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NewsUpday: Samsung und Axel Springer mit mobiler News-Plattform
Samsung und die Axel Springer SE haben eine strategische Partnerschaft bekanntgegeben. Ziel der Zusammenarbeit ist die Entwicklung neuer digitaler Medienformate für Nutzer in Europa. Erstes Produkt der Allianz wird Upday, eine kuratierte News-Plattform exklusiv für Samsungs Galaxy-Smartphones und -Tablets.
Ich wette die App wird ab dem nächsten Update zwangsinstalliert und kann weder gelöscht noch deaktiviert werden
Aktuell haben Samsung Geräte mehr als genug Bloatware vorinstalliert und noch schlimmer ist die Tatsache, dass selbst gelöschte Apps (von den wenigen die löschbar sind) bei jedem Update erneut aufgespielt werden.
Ich weiss zwar nicht wie es anderen angeht, aber nachdem ich Galaxy S(1) bis S4 sowie eine Samsung Tablet hatte, muss ich sagen entwickelt sich Samsung zu einer sehr unattraktiven Marke nicht zuletzt durch die Bloatware (das S4 hat an die 4-5 Dutzend Apps die für die meisten User einfach keinen Wert haben außer den Akku leer zu saugen und die Nutzerdaten an Dritte weiter zu geben). Diese Kooperation mit dem Springer-Verlag setzt dabei noch das "i-Tüpfelchen" drauf.
"Aufbauend auf Axel Springers journalistischer Kompetenz und Samsungs führender Rolle und Innovationskraft in der Mobilfunkindustrie..." bahahaha Die Pressemitteilung liest sich wie ein Scherz...wenn es nur nicht so traurig wäre, dass beide Unternehmen so viele Kunden haben...
Damit verstärkt der Springer "Verlag" seine Stellung auf dem Markt drastisch,
selbst wer die App nicht nutzt, hat sie im Hintergrund laufen und stärkt die Markstellung.
Dies wird wahrscheinlich keine gute Sache für den Journalismus.
Aus Prinzip dürfte man keine Samsung-Geräte mit dieser vorinstallierten App nutzen oder sollte diese notfalls per root entfernen.
Tolle Entwicklung. Spart man sich wenigstens die Bild-App als Bloatware und bekommt die die 'Nachrichten' direkt und offiziell durch Samsung gestreamt.
Könnte mir vorstellen, dass da aber noch die ein oder andere rechtliche Hürde ins Spiel kommt. Kann mir nicht vorstellen, dass das alles so ganz legal ist (weil nicht offen genug für andere Verlage). Spannende Zeiten, wie immer.
Ich hoffe nicht, dass du damit sagen willst, dass wir in absehbarer Zeit wohl keine kritische Presse mehr zu jeglichen Konzernen lesen werden, die in irgendeiner Weise Kooperationen mit Medienschaffenden haben werden.
Bei der "Bild" von einer "Zeitung", "Nachrichten" oder gar "Journalismus" zu sprechen ist gerade zu lächerlich mit einem Blick auf die regelmäßigen Rügen des Presserats.
Interessante Frage, aber vielleicht zu investigativ. Im Erfolgsfall hätte Samsung theoretisch sogar einen zweiten Profi-Hebel parat, neben dem Volumen ihrer Anzeigenschaltungen.
Mein zweiter Gedanke: Welcher kernkompetente Kopf bei Axel Springer könnte naheliegende Assoziationen mit ethischen Spannungsfeldern jetzt rasch aus der Welt reden? Der neue „Leiter der strategischen Innovationen“ womöglich:
Dass dieser zumindest das auf Servern der FAZ gespeicherte, mittlerweile unvorteilhafte Bildmaterial noch nicht hat löschen lassen, vermittelt dabei im ersten Moment sogar noch ein wenig Glaubwürdigkeit:
Genial innovativ wäre es dagegen, nur so als Idee, eine solche Wende gleich mit der Einführung eines exklusiven Sondermodells zu verschmelzen, so eine Art „Schmidtlepps Newsed Edition“, die eigentlich nur „Active Edge“ heißen könnte. Zum Release dann noch ein passendes Werbe-Musikvideo mit seiner gelungenen Interpretation von „Gangnam Style“, wo er am Ende seine Altgeräte auf einer Abrissbirne sitzend einebnet und dann sein neues fragt:
„Okay Axel, wie heißt der neue Zubringer auf die Erfolgsspur des digitalen Wandels?“
Mir scheint bei Samsung regiert blanke Panik angesichts bröckelnder Verkaufszahlen. Oder noch schlimmer, das Management sitzt in Korea und weiß gar nicht mit wem sie sich einlassen.
Einen Gefallen haben sie sich nicht getan. Hoffentlich bekommen sie für die Schwächung der gesamten Marke Samsung eine ausreichende Kompensation.