News Urheberrecht: EU plant Leistungsschutzrecht für Europa

Kann man denn als EU kollektiv wirklich so blöd sein, dass man Gesetze auf den Weg bringt, die wirklich allen schaden werden?

  • Google News das News-Angebot einstellen und muss auf Benutzerinteraktionen verzichten.
  • Die Verlage verlieren Geld, weil weniger Besucher über Google News auf die Seiten finden.
  • Und der Benutzer verliert eine Möglichkeit, komfortabel nach Nachrichten zu suchen.
 
@Smagjus
+ Google ist böse = Ziel erreicht
+ Benutzer - Vergleichbarkeit der Nachrichten verschlechtert = Ziel erreicht
+ Verlage bekommen mehr Stammkunden und müssen sich bei falschen, oder einseitigen Meldungen weniger "fürchten" = Ziel erreicht
- Verlage haben insgesamt weniger Besucher/Einnahmen = Ziel nicht erreicht, aber man arbeitet daran (GEZ für Verlage wäre doch kein Problem...)

Alles in allem eine weitaus bessere Quote als alles was bis jetzt von der EU (wer, oder was ist das?) gekommen ist.
 
Ich finde die Qualität von Online-Medien im gesamten schlecht. Allein die "vermeintliche Terrorgroßlage" in München oder der schon bereits "herbeigetwitterte" Erfolg des Putsches in der Türkei sind ein tolles beispiel was mit Journalismus passiert der informativ ins "Rauschen" der Gerüchte geht und alles halbwegs Glaubwürdige verstärkt wiedergibt. Panikmache und übersichtslosigkeit. Ständiges wiederholen von Bekanntem was zu einem Bedrückenden Eindruck wird.

Und was nützen jeden Tag,jede stunde und jede Minute neue Gerüchte und Einschätzungen wenn sich am Nächsten morgen eh alles anders darstellt.
Mit dem Online-Clickbait-Wettrennen begeben wir uns in eine Gefährliche abwärtsspirale bei der Qualität. Was bei Zeitschriften wie der "Gamestar" diletantisch wirkt, das ist bei Tageszeitungs-Auftrittten wie "The Sun" sogar real wirklich gefährlich. Die reißerischen Aufmacher werden von den Leuten garnicht mehr als solche verstanden. Der agressive Ton wird in die eigene Sprache übernommen und Stilmittel der Übertreibung garnicht mehr erkannt.

Kurz: Was nützen uns minütliche Updates, wenn es nichts neues gibt? Wenn die Aufgabe des Journalismus nicht wahrgenommen werden kann ein verständliches Gesamtbild zu produzieren ? Wenn die Menschen zu beschäftigt sind neue - Nicht-Informationen zu konsumieren, anstatt sie einzuordnen?
 
Einfach nur widerlich das Ganze.
Warum wird nicht mal das Leistungsschutzrecht zugebombt?
 
CD schrieb:
Mmmhh, Bürokratie in Reinstform. Ich will garnicht wissen, wie viel Zeit (und Geld) da schon wieder versenkt wurde.
Kein Cent. Der Gesetzgeber hat mit Gesetzeschreiben so wenig zu tun wie die USA mit Bier.
Die Gesetze (u.ä.) werden vom jeweiligen Nutznießer geschrieben und absegnungsfertig vorgelegt.
 
Ich verstehe diese Leistungschtzrechtgeschichte einfach nicht.

OK, man bekommt Geld für Texte unter Copyright die eine Suchmaschine indiziert und selbst via Ausschnitte anzeigt.
Aber wieso bekommt die FAZ für so einen Eintrag Geld, computerbase oder ein sonstiger Blogger aber nicht? Worauf begründet sich gesetzestechnisch die Bevorzugung der FAZ? Das ist doch ein eklatanter Verstoß der gesetzlichen Gleichbehandlung!
 
Was für ein Schwachsinn. Ich arbeite in der Branche und kann über den Satz "Noch immer leiden die Verlage wegen der Verlagerung von Print zu Digital" nur laut lachen.

Die großen Verlage waren früher quasi konkurrenzlos und die Kunden waren gezwungen das zu schlucken, was ihnen vorgesetzt wurde. Damit haben sie sich eine goldene Nase verdient. Und wozu in Innovation investieren, wenn man doch so toll abschöpfen kann ("dieser Internet setzt sich doch niemals durch")

Heute ist der Zug abgefahren, die Verlage haben verpasst aufzuspringen und es wird jetzt versucht sich über Gesetze ein Stück vom fetten Kuchen abzuschneiden. Dabei geht es den Verlagen weiß Gott nicht schlecht. Sicher sind die stark Umsätze gesunken, aber dennoch sind sie astronomisch hoch.

Wenn dieses Gesetz durchkommt sieht es doch außerdem so aus, dass nur die Großen davon proftieren. Dadurch könnten viele Kleinverlage oder einzelne Publizisten (die ja für mehr Vielfalt sorgen was ja das tolle an dieser Entwicklung ist) einpacken. Das ist extrem kontraproduktiv, denn dann hätten die Verlage gar keinen Anreiz mehr ihr Geschäft zu verbessern. Läuft doch...

Die großen Verlage müssen riesige Puffer haben und sollen jetzt für ihre Bequemlichkeit auch noch entlohnt werden? Dafür dass sie nur abgeschöpft haben ohne in die Zukunft zu investieren? Das ist doch lächerlich und ich hoffe es kommt niemals durch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ycon schrieb:
Kein Cent. Der Gesetzgeber hat mit Gesetzeschreiben so wenig zu tun wie die USA mit Bier.
Die Gesetze (u.ä.) werden vom jeweiligen Nutznießer geschrieben und absegnungsfertig vorgelegt.

Und das kostet niemanden etwas?
 
Wenn die Berichterstattung wenigstens neutral wäre aber ist doch immer nur das gleiche:

- Merkelpolitik alternativlos
- AfD böse und Untergang für uns alle
- Russland/Putin böse
- USA die Guten
- TTIP ist gut für uns
- Egal was passiert und egal wieviel man weiß, man kann jedenfalls sofort sagen Islam hat damit nix zu tun, auch wenn man noch absolut im dunkeln tippt.
- Irgendein Anschlag oder Gewaltat gegen Ausländer => Waren auf jedenfall die Rechten. Das steht schon fest bevor die Polizei vor Ort war.
- Bürger hat alles gut zu finden was die Regierung macht
 
Online-Plattformen wie Google sollen eine Gebühr an die Presseverlage zahlen, wenn kleine Textausschnitte neben den Treffern in der Suchmaschine angezeigt werden.

So ein Schwachsinn!
Wann begreifen die Verlage endlich das das alles kostenlose Werbung für sie ist?
Stattdessen wird rumgemault.
Wenn Google dann aber nicht zahlt und die Seiten aus ihrem Index löscht und keine Sau mehr die Seiten aufruft wird aber auch rumgeheult.
Wie geisteskrank sind die Verlage eigentlich ?
 
So sehe ich dass ganze auch, kostenlose Werbung. Wer mehr als nur den Zweizeiler will klickt auf die Quelle

Das wäre ja als wenn man fürs anschauen des Schaufensters schon zahlen muss

CD schrieb:
Mmmhh, Bürokratie in Reinstform. Ich will garnicht wissen, wie viel Zeit (und Geld) da schon wieder versenkt wurde.
Ycon schrieb:
Kein Cent. Der Gesetzgeber hat mit Gesetzeschreiben so wenig zu tun wie die USA mit Bier.
Die Gesetze (u.ä.) werden vom jeweiligen Nutznießer geschrieben und absegnungsfertig vorgelegt.
Klar, die ganzen EU-Beamten und Rechtsexperten der verschiedenen Länder, haben natürlich ganz uneigennützig einen 180 seitigen Entwurf angefertigt. Sicherlich in ihrer Freizeit weil es ihnen so viel Spaß macht. :rolleyes:
Die ganzen Rechtsverdreher der EU und deren Taten werden auch mit deinen Steuergeldern bezahlt
 
Zuletzt bearbeitet:
tja da sieht man mal wieder wie kaput ein ansich gutes system sein kann wenn die politik von geldkofferträgern manipuliert wird und die politiker im allgemeinen so blöd sind sich alles erzählen zu lassen , frage mich warum nicht immer gleich
zur eu gerannt wird da sitzten doch die allerletzten , die abgeschobenen , die keiner lokal haben will , der kaffesatz der politik

das ist weil einfach keiner der politiker in welchen amt auch immer sie sitzen je nur ein stück davon gelernt haben was sie machen sollen , wenn ich ein beruf qualifiziert ausüben will und darf! brauch ich die nötige schulbildung sowie noten gegebenenfals ein studium ................. aber politiker dürfen alles machen was sie wollen bzw spielen mit ihren ämtern bäumchen wechseldich ,

ich würde mir wünschen das wenn sie ein entsprechendes amt bekleiden wollen das sie ein entsprechendes studium abgeschlossen haben
 
CD schrieb:
Und das kostet niemanden etwas?
Doch schon, aber nicht direkt :)
Denn für das Verfassen der Schriften gehen keine Arbeitsstunden von EU-Sesselpupsern drauf.
Zum Glück, denn dann würde ja sofort extremer Personalmangel herrschen und der Apparat müsste um MINDESTENS 700 % vergrößert werden XD
 
Protype87 schrieb:
Was für ein Schwachsinn. Ich arbeite in der Branche und kann über den Satz "Noch immer leiden die Verlage wegen der Verlagerung von Print zu Digital" nur laut lachen.

Die großen Verlage waren früher quasi konkurrenzlos und die Kunden waren gezwungen das zu schlucken, was ihnen vorgesetzt wurde. Damit haben sie sich eine goldene Nase verdient. Und wozu in Innovation investieren, wenn man doch so toll abschöpfen kann ("dieser Internet setzt sich doch niemals durch")

Heute ist der Zug abgefahren, die Verlage haben verpasst aufzuspringen und es wird jetzt versucht sich über Gesetze ein Stück vom fetten Kuchen abzuschneiden. Dabei geht es den Verlagen weiß Gott nicht schlecht. Sicher sind die stark Umsätze gesunken, aber dennoch sind sie astronomisch hoch.

Ich finde es sehr merkwürdig das immer wieder behauptet wird das die großen Verlage das Internet verschlafen haben. Schaut bei archive.org nach, jede große Zeitung hat seit Ende der 1990er eine Webseite wo täglich Artikel veröffentlicht werden.

Das bedeutet dass die Branche es in knapp 20 Jahren nicht geschafft hat ihre Angebote ausreichend zu monetarisieren.

Alle sind im Internet ganz wild auf Kooperation und Affiliates um sich gegenseitig Traffic zuzuschieben. Nur die Zeitungsverleger haben immer noch nicht verstanden wie im Web Geld verdient wird. Daher wollten sie einen großen Lieferanten für Traffic, nämlich Google erst aus dem Geschäft drängen und als das nicht funktioniert hat, Google zwingen Ihnen Lizenzgebühren zu zahlen obwohl Google Ihnen bereits die User zuschiebt.

What's wrong with these guys?
 
Das ist so bescheuert :D Also ob Google für so etwas Geld bezahlen würde. Eher schaffen sie das Feature ab.
Ein großer Schritt in die falsche Richtung. YouTube überlegt sich zur Zeit, eine kleine Vorschau vom Video anzuzeigen wenn man die Maus über das Thumbnail bewegt. Es soll vor Clickbaits schützen.

Jetzt kann ja jeder 1und1 zusammenzählen um zu Wissen wie die kommenden Headlines dann bei Google aussehen.

tek9 schrieb:
Ich finde es sehr merkwürdig das immer wieder behauptet wird das die großen Verlage das Internet verschlafen haben. Schaut bei archive.org nach, jede große Zeitung hat seit Ende der 1990er eine Webseite wo täglich Artikel veröffentlicht werden.

Das bedeutet dass die Branche es in knapp 20 Jahren nicht geschafft hat ihre Angebote ausreichend zu monetarisieren.

Alle sind im Internet ganz wild auf Kooperation und Affiliates um sich gegenseitig Traffic zuzuschieben. Nur die Zeitungsverleger haben immer noch nicht verstanden wie im Web Geld verdient wird. Daher wollten sie einen großen Lieferanten für Traffic, nämlich Google erst aus dem Geschäft drängen und als das nicht funktioniert hat, Google zwingen Ihnen Lizenzgebühren zu zahlen obwohl Google Ihnen bereits die User zuschiebt.

What's wrong with these guys?

Ich denke das Problem ist, dass die großen Zeitschrifen wie z.B. Spiegel und Stern sich dem Niveau von SocialMedia angepasst haben. Und dieses Niveau liegt in Deutschland nicht sehr hoch. Etwa so wie RTL und co.

Die ganzen online Ableger kann man einfach nicht mehr ernst nehmen. Wenn man mal die Überschriften anguckt kann man teilweise nur mit dem Kopf schütteln.

Für mich ist die einzige brauchbare Online Zeitschrift das Handelsblatt und ab und zu die FAZ und die Zeit.


ps. Von der Adblocker Sperre will ich gar nicht erst anfangen :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Vor allem Focus ist Clickbait pur. Da werden triviale Sachverhalte durch kryptische Überschriften "klickbar" gemacht, und wenn das ein paar mal gesehen hat kann man eigentlich nur den Kopf schütteln.
 
War ja zu erwarten. Nachdem man sich auf nationaler Ebene ein "Gesetz" gekauft hat und damit großartig gescheitert ist, wer hätte etwas anderes erwartet, versucht man es nun auf EU-Ebene. Wird natürlich durch kommen, denn auf EU-Ebene wird gerne alles abgenickt, wenn genug schwarze Koffer bereitgestellt werden.
Letztendlich wirds auf folgendes hinaus laufen:

- Alle kleineren Nachrichtenseiten sind am A* weil sie potenziell nicht mehr verlinkt werden.
- Alle großen Nachrichtenseiten machen mit Google einen 0€ Deal.
- Alle kleinen Suchmaschinen sind am A* weil sie zahlen müssen.
- Wir bekommen ein selektiveres Nachrichtenbild.
 
ich finde leistungsschutzrecht gut und nötig, denn: wer kopiert muss nicht arbeiten. die verlage etc. leben von g e l d. was es nicht umsonst gibt, muss bezahlt werden. und die ganzen internetkopien bezahlt keiner. da ist so ein gesetz gut. my 2 ct.
 
Kampf alt gegen Neu

Im Internet hat das Prinzip der Verlage ausgedient.
An ihrer Stelle treten Großplattformen wie YouTube, Facebook, Twitter, Blogs, Foren und viele mehr. Die Verlage müssten ihre eigene Internetpräsenz also zu eben genau solchen Plattformen ausbauen. Aber wie das bei neuen Technologien so ist, hatte niemand die Entwicklung voraus gesehen. Und somit konnten die Verlage ihr Geld nicht in die Risiko behaftete Entwicklung und Betreibung dieser Plattformen investieren. Obwohl es natürlich schon klug wäre hin und wieder Geld aufzuwenden um "Experimente" innerhalb eines Unternehmens zu wagen und so Chancen frühzeitig zu sehen oder zu erhalten. Das ist aber bei großen Konzernen ganz besonders schwierig, weil insbesondere bei westlichen Unternehmen die Kultur dafür innerhalb der Unternehmen nicht existiert. Daher ist Silicon Valley auch so erfolgreich. Denn große Konzerne überlassen lieber den StartUps das Risiko und warten ab bis eines davon sich etabliert. Dann kaufen sie es auf. So macht Silicon-Valley Geld und ist erfolgreich. In Deutschland ist sowas kaum in dem Maßstab betreibbar, da die StartUps von so vielen lokalen Gesetzen ausgeblutet werden. Das fängt schon mit dem Steuersystem an.
Damit handelt es sich beim Kampf der Verlage also in Wirklichkeit um einen Kampf gegen die Konkurrenz. Nur habe ich den Eindruck, dass die Konkurrenz sich dem noch nicht bewusst geworden ist. Denn man könnte schon Fragen, warum sich die Plattformbetreiber nicht selbst als Lobby und Gegenpart zu den Verlagen in der EU engagieren. Oder evtl. tun sie das, aber mit geringem Erfolg und Medienpräsenz. Handelt es sich auf der EU-Ebene am Ende in Wirklichkeit um einen Kampf zwischen EU und USA? Nachdem viele Plattformen eben genau da her kommen . . . . . .


Das liebe Geld

Zwischen den Plattformbetreibern und den Verlagen gibt es primär nur genau einen Unterschied. Die Verlage finanzieren sich aus einer Kombination von Werbung und Printmedienverkäufen und Exklusivrechten. Während die Plattformen auf Werbung und Verkauf von Nutzerdaten setzen, beides ist dabei nicht an den Inhalt auf den Plattformen gekoppelt, auch wenn der Inhalt die Plattform selbst erst attraktiv macht.
Damit muss eine Plattform kein Geld investieren um seine Inhalt zu schützen, sie könnte es aber. Während Verlage es müsse, weil sonst ihre Finanzierungsgrundlage verloren geht. Und vermutlich ist das am Ende der Grund, warum die Verlage in der EU an dieser Stelle stärker aktiv sind als die Plattformbetreiber.


Wenn die Konkurrenz aufwacht

Sollte Google, Facebook, Twitter und Co. aufwachen und ihre Plattforminhalte schützen wollen, dann wird es am Ende für die User und Künstler nicht besser werden. Die Verlage werden dann aber große Probleme bekommen, weil sie schon jetzt in allen Medien die Inhalt von YouTube und Co. weiterverarbeiten ( wäre an dieser Stelle interessant, ob hier Geld von den Verlagen an die Plattformen bzw. die Uploader fließt oder nicht. )


Fazit:

Aus meiner Sicht wird die Urheberrechtsreform derzeit nur von der Verlagslobby in einer relevanten Größenordnung auf allen Ebenen mit Geldkoffern beliefert. Auch weil die anderen Marktteilnehmer, welche über genügend Geld verfügen, dies noch nicht als wichtig genug erachten. Zudem könnte es sich auf der EU-Ebene ganz stark um den Kampf gegen die Marktdominanz der amerikanischen Plattformen handeln. Was die Lobby der Plattformen auf EU-Ebene schwächen würde. Das Thema Geo-Blocking wird vermutlich auch nur auf der EU-Ebene ein Thema sein um die Position aller europäischen Medien gegenüber ausländischen Medien zu stärken.


Wie ein Zeitgemäßes Urheberrecht aussehen könnte


Das Urheberrecht genauso wie das Patentrecht und das Geschmacksmuster wurden alle aus 2 Gründen erschaffen:
  1. Motivation für alle um neue Kulturgüter oder technische Innovationen zu schaffen
  2. Ermöglichung einer Lebensgrundlage für Menschen, die sich primär nur mit Kunst oder technischer Innovation beschäftigen

Wenn man sich nun vor Augen hält, dass ein YouTube-Kanal ausreichend Geld generieren kann um davon leben zu können, obwohl (vermutlich) die Inhalte selbst in den meisten Fällen keine weitere kommerzielle Nutzung zb.: über Lizenzen erfahren, dann sollte klar werden, dass es zumindest in dem YouTube Kontext kein Urheberrecht bedarf um die obigen Ziele zu erreichen.

Die Menschen wollen neue Kulturgüter und technische Innovation und sie sind auch bereit auf die ein oder andere Weise dafür zu bezahlen. Es bedarf also kein Schutzrecht gegenüber dem End-Verbraucher.

Gleichwohl bedarf es einen Schutz gegenüber allen kommerziellen Verwertern, die Innovation und Kultur dafür nutzen um neue Kunden zu gewinnen. Und genau das sollte ein Urheberrecht heutzutage leisten. Wobei ich durchaus für die Abschaffung des Wortes Urheber plädiere. Vielmehr geht es hier tatsächlich um eine Leistung. Es wäre daher denkbar, dass Geschmacksmuster, Patent- und Urheberrecht durch ein Leistungsschutzrecht zu ersetzen. Dabei geht es ausschließlich um den Namen des Rechts und nicht dessen Inhalt.

Wie kann so ein Schutz aussehen :
Sämtliche private Nutzungen sind von jeder Gebühr freigestellt. Dazu gehören :
  • Mesh-Ups
  • Sampling
  • Featuring
  • Nutzung zur Weiterentwicklung
  • Forschungszwecken (auch durch Unternehmen)
  • Nutzung im Allgemeinen
  • und vieles mehr...
Erst bei der kommerziellen Verwertung solcher Dinge müssen die Leistungserbringer durch den kommerziellen Nutzer auf eine angemessene Weise entschädigt werden. Der kommerzielle Nutzer ist hierbei jener, der durch die Verwendung von technischer Innovation oder Kulturgütern eine Steigerung seines Umsatzes erreicht. bzw. Einnahmen generiert. Die Entschädigung hat in einem angemessenen Verhältnis zur erzielten Wirkung beim Einsatz zu erfolgen. ( zb.: hat der Einsatz keine Wirkung, muss auch nichts bezahlt werden. ) Der Verwender bzw. kommerzielle Nutzer ist für die Beweisführung verantwortlich. Für StartUps ist eine Schonfrist von 3 Jahren vorzusehen. Der kommerzielle Nutzer hat selbständig sicherzustellen, dass der Ersterbringer der Leistung über die Verwendung informiert ist. Der Leistungserbringer hat sämtliche Maßnahmen zu treffen, die finanziell vertretbar sind, um die kommerziellen Verwerter über alle Aspekte seiner Leistung zu informieren:
  • Nutzt der Verwerter derzeit eine seiner Leistungen
  • Wie entstand die Leistung
  • Wurden Fremdleistungen genutzt
  • Gibt es ggf. Drittleistungserbringer, wenn ja welche

Bei umfangreicher Nutzung von Leistungen sind pauschale Entschädigungen zu verabreden um die Kosten für die Ermittlung des tatsächlichen Anteil einzugrenzen. Hierbei wird eine monatliche pauschale Vergütung in höhe eines durchschnittlichen Monatsgehalts im Land des Verwerters als angemessen empfunden. ( Der Leistungserbringer kann als normaler Angestellte angesehen werden ) Die Höhe der tatsächlichen Entschädigung ist den Vertragspartnern überlassen. Bei Uneinigkeit zb. bei unangemessen hohen Forderungen oder unangemessen niedrigen Angeboten steht der Rechtsweg offen. Hierbei hat der Verwerter den Leistungserbringer finanziell solange zu unterstützen bis Einigung erreicht ist sofern dies notwendig ist.

Und der wichtigste Satz zum Schluss:
Leistungserbringer sind ausschließlich natürliche Personen.
( alle Unterstützer bekommen Exklusivrechte für 5 Jahre kommerzieller Verwendung )
 
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