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NewsUrheberrecht: EU plant Leistungsschutzrecht für Europa
Obwohl das Leistungsschutzrecht in Deutschland und Spanien mehr oder weniger gescheitert ist, hält die EU-Kommission weiterhin an der Idee fest. Entsprechende Pläne finden sich in der Vorlage für die europäische Urheberrechtsreform, die im September offiziell vorgestellt werden soll.
"Textausschnitte"....ich lach mich kaputt wie unproduktiv, desorientiert, ziellos, ideenlos man als Verlag sein muss sowas zu beanstanden (wo dann der große Bruder einspringt um das Problem zu lösen) nur damit quasi ohne Aufwand, Geld aufs Konto gespült wird. Ohne Internetriesen würde niemand was von den meisten Verlagen mitbekommen und sich nur auf die wenigen bekannten orientieren.
Wie erwartet hat hier mal wieder die Lobby gesiegt - wie immer bei der EU-Kommission.
Und beim Geoblocking bleibt in der EU auch alles beim Alten. Das typische EU-Schema in dem faktisch nur Politik für das
"Establishment" gemacht wird bleibt also weiterhin bestehen - wer hätte auch etwas anderes erwartet.
Klarer Fall, an Erfolgsmodellen müssen wir festhalten!!!
Wenn man sich auf der Flughöhe der Verlage befindet, dann ist der Aufprall auf den Boden der Realität eben um so härter, wenn man nicht rechtzeitig merkt, dass das eigene Geschäftsmodell gerade wegbröckelt. Da muss man dann mit leben.
Genau in diesem Bereich tendiert die EU-Kommission aber derzeit in die andere Richtung. In dem aktuellen Vorschlag heißt es etwa, dass Filter für urheberrechtlich geschützte Inhalte gefördert werden sollen, um solche Inhalte schon beim Upload automatisch zu identifizieren – entsprechende Systeme nutzt etwa YouTube. Der Standpunkt der EU ist dabei: Derzeit würden vor allem große Online-Plattformen profitieren, wenn die Nutzer die geschützten Inhalte hochladen. Wenn diese aber rechtzeitig identifiziert werden, könnten auch die jeweiligen Urheber an den Einnahmen der Plattformen beteiligt werden.
Ich habe damals dazu einige Recherchen anstellen müssen. Große Portale haben in Spanien einen Traffic-Rückgang von 15% bemerkt. Insgesamt wurde auf Newsseiten in Spanien ein Rückgang von 2-3% festgestellt. Nimmt man mal an, dass die kleinen Seiten sowieso kaum beachtet werden, dann sind die 15% bei den Größten schon aussagekräftiger.
EU-Abgeordnete Julia Reda: "....Letztlich sei Google – denn im Kern zielt das Leistungsschutzrecht praktisch ausschließlich auf Google – schlicht zu groß. Es sei „Wahnsinn“, wenn die Verlage glauben, diesen Kampf gewinnen zu können... "
Aha, und deshalb soll man kuschen und Goggle alles überlassen? Die Tante hat doch bestimmt ein Konto von Goggle( nein, nicht bei). Wird Zeit das dem Verein&Co mal Regeln aufgelegt werden, alle anderen mit Patenschutzklagen überhäufen und selber nur klauen.
Was genau überlässt man Google denn? Was für Regeln stellst du dir vor? Und was genau klaut Google?
Oder anders gefragt: Bist du dir ganz sicher, dass du weißt wovon du da sprichst?
Interessant und von Quirin nicht beachtet: Google wurde von den Verlagen quasi gezwungen ihre News in der Suchmaschine zu verlinken, und nun wollen siew auch noch Geld dafür, dass Google das macht, was sie gewollt haben
"EU plant Leistungsschutzrecht für Europa"
Europa ist ein Kontinent, kein souveränes Land. Peinlich und erschreckend, wenn nicht einmal die Autorin derartig grundlegendes unterscheiden kann.
Ich finde es halt sehr ambitioniert wenn trockene Bürokraten unterstützt mit zahlungskräftigen Lobbyisten ein Konzept für die Gesetzgebung entwickeln wollen, welche in Zukunft den weg frei macht für für vergütete Innovative Inhaltsverbreitung.
Kurzum: Ich erwate die GEMA fürs Internet die jedes Unternehmen von relevanz zwingt Text-Snippets zu verbreiten und dafür zu bezahlen.
Damit will die EU-Kommission das digitale Geschäft für die Verlage erleichtern, denn nach wie vor leiden viele unter dem Wandel vom Print- zum Online-Vertrieb.
Das ist einer der Punkte, der bei mir auf Unverständnis stößt.
Bei kleineren Verlagen sehe ich das gerne ein, dort fehlt oft das Geld um im Online-Vertrieb eine große Präsenz aufzubauen (bekommen es witzigerweise oftmals besser hin als größere Verlage), aber die großen Verlage haben zum einen das Geld sicherlich über (jahrelange Rechtsstreitigkeiten kosten sicherlich nicht wenig und dafür ist das Geld scheinbar da, selbst wenn es quasi bisher nichts gebracht hat/niemals was bringen wird) und zum anderen jahrelang zugesehen wie sich das Geschäft mehr und mehr in den Onlinebereich verschoben hat, aber man hat nicht reagiert.
Ich habe da wenig Einsehen mit den größeren Verlagen wenn sie sich nun schwer tun und hinterherhinken, auch wenns Schade für die Mitarbeiter ist, denn diese werden wohl eher darunter leiden, wenn Einnahmen wegbrechen etc.
Was den Vorstoß der EU angeht: ka, irgendwie scheinen zum einen die Lobbyisten völlig losgelöst von dieser Welt zu agieren und zum anderen die Politiker selbst. Wenn das gleiche System, was von der EU angestrebt wird, schon in Spanien und Deutschland gescheitert ist, warum es dann nochmal versuchen? Das hat irgendwie was von Einsteins Definition von Wahnsinn.
Ein Hoch auf den Neoliberalismus, er hat es ja schon vor Jahren geschafft, demokratische Instanzen zu unterwandern. Nun müssen ansässige, große Firmen nur noch mit dem Finger schnippen und schon springen Kommission und Parlament. Google hat auch keine komplett weiße Weste aber in diesem Fall hier nun mal vollkommen recht - man kann nicht dazu gezwungen werden, Inhalte von Verlagen zu teilen und diese dann bezahlen zu müssen. Entweder freuen sie sich über die kostenlose Werbung oder lassen sich bei Google, die nichts daran verdienen, nicht mehr listen. Schade nur, dass wir Bürger mal wieder im Kreuzfeuer der großen Unternehmen stehen.
Es geht hier um das "Leistungsschutzrecht für Presseverleger" und nicht um eine Einführung des "Leistungsschutzrechts" denn diese gibt es dort bereits. So werden diese Gesetze im allgemeinen bezeichnet und das für Presseverleger ist ein spezifisches.
Das ist wie wenn man "Einführung des Fußballs" meint und "Einführung des Sport" schreibt. Sehr ungenau und falsch.