News US-Handelsstreit mit China: Dell verbannt „Made in China“ bis 2027 vom US-Markt

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DFFVB schrieb:
@Marcel3008 Herrlich diese Naivität... dein gesamter Wohlstand basiert darauf dass es Sklaven in China gibt, die für dich zu Selbstkosten arbeiten. wenn ein T-Shirt nicht mehr 3 EUR bei Primark kostet sondern 45 EUR weil Made in Germany.... Und das ist nur der erste Schritt
Noch nie im Primemarkt eingekauft. Grundsätzlich kaufe ich bewußt, d.h. wo es geht schaue ich dass es nicht aus Fernost kommt, sondern EU/USA. Gelitten hab ich deswegen nicht und spürbar ärmer bin ich nicht. Geht nicht immer, aber oft.
Dass unser Wohlstand allein von billigen Arbeitskräften abhängt glaube ich nicht. Es gab auch eine guten Wohlstand bevor billig in China produziert und fast ausnahmslos bezogen wurde. Gerade in D wurde bis Anfang 90er der Wohlstand gut gelebt. Die meisten "einfachen" (entschuldigt bitte den Ausdruck) Arbeiter wurden dem Mittelstand zugerechnet und lebten generell sehr sehr gut...
 
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Matthias B. V. schrieb:
Wird uns in Deutschland nicht helfen. Ob wir nun von China oder den USA abhängig sind - abhängig bleiben wir :)
Lieber von den USA Abhängig als von China oder Russland
 
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ich finde das ist ein Schritt in die richtige Richtung. Ich bin auch gerne bereit etwas mehr zu bezahlen man bekommt ja dann auch ein besseres Produkt weil man sich in China nicht an Europäische Standards halten muss und auch in den USA wird es mehr und bessere Standards geben als in China. Das weniger Menschenrechte verletzt werden ist dann noch das i-Tüpfelchen oben drauf. Alles in allem eine positive Entwicklung.
 
kawanet schrieb:
So egoistisch wie zu fordern, dass der (um nicht zu sagen dein) Wohlstand auf dem Leid anderer basiert?
Marcel3008 schrieb:
Das für dein Wohlstand (nicht nur) im Osten Menschen zu schlimmsten Arbeitsbedingungen arbeiten müssen ist viel besser. :) Bist ein richtiger Menschenfreund.
Okay, dann hören wir am besten auf zu Leben oder wie sieht dein Plan bei Silizium, Kobalt und Nickel aus, die wir u.a. für E-Autos und Computerchips (Busse, Bahnen, Krankenhäuser etc.) benötigen?

Es ändert auch nichts am Leid, sondern sorgt für noch mehr Leid, aber egal.
 
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SCP-067 schrieb:
"China-Dells" sind ja jetzt per se nicht schlechter als "Ami-Dells".
Bleibt ja die gleiche Technik, das gleiche Produkt.
Schon, aber wenn die Amis "Ami-Dells" bekommen, will als als Europäer auch bitteschön einen "Europa-Dell" haben. Meinetwegen auch aus Osteuropa wegen der Löhne.
 
DeltaPee schrieb:
Gerade in D wurde bis Anfang 90er der Wohlstand gut gelebt. Die meisten "einfachen" (entschuldigt bitte den Ausdruck) Arbeiter wurden dem Mittelstand zugerechnet und lebten generell sehr sehr gut...

In der BRD ja, allerdings war seinerzeit auch durchaus billige Arbeitskraft im Osten vorhanden ohne dabei Deutschland zu verlassen. Das gilt natürlich nicht für den gesamten Wohlstand, am meisten hat schließlich die USA in das Land gepumpt.
 
Dadurch, dass sich der Westen und andere reiche Staaten auf China als Produktionstätte und Rohstofflieferant fokussierten und dort sehr viel investierten, hatten viele andere Länder bzw. Teile der Erde das Nachsehen. Indien, Südamerika und kleinere asiatische Staaten und süd/ost-europäische Länder. Man hat es versäumt auch diese Länder richtig partizipieren zu lassen.

Diese Einseitigkeit rächt sich allmählich, nun weiß man dass es klüger gewesen wäre Lieferketten, Produzenten etc. zu diversifizieren, einen kleinen Vorgeschmack gab uns bereits die Coronazeit, was passiert wenn man sich auf ein Land konzentriert bzw. verlässt.

Ein Umdenken hat in anderen Branche (Bekleidung) längst begonnen, das bekommen vielleicht Technik-fokussierte Konsumenten nicht so mit, aber viele westliche Marken lassen schon längst nicht mehr in China produzieren. Wertige Sweat- und Jerseykleidung kommt oft aus Portugal, ebenso gut verarbeitete Schuhe. Ansonsten aus der Türkei, die nicht nur näht, sondern auch gleich die Baumwolle dazu liefert. Wenn die Margen fett sein soll, kommen die Sachen eben aus Indien oder Bangladesch. China wird eigentlich nur noch für Seiden- und mache Wollprodukte wirklich benötigt und zum Teil für Kopfbedeckungen. Wer aber möchte, kann ohne China in dieser Branche auskommen.

Aber auch in der Techbranche tut sich was, AMD lässt die Endmontage der CPUs in Malaysia machen (die Chips kommen bekannterweise aus westfreundlichen Ländern: Taiwan und USA), Micron/Crucial lässt auch in Malaysia oder neuerdings sogar in Mexico RAM-Riegel montieren. Es gibt SSDs die Made in Südkorea oder Thailand sind. ASRock fertigt seine Maniboard sogar in Vietnam (ASUS scheinbar für den USA-Markt auch zum Teil). Noctua hat seine Kühler schon immer in Taiwan fertigen lassen (nur die grauen Billiglüfter kommen aus China), ebenso Seasonic bei teuren Netzteilen. Der Wandel hat längst begonnen.
 
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phanter schrieb:
Naja dass aus Made in China, bald made in Vietnam, Thailand, Philipines, India war ja eh schon abzusehen.
Made in Vietnam, Indonesien und Malaysia gab es vor dem Siegeszug Made in China; das gab es nachdem die Produktion in Japan und später Südkorea zu teuer wurde.
 
@Zanza
Das von der Bank natürlich oder je nach Einkommen das eigene. Nicht jeder nagt am Hungertuch in D, es gibt viele Leute die auch noch sehr gut verdienen und dann sind da noch die die nur durch ihren Lebensstil/ihre monatliche Ausgaben "kein Geld" haben.

Aber gerade hier im Forum sind viele vertreten, die sich den Preisanstieg (auch den kommenden) wahrscheinlich locker leisten können. Du brauchst nur in die Signaturen gucken, was alles an neuen GPUs (RTX 4000/RX 7900) hier im Forum verbaut ist, trotz der "hohen" Preise die NV/AMD aufrufen.
 
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DFFVB schrieb:
@Marcel3008 Herrlich diese Naivität... dein gesamter Wohlstand basiert darauf dass es Sklaven in China gibt, die für dich zu Selbstkosten arbeiten. wenn ein T-Shirt nicht mehr 3 EUR bei Primark kostet sondern 45 EUR weil Made in Germany.... Und das ist nur der erste Schritt
Auch sehr vereinfacht dargestellt. Eine Autokratie wie C. die die Welt nach ihren Regeln beherrschen will (und es in Teilen auch immer mehr tut) kann nicht in unserem Interesse sein. Schon seit über einem Jahrzehnt gehen auch deutsche Firmen blind vor Profit joint ventures in China ein die nur eines bedeutet haben: Zugang zum Markt für Know-How Transfer. Dieses kurzfristige Denken kostet uns nun mehr Wohlstand als ein härterer Kurs gegenüber China, die planen ihr Nachbarland zu überfallen und das öffentlich auch zugeben.

Ein Krieg dort hätte erst richtig fatale Folgen.
Nebenbei, ja, daran ist auch Nixon und Kissinger Schuld mit der Etablierung einer Ein-China Politik nach der Denke der Kommunisten. Dort entsteht gerade klar eine Diktatur.
Niemand weiß was kommt, aber Handel kann und sollte man wenn möglich nur mit friedlichen Ländern führen. Da wo nötig sollte man seine Abhängigkeiten reduzieren und kühl taktieren statt weltfremd immer Ja und Amen zu sagen.
Was langfristig zu Erfolg führt, weiß ich nicht. Aber ich würde eine Vermutung anstellen: Kurzfristiger Profit macht einen langfristig zum Verlierer in allen Belangen. Und kurzsichtige/korrupte Politik auch, s. Abhg. von russischem Gas oder Ausverkauf der Wind- und Solarenergie in den 00er und frühen 10er Jahren.

Dein Beispiel mit der Kleidung finde ich witzig. Ist es Wohlstand im Jahr 30 Kleidungsstücke zu kaufen? Das ist Verschwendung und Kurzsichtigkeit. Ja, nur ein Beispiel, ist mit auch klar, aber die Definition von Wohlstand ist auch etwas in Schräglage geraten. Bin mal gespannt was in 100 Jahren Wohlstand bedeutet… 2l Wasser am Tag vermutlich, in der uns selbst geschaffenen, heißen Welt.
 
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Die Hintergrundinformation, die hier für die Interpretation interessant wäre, ist, wieviel Umsatz Dell mit US Behörden und anderen, von der US Regierung mitfinanzierten Organisationen macht, und wieviel HP (z.b. Hochschulen, die Steuergelder erhalten)? In meiner Erfahrung sieht man Dell Laptops, Server usw in US Behörden (Bund, Land und Gemeinden) fast immer, HP eher selten. Aber, meine Stichprobe ist veraltet und auch viel zu klein. Bin mir aber sicher, daß beide Firmen das schon genau kalkuliert und Kosten/Nutzen durchgerechnet haben. Bei HP und China wird es interessant werden, ob sich das auszahlt, denn es gibt ja auch noch Lenovo. Und Dell hat sich einiges vorgenommen, wenn sie sich tatsächlich von China voll abnabeln wollen. Aber eines ist ziemlich sicher: beide werden keine Systeme "Made in Germany" im Großmaßstab anbieten.
 
"Made in China" Verbannen. Ja ne ist klar, Biene. Viel Erfolg, Dell. - Die werden ihr Zeugs nicht mehr los.
 
Interessant wie die Unternehmen unterschiedliche Strategien angehen und dabei aus dem selben Land kommen. Mit "USA first" wird Dell wohl seine Position in den USA zu stärken versuchen und auch in Europa dürfte ein "made in USA" in einigen Ländern besser ankommen.
Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte das so gut wie niemand in Amerika und Europa gezielt Produkte kauft weil "made in China" drauf steht. HP hingegen glaubt weiterhin das es denn meisten egal sein wird es drauf steht und versucht den Kundenkreis möglichst groß zu halten. Mal sehen wer damit besser fährt. Aktuell würde ich sagen ist die Strategie von Dell langfristig die bessere, da meiner Meinung nach der Trend wieder zu langlebigeren bzw. Reparierbareren Produkten geht wo man mit Ersatzteilen im Aftersale auch noch Geld verdienen kann.
 
DeltaPee schrieb:
Dass unser Wohlstand allein von billigen Arbeitskräften abhängt glaube ich nicht. Es gab auch eine guten Wohlstand bevor billig in China produziert und fast ausnahmslos bezogen wurde. Gerade in D wurde bis Anfang 90er der Wohlstand gut gelebt. Die meisten "einfachen" (entschuldigt bitte den Ausdruck) Arbeiter wurden dem Mittelstand zugerechnet und lebten generell sehr sehr gut...
Bevor China und andere fernöstliche Staaten unser Billiglohnland wurde, war es die DDR. Der halbe Neckermann-Katalog wurde von unseren Brüdern und Schwestern im Osten produziert. Auch IKEA hatte Fabriken in der DDR. Nach der Wiedervereinigung war es jedoch plötzlich zu teuer, dort zu produzieren.
 
Merkt euch Mal eines: bei dem Amis geht es vorrangig um eines, nämlich um Geld. Sie sind die wahren Meister des Kapitalismus, sie haben ihn ja quasi erfunden.
Ich denke nach Dell werden andere größere Firmen folgen und das ganze ist alles sehr clever eingebettet. Verkauft wird es politisches Statement ("die bösen Chinesen") aber faktisch geht es natürlich darum weiterhin billig produzieren zu können , d.h man verlagert die Produktion z.b nach Indien. Zusätzlich wird China insofern geschwächt, dass zukünftig weniger dort investiert wird und somit Chinas wirtschaftlicher Wachstum abgebremst wird, gleichzeitig baut man geopolitisch eine zusätzliche Größe auf um im Asia pazifischen Raum China mehr Paroli bieten zu können. Nicht zu verachten ist natürlich der politische Druck der dann auf Europa lastet, die im Sog natürlich mit den USA mithalten müssen und folglich mit aus China abwandern. Was das für Deutschland bedeutet, könnt ihr euch ja denken.
Aber in Indien sind dann natürlich die Arbeits- und Lebensbedingungen viel besser als in China - zumindest solange bis irgendwann die Produktionskosten auch dort nicht mehr die wünschenswerte Rendite bringt.
 
Marcel3008 schrieb:
Ich verstehe diesen Gedanken nicht. Das wird uns lediglich einen Teil unseres Wohlstandes kosten, aber doch nicht unseren gesamten. Das wir zu einem 3. Welt Land werden ist doch sehr unwahrscheinlich.
Preise werden steigen - ohne Frage. Aber den Preis zahle ich gerne.
Ich habe eigentlich keine Lust irgendeinen 'Preis' für eine verfehlte Geo- und Wirtschaftspolitik zu bezahlen.
Mit manchen lässt sich aber scheinbar leicht umspringen.
 
The_Wizzard schrieb:
Merkt euch Mal eines: bei dem Amis geht es vorrangig um eines, nämlich um Geld.
Beim Rest der Welt natürlich nicht. Wieder was gelernt. 🙂

Immer billiger produzieren, bedeutet immer mehr Müll im Essen und geringe Qualität bei Dingen. Darauf sollte man verzichten. Dann wird es eben teurer und man kauft bewusster und nicht mehr jeden Unsinn und weiß das dann auch zu schätzen.
 
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Kuristina schrieb:
Immer billiger produzieren, bedeutet immer mehr Müll im Essen und geringe Qualität bei Dingen.
Muss auch nicht immer der Fall sein. Somit ist die Qualität bei Lidl oder Aldi etwa schlechter als bei REWE? Teilweise wird ja das Diskonter Produkt ja vom gleichen Hersteller produziert nur unter einem anderen Namen. Somit würde ich nicht sagen, dass es gleich Müll ist.

Das ich für 15€ beim All You Can Eat nicht das beste vom besten erhalte ist ja wohl jedem Klar. ;)


Wäre doch interessant für die Hersteller:
Ein Notebook, welches in China hergestellt wird kostet 1000€
Das selbe Notebook, welches dann in den USA hergestellt wird kostet zB 1400€

Mal schauen, wie viele den "Aufpreis" zahlen für das gleiche Notebook...Ich wette die meisten kaufen sich das 1000€ teil..Hauptsache gespart.
 
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