News US-Chiphersteller Wolfspeed: Neuer deutscher Standort im Saarland bestätigt

Volker

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Erlebe das mit Intel hier jeden Tag bei uns in Magdeburg. Da wird ums Geld geschachert... Und ganz viel geheult. Von beiden Seiten versteht sich. Am Ende zahlt es der Steuerzahler, wer sonst.

Gruß
Holzinternet
 
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Beim Thema Strompreise sollte man generell derzeit ein Auge offen halten. Bin mir nicht sicher ob die Anbieter die Preissenkungen genau so weitergeben wie die Steigerungen.

https://www.bricklebrit.com/stromboerse_leipzig.html

Selbst mit Aufpreisen für die lokale Infrastruktur, halte ich um die 30Cent/kWh derzeit für fair. Nicht aber die über 40Cent welche Ende letzten Jahres allenthalben den Leuten aufs Auge gedrückt worden sind.
 
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Holzinternet schrieb:
Am Ende zahlt es der Steuerzahler, wer sonst.
Naja. Einen Bruchteil. Das Verhältnis von Steuergeld zu Kohle von Intel ist insbesondere wenn die weiteren Ausbaustufen durchgehen schon sehr gut.

Zum Thema Strompreisen: Bei einer Anlage dieser Größe im produzierendem Gewerbe ist man da bei der maximalen Entlastungsstufe. Da zahlt man am Ende nur den Day Ahead auction Preis + je nach Region ~1 Cent/KWh. Das ist schon deutlich günstiger. Der Handelspreis für Strom ist sowohl in Taiwan, als auch Südkorea zumindest gerade sogar eine Ecke höher als in DE (Volumengewichtet). Wirklich günstiger wird es eigentlich nur in Gebieten wo andere Umkosten noch draufkommen. Die klassischen alternativen Standorte die wirklich günstiger sind wären die US Südstaaten (Wassermangel und stark schwankende Netzfrequenz) und einige Chinesische Provinzen (Stark schwankende Netzfrequenz und teils nicht nur funktionale, sondern absolute Blackouts).

Hohe Energiepreise sind/waren bis auf wenige Außnahmen ein globales Problem. Mit den Verkaufspreisen von vor 2-3 Jahren würden die meisten Fabs weltweit außerhalb des bleeding edge Bereiches heute Verluste einfahren.

@TenDance
Du darfst nicht vergessen, dass viele dieser Kapazitäten mit etlichen Monaten vorlauf eingekauft werden. Da ist eine gewisse Trägheit bis zum Endverbraucher. Deswegen sind die meisten Stromtarife auch nicht November 2021 teurer geworden als die Energiekriese losging, sondern erst viel später.

Als Privat- und Kleinverbraucher kommt da sowieso noch Stromhandelssteuer, Stromsteuer, der Anteil des Stromanbieters, das Netzentgeld (4 der 7 Cent davon gehen nicht mal ins Netzt, sondern dienen der Finanzierung kleinerer Kommunen) und auf alles nochmal die MWST (ja auch auf die Steuern und das Netzentgeld). Mit den 10,5 Cent die KW/h gerade (Volumengewichteter Januar Durchschnitt) dürfte sich das auch in den nächsten 1-2 Monaten immer weiter runterbewegen.
 
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Stimmt, beim Strompreis muss man zwischen Privat- und Firmenkunde unterscheiden. Bei großen Firmen sind die Kw/h Stundenpreise im unteren einstelligen Bereich (cent/KWh). Auch jetzt noch nach all dem Gezeter. Da wird besonders dolle auf die Tränendrüse gedrückt.

Lediglich im privaten Bereich werden die Preise direkt durchgereicht und das ordentlich.

Gruß
Holzinternet
 
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Holzinternet schrieb:
Stimmt, beim Strompreis muss man zwischen Privat- und Firmenkunde unterscheiden. Bei großen Firmen sind die Kw/h Stundenpreise im unteren einstelligen Bereich (cent/KWh). Auch jetzt noch nach all dem Gezeter. Da wird besonders dolle auf die Tränendrüse gedrückt.
Auf die Tränendrüse drücken ist immer eine beliebte (und meist erfolgreiche) Taktik. Da kann ich Lieder von singen.

Wobei viele bei den Marktpreisen im August und September echt Probleme bekommen haben.

Die Unterteilung geht sogar noch viel weiter. Je nach Gewerbe und Abnahmemenge schwanken die Abgaben sehr drastisch. Vor der Kriese war man z.B. für Stahl, Chemie, Fabs, etc. bei 5-6 Cent die KWh + je nach Region ~1 Cent für die Anbindung direkt beim Netzbetreiber.
 
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Jap das mit den Preisen kann ich bestätigen. Hab für einen Entsorger gearbeitet. Da ging sehr viel Energie durchs System für Großshredderanlagen und Co. Da sind dann pro KW/h 1,X cent aufgerufen wurden. Auch ! im Sommer/Spätsommer letztes Jahr.

Da hat man, zumindest bei uns, nur die Privatkunden gemolken. Bei der Großindustrie wurde lediglich "informiert" aber es gab keine Erhöhung/Anpassung. Kann woanders anders sein aber hier lief es so.

Problem ist wir lassen das mit uns machen. Und die die das Aufzeigen werden diffamiert und in die Schwurblerecke gestellt. Das gefällt vielen unserer Landsleute die dann da pauschal mitmachen.

Bis es Sie selber betrifft. Dann wird umso lauter geheult. Nach dem Erlebnissen der letzten knapp 10 Jahre fällt es mir schwer eine positive Prognose für Deutschland zu ziehen. Wir stehen erst am Anfang der Abwärtsspirale. Werden wir noch erleben. Leider.

Gruß
Holzinternet
 
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Vielleicht sollte man bei den Chipfabriken auch einfach Mal priorisieren die für die Klimatisierung benötigte, elektrische Energie möglichst effizient zu nutzen und nicht einfach Wärme und Kälte in die Umgebung zu blasen. Wenn das ausländische Unternehmen aufgrund günstiger Stromkosten gewohnt sind, sollte man sie nicht über Subventionen dazu ermutigen das hier genauso zu tun, v.a. wenn der normale Bürger immer mehr zahlen soll, weil sich nicht rechtzeitig um Defizite in der Stromproduktion gekümmert wurde..

Eine nachhaltige Energiepolitik funktioniert eben nur dann, wenn man es auch schafft den Gesamt-Energiebedarf zu senken.
 
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kaktux schrieb:
Vertipper oder nennt man das jetzt so? Ich fühl mich alt.

Zumindest im Halbleiterbereich hat sich der Begriff ziemlich durchgesetzt.

Wolfspeed ist übrigens das für seine LEDs bekannte "Cree Inc.", falls sich jemand gewundert hat, was das für eine Firma ist. Haben sich Ende 2021 umbenannt. Der Fokus der Firma liegt nicht primär im Bereich der Computertechnik.
 
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Mit "Wolf" im Namen sind sie in Deutschland ja genau am richtigen Ort... 🙄
 
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Deutschland subventioniert jeden und alles - jedenfalls solange man nicht aus Deutschland kommt, außer die Landwirte natürlich, was wiederum absoluter nonsense ist, aber das auch wieder ein anderes Thema.

Naja, jedenfalls werden Firmen aus dem Ausland mit extremen Subventionen gelockt, aber die eigenen Bürger müssen zusehen das sie Strom sparen, weniger Heizen, dies das und jenes halt.

Ich bin zwar niemand der Almosen oder sonstiges braucht, aber ich finde das schon extrem kritisch, wenn man ausländischen Firmen das Geld hinterher schmeißt, aber Rentner hier mit Pfandflaschen über die runden kommen müssen.
 
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Lan_Party94 schrieb:
Deutschland subventioniert jeden und alles - jedenfalls solange man nicht aus Deutschland kommt, außer die Landwirte natürlich, was wiederum absoluter nonsense ist, aber das auch wieder ein anderes Thema.
What?? Was das denn für ein Nonsense? Die Haupteinnahmequelle eines Landwirts sind (leider) Subventioinen, sage ich mal überspitzt.
2021: Ein erheblicher Teil des bäuerlichen Einkommens sind Direktzahlungen und Subventionen. Im Durchschnitt aller Haupterwerbsbetriebe waren es zuletzt 42 Prozent.
...und dass in einem Bereich, der mit Massentierhaltung und dem Einsatz von Umweltgiften ganz empfindlich unsere heimische Tier- und Pflanzenwelt schädigt und dazu noch Methan im Gigatonnenbereich hervorbringt :kotz:

Der Rest deines Beitrags hört sich sehr nach Stammtischgesülze an. Sorry.
Aber ist eh o.T.
 
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mux schrieb:
What?? Was das denn für ein Nonsense? Die Haupteinnahmequelle eines Landwirts sind (leider) Subventioinen, sage ich mal überspitzt.

Der Rest deines Beitrags hört sich sehr nach Stammtischgesülze an. Sorry.
Aber ist eh o.T.
Genau darum geht es doch. Landwirtschaft in Deutschland ist nicht wirtschaftlich - deshalb sollte man es wie andere EU Länder machen oder die Landwirtschaft größtenteils "sterben" lassen, wenn denn die Landwirte es nicht anders haben wollen.
Ich könnte jetzt einen Fachhandel für Aufkleber also Sticker eröffnen. Meine monatlichen Einnahmen sind so ca. 500€ und reichen somit nicht mal für die Miete aus. Wenn ich jetzt Vater Staat um Subventionen bitten würde, das würde nur Gelächter hervorbringen. Wie kommt man auf die mit einem "Sticker Fachhandel" seinen Lebensunterhalt zu verdienen. So und nicht anders ist die Landwirtschaft in DE - man MUSS sie subventionieren, damit sie überhaupt bleibt.

Kann man als Stammtischgesülze abstempeln oder man lebt und sieht einfach mal die Realität - als deutscher sieht man anscheinend sowieso immer nur sich und sein Leben, die anderen jucken da nicht großartig - nach dem Motto, wenn es mir gut geht, ist mir der Rest egal.

Ja, teilweise OT, aber wenn ich Subventionen höre, dann könnte ich meist im Strahl kotzen.
 
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Es wird immer dort gebaut wo es die höchsten Subventionen gibt

Subventionen gehören abgeschafft.
Dann wird dort gebaut wo es Sinnvoll ist und nicht dort wo es Sinnfrei ist nur um Geld von Staat zu bekommen
 
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Berserkervmax schrieb:
Dann wird dort gebaut wo es Sinnvoll ist und nicht dort wo es Sinnfrei ist nur um Geld von Staat zu bekommen
Naja, dann wird halt dort gebaut wo man Mensch und Umwelt am besten ausbeuten kann.
 
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Nein.
Das glaube ich nicht.
Strom , Straßen und die Qualifikation der Menschen spielt auch eine Rolle

Aber wenn Deutschland so weiter macht haben wir das bald alles auch nicht mehr....

Schleifscheiben sind meist auf Tonerde also Aluminium Oxid
 
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Lan_Party94 schrieb:
Genau darum geht es doch. Landwirtschaft in Deutschland ist nicht wirtschaftlich - deshalb sollte man es wie andere EU Länder machen oder die Landwirtschaft größtenteils "sterben" lassen, wenn denn die Landwirte es nicht anders haben wollen.
Natürlich sollten die Subventionen abgeschafft werden. Es werden hier völlig ineffiziente, ökologisch eigentlich untragbare Wirtschaftszweige mit Steuergeldern am Leben erhalten (wobei davon auch nur die Großbetriebe profitieren und dem Mittelstand und den Kleinstunternehmern eher Steine in den Weg gelegt werden) - alles bekannt und belegt (siehe Kohle u. Landwirtschaft). Die Agrarindustrie drückt mit solcher Lobbymacht in die Politik, und die lässt sich von vorn bis hinten einseifen. Unfähigkeit im Fach lassen unsere Politiker auch nicht besser dastehen. Wie es ohne Subventionen besser, wirtschaftlicher, ökologisch sinnvoller ginge machen z.B. Australien und Neuseeland mittlerweile vor.

Du schriebst allerdings das Gegenteil davon in deinem Beitrag #12! Nämlich, dass alles außer Landwirte in D subventioniert würde. Was natürlich Unsinn ist. Auch bei nochmaligem Lesen verstehe ich es noch so. Darum antwortete ich darauf mit dem Hinweis auf, dass er Nonsense sei.
Lan_Party94 schrieb:
So und nicht anders ist die Landwirtschaft in DE - man MUSS sie subventionieren, damit sie überhaupt bleibt.

Kann man als Stammtischgesülze abstempeln oder man lebt und sieht einfach mal die Realität - als deutscher sieht man anscheinend sowieso immer nur sich und sein Leben, die anderen jucken da nicht großartig - nach dem Motto, wenn es mir gut geht, ist mir der Rest egal.

Ja, teilweise OT, aber wenn ich Subventionen höre, dann könnte ich meist im Strahl kotzen.
Das "Stammtischgesülze" bezog sich auf den Rest. Die populistischen Aussagen und unsinnigen Gegenüberstellungen in den letzten beiden deiner drei Absätze im Beitrag #12.

Man muss auch Unternehmern Bedingungen bieten, um aktiv zu werden ihre Ideen zu verwirklichen. Leider wird das System der Förderung völlig widersinnig angewandt. Es werden große Konzerne mit Milliardengewinnen mit Steuererleichterungen und Aufbauhilfen gelockt und den wirklichen Innovatoren werden unüberwindliche bürokratische Hürden in den Weg gelegt, bis sie irgendwann aufgeben. Die Kleinen (auch Kleinbauern) haben wenig bis keine Chancen sich wirtschaftlich durchzusetzen, bzw. überhaupt zu überleben. Das ist aber ein weltweiter Prozess, der durch diese falsch angewandte Subventionspolitik und andere Faktoren gefördert wird.
Fatalerweise sind unsere Politiker größtenteils nur geld- und machtgeile Marionetten. Um so länger sie sich in diesem System aufhalten, um so schlimmer werden sie, leider. Das ist aber nicht nur hier in Deutschland der Fall.
 
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