch verbal handgreiflich werden, ist keinem geholfen.

Nebenbei: Es gibt auch noch andere Länder auf diesem Planeten als Deutschland oder die USA, die tatsächlich heftige Probleme mit dem sogenannten Machismo (gesteigertes Gefühl männlicher Überlegenheit) haben und wo Männer sich entsprechend verbal und physikalisch an den Frauen auslassen und sie wie Müll behandeln. Sowas muss man nicht psychologisch fördern, indem man das Weibliche (auch, wenn es sich um eine Maschine handelt), noch einmal extra erniedrigt. Distanzierte, sachliche Antworten des Geräts fände ich hierbei besser als selbstbewusstes Gegenangehen, weil das wie oben beschrieben auch schiefgehen kann.

Was die sogenannten SJWs angeht: Die haben zu recht einen grottenschlechten Ruf, weil sie u. a. Todesdrohungen aussprechen und auch Online-Mobbing betreiben. Dazu kommt noch die Sache mit der politischen Korrektheit und dem Schreien nach Zensur, wie bspw. bei den zu kurzen Röcken in Star Ocean 5.
 
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EKD schrieb:
... wo Männer sich entsprechend verbal und physikalisch an den Frauen auslassen und sie wie Müll behandeln. Sowas muss man nicht psychologisch fördern, indem man das Weibliche (auch, wenn es sich um eine Maschine handelt), noch einmal extra erniedrigt.
Ist das denn der Fall? Fördert ein Assistent wie Alexa mit weiblicher Stimme Sexismus, bzw. sogar Gewalt gegen Frauen. Ich finde das ist extrem weit hergeholt. Dann glaube ich doch eher, das "Killerspiele" Amokläufe fördern.
Das ist ja eben, was viele hier nicht verstehen. Wie man darauf kommt, Alexa würde das Weibliche erniedrigen.
 
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Apocalypse schrieb:
Darauf kann ich mit nein Antworten.
Nein ehrlich, nein, das habe ich nicht gemeint, nein, das meine ich nicht, nein, da antwortest du auf etwas das ich nicht so gesagt habe, und nein das habe ich nicht mal andeuten wollen, und nein, das sehe ich nicht so, wie du versucht es mir in den Mund zu legen.

In diesem Sinne, Missverständnisse können leicht passieren, besonders wenn man sich mit anderen Menschen unterhält.
Ergänzung ()


Es gibt ja einen sachlichen Grund. Also stimmt hier deine Premise nicht.
Warum sollte ich keine Waffe kaufen, wenn Waffen bereits allgemein verbreitet sind und ich jederzeit damit rechnen muss mit einer solchen bedroht oder angegriffen zu werden?

Ich kann ja in dem Kontext trotzdem der Meinung sein, das es mir lieber wäre, wenn der Grund für meinen Waffenkauf verschwindet. Dann brauch ich nämlich auch keine Waffe kaufen!

Sex sells, right? ;-)
Eine Prämisse kann nicht falsch sein. Von daher disqualifiziert sich der Rest automatisch von Deinem Text.

Sex Sells? Ja, aber auch ohne sex selled man.
Und wenn der Grund der Bekleidung sex sells ist, hat sie sich bewußt dafür, entschieden ein Sexobjekt der Begierde zu sein, wissentlich darauf eingelassen statt es wie andere Frauen erst recht als Zeichen gegen Sexualisierung zu versuchen.
 
Forum-Fraggle schrieb:
Eine Prämisse kann nicht falsch sein. Von daher disqualifiziert sich der Rest automatisch von Deinem Text.

Gegenbeleg für deine Aussage.
"Du bist ein Idiot, deswegen kann ich dich getrost ignorieren."

Wie war das nochmal mit Prämissen können nicht falsch sein?
Ergänzung ()

Aphelon schrieb:
Ist das denn der Fall? Fördert ein Assistent wie Alexa mit weiblicher Stimme Sexismus, bzw. sogar Gewalt gegen Frauen. Ich finde das ist extrem weit hergeholt. Dann glaube ich doch eher, das "Killerspiele" Amokläufe fördern.
Das ist ja eben, was viele hier nicht verstehen. Wie man darauf kommt, Alexa würde das Weibliche erniedrigen.

Hast du die 60 Seiten jetzt eigentlich gelesen? Weil nur, weil dir das jetzt weit hergeholt ist ... machst du deswegen kein sehr Überzeugenes Argument. Das mangelnder Widerspruch gegen Frauenfeindliche Aussagen bzw auch die scheinbare Unterstützung unterbewusst auf Gewalttäter einwirken kann, sollte wiederum eigentlich auch relativ gut belegt sein. Das die wenigstens Täter glauben im Unrecht zu sein, sollte dir ja bekannt sein, oder? Also diese Grundmechanismus wie man seine Taten vor sich selbst rechtfertigen kann. Ich kannte da zum Beispiel einen netten Albanischen Familienvater, der ehrlich und aufrichtig seinen Sohn verteidigte mit dem Argument das ehr es sich halt nicht leisten kann seinem Sohn 800 Mark Taschengeld zu geben und der Sohn deswegen halt klaut. Er war halt fix überzeugt das Deutsche 15 Jährige so ein Budget zum Ausgeben haben und die 80 Mark die er seinem Sohn gab einfach viel zu wenig waren. Wer dem jetzt beiflichtet, wird wohl kaum diese Illusion zum Einsturz bringen. Und solange sich jemand im Recht fühlt, wird es eben auch kein Umdenken geben.

Und das "Killerspiele" desensibilisieren können, ist ja durchaus belegt und wenig umstritten. Sie sind nur halt trotzdem nicht der Auslöser für Amokläufe, tendenziell ehr im Gegenteil aufgrund der Entspannung die sie bieten. ;-)
 
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@RfgsWlcm2k17

Bei solchen Gedankengängen von dir fühl Ich mich gleich wieder normal im Wissen das es Menschen gibt die echt bekloppt sind^^

Ist das denn der Fall? Fördert ein Assistent wie Alexa mit weiblicher Stimme Sexismus, bzw. sogar Gewalt gegen Frauen. Ich finde das ist extrem weit hergeholt.

Kennst du das nicht nachdem Ich meiner Alexa 5 mal gesagt habe die soll das Licht anmachen muss Ich erstmal raus paar Frauen verkloppen und sexuell belästigen so aggresiv macht das :p
 
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Aphelon schrieb:
Ist das denn der Fall? Fördert ein Assistent wie Alexa mit weiblicher Stimme Sexismus, bzw. sogar Gewalt gegen Frauen. Ich finde das ist extrem weit hergeholt.

So kann nur jemand sprechen, der selbst noch nie Diskriminierung erlebt hat.

Aphelon schrieb:
Wie man darauf kommt, Alexa würde das Weibliche erniedrigen.

Du hast nicht ganz verstanden, worum es geht. Lies nochmal den Artikel. Nicht Alexa erniedrigt Frauen sondern zumeist weiße, heterosexuelle, westlich geprägte Machomänner (ich gehe mal davon aus dass die Statistiken in westlichen Hemisphären erstellt wurden), die meinen Frauen nach Lust und Laune herumkommandieren zu können. So nach dem Motto ich steig ins Auto wann ich gerade Bock habe und erwarte dass die Alte dort sofort auf meine Befehle reagiert (sonst gibts Haue, (sexuelle) Beleidungen, die oft unter die Gürtellinie gehen oder schlimmeres) und dann wundern Männer sich, wenn Frauen im echten Leben mit den Augen rollen reagieren, wenn es wieder heißt: Ey mach mir mal ein Sandwich. Und genau darum geht es: dass solche Stereotypen durch unterwürfige Sprachassistent*innen reproduziert und verstärkt werden.

Das geht soweit, dass viele Frauen mittlerweile Angst haben Sprachassitent*Innen zu nutzen, da hier durch einen offensichtlich sexistisch gestalteten Algorithmus häufig Erinnerungen an erlebte Traumata und Diskriminierungserfahrungen ausgelöst werden, und das kann nicht im Sinne der Erfinder*innen sein.
 
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RfgsWlcm2k17 schrieb:
Das geht soweit, dass viele Frauen mittlerweile Angst haben Sprachassitent*Innen zu nutzen, da die Dienerinnen-Mentalität, die hier an den Tag gelegt wird, häufig Erinnerungen an Traumata und Diskriminierungserfahrungen auslöst, und das kann nicht im Sinne der Erfinder*innen sein.

OK.
Nehme ich mal einfach so hin.

Ich kenne auch Frauen die sich extra blöd bzw tussig stellen, weil sie erlebt haben das sie damit besser von Männern behandelt werden als wenn sie sie selbst sind, also intelligent und rational. Und sich eben extra klein machen wie eine japanische Office Lady.
Und Frauen dich davon berichten das begrabst zu werden in der Hamburger U-Bahn nicht ungewöhnlich wäre.

Liegt alles vollkommen außerhalb dessen was ich mit Vorstellen kann. Anderseits sind das gute Freunde und ich keinen Grund daran zu zweifeln. In diesem Sinne, wir kennen uns jetzt nicht, ich nehme das jetzt einfach mal so hin. Aber eine Augenbraue ist trotzdem hochgezogen.
 
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@RfgsWlcm2k17

Sorry, ich frage mich gerade in welcher Realität oder Jahrhundert du dich befindest?

Nicht jeder Mann hat den Wunsch die Frauen in jeder erdenklichen Form zu erniedrigen oder zu unterdrücken.
Natürlich gibt es solche Männer aber das ist bei weitem nicht die Mehrheit wie du hier den Eindruck vermitteln möchtest.

Du willst sicherlich auch nicht wegen deiner Hautfarbe, Geschlecht, etc. Stigmatisiert und vorverurteilt werden und doch lieber an deinem Charakter?

Um mal wieder aufs Thema zu kommen kommen.
Studien haben gezeigt, dass auch Frauen auch lieber eine weibliche Stimme bevorzugen als eine männliche hören.

Wollen diese Frauen dadurch auch andere Frauen unterdrücken oder erniedrigen?
 
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In dem Bericht wird ein Sachverhalt beleuchtet, den ich extrem nachvollziehbar finde: Wenn sämtliche Sprachassistenten auf der Welt eine weibliche Stimme haben und (lt. Bericht) mit einer "weiblichen Personalität" programmiert sind ist es doch nicht aus den Wolken gegriffen, dass diese Bezugnahme auf menschliche Geschlechter (bzw deren von uns gesellschaftlich-normativ zugeschriebenen Eigenschaften und Rollen) ETWAS mit uns macht. Diesem 'Etwas' nachzugehen wird in dem Bericht versucht. Die einzige Handlungsaufforderung des Berichts ist es, ein Bewusstsein für die Thematik zu entwickeln und, wenn möglich, neutrale KIs einzusetzen um eben diese Rückkopplung zu verhindern, 'neutral' im Sinne der Persönlichkeit und möglicherweise auch Stimme. Was daran bietet Anlass, sich so daran zu stoßen?

Dass die KIs auch auf explizit sexistische Eingaben nicht mit deutlicher Absage reagieren ist nur der (dafür erschütternd deutlich) sichtbare Teil des Problems. Natürlich machen weibliche KIs aus dem durchschnittlichen Nutzer noch lange keinen Sexisten. Aber es gibt einen strukturellen Sexismus, wenn ein Geschlecht auf diese oder jene zugeschriebene Art und Weise -und der Bericht spricht hier von "Unterwürfigkeit"- repräsentiert wird. Das ist doch bitte unbestreitbar ein Problem!
Denn den Einfluss, den ein täglicher Umgang mit Sprachassitenten von Hunderten Millionen Menschen auf der Welt jetzt und in Zukunft auf die Wahrnehmung und Prägung unseres Welt- und Wertverständnisses haben, lässt sich kaum zu niedrig einschätzen.

Nochmal: Es geht hier auch und vor Allem um unterbewusste Wahrnehmung. Von der ist niemand frei, explizit auch Menschen nicht, die sich selbst etwa als Feministen bezeichnen. Darum geht es ja: Zu versuchen die Einflüsse, die wir eben nicht bewusst wahrnehmen und reflektieren, sondern die im Alltag zwischen allem Anderen, womit unser Gehirn so beschäftigt ist, auf uns einprasseln, zu beleuchten, also bewusst zu machen und -wo immer nötig- bewusst zu gestalten.

Dieses viele Bewusst-Machen und Bewusst-Sein mag Mancher oder Manchem zu Viel sein, in einer arbeitsteiligen Gesellschaft ist es aber auch nicht Jedermanns (*edit: Und Jederfraus ;) ) Aufgabe, sich mit jedem Problem selbst auseinanderzusetzen. Nur: Jedem Problem, das man selbst nicht als solches erkennt, deshalb die Legitimität zu entziehen, ist nicht nur egozentrisch und ignorant sondern schlichtweg lieblos; Weil der eigene Komfort (im Handeln aber auch schon in der Weltanschauung) über die Sorgen und Wünsche von Mitmenschen gestellt wird. Aber Gesellschaft lebt von Solidarität und Kommunikation und dem Gestaltungswillen ihrer Teilhaber*innen, und davon, dass wir uns an ganz vielen Stellen bewusst der Frage stellen, wie wir für alle (!) besser zusammenleben können.
... Und wenn ich mich von einer Auseinandersetzung so gar nicht angesprochen fühle und ein Problem nicht sehe dann geht es vielleicht auch nicht um mich. Und das ist okay! Aber dann kann und sollte ich meine Zeit vielleicht lieber für eine der hoffentlich vielen Thematiken nutzen, die mich interessieren und wo ICH etwas bewegen oder umsetzen möchte, statt den Gestaltungsversuch einer oder eines Anderen wegen eines m.E. nicht rechtfertigbaren Anspruchs auf Komfort und Unveränderlichkeit Widerstand entgegenzusetzen.

Wo wir stünden, wenn wir uns immer nur derer Probleme annähmen, von denen 100 % unserer Gesellschaft überzeugt sind, dass es eines ist, darf sich jeder mal selbst überlegen. :)

Achtung, jetzt wird es ganz 'links-grün versifft'. ;)
Unterdrückung und Diskrimminierung sind meiner Meinung nach einfach immer ernst zu nehmen, und schlagen kategorisch jeden Anspruch auf Komfort und Unveränderlichkeit, auf allen Ebenen. Wenn wir seit hundert Jahren eine Sprache benutzen, die systematisch einen Teil unserer Gesellschaft unterdrückt, und selbst wenn nur ein wesentlich kleinerer Teil diese Unterdrückung wahrnimmt und anprangert, dann ist es absolut vertretbar von dem Rest der Gesellschaft zu erwarten, ihre Sprache um einige Nuancen und Wörter anzupassen. Weil es uns einfach nichts kostet - nichts außer der (überfälligen!) Aufgabe des Standpunktes, dass die unter maßgeblichem Einfluss vorherschender Machtstrukturen gewachsenen Normen unserer Gesellschaft - gern auch als "Identität" oder "Tradition" bezeichnet - irgend einen Wert über die Vergangenheit hinaus hätten. Dabei geht es eben nicht darum, mit der Vergangenheit abzurechnen und diese umzudeuten, und auch nicht darum, alle Errungenschaften der Vergangenheit über Bord zu werfen, sondern die Gegenwart unter Ausschöpfung und Abwägung aller Möglichkeiten so zu gestalten, wie wir gemeinsam und zum Wohle Aller leben wollen.

Einen schönen Tag! <3
 
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Apocalypse schrieb:
Gut gemeint, muss halt nicht gut gemacht sein. Konstruktiv wäre jetzt aber eigentlich sich überlegen, wie mans besser machen könnte, und nicht einfach die anderen als Bekloppe Deppen darzustellen, und zwar ganz egal, die deppert sich die Bekloppen dabei anstellen.
Wenn sich also jemand wie ein Vollidiot aufführt, soll man das bitte nur nicht benennen, oder wie?

Wie man's besser machen könnte?
Indem man es einfach so lässt, wie es vorher war.
Vorher war es völlig klar, daß mit "Wissenschaftler" sowohl DER Wissenschaftler als auch DIE Wissenschaftlerin gemeint sind. Es gab nie irgendeinen Menschen in Deutschland, der das nicht verstanden hätte.

Doch seitdem idiotische Spinner behaupten, Frauen würden dadurch benachteiligt, daß die allgemeine Form genau so klingt wie die maskuline Form, gibt es Missverständnisse.
Wenn z.B. "WissenschatlerInnen" verwendet wird und die meisten Menschen (zurecht) davon ausgehen, daß hier ausschließlich von Frauen die Rede sei. Man hat nun einfach so richtig dumm und unkreativ das maskuline durch das feminine ersetzt und einen Buchstaben mitten in einem Wort groß geschrieben. Man hat künstlich die Sprache verhunzt, statt eine natürliche Entwicklung anzustoßen.
Die neue Methode ist dabei aufwändiger zu sprechen und zu schreiben und bietet keinerlei Vorteile gegenüber der alten Methode.

Und nur weil man "Wissenschaftler innen" sagt, klingt es dadurch nicht weniger weiblich. Und das wird es auch in 20 Jahren nicht.
Vor allem aber klingt es bescheuert. Es ist die Sprache der Idioten und Sexisten.
 
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RfgsWlcm2k17 schrieb:
Das geht soweit, dass viele Frauen mittlerweile Angst haben Sprachassitent*Innen zu nutzen, da hier durch einen offensichtlich sexistisch gestalteten Algorithmus ...
Sollte es sowas geben, dann ist der einzige Grund dafür, daß Feministen das den Frauen ununterbrochen einreden.

Wäre ja nicht das erste Mal, daß sich Frauen wegen Feminismus schlecht fühlen.
"Ihr seid überall benachteiligt. Alle hassen euch. Weiße Männer sind Monster. Ihr werdet bestimmt vergewaltigt werden."
Wenn man sich als Frau in einer Bubble aufhält, in der man tagtäglich mit solchen Horror-Behauptungen konfrontiert ist, ist es vermutlich unausweichlich, irgendwann nur noch voller Angst durch's Leben zu gehen.

RfgsWlcm2k17 schrieb:
So nach dem Motto ich ... erwarte dass ... sofort auf meine Befehle reagiert (sonst gibts ... Beleidungen, ... oder schlimmeres)
Ich muss sagen, hier erkenne ich mich ein Stück weit wieder.
Nur daß es dabei völlig irrelevant ist, ob die Stimme "weiblich" oder "männlich" klingt. Ich benutze keine Sprachassistenten, weil ich die absolut zum Kotzen finde. Und wenn ich mit sowas am Telefon konfrontiert werde, werde ich sehr schnell ausfallend und reg mich auf ... einfach weil ich es unheimlich unverschämt finde, meine Zeit mit so einer dummen Maschine zu verschwenden, die selbst einfachste und klare Angaben nicht richtig versteht.

Das ist das selbe, wie wenn ein Computer nicht reagiert oder sonst irgendein Technik-Teil einem den letzten Nerv raubt.
Sowas macht einfach aggressiv und führt bei vielen Menschen zum Fluchen und "beleidigen" der Technik.
Mit Menschen oder gar Frauen hat das absolut nichts zu tun. Wer hier eine Verknüpfung herstellt, hat nicht verstanden wie Menschen ticken.
 
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Drehen wir doch mal den Spieß um, ich behaupte mal, dass die weibliche Stimme der Gleichberechtigung sogar förderlich sein könnte.
Zum Beispiel könnten den matcho Männern durch die weibliche Stimme beim Navi im Unterbewusstsein lernen und auf Frauen als Führungskräfte zu hören, also die Akzeptanz Frauen in Führungspositionen zu stärken.

Es muss ja nicht immer und zwangsläufig alles negative Auswirkungen haben,sondern auch positive ;)
 
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RfgsWlcm2k17 schrieb:
Sprachassistent*innen
RfgsWlcm2k17 schrieb:
Ich hab das mal für dich korrigiert in normales Deutsch. Assistent und Erfinder ist nämlich geschlechtsneutral und bezeichnet sowohl Frauen als auch Männer; da muss nicht durch neudeutschen Gendersprech die Sprache verschandelt werden.

@Corros1on
Ein hervorragender Gedanke. Ein Navi gibt schließlich auch gewissermaßen Befehle und wenn man denen nicht folgt, fährt man den falschen Weg.

Ehrlich gesagt sehe ich auch nicht das Problem mit "Macho-Männern". Ja, die gibt es. Ja, die sind unangenehm und haben ein schlechtes Bild von Frauen. Genauso gibt es aber auch Feministen, die ein schlechtes Bild von Männern haben. So ist das, nicht jeder tickt so wie man es sich wünscht bzw. ist ein netter Mensch. So etwas kann man nicht durch andauerndes Diskutieren ändern, sondern nur durch soziale Sanktionen für Arschlochverhalten - und das meine ich nicht bloß auf Sexismus bezogen, arschiges Verhalten wird viel zu oft toleriert.
 
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phil. schrieb:
Entschuldigung liebe Affen, ihr seid wahrscheinlich sogar vernünftiger als viele Menschen.

Ich wünschte mir bereits oft mein Gegenüber wäre ein Affe um der Situation einen vernünftigen Sinn zu geben.
 
Danke liebe UNESCO, dass du gemerkt hast, dass wir alle so blöd sind und Alexa, Siri... mit echten Frauen verwechseln. Wir wissen ja auch bei den Gamern, dass sie so blöd sind und Shooter mit der Realität verwechseln, so dass sie alle fast ausnahmslos Amokläufer werden. :rolleyes:
 
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